Interessant, ich dachte schon ich bin der einzige der das Spiel ziemlich schlecht findet. Im Grunde stimme ich deinen Punkten voll zu, sehe hier und da aber noch weitere Schwächen. Ich wusste anfangs auch nicht wirklich wer ich bin aufgrund der eben genannten verwirrenden Dialoge. Und die Inszenierung hätte auch besser sein können. Das Spiel hat damit geworben, sehr konsequent und hart in seinen Entscheidungen zu sein, jedoch habe ich kaum was davon gemerkt.
Das "Survival-System" mit seinen Vorräten wurde mir nie wirklich gefährlich, da man sowieso alle 10 min seine Vorräten bei einem Händler aufstocken konnte. Besiegte Helden sterben sowieso nicht an einem Perma-Death, das einzig konsequente an dem Spiel waren seine ständigen Kämpfe. Ich hatte das Gefühl nie wirklich eine Verschnaufpause zu bekommen und dadurch das die Kämpfe sich bis aufs Aug wiederholten (ständig die gleichen Feinde, die alle viel aushielten, keine Einbeziehung des Schlachtfeldes usw.) wurden die Kämpfe am Ende nur mehr nervig und lästig. Außerhalb der Kämpfe war die Inszenierung auch sehr fade, das Reisen mit seiner Karawane war ziemlich schmucklos. Hier und da ein paar Ereignisse, aber im Verhältnis zu dem Marschieren und den doofen Kämpfen sehr wenig. Lediglich die Musik war gut, die visuelle Präsentation hätte besser sein können.
Ich hoffte, dass es bis zum Schluss hin noch besser werden könnte, aber dem war nicht so. Story, Charaktere, Gameplay, alles stagnierte und war ziemlich öde zum Mitverfolgen. So beendet ich am Ende das Spiel im vorletzten (!) Kapitel durch nen Ragequit, deinstallierte es und verfluchte meine verschwendete Zeit.