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Thema: WG #72 - Fell, Gebäck und Hygiene

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  1. #1

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Meine Erfahrung sowohl als Schüler, Student und jetzt Lehrer sagt leider etwas anderes aus und auch die Fachliteratur und Forschung geht da in eine andere Richtung. Prinzipiell hast du Recht, dass es natürlich verschiedene Letntypen gibt. Deshalb setzt sich die Note auch nicht nur aus den Klausuren zusammen, sondern eben auch aus der sonstigen Mitarbeit zusammen, wo eben alles ausser den Klausuren mit reinfliesst. So weit liegst du also gar nicht so falsch.

    Aber die Tatsache, dass die Noten in den einzelnen Bereichen dann nicht auseinanderweichen stimmt so definitiv nicht. Teilweise gibt es da eben ganz gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Bereichen. Das klassische Beispiel ist dabei das stille Mädchen, das mündlich eben eher schwach, aber dafür schriftlich spitze ist und auf der anderen Seite den polternden Jungen, der eher mündlich stark ist, aber schriftlich schwach ist. In der Oberstufe wurden beide dann eben im Mittelfeld landen, wenn man dann nicht noch andere Faktoren, wie eben Kappen, Porzfolios, Referate oder ähnliches hinzuzieht.

  2. #2
    Das finde ich sowieso einen sehr problematischen Fall - diese Extremfälle. Da wurde bei uns auch immer um Noten gefeilscht, bei den mündlichen Noten. Ganz extrem dann natürlich, wenn man 2 Klausuren hatte, die jeweils 25 Prozent zählten(also insgesamt 50 Prozent) und dann nur eine einzige mündliche Note, die zu 50 Prozent zählte.

    Wobei das dann auch von Lehrer zu Lehrer wieder unterschiedlich war. Manche hatten dann noch kleinere "Tests" die irgendwie bei den andern 50 Prozent(wo die mündliche Note dabei war) mit zählten.

    Manche urteilten hart und gaben dem "stillen Mädchen" dann ne 5, was dann im Extremfall die Endnote fast um 2 ganze Noten heruntersetzen kann -> Folge: Das Zeugnis sagt am Ende gar nix über drüber aus, wie viel Ahnung die Person vom Fach hat. Die hat ja anscheinend dann mehr Ahnung vom Fach... aber andere Probleme. Bringt dann wieder einem Arbeitgeber der jemanden für ne Ausbildung einstellen will weniger an Information(gut das merkt er dann aber vermutlich auf anderem Wege).

    Andere Lehrer gibts dann, da zählt diese 5 ganz ganz wenig, weil man irgendwelche andern Leistungen noch dabei hat bei den anern 50 Prozent(50 war fast immer Klausuren und dann 50 für alles andere).

    Dann wieder andere, bei denen die stille Person ne 1-2 kriegt, weil die stille Person 1-2x im Schulhalbjahr befragt wird und korrekt antwortet und das ausreicht und der Lehrer ja weiß, dass die Person mit im Unterricht dabei ist und und mitdenkt.

    Je nach System gibts dann Streitigkeiten. Vor allem natürlich wenn stille Leute so gut bewertet werden. Andererseits ist es auch komisch, wenn kaum jemand ne Ahnung hat, sich aber viel meldet und dann halt nur oft mit Hilfestellung des Lehrers richtig antwortet und dan 2er abstaubt, in Klausuren aber 5er hat.

    Eine lustige Lehrerin hatte uns auch anonym uns selber + alle andern Mitschüler einschätzen lassen und dann das dann bei ihr abgeben lassen und sich das angeguckt und wohl noch für ihre Urteilsfindung herangezogen. Auch recht interessant... da gibts so viele unterschiedliche Arten wie es Lehrer gibt(bzw. gabs zumindest in meiner Zeit in meinem Bundesland... kann heute und in ganz andern Bundesländern natürlich alles strikter vorgeschrieben sein wie man das zu werten hat - wobei es ja wohl immer irgendwie subjektiv ist).

  3. #3
    Zitat Zitat von BIT Beitrag anzeigen
    Aber die Tatsache, dass die Noten in den einzelnen Bereichen dann nicht auseinanderweichen stimmt so definitiv nicht. Teilweise gibt es da eben ganz gravierende Unterschiede zwischen den einzelnen Bereichen. Das klassische Beispiel ist dabei das stille Mädchen, das mündlich eben eher schwach, aber dafür schriftlich spitze ist und auf der anderen Seite den polternden Jungen, der eher mündlich stark ist, aber schriftlich schwach ist. In der Oberstufe wurden beide dann eben im Mittelfeld landen, wenn man dann nicht noch andere Faktoren, wie eben Kappen, Porzfolios, Referate oder ähnliches hinzuzieht.
    Ich habe mal eben die Fälle, die du mir jetzt genannt hast, vorher mal beobachtet. Ich kenne einen Fall, bei dem ein Junge früher mal absolut still war, aber eigentlich ziemlich was in seinem Kopf hat. Das hatte man schnell gemerkt, weshalb dieser Junge im Unterricht dann im Laufe der Jahre immer wieder dazu aufgefordert wurde, etwas zum Unterricht beizutragen, damit sich seine Arbeitsbeteiligung zumindest etwas verbessert. Mittlerweile hat man diese Schüchternheit als allgemeine Charakterschwäche abgestempelt. Es ist zwar löblich, falls man diese Schwäche bei einem erwachsenen Schüler als Lehrer ausbügeln möchte, aber daran soll es zumindest faktisch nicht scheitern. Deshalb muss seine mündliche Note nicht allzu sehr unter seiner stillen Art leiden und wird maximal um ein bis zwei Punkte gesenkt, was ihn immer noch im zweistelligen Bereich festhält. Immerhin weiß man ja, dass er es eigentlich kann, außerdem gibt er freiwillig seine Hausarbeiten ab, die ja auch unter die mündliche Note fallen. Sein Hefter lässt man aber hierbei außer Acht, weil es aus der Sicht der Lehrer, die er hat, nun mal redundant wäre, nochmal drüber zu schauen.

    Der polternde Junge ist aus meiner Erfahrung ein ziemlich großer (und für mich nerviger) Schwätzer, der nichts tut, außer schlaue Dinge nachzuplappern, die er vielleicht verstanden haben mag, aber auf die er von selbst nie gekommen wäre. Er tut dies, weil er genau weiß, dass er in dem entsprechenden Fach schriftlich nicht viele Punkte sammeln kann und versucht deswegen schlau daher zu reden, indem er sich bei jeder Kleinigkeit meldet und irgendwelche Dinge vorträgt, die man ihm vorsagt oder die er laienhaft aus einem Text extrahiert hat, damit er so die Quantität seiner mündlichen Leistung erhöhen kann. Das kann man dann gut erkennen, wenn man ihn zusätzlich zu seinem Beitrag noch eine analytische Frage stellt, die sich eben auf seinen Beitrag bezieht. Meistens folgt darauf ein ziemlich dilettantisches "Ähm... darüber habe ich noch nicht nachgedacht!" oder noch schlimmer "Keine Ahnung!". Worst Case schwätzt er einen unglaublichen Schwachsinn.
    Ich sehe außerdem keine logische Erklärung dafür, weshalb jemand, dessen mündliche Beiträge qualitativ (nicht quantitativ) brauchbar sind, dies nicht erneut, noch nicht einmal 1:1 wieder in seinen Unterlagen niederschreiben kann. Sind die Texte, die er verfasst, qualitativ schlecht, sind das für mich Anzeichen dafür, dass er wirklich einfach nur am Schwätzen ist. Besitzt er gar keine eigenen Mitschriften, umso schlimmer. Situationen, in denen jemand mündlich sehr gute Ansätze verfolgt, aber sie schriftlich nicht gut festhalten kann, weil ihm dafür ein gewisses Maß an Wortgewandtheit fehlt, sind für mich eine andere Baustelle, da ich das wiederum nicht als "mündlich stark" abstempeln kann.

    Okay, der Absatz klang jetzt dem gegenüber sehr bösartig gesinnt, aber das ist jetzt auch bloß eine Zusammenfassung meiner eigenen Erfahrung.

    Geändert von Ligiiihh (27.11.2013 um 23:28 Uhr)

  4. #4
    Sorry, dass ich das srs bsns kurz unterbreche, aber ich muss das einfach teilen, weil ansonsten geh' ich tot. Diese Website bringt mir gerade unendlich viel Freude, und ich habe keinen Plan warum das so ist. Die Gemeinde Kuchen. Ich kann wandern gehen in Kuchen. Kuchen stellt sich sogar vor. Und es gibt einen Adventsmarkt in Kuchen - den Kuchener Adventsmarkt.

    Kuchen. Ich glaube ich dreh' entweder gerade langsam durch oder bin einfach nur sehr sehr leicht zu erheitern wenn ich auf Meds bin - oh Gott. Mir tut der Bauch weh vor lachen.

    Kuchen.

    Edit: Oh Gott, der Nachbarort heißt Süßen. Süßen bei Kuchen.

  5. #5
    Da findet man aber noch besseres. Hier z. B. listen Leute einige lustige Ortsnamen auf:
    http://www.chefkoch.de/forum/2,22,48...Ortsnamen.html
    "Hallo,
    bei uns gibts drei kleinere Städte nacheinander : Gingen, Süßen, Kuchen.Da könnte man: Wir GINGEN SÜßEN KUCHEN ESSEN (Essen ist ja weiter weg aber es passt Na! ) Eigentlich kommt ja zuerst Kuchen, dann Gingen und dann Süßen Lachen
    Grüssle Kögi "

  6. #6
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Edit: Oh Gott, der Nachbarort heißt Süßen. Süßen bei Kuchen.
    Und neben Süßen liegt auch noch Eislingen.
    Eislingen bei Süßen bei Kuchen.


    Ist da im Filstal, voll schön und idyllisch dort.

  7. #7
    Wuhu, Weihnachtsgeld. Zwar keine Ahnung wieviel, aber Gratisgeld \o/. Normal krieg ich keins, aber eben wurde bekanntgegeben, dass es doch welches gibt.

  8. #8
    Krass, ihr kriegt normalerweise echt kein Weihnachtsgeld?
    Bei uns hat das Tradition und ist auch eigentlich recht viel.

  9. #9
    Joar, leider nicht. Aber vielleicht wirds ja nun öfter der Fall sein. Bins eigentlich auch gewohnt. An der Uni bekam ich 90% Weihnachtsgeld.

  10. #10
    Ich bin gerade in einer Disskusion mit dem Rest meiner DSA Gruppe und meinem SL, ich bin da jetzt gerade so richtig schön auf Krawall gebürstet und überlege wie sehr ich meine Wut in meinen nächsten Post der Disskusion lege.

  11. #11

    Gala Gast
    Zitat Zitat von wusch Beitrag anzeigen
    Ich bin gerade in einer Disskusion mit dem Rest meiner DSA Gruppe und meinem SL, ich bin da jetzt gerade so richtig schön auf Krawall gebürstet und überlege wie sehr ich meine Wut in meinen nächsten Post der Disskusion lege.
    Was ist denn bei euch los?

  12. #12
    Ich hab mir vorhin mal das Sample Game für den VX Ace geladen. Das ist überraschenderweise ziemlich cool. Zwar recht generisch was das Spielprinzip betrifft, hat aber einige nette kleine Features. Und nach 2 Stunden Spielzeit bin ich immer noch net durch! xD

  13. #13
    Die offiziellen (aka srsly kein DonMiguel) Sample Games waren eigentlich immer sehr gut. Ich weiss noch als mir der 95 zum ersten Mal über den Weg lief und mich das Sample Game (Namen vergessen muss mal schaun ob ich meine Version noch habe, ist aber das Prequel von KNight Blade: Howling of Kerberos) und ich sofort eigene Games machen wollte

  14. #14
    Yeah, ich hab auch Weihnachtsgeld bekommen! :-)
    Ich befürchte aber, dass es genauso schnell und plötzlich weg ist, wie es da war.

    Ich pack jetzt erstmal einen Adventskalender. Juhu, 24 Minigeschenkis einpacken! /o/ ... Ich bin beim fünften und habe bereits entschieden, das nicht nochmal zu tun. x.x

  15. #15
    Mappenkontrollen finde ich, aus bereits genannten Gründen, auch ziemlich überflüssig. Ich finde, mit steigendem Alter ist das auch irgendwo ein Einschnitt in die Privatssphäre. Zum Glück gab es sowas bei uns nicht und ich war gerade wirklich erstaunt zu lesen, dass sowas wirklich erlaubt und wohl tatächlich auch gar nicht so unüblich ist.

    Ich habe das bei uns leider so erlebt, dass mündliche Noten definitiv nicht das abgedeckt haben, was sie hätten abdecken sollen. Irgendjemand hier hat geschrieben, dass Leute, die ruhiger sind, dafür aber schriftlich besser, in der Regel entdeckt und gefördert werden, aber das war bei uns überhaupt nicht der Fall.
    Bei uns gab es in einigen Fächern die sogenannten "Mitarbeitsnoten". Die haben im Prinzip so funktioniert: Je öfter man sich meldet, desto besser die Noten. Bzw. je präsenter man ist, desto besser die Noten. Es spielte oftmals nicht wirklich eine Rolle, welchen Substanzgehalt man von den Leuten, die immer irgendetwas beizutragen wussten, erwarten konnte oder wie man sich generell im Unterricht verhielt.
    Ich hatte darunter sehr zu leiden... Ich war sehr still und habe mich im Grunde sehr selten gemeldet, weil ich mich einfach nicht getraut hab. (Ich hatte schon immer Probleme mit dem Selbstwertgefühl.) Das hat meine Note in einigen Fächern nach unten gezogen. Wären auch Dinge wie das Erledigen von Hausaufgaben, Aufmerksamkeit/Benehmen im Unterricht oder das regelmäßige Mitbringen von Arbeitsutensilien etc. wichtig für eine solche Note gewesen, wäre die in vielen Fächern für mich wahrscheinlich besser ausgefallen.
    Deswegen finde ich sowas unmöglich. Man sollte keine Noten vergeben, die messen, wie oft man sich meldet, völlig ungeachtet der Tatsache, wie der Schüler sich sonst so verhält. Wenn man etwas schüchterner und stiller ist, hat man automatisch die Arschkarte gezogen, so zumindest in meinem alten Gymnasium. Die Leute, die den ganzen Unterricht über rumgeblödet haben, sind immer besser weggekommen, was das anging.
    Ich kenne viele Leute, die das anders sehen, aber meine eigene Erfahrung bringt mich dazu, das zu verurteilen.

    Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich Schulen und deren Handhabung mit verschiedenen Dingen doch sind..

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