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Thema: Scorched Earth 2013: Oblivion, Elysium, After Earth und Snowpiercer

  1. #21
    Alter Schwede, After Earth hat ja vernichtend schlechte Kritiken bekommen und blieb an den Kinokassen zum Start auch weit hinter den Erwartungen zurück Steht auf Rotten Tomatoes derzeit bei nur 12%. Vor allem interessant finde ich, dass man immer wieder von einer offensichtlichen, thematischen Verbindung zu Scientology liest, zu denen Smith in der Vergangenheit ja schon mehrfach Sympathien gezeigt haben soll.

    Dann werd ich dafür doch nicht ins Kino gehen, sondern wenn überhaupt lieber warten bis ich ihn mir mit einigem anderen Kram den ich noch sehen wollte aus der Videothek ausleihen kann ^^ Zumal ich schon den Trailer nicht sehr beeindruckend fand, ich den Soundtrack von James Newton Howard eh separat abchecke und außerdem Isabelle Fuhrman nur eine Micro-Nebenrolle hat und vermutlich so gut wie gar nicht zu sehen sein wird.

  2. #22
    Zitat Zitat
    Alter Schwede, After Earth hat ja vernichtend schlechte Kritiken bekommen
    Was wahrscheinlich heißt, dass er mir gefallen wird. Ich fahre meist immer ne andere Spur als die öffentlichen Kritiken.
    Aber kann mich auch irren und ich teile die Meinung, mal sehen.^^
    Mir kommt es aber jedenfalls so vor, als wenn Scientology nun der einzige bzw. größte Grund für die schlechte Kritik ist.
    Nicht das ich nichts gegen eine Boykottierung dieses Vereins hätte.

  3. #23
    Der erste Trailer zu Snowpiercer wurde heute veröffentlicht:


  4. #24
    Über 3 Minuten neuer Trailer, fasst den Plot von Film praktisch schon zusammen...



    Aber spätestens jetzt bin ich massiv gepsyched für Elysium.

  5. #25
    Ich find immernoch, dass die Tantiemen an Daedalic zahlen sollten.

  6. #26
    ich bin eher dafür das die tantiemen an Yukito Kishiro gehen

  7. #27
    Bevor ich alles über After Earth vergessen habe schreib ich noch schnell meine Meinung hier rein.
    Hatte vergessen hier rein zu posten.

    Schöne Landschaftsaufnahmen und ein interessantes, einzigartiges aber teilweise unsinniges Design der Gebäude und Raumschiffe. Das allen Innenräume mit Fasern und Stoffen bekleidet sind gibt dem Film in der Hinsicht einen sehr eigenständigen Look. Aber ein Vorhang an Stelle einer Druckschleuse ist in einem Raumschiff nun mal ziemlich schwachsinnig. Ganz gutes Monsterdesign.
    Das sind die positiven Aspekte die ich an dem Film hervorheben kann.

    Spannung kommt im Film nur sehr wenig auf, denn der schon früh angekündigte Jäger kommt erst ganz zum Schluss des Films vor. Das Zusammenspiel der einzigen beiden Charaktere wirkt durch die erzwungene Emotionslosigkeit teilweise ziemlich albern. Um das Thema direkt aufzugreifen. Ich persönlich hab keine Ahnung von den Vorstellungen von Scientology und in welchem Umfang sich diese in dem Film wiederspiegeln. Ohne die Kontroverse in der Presse wäre mir wahrscheinlich nichts in der Hinsicht aufgefallen. Falls man aber versucht hat mit dem Film diese Emotionslosigkeit als erstrebenswert darzustellen ist man kläglich gescheitert. Davon abgesehen dass der Junge gegen Ende die Einstellung anzweifelt, wirkt sie zwischendrin Stellenweise unfreiwillig komisch. Wir mussten z.B. alle lachen als Will Smith eine Nachricht für seine Frau aufnimmt.

    Davon abgesehen gibt es große Logiklücken im Film. Aber dazu mehr im Spoiler. (Den wahrscheinlich kaum einer liest weil sich die meisten den Film gespart haben. ^^)


    Zusammenfassend kann ich den Film nicht empfehlen. Im Vergleich zu Oblivion ist After Earth diesem in jeder Hinsicht unterlegen. Oblivion hat die besseren Charaktere, die intelligentere, liebvollere und konsistentere Handlung, bessere schauspielerische Leistung, einen besseren Soundtrack und ein besseres Design. Wobei letzteres der einzige Punkt ist an dem sich After Earth nicht verstecken muss.

    Damit sieht meine Rangliste für diesen Thread erst mal so aus:
    1. Oblivion
    2. After Earth

    Mal sehen wo sich Elysium nächsten Monat einordnen wird.

  8. #28
    Snowpiercer wird für den Westen wohl übel zerschnitten. Weil Harvey Weinstein die Amis kollektiv für verblödet hält. Na toll, wie ich sowas hasse. Und wohl die dümmste Begründung ever. Erinnert mich sehr an "Wuji - The Promise", da haben die Weinsteins exakt die gleichen Veränderungen abgezogen und auch ganze 20 Minuten rausgekürzt. Bei dem Film gibt es bis heute keine Uncut-Version bei uns, auch nicht auf BD. Hoffentlich läuft das bei Snowpiercer nicht genauso...

  9. #29
    Damit bin ich mir nicht mehr sicher ob ich den Film überhaupt schauen werde bis ich in den Genuss der ungeschnittenen Fassung komme.
    Ich kann sowas ebenfalls überhaupt nicht ausstehen. Sehr schade =//

  10. #30
    Jop. Geht mir genauso.

    Ist ja leider nichts Neues bei denen, schon zu Miramax-Zeiten. Da steht der finanzielle Aspekt immer im Vordergrund, Independent hin oder her. Und das dient dann als Rechtfertigung dafür, Kunstwerke zu verstümmeln und ein Fünftel wegzuschneiden. Aus einem älteren Interview mit Harvey von 2004:
    Zitat Zitat
    "I'm not cutting for fun. I'm cutting for the shit to work. All my life I served one master: the film. I love movies."
    Geht es nur mir so oder ist diese Aussge in sich völlig widersprüchlich?

  11. #31
    Hab gerade Oblivion gesehen. Hat mir echt sehr gut gefallen: 8/10
    Optisch wars genau mein Geschmack (und ich meine damit nicht nur Olga Kurylenko). Positiv fand ich, dass Morgan Freeman, Coster-Waldau, etc. eher ne untergeordnete Rolle gespielt haben und das ganze damit nicht zu ner typischen Hero-escapes-the system-and-joins-Rebellion-Story geworden ist. Stattdessen ist der Fokus eher auf der Entwicklung der Charaktere.
    Der Twist in der Mitte ist natürlich inzwischen nicht mehr wirklich überraschend gewesen. Dafür fand ichs interessant, dass der Reveal nicht so richtig auf einen Schlag serviert wird, sondern erst über die zweite Hälfte entwickelt und erst gegen Ende alles aufgedeckt wird. Das Ende war zwar (nicht nur das hat mich ein Bisschen an "Moon" erinnert) dann auch etwas clichée, aber dafür auch ganz befriedigend.


    After Earth werd ich mir gar nicht erst antun - bin jetzt massiv gespannt auf Elysium und hoffe dass er Oblivion nochmal toppt.

  12. #32
    Zitat Zitat
    Geht es nur mir so oder ist diese Aussge in sich völlig widersprüchlich?
    Das ist nur dann widersprüchlich, wenn du die Kunst der Künstlers über die Kunst des Vermittlers stellst. Es gibt so einige Filme, die von stärkeren oder anderen Schnitten profitiert hätten, und VIELE, die ohne ihre Schnitte wahrscheinlich erheblich weniger Leute erreicht hätten. Ist eine schwierige Kunst, in der man wahrscheinlich genau so viel falsch und richtig machen kann wie beim Filmemachen selbst.

  13. #33
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Das ist nur dann widersprüchlich, wenn du die Kunst der Künstlers über die Kunst des Vermittlers stellst.
    Die Sachen letztenendes auf den Markt zu bringen sehe ich jetzt nicht wirklich als Kunst an, das ist mehr ein Geschäft als alles andere. Zumindest ist es definitiv keine bildende Kunst.
    Zitat Zitat
    Es gibt so einige Filme, die von stärkeren oder anderen Schnitten profitiert hätten, und VIELE, die ohne ihre Schnitte wahrscheinlich erheblich weniger Leute erreicht hätten.
    Tut meiner Meinung nach nichts zur Sache. Wenn das Werk von den Verantwortlichen (womit ich vor allem aber gewiss nicht nur den Regisseur meine und ggf. sogar die Studio-Executives mit einbeziehe) einmal fertiggestellt wurde, dann sollte diese Version auch respektiert werden. Soll nicht heißen dass ich grundsätzlich gegen Director's Cuts usw. wäre, da gibt es einige richtig gute. Doch wie der Name solcher Versionen schon zeigt, immer nur mit Input derer, die auch tatsächlich dran beteiligt waren. Zumal in den allermeisten zusätzlichen Filmversionen mehr hinzugefügt als weggeschnitten wird.

    Hier ist die Situation aber eine ganz andere, und die Intention dahinter ist es, die mich so sehr stört. Der Verleih, der an der Schaffung des Werkes überhaupt nicht beteiligt war sondern es bloß in einem (großen) Teil der Welt vertreibt gibt eine verstümmelte Version in Auftrag. Dass sich der Regisseur des Originals drum kümmern darf, macht die Sache nur unwesentlich besser. Und das alles nur, weil der Verantwortliche von besagtem Verleih mit einiger Arroganz sein eigenes potentielles Publikum in extremer Weise bevormundet.
    Ja, es gibt Schnitte die Filme besser machen können, wenn sie aus künstlerischen Gründen vorgenommen werden. Das kommt besonders dann zum Tragen, wenn die Urfassung schon nicht gut ankam. Bei Snowpiercer ist das Gegenteil der Fall, trotzdem wird gekürzt, nämlich in erster Linie bei der Character-Exposition, wodurch die soweit ich gelesen habe durchaus intelligente Story zur 08-15-Action verkommt. Ein Fünftel eines Filmes dem regionalen Publikum vorzuenthalten, das ist es nicht wert, auch wenn dadurch mehr Zuschauer erreicht werden können - was ich in diesem Fall jedoch für ein Gerücht halte.

    Und deshalb empfinde ich die oben zitierte Aussage als extrem widersprüchlich. Wer Filme wirklich liebt, der zerstört sie in so einer Position nicht. Der zerschneidet sie nicht wenn es nicht zwingend und erwiesenermaßen erforderlich ist und beschränkt sich selbst dann nur auf ein absolutes Minimum. Ohne Abwägung des Inhalts pauschal zu sagen "20 Minuten müssen raus", das spricht doch schon Bände. Wenn Weinstein glaubt, mit Snowpiercer in der Originalversion lasse sich im Westen kein Geld verdienen, okay, mag vielleicht sogar was dran sein. Dann soll er aber einfach die Finger davon lassen, denn nach solchen Festival-Ergebnissen hätte ein anderer Distributor nicht lange auf sich warten lassen. Wenn Harvey sagt, er kümmert sich darum, dass die Filme "funktionieren", dann meint er damit den rein finanziellen Aspekt, den er kaum klarer und deutlicher über die künstlerische Integrität stellen könnte. Von Liebe zum Film kann da überhaupt keine Rede sein, wenn nicht gerade eine äußerst pervertierte, zerstörerische Liebe gemeint ist.
    Nicht zu vergessen, dass sich mit kürzeren Filmen potentiell mehr Kohle verdienen lässt, weil mehr Vorstellungen in einen Kinotag passen (oder sich wie hier Indie-Filme noch irgendwo reinquetschen lassen). Das Ausmaß der Bevormundung kotzt deswegen so an, weil dem Publikum nicht die Wahl gelassen wird - wie man die Weinstein Company kennt nicht einmal später auf DVD/BD. Es hat schon seine Gründe, warum "Uncut" inzwischen fast schon so etwas wie ein Gütesiegel oder Zertifikat ist. Rein hypothetisch... Bring den Film ehrlich deklariert als (sogar englischsprachige!) Originalfassung und gleichzeitig als "gekürzte US-Version" mit viel kürzerer Laufzeit auf den Markt. Dreimal darfst du raten was sich die Leute eher ansehen wollen und werden.

    Bin ehrlich gesagt sogar einigermaßen erschüttert, dass du in dem Punkt relativierst und damit indirekt den Harvey in Schutz nimmst Denn was der Typ auf diese Weise immer wieder abzieht ist einfach eine riesen Sauerei! Klar gibt es auch sinnvolle Schnitte, aber irgendwo ist auch mal eine Grenze überschritten. Und dann, wenn man für so ein Verhalten schon berüchtigt ist anzukommen und zu beteuern, man würde die Filme doch lieben und ihnen sein Leben widmen, das ist in meinen Augen sowas von mies geheuchelt. Echt dreist.

  14. #34
    Elysium hat dieses hoch Interessante Überbevölkerungs-Szenario , das auch recht detailreich verwirklich wird (die Leute Sprechen zB öfters Spanisch statt Englisch) aber die eigentliche Handlung ist recht losgelöst davon und dieses Interessante Thema ist eher ein Hintergrundpanorama als wesentlicher Bestandteil der Story. Also ich fands als Action Film ganz nett aber man sollte da jetzt keine große Gesellschaftskritik oder vergleichbares erwarten, nur weil die Trailer den Eindruck erweckt das Thema "Überbevölkerung" zu thematisieren.
    Am Ende des Films fragt man sich schlichtweg "Ja schön und was dann?"


  15. #35
    War gestern in Elysium und fand ihn ziemlich lahm. Setting und so ist echt hübsch, wie Zel schon gesagt hat, aber gleichzeitig mega irrelevant.
    Unendlich vorhersehbar, Botschaft zum in-die-Haare-schmieren und wirklich lahme Kämpfe (ey, das ist Zukunft, Leute, wenn euch da nix cooles einfällt, dann lasst es bleiben).
    Wird gerettet durch viel Designporn und schöne Effekte, aber okay, ist bei den Beteiligten ja auch Pflicht. Wird vielleicht wegen dem Bonusmaterial und Making-Of geholt, wenn es auf dem Grabbeltisch liegt.

  16. #36
    Hab Oblivion gesehen. Klang so lala. Und war auch nur so lala. So ne typische Story wie man sie halt schon X mal gesehen hat und nicht viel Charaktere oder sonst was interessantes. Nicht so mein Geschmack.

    Snowpiercer und Elysium klingen eher nach etwas das mir gefallen könnte. After Earth klingt auch langweilig. Hab ich aber noch nix davon gesehen von diesen andern 3.

  17. #37
    So habe eben auch Elysium nachgeholt und schildere diesmal lieber direkt meine Eindrücke.

    Also Action wird ausreichend geboten und es gibt auch recht derbe Effekte. (Unter Waffeneinwirkung platzt es hier ähnlich dem Stile von District 9 nur so aus den Leuten heraus.) Designtechnisch waren die Slums und Ghettos gut umgesetzt (Wie auch schon in District 9), Elysium war dagegen Designtechnisch ziemlich langweilig. Abgesehen von der Außenansicht sind 50% sind einfach Hollywood Villas und der Rest dann Standard sterile Sci-Fi Gänge. Die Roboter fand ich ganz cool designt, die Exoskelette dagegen nicht. Sieht für mich irgendwo zwischen billig und albern aus. Aber ok das ist sicher Geschmackssache. Was die Handlung betrifft darf man keine großen Überraschungen erwarten wenn man den Trailer gesehen hat. Es gibt zwar 2-3 kleinere Überraschungen aber eine davon wurde sogar ziemlich schnell wieder rückgängig gemacht. =/
    Der hauptsächliche Antagonist war mir dabei wirklich zu eindimensional dargestellt. Er ist nicht nur ein gewalttätiger Psychopath sondern auch noch Vergewaltiger. Ich schätze im Booklet steht auch das er ein Nazi ist nur damit wir sicher sein können das er böse ist. Dabei lag eine viel glaubhaftere Motivation praktisch auf der Hand. Matt Damons Leistung fand ich allerdings auch nicht berauschend und Gesellschaftskritik spielt dann auch keine große Rolle. Im ersten Drittel des Films wird da zwar einiges aufgebaut, was aber später wie Zelretch schon meinte primär als Hintergrundszenarios fungiert. In Anbetracht des Endes ist mir das auch zu schwarz-weiß gezeichnet und eine Reflektion darüber darf man nicht erwarten. Aber dazu mehr im Spoiler.

    Achso was die Action betrifft muss ich leider anmerken das die Nahkämpfe (Die überraschend oft auftreten um die blöden Exoskelette zu zeigen...) ziemlich schwach sind. Statt dem (Action-)Film eine anständige Kampfchoreografie zu spendieren werden die Nahkämpfe durch eine furchtbar wackelige Kameraführung und schnelle Schnitte inszeniert, was mir für einen Film der darauf Wert legt ehrlich gesagt nicht reicht.


    Insgesamt würde ich sagen war der Film Ok. Wer primär einen Actionfilm erwartet wird wahrscheinlich nicht enttäuscht, aber mehr sollte man keineswegs erwarten. Für mich persönlich reiht er sich deutlich hinter Oblivion ein aber noch vor After Earth der nicht mal als Action-Abenteuerfilm gut funktioniert.

    1. Oblivion
    2. Elysium
    3. After Earth

  18. #38
    Hab Elysium gesehen.
    Würde dann Oblivion 4/10, Elysium 6-7/10 raten, wenn ich von 1-10 raten müsste.
    1. Elysium
    2. Oblivion

    War etwas spannender. Aber letztendlich auch nur so lala. Aber was soll man auch schon groß von einem auf die Masse zugeschnittenen Actionwerk erwarten. Lieber wäre es mir gewesen wenn man was "ruhigeres" draus gemacht hätte aus dem Thema(aus dem politischen System hätte man viel machen können und der hätte da irgendwie verdeckt hochkommen können mit irgendwelchen Hackern). Aber die Jugendlichen die Geld reinbringen wollen ja geile Action und so wird halt auf der Erde ewig rumgeballert gegen diesen komischen Agenten der später noch zum Endboss und es passiert nicht viel.

    Mein Bedarf an amerikanischen Filmen ist fürs erste mal gestillt.

  19. #39
    After Earth
    Wow, war der schlecht. Okay, damit hab ich gerechnet, und diese Erwartungen hat er voll erfüllt. Von Scientology-Gedöns habe ich nichts bemerkt (vielleicht hab ich auch einfach keine Ahnung von deren subtileren "Glaubensinhalten"), dafür aber jede Menge schwach realisierte Story-Ideen. Krass auch, wie unheimlich mies sowohl Jaden als auch Will Smith geschauspielert haben. Bei ersterem, total fehlgecastet (Vetternwirtschaft) und talentfrei (immer mit einem whiny Gesichtsausdruck), war das abzusehen, aber letzterer sollte eigentlich mehr zu bieten haben. Als gäbe es nicht schon genug Logik-Lücken in der Rahmenhandlung, ist die zukünftige, verlassene Erde ein einziger Unfug. Der eigentliche Inhalt der Geschichte verdient allenfalls 30 Minuten Screentime, stattdessen haben sie das auf 100 ausgedehnt. Und mit "sie" meine ich M. Night Shyamalan, der in diesem Film alles zusammenbringt, was einen Großteil seiner vorangegangenen Werke für viele so grauenvoll macht. Allen voran die viel zu langgezogenen, statischen Szenen, in denen absolut nichts passiert und die man jeweils um einige Sekunden kürzen könnte. Wobei auch Will Smith als Co-Autor und Produzent maßgeblich mitverantwortlich ist. Denn dazu gesellen sich Dialoge cheesy as hell, dagegen ist George Lucas stellenweise der reinste Shakespeare. Teils wiederholen sich die Charaktere in After Earth sogar direkt hintereinander, als würden die Filmemacher ihr Publikum irgendwie für geistig zurückgeblieben halten o_O Von James Newton Howard, sonst einer meiner Lieblingskomponisten, war hier auch nicht mehr viel zu hören (wahrscheinlich hat er selbst kapiert, dass das Projekt nichts taugen würde).

    Es gibt nur einen einzigen Punkt, dem ich was Positives abgewinnen kann, und das bezieht sich auf einzelne Bestandteile des Produktionsdesigns. Dieses biologisch/organisch wirkende Raumschiff und die Behausungen auf Nova Prime waren wirklich mal ein Look, der noch nicht bis zur Langeweile ausgelutscht worden ist (ähnliches lässt sich über Kitais Uniform sagen). Problem ist nur, dass davon effektiv vielleicht ne Viertelstunde von im Film vorhanden ist, weil man die meiste Zeit über nur einen lahmen Wald auf der Erde sieht, der von schlecht animierten CGI-Tieren bewohnt wird.

    Fazit: Einschläfernd und dilettantisch.

  20. #40
    Hast du denn Snowpiercer schon gesehen? Er ist teilweise soo merkwürdig (Die Szene mit den Babies ), aber insgesamt echt, wirklich gut. Ich war überrascht. Vor allem von der kompromisslosen Inszenierung. Settings die noch mehr gaga waren als ein Zug, gabs auch schon zuvor - von daher, aber vor allem die Action hat's rausgehauen. Hätte nicht gedacht dass da so sehr auf Massentauglichkeit gekackert wird. Fühlte mich großartig unterhalten damals.

    8,5 / 10 trotz Genrefilm.

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