Vor allen Dingen sind es ja nicht nur mehr, sondern sie sind auch noch besser inszeniert.
Der Fokus auf die Open World erweckt hier den Eindruck, als wäre die eigentliche Hauptgeschichte nur eine Nebensache, die man möglichst zügig abhandeln möchte. Inszenierte Zwischensequenzen sind Mangelware, selbst Gespräche mit vermeintlich wichtigen Charakteren verlaufen zumeist nur mit an deren spärlich animierten Gesichtern herangezoomer Kamera. Zudem ist der Anteil der Hauptgeschichte nicht nur recht knapp bemessen, sondern besteht besonders in vielen der Storykapitel nur aus sehr belanglosen Kleinigkeiten, die keinerlei Spannungsbogen aufweisen. Gerade Letzteres ist für ein Final Fantasy nicht nur ungewöhnlich sondern für einen Langzeitbegleiter der Serie wie mich auch schlichtweg enttäuschend.
Am Ende erfüllt auch FF15 leider meinen Wunsch nicht nach einer mehr oder weniger gut erzählten, aber wenigstens stringenten und beeindruckend inszenierten Geschichte, an die ich mich gern erinnere.