Zitat Zitat von Maister-Räbbit Beitrag anzeigen
1. Würdest du Geld für ein Makerspiel ausgeben? Ja /Nein, Begründe:

Grundsätzlich kann jeder Mensch, der eine Leistung erbringt, mit dieser Leistung tun, was er für richtig hält. Und das schließt verkaufen natürlich mit ein. Ich finde es bsiweilen absolut unverschämt, wie im Privatbereich, insbesondere im Internet, die Kostenlosigkeit als Grundbedingung vorrausgesetzt wird. Wer von mir "verlangt" etwas umsonst zu tun, der hat keinen Respekt vor meiner Arbeit und verdient es forlglich auch nicht, umsonst beliefert zu werden.
Die Kehrseite ist natürlich, das ich als Kunde, der für ein produkt bezahle, an dieses Produkt gewisse ansprüche stelle. Bei einem Makergame das Kostenlos ist, interessiert mich in erster Linie nur, das es Spaß macht. Bei einem Makergame, für das ich Geld bezahlen soll interessiert mich vor allem auch, dass die Investition irgendwie lohnend ist. Wie der Autor das anstellt, ist mir egal.
Grundsätzlich sage ich deshalb auch, JA, ich WÜRDE Geld für ein Makergame ausgeben. Aber ich habe es bisher nicht getan, weil es noch keine Games gab, die mir Geld wert gewesen wären (auch To the Moon habe ich deshalb nie gespielt.).

Zitat Zitat
2. Ab welchem Punkt würdest du sagen: "Ja, dieses Spiel hat es verdient gekauft zu werden / Spenden zu erhalten" Begründe:
Diese Frage kann ich nicht beantworten, weil es oft individuelle Details sind, die den Unterschied zwischen einer Kaufentscheidung und einem \ignore ausmachen. Derzeit gibt es kein in der Mache befindliches Makerspiel, für das ich Geld ausgeben würde. Allerdings habe ich auch schon bei kommerziellen Profi-Spielen, auf die ich zum Teil Jahre lang gewartet habe, den Kauf dann schließlich verworfen, weil das Spiel im Endeffekt meinen Bedürfnissen nicht gerecht wurde. In sofern mag es sicherlich irgendwann mal ein Makerspiel geben, für das ich Geld ausgeben würde. Gegenwärtig allerdings nicht, und deshalb weiß ich auch nicht, ab wann ich es tun würde.

Zitat Zitat
3. Wie stehst du zu einem freien Spendensystem, bei dem jeder gibt, was er/sie meint wäre angemessen? Begründe:
Finde ich persönlich eine tolle Sache, und würde ich vermutlich auch nutzen - so lange das Produkt auch eine Spende wert ist.

Zitat Zitat
4. Glaubst du es wäre eine gute, oder eine schlechte Sache, wenn Makergames mehr in den kommerziellen Bereich wechseln? Begründe:
Natürlich ist die Entwicklung zuerst einmal Positiv zu bemerken, da man vor allem in den ausländischen Communitys merkt, dass eine kommerzialisierte Maker-Community ein vollkommen neues Selbstbewustsein entwickelt. Der Maker will sich seriöser darstellen, als er es früher war. Raus aus der Nerd-Niesche. Und die Leute fangen an - angesichts der Tatsache, das sie nun selber "Urheberrechte" auf ihre Spiele geltend machen können - das Urheberrecht anderer besser zu respektieren. In praktisch allen ausländischen Communitys die ich kenne, ist die Verwendung, oder auch nur das verbreiten von nicht lizensierten Materialen inzwischen absolut verpönt und das ist eine Entwicklung, die ich persönlich gut heiße. Und je stärker die Szene von "starken" Autorem kommerzialisiert wird, desto stärker wird auch dieses Unrechtsbewustsein innerhalb der Communitys wachsen.
Meiner Ansicht nach bedient der Maker allerdings den falschen Markt, um wirklich sinnvoll kommerzialisiert zu werden. Würden Maker-Spiele auf Android-Smartphones oder ähnlichem laufen, dann wäre eine breite "Kommerzialisierungsfront" über App-Stores sicher im Bereich des Möglichen. Auf Stationären PCs, auf denen Maker-Games jedoch mit Spielen wie Skyrim und Battlefield konkurieren müssen, halte ich eine Kommerzialisierung auf breiter Linie zumindest im Augenblick noch für wenig erfolgversprechend.