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Veteran
Auch auf die Gefahr hin, als Zicke zu gelten:
Ich seh Diablo immer noch nicht. Du nennst zwar als technische Neuerung die Bedienung, aber das ist wirklich trivial: Bestimmt könnte man noch andere Rollenspiele finden, die als erstes eine neue Steuerung verwenden (vllt. irgendein Wii- oder DS-Spiel mit Touchsteuerung - mir fällt kein gutes Beispiel ein; Magical Starsign vielleicht). Das ist zwar bemerkenswert, und ändert vielleicht auch das Spielgefühl, aber das tat der Übergang von Tastatur zu Controller auch (nur kann man hier sicher kein Spiel für verantwortlich machen.)
Die Gründe, die du anführst, wieso das nicht trivial ist, sind zwar nicht trivial, aber auch nicht auf die neue Steuerung zurückzuführen.
Dass Popularisierung kein Spielprinzip ist, ist klar.
Die sichtbare Ausrüstung intensivierte sicher das Spiel, aber war halt auch nur die Ausschmückung von zuvor Dagewesenem.
Die Hatz nach Beute in den Fokus zu stellen, ist eben genau das: Eine Verschiebung des Fokus, aber halt keine Neuerfindung.
Und der Nerdkulturkampf - sagst du ja selbst.
Ich will hier die spielgeschichtliche Bedeutung von Diablo nicht herunterspielen. Dass sein Einschlag in die Spielkultur heftiger war als vermutlich jedes andere Spiel deiner Liste, ist unbestritten.
Nur irritierend ist, dass es in deiner Liste offenbar das einzige Spiel ist, dass ohne echte spielmechanische Neuerung daherkommt, sondern nur mit seinem Ruhm - hätte kein Mensch es gespielt, dann hätte es wohl wenig beigetragen. Während hingegen Ultima Underworlds Beitrag als 3D-Rollenspiel-Pionier von seinen Verkaufszahlen unabhängig bleibt.
Und ja, wenn Ruhm und mediale Beachtung doch ein Kriterium sind, dann müsste die Liste sicher noch länger werden.
ODER ich bin dumm und hab deinen Beitrag irgendwie nicht richtig kapiert.
Dann musst du mir noch einmal versuchen, das zu erklären.
Geändert von Topp (30.08.2013 um 14:23 Uhr)
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