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Ritter
Hast du in den letzten Jahren mal einen Blick auf den Rollenspiel-Markt geworfen?
Die Ära der J-RPGs ist bei uns längst vorbei. Im Augenblick dominieren vor allem Action- und Open-World-Spiele wie Diablo und The Elder Scrolls die Regale der Händler. Die Nachwuchsgenerationen kennen daher auch in erster linie diesen Spieltyp ... Gegner per Mausklick angreifen ist populärer, als über ein Menü. Da sich der Maker zur Herstellung solcher Spiele aber nur bedingt eignet, erklärt sich die nachlassende Popularität von selbst. Wer das Schmutzige "Mittendrin" eines Action-RPGs gewohnt ist, wird von den eher nüchternen Zahlenspielereien des typischen makers zunächst eher überfordert sein.
Dazu kommt, dass die Anhängerschaft der 2D-Spiele auch nicht jünger wird. 3D-Grafik ist heute populärer als als 2D-Pixelsprites, das durfte ich mir auch schon anhören. "Mach das Spiel in 3D, sonst Spiel ich es nicht." - und das von einem der besten Freunde. Und wer als Student oder Schüler auch mal 8 Stunden am Tag vor dem Maker hocken kann, kann das als Angestellter mit Familie ebend nicht mehr und braucht deshalb auch länger für ein Spiel.
Wenn du die Maker-Community wiederbeleben willst, dann programmier eine Handy-App, die per Gedankensteuerung 3D-Open-World-Spiele im Style von Skyrim erstellt. Ansonsten wird die Nische, in der der Maker platz findet, in den kommenden jahren eher weiter schrumpfen, als wieder wachsen.
Geändert von caesa_andy (21.05.2013 um 10:38 Uhr)
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