Im Moment kenne ich noch zu wenig vom Spiel, um sagen zu können, in welche Richtung die Geschichte gehen wird. Soll Krieg kritisiert werden? Gewalt allgemein? Geht es eher um die Zweifel und die Kriegsmüdigkeit des Helden? Mal sehen was noch kommt, das ist schon ein interessantes Thema. Das Problem ist aber, dass ich bei gewissen Handlungsverläufen nicht mehr so gut mit dem Helden mitfiebern könnte. Das ist jetzt aber nicht als Kritik gemeint. In einigen Punkte bin ich nur anderer Meinung, z. B. finde ich nicht, dass alle Menschen den gleichen Wert haben.
In manchen Momenten verhält sich Deyas für meinen Geschmack zu "gut". Altair (Assassin's Creed 1) hätte den schlafenden Wachen sicher die Kehle durchgeschnitten und den besiegten Ritter nicht einfach weggehen lassen.
Beim Dialog, als der gefangene Held vor Erelias Vater steht, wird gesagt, dass Deyas Rebellen getötet hat, aber ich hab eigentlich nur gegen Soldaten und den Ritter gekämpft.
Als man vor dem Versammlungsraum der Rebellen steht, sagt Deyas ja, dass man keine Chance gegen die Soldaten hätte. Nach so vielen sahen die für mich aber gar nicht aus, mit zwei Stück bin ich spielend fertig geworden. Das ist aber wohl der Widerspruch zwischen Erzählung und Gameplay, wie er bei östlichen Spielen oft vorkommt. So schlimm finde ich das auch nicht.
Erelia verhält sich mMn etwas zu inkonsistent. Zunächst wirkt es so, als würde sie Deyas regelrecht verachten und trauen tut sie ihm sowieso nicht. Trotzdem zieht sie mit ihm ohne großes Murren los und treibt kurze Zeit sogar ihre Späße mit ihm.