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  1. #10
    Hmmm... ja, das Kampfturnier fand ich auch sehr unnötig. Ich vermute (hatte das vielleicht auch damals geschrieben), dass man es zur Etablierung von einigen neuen Bracern, die dann in anderen Spielen wichtig werden, genutzt hat. Also quasi Lore. Nebenbei natürlich das Jobbing, was mit Lorence betrieben wurde^^

    Bei dem FFIX Vergleich stimme ich Dir zu. Größter Kritikpunkt meinerseits an dem Spiel war, wie wenig Interaktion es einfach gibt, was alles viel langweiliger und monotoner erscheinen lässt als es müsste. Denke da spalten sich die Geister ein wenig und Leute, die die Reihe mehr als VN als als RPG ansehen finden das gut, während andere eher mehr Gameplay haben wollen (keine Ahnung, ob diese Leute mit der Reihe dann langfristig glücklich werden^^)

    Epilog hat wirklich gerockt, gerade bei der Spiellänge und dem Detailgrad wärs aber auch sehr seltsam gewesen, wenn sie einem irgendwas kürzeres präsentiert hätten. Passt sauber ins Spiel. Finds auch immer enttäuschend, wenn man ein langes Spiel durchspielt und dann das Ende innerhalb von ein paar Sekunden abgefrühstückt wird. Erinnere mich noch an Deus Ex, als ich das damals durchgespielt hatte und die Endsequenz... keine Ahnung, 1-2 Minuten war? Wirklich enorm unbefriedigend und wirkt so, als hätten sich die Entwickler gar keine Gedanken um den Abschluss gemacht bzw. ihn für sehr unwichtig gehalten. Dabei kann man vermutlich sagen, dass vielen Leuten der Anfang und das Ende am meisten in Erinnerung bleiben werden. Und so bleibt mir Deus Ex auch erstaunlicherweise eher wegen der miesen Enden in Erinnerung.

    Was die Twists angeht... irgendwie war ich von keinem so richtig geflashed. Also das Spiel spielt seine Storytwists echt erstaunlich straight. Vielleicht liegts daran, dass man einfach zu viele RPG Stories (bzw. Adventure Anime Stories aus den 2000ern) kennt und damit die Tropes sofort identifizieren kann. Vielleicht wärs halt zur Releasezeit noch etwas anders gewesen. Vielleicht liegts auch daran, dass man durch den langsamen Aufbau viel mehr Hints bekommt und dadurch tatsächlich "educated guesses" anfertigen kann, was bei vielen twistreichen J-RPGs nicht unbedingt der Fall ist. Wirklich gestört hat mich, was für ein Superman Estelles Vater doch war. Er hat ja quasi alles gerettet, und ohne ihn versinkt alles in der Scheiße. Fand ich viel zu simplistisch und trivial dafür, dass das Spiel so einen guten Job macht dass sich die Welt lebendig anfühlt. Aber an dem Trope konnten sie dann wohl nicht vorbei. Auch dem Running Gag, dass Estelle praktisch nichts über ihren Vater weiß, damit man das schön in regelmäßigen Abständen als "Plottwist" verkaufen kann, wie awesome er doch war, konnte ich nichts abgewinnen.

    Aber trotz all dem ist TitS ein Game, was sich mir doch erstaunlich in der Erinnerung verankert hat, dafür, dass es irgendwie am Ende eher 0815 Charaktere und Story hatte. Das liegt bestimmt an der Detailverliebtheit, mit der das Spiel aufgebaut wurde.
    Geändert von Sylverthas (07.12.2019 um 12:10 Uhr)

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