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Thema: [Sky] Rollenspielthread #1 (Signatur aus)

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  1. #7

    Solstheim, nordöstliches Inland, Skaal-Dorf

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    Nach einer langen, bitterkalten Nacht brachen die Jäger am frühen Morgen auf. Der Sturm war inzwischen vollends abgeflaut und hatte noch während Vesanas Wache den Blick auf den klaren Sternenhimmel freigegeben. Müde, aber entschieden, schulterte die Kaiserliche ihr Gepäck und half Finna dabei, eines der zwei Rehe zu tragen. Wulf und Oslaf teilten sich den Hirsch und das zweite Reh. Die Organe hatten sie auf alle vier aufgeteilt. Die enorme zusätzliche Last machte Vesa zu schaffen und schwer atmend trieb sie eine permanente Wasserdampfwolke vor dem Gesicht an. Die Muskeln schmerzten bereits von den vorherigen vier Tagen der Wanderung, Kämpfe und durchzechten Nächte. Ein etwas wärmeres, komfortableres Bett käme ihr ganz gelegen.
    Aber sie wollte nicht klagen. Es war weder die erste Wanderung dieser Art, noch war es bislang eine der längsten oder anspruchsvollsten. Zwar hielt sie bisher die eine oder andere Überraschung mehr auf Lager, als so manche Reise der Vergangenheit, aber deswegen wurde sie nicht beschwerlicher. Sie biss die Zähne zusammen und in ein, zwei Tagen würde sie sich an die Strapazen gewöhnt haben – da zeigte sie sich zuversichtlich.
    „Was genau wollt Ihr hier eigentlich jagen, Nevara?“, wandte sich Finna an die Hinzugestoßene.
    „Sollten sich die Gerüchte als wahr erweisen, so habe ich vor Werbären zu jagen“, entgegnete sie. Früher oder später würde sowieso der gesamte Stamm wissen, weshalb es eine Kaiserliche in ihr Dorf verschlug. Mit der Ehrlichkeit konnte sie wenigstens bereits jetzt herausfinden, ob die Skaal mehr wussten, als die Leute in Rabenfels.
    „Werbären, sagt Ihr?“ Wulf wurde offenbar hellhörig und ließ sich mit Oslaf etwas zurückfallen, um den Abstand zwischen den beiden Männern und den Frauen zu verkürzen.
    „Ganz recht.“
    „Und warum?“ Finnas Skepsis klang deutlich heraus.
    Vesana schaute zur Seite wo die Nord-Frau lief. „Warum nicht?“ Danach wandte sie den Blick zurück nach vorn. Die Nord stieß kurz Luft aus.
    „Weil derartige Kreaturen selbst für erfahrene Jäger ausgesprochen tödlich sein können.“ Vesa schmunzelte ein wenig, kaum merklich und für die Nord ohnehin außerhalb ihres Sichtfeldes. Es bedurfte nicht nur eines erfahrenen Jägers, sondern eines wahren Jägers. Aber das brauchte die Skaal nicht zu interessieren.
    „Schon möglich“, entgegnete sie schließlich, bevor die Schweigepause unangenehm zu werden drohte.

    Erst am späten Abend, die Sonne versteckte sich längst hinter den Bergen westlich des Skaal-Dorfes, kamen die Vier an ihrem Ziel an. Der Wind hatte wieder aufgefrischt und fand jede noch so kleine Lücke in der Kleidung, so dass Vesana häufig Schauer über den Rücken liefen. Zwischen den vereinzelt stehenden Hütten der Siedlung hielten sich kaum noch Menschen auf. Die wenigen, die sich in die eisige Kälte hinaus wagten, blieben meist stehen und blickten den Jägern entgegen. Den Nord zollten sie mit einer zum Gruß erhobenen Hand Respekt, die Kaiserliche beäugten sie mit einer Mischung aus Verwunderung, Unsicherheit und Misstrauen.
    Sie ließ sich davon nicht beirren, sondern half Finna einfach dabei, das Reh die letzten Schritte bis zu Wulfs Hütte zu tragen, wo er die Beute zu einem späteren Zeitpunkt zerlegen würde. Schnaufend legten die zwei Frauen das Tier ab. Die Männer keuchten nun ebenfalls, als sie das gefrorene Fleisch aus den Händen gaben. Erschöpft wandte sich Vesa ohne Umschweife von der Nord-Frau ab und blickte zu dem Einäugigen, der die Jägergruppe geleitet hatte. „Was jetzt?“
    Wulf schnaufte und grummelte. „Richtig“, sprach er. „Folgt mir.“ Er setzte sich unverzüglich in Bewegung, ließ seine zwei Jagdgefährten mit einem knappen Nicken zurück, stapfte über den freien Platz in der Mitte des Dorfes und hielt auf ein durch seine Größe besonders herausstechendes Haus aus altem Holz zu. Vor der Doppeltür und unter einem durch dicke Pfeiler aus Baumstämmen abgestützten Dachvorsprung blieben die beiden stehen. „Wartet hier“, wies er die Kaiserliche an. Sie tat schlicht, wie ihr geheißen, während der Nord in der Dunkelheit und um die Ecke des großen Gebäudes verschwand. Vesana schaute ihm nach, bis sie ihn aus den Augen verlor.
    Während sie wartete, beobachtete sie die Menschen bei ihren abendlichen Wegen und rieb währenddessen die Hände flach gegeneinander, um sie etwas aufzuwärmen. Entweder sie ignorierten die Jägerin einfach, oder schauten nur kurz in ihre Richtung, bevor sie in ihren Hütten verschwanden oder von der Dunkelheit verschluckt wurden. Ganz offensichtlich freuten sich die Skaal ganz und gar nicht über Besucher, die sie nicht erwarteten. Vesa interessierte das nicht. Sie wollte ohnehin nicht zu lange bleiben, wenn sie überhaupt blieb. Eine Erlaubnis der Skaal würde sie im Zweifel ohnehin nicht brauchen, auch wenn es mit einer zweifelsohne weniger beschwerlich sein mochte. Sie schüttelte leicht den Kopf, um die Überlegungen loszuwerden. Noch war nichts entschieden und Geduld war das Gebot der Stunde. Es sollte sich früh genug zeigen, wie ihr weiterer Weg aussah.
    Wenig später kehrte Wulf mit einem ausgesprochen alten, grauhaarigen Mann an seiner Seite zurück. Auch er trug die dicke Leder- und Fellkleidung, die typisch für die Bewohner dieser Gegend zu sein schien. „Ah, die kaiserliche Jägerin. Storn Fels-Schreiter, der Schamane des Dorfes“, erklärte der Alte mit rauchiger Stimme.
    „Nevara Cassidian“, stellte sie sich vor.
    „Wie ich hörte, sucht Ihr nach etwas?“
    „Ganz recht.“
    „Was Ihr sucht, werdet Ihr nicht in unserem Dorf finden, Kind.“ Nichts anderes hatte Vesana erwartet, also schwieg sie und saß das provozierte Schweigen aus. „Aber vielleicht können wir uns helfen. Kommt.“ Der graue Nord legte seine Hand auf ihre Schulter und lenkte sie zum Eingang des Hauses, unter dessen Vordach sie sich befanden. „Wulf, wir sprechen uns später.“ Der Einäugige nickte und entfernte sich. Gleich darauf traten die Frau und der Alte in das wohlig warme, hölzerne Innere des Gebäudes. Ein Feuer brannte in der Mitte, stammdicke Rundhölzer stützten die hohe Decke. An der Seite saß ein ebenfalls älterer Nord mit kurzen Haaren, gepflegt-gestutztem Vollbart und gehüllt in noble Kleider. Storn hielt auf ihn zu, Vesa warf die Kapuze zurück und folgte. „Tharstan“, grüßte der Graue.
    „Storn.“
    „Sei so gut und hole Fanari.“ Tharstan schaute kurz zur Kaiserlichen, dann zurück zum Schamanen, stand mit einem Nicken auf und verschwand in die hinteren, abgetrennten Räumlichkeiten. Storn wandte sich Vesa zu. „Stellt Euer Gepäck schon ab. Es wird Euch schon niemand wegnehmen.“ Nur langsam leistete die Jägerin der Aufforderung Folge. Sie wollte deutlich machen, dass sie nicht auf derartiges Entgegenkommen angewiesen war. Der Schamane durchschaute es. „Ihr braucht mir keine Stärke mehr beweisen, Kindchen. Dass Ihr hier seid, zeugt genug davon. Es ist keine Kunst Eure Willenskraft zu spüren – dazu müsste ich nicht einmal ein Schamane sein, um das zu erkennen. Wir Skaal respektieren das.“ Storn klang tadelnd wie ein enttäuschter Vater. „Also nehmt Gesten der Freundlichkeit an, wenn sie Euch angeboten werden.“ Die dunklen Augen ruhten auf der Kaiserlichen und suchten Blickkontakt.
    Vesana hielt ihm stand. „Wie Ihr meint.“ Sie lehnte das Felleisen mit der Armbrust und dem geschwungenen Schwert daran gegen ihre Beine. Den Speer hielt sie weiter locker in der Hand. „Was nun?“
    „Fanari ist die Anführerin der Skaal. Ich bin der Dorfweise. Sie trifft Entscheidungen, ich berate sie dabei.“ Er legte eine kurze Pause ein und schaute hinüber zu den hinteren Räumen. Der Nord namens Tharstan trat gerade heraus und kam zu ihnen zurück. Wenig später folgte ihm eine hochgewachsene Frau mit braunem Haar und festem Blick. Langsam näherte auch sie sich. „Ihr tragt Euer Anliegen vor und wir werden sehen, was wir mit Euch tun werden.“ Der nobel gekleidete Nord setzte sich zurück auf seinen alten Platz und stopfte sich eine Pfeife. „Fanari.“ Der Schamane nickte ihr tief zu, Vesa beobachtete die Nord-Frau nur.
    „Storn“, begann diese zu sprechen, „was gibt es zu so später Stunde und wer ist diese Frau?“ Sie klang bestimmend und schaute zwischen ihren zwei Besuchern hin und her, blieb dann aber am Schamanen hängen.
    „Das ist Nevara-„
    „-Cassidian“, unterbrach ihn Vesa. Die Nord wandte den Blick zu ihr. Die stechend grünen Augen musterten die Kaiserliche. „Und ich bin zum Jagen hier.“
    „Sie ist gestern auf Wulf und seine Jagdgruppe in den Wäldern des Fjalding-Plateaus gestoßen. Sie hat ihnen geholfen, die Beute der Jagd zum Dorf zu bringen, im Gegenzug hat er ihr Anliegen an mich herangetragen“, präzisierte der Graue. Er schien das sich anbahnende, leichte Knistern zwischen den Frauen zu spüren.
    „Hat sie das?“ Fanari schaute zwischen Vesana und Storn hin und her, verweilte dann aber mit den Augen auf der Kaiserlichen und adressierte sie diesmal direkt. „Jagen könnt Ihr auch in Cyrodiil, dafür braucht Ihr nicht extra nach Solstheim kommen und uns die ohnehin spärliche Nahrung wegfangen.“ Die Stammesführerin wollte sich zum Gehen wenden.
    „Ich habe nicht vor, Euch Eure Lebensmittel aus den Händen zu reißen“, entgegnete Vesa unverzüglich und die größere Frau hielt inne.
    „Was wollt Ihr dann jagen?“ Die grünen Augen stachen auf die Kaiserliche ein. „Drachen?“ Sie zog die Augenbrauen hoch und lachte kurz auf vor Zynismus. Dann schwieg sie wieder.
    „Ich benötige Informationen für die Jagd auf Werbären.“ Storn stand während des kurzen Schlagabtausches zwischen den beiden, die sich ohne jeden Zweifel von Grund auf nicht gut verstanden, still und beobachtete.
    „Ist dem so? Und Ihr glaubt, Ihr findet diese Informationen hier?“
    Jetzt schaltete sich der Schamane wieder ein, bevor die Feindseligkeit Überhand gewann. „Vielleicht“, begann er und gestikulierte beschwichtigend, „gibt es eine Möglichkeit, von der alle profitieren können.“ Die Frauen wandten ihm nahezu gleichzeitig den Blick zu, auch wenn Vesa ihre Augen einen Moment länger an Fanari haften ließ.
    „Was schlägst Du vor?“, fragte die Anführerin des Dorfes.
    „Nun, wir brauchen neue Vorräte und das Wild treibt sich zurzeit weiter entfernt herum. Ein weiterer Jäger könnte also helfen, mehr Nahrung heranzuschaffen. Im Gegenzug dafür, dass Nevara hier ein, zwei Mal mit auf Jagd geht, erhält sie ein Dach über dem Kopf und am Ende die Informationen, die sie benötigt, um ihre eigene Jagd fortzusetzen“, erläuterte der Graue in fast väterlichem Ton. „Und wer weiß, vielleicht gibt es im Dorf den einen oder anderen, der die Anwesenheit und Ziele unseres Gastes als sehr … nützlich empfinden mag.“
    „Ich sehe, Du hast Deinen Plan schon vollendet, Storn.“ Fanaris Tonlage verschob sich von einer gewissen Kampfeslust zu Resignation gegenüber dem Älteren, der mit Logik durchaus zu bestechen wusste. „Auf Deine Verantwortung. Sie soll mit Wulf und den anderen schnellstmöglich aufbrechen.“
    Storn wandte sich Vesana zu. „Ihr könnt bei mir und meiner Tochter im Haus übernachten. Gute Nacht, Fanari.“ Die Kaiserliche schulterte ohne Einspruch ihren Tornister und folgte dem Schamanen, als er sich anschickte die Halle zu verlassen. Die Skaalanführerin verschwand zurück in die hinteren Räumlichkeiten.
    Es dauerte nicht lange, da betraten der Graue und die Jägerin Storns Hütte. „Ihr könnt Euer Gepäck dort an die Seite stellen und Eure Schlafstatt ebenfalls dort aufschlagen. Wir können nicht mit einem Bett dienen, aber so Ihr es wünscht ein paar Fellen.“
    „Mit wem sprichst Du da?“ Eine raue Frauenstimme drang aus dem hinteren Teil des Hauses zu ihnen und kurz darauf trat eine blonde Nord vor.
    „Ah, Frea. Das ist Nevara, sie wird die Nacht bei uns verbringen und wohl morgen mit Wulf und den anderen auf Jagd gehen.“ Vesana schenkte der Frau nur ein knappes Nicken und schritt zu der ihr zugewiesenen Stelle an der Außenwand der Hütte. Das Feuer in der Mitte strahlte Wärme bis dorthin ab, ganz abgesehen davon, dass es insgesamt sowieso sehr warm war. Der Schamane zog seine Jacke aus und hängte sie an einen Haken an der Wand in der Nähe der Tür. „Benötigt Ihr noch Felle?“, fragte er seinen Gast.
    „Nein, es geht. Danke.“ Die Kaiserliche rollte ihre Unterlage und die Decke aus. Ihr Stahlschwert lehnte sie gegen die Wand und zog im Anschluss zum ersten Mal seit Tagen ihre ledernen Rüstungsteile, die dicke Manteljacke und die hohen Stiefel aus. Das kleine Hirschkopfamulet versteckte sie unter ihrer Tunika auf Höhe des Brustansatzes. Von der Last befreit schloss sie kurz die Augen und atmete auf ihrer Nachtstatt sitzend tief durch. Dann fiel ihr Blick auf das kürzlich erworbene, gekrümmte Schwert. „Sagt“, begann sie zu sprechen und Storn wandte sich ihr von einer duftenden Suppe im Kessel über dem Feuer zu, „gibt es hier einen Schmied?“ Frea hatte sich ohne ein weiteres Wort zurückgezogen.
    „Baldor Eisen-Former, ja. Direkt gegenüber meines Hauses.“
    „Erfüllt er Arbeiten auch für Außenseiter gegen etwas Geld?“
    „Durchaus. Fragt ihn, bevor Ihr morgen aufbrecht.“ Vesa nickte nur und lehnte sich gegen die Wand, der Kopf im Nacken und die Augen auf die Decke des Raumes gerichtet. „Ihr solltet noch etwas essen. Eure Stärke mag bemerkenswert sein, doch kann Stolz auch zur Schwäche werden.“ Sie senkte die Augen und hielt sie auf ihn. Er stand leicht verdreht und schaute über die Schulter zu ihr hinüber. Am halb ausgestreckten Arm hielt er eine dampfende Suppenschüssel. „Nehmt.“ Sein Blick verriet, dass er keine Widerrede zulassen würde.
    Die Kaiserliche erhob sich mit trägen Gliedern und nahm ihm die Schüssel ab. Gemeinsam setzten sie sich an einen Tisch. Die Linke flach auf die Tischplatte gelegt, rührte sie mit dem Löffel in der Rechten den dicken Eintopf um. Langsam begann sie zu essen und pustete zunächst stets, bevor sie einen Happen nahm. Es schmeckte erstaunlich gut und schien sehr nahrhaft zu sein. Storn beobachtete sie schweigend, als ob er aus ihren Bewegungen, Augen und körperlichen Ausformungen lesen konnte, was genau für ein Mensch da gerade vor ihm saß. „Warum seid Ihr auf der Jagd nach Werbären?“, rang er sich schließlich zu der Frage durch, die ihn schon eine Weile zu beschäftigen schien, auf die er aber aus den bisherigen, oberflächlichen Beobachtungen keine Antwort abzuleiten vermochte.
    Die Jägerin aß zunächst weiter und leerte mit wenigen Löffeln den Rest aus der Schüssel. Gesättigt lehnte sie sich zurück und schaute den Schamanen an, las in seinen dunklen, von Falten umrahmten Augen, den gezeichneten, alten Gesichtszügen, die im unteren Teil von einem grauen Vollbart versteckt wurden und den gefalteten Händen. „Es würde schon einer reichen.“ Sie schob den Stuhl zurück. „Habt Dank für den Eintopf. Die Jagdgruppe wird morgen sicher so früh wie möglich aufbrechen wollen, ich sollte daher wohl noch etwas Schlaf abfassen.“ Damit erhob sie sich. Der graue Nord nickte nur. Wenn er enttäuscht über ihre ausweichende Antwort war, so zeigte er es nicht, allerdings würde es Vesana auch nicht wundern, wenn er es so erwartet hatte. Sie verkroch sich unter ihre Decke am Rand des Raumes. Storn verschwand in den hinteren Teil zu seiner Tochter.



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    Geändert von Bahaar (31.05.2013 um 09:38 Uhr)

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