Ich hab's im Wald abgebrochen, weil es mir im Gegensatz zu Teil 2 und Nier wirklich keinen Spaß gemacht hat. Charaktere und Dialoge sind zwar von Anfang an großartig und wunderbar konzeptuell, aber für das Gameplay ist es mir dann doch viel zu lang gestreckt. Besser als Teil 1 ist es natürlich allemal, da bin ich nicht mal ansatzweise so weit gekommen.
Leider auch kein Youtube-Spiel, weil der Großteil des Reizes in dem Geplapper während des Gameplays liegt und mir das Zugucken ungefähr genauso viel Spaß wie das Spielen macht. Immerhin habe ich die total wahnsinnige letzte Gameplay-Sequenz bei meiner Freundin gesehen, die ist schon eine Erfahrung wert. Schöner Weg, auch mal "Fuck you" zu denen zu sagen, die 100% wollen, nicht nur zu denen, die sich mit einem Ending zufrieden geben. Und genauso beeindruckend zu sehen, wie ein Freund den Scheiß dann in vier Versuchen oder so geschafft hat ... wtf? Verdammte Rhythm-Game-Spieler.
Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Aber das Spiel mit dem letzten Ende durchzuspielen ist doch nicht gleichzusetzen mit 100% oder? *schluck*
Für mich ist es ja sogesehen kein "Fuck You" wenn mich das Spiel vor einer schierbar unmöglichen Herausforderung stellt und ich habe auch kein Problem damit wenn ein Spiel sich von seinem Core-Gameplay erheblich unterscheidet, solange es jetzt kein Fussball-Manager wird. Dafür habe ich einfach schon zu viele verschiedene Spiele gespielt.
Für mich war eher das was Nier Automata macht ein "Fuck You" wo man sich einfach die Achievments kaufen konnte. Was ich schon ziemlich dämlich war. Wenn man nur das für Echtgeld tun könnte, hätte ich wenigstens noch die Kritik und Realsatire dahinter erkannt.
Drakengard 3 ist von seinem Gameplay zwar deutlich langatmiger als Nier Automata, aber so schäl es auch klingt, irgendwie finde ich mehr Befriedigung dort aus den Kämpfen und bewältigen der Kapitel.
Einfach nur deswegen weil das Balancing dort angepasst wurde und die nicht so ne scheiße wie in Nier Automata verzapft haben, wie in meinem vorherigen Beitrag erwähnt.
Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
What the heck? 100% aller Waffen?? goddamnit!! Ich wusste doch dass es einen Haken gibt. Nier Automata ist das erste Spiel von Taro wo man sich nicht von hinten das Spiel einführen muss, um das absolute Ende zu sehen. Na wenigstens muss man sie nicht upgraden, darauf hätte ich jüngst mal lieber verzichten sollen.
Wow das Finale... wie kann es etwas nur gleichzeitig so gut und so scheiße sein?!
Gut wegen der Inzensierung dem Lied und dem Kontext des "Kampfes" und scheiße wegen 0-Fehlertoleranz, dem jeglichen Unwillen den Spieler zu Beginn zu erklären was er überhaupt machen soll und der schieren Länge was es einfach unfassbar ausdauernd macht, gerade wenn es einzelne Passagen gibt die erst später kommen und an denen man wiederholt Schwierigkeiten hat.
So hatte es dann heute Abend noch mal versucht und nach 10 Versuchen oder noch ein paar mehr hat es dann endlich geklappt.
Auf jeden Fall ist Drakengard 3 trotz all seiner technischen Unzulänglichkeiten und seiner spielerischen Monotonie ein echt sehr besonderes Spiel gewesen. Leider ist die Story mehr oder weniger ein Clusterfuck welches auf vielen Medien verteilt wurde. Was jetzt genau Disciples sind und warum sie für die Schwestern bestimmt waren und warum sie überhaupt eigentlich Tauben sind, weiß ich immer noch nicht, genau so wenig woher die Blume kommt oder welche Rolle jetzt One's Bruder erfüllen soll. Ganz zu schweigen von Recordern und dieser sogenannten Old World. Über Zeros Ursprung erfährt man ja glaube ich auch nichts.
Der eigentliche Faden, war aber trotzdem ganz gut und emotional umgesetzt mir hat vor allem die Beziehung von Mikhail und Zero gefallen und wie man langsam beginnt Verständnis für Zeros Lage zu empfinden obwohl sie zu Beginn wie ein absolutes Monster rüber kommt.
Irgendwie hat es dann beim Hack'n'Slay Gameplay von seinen Grundmechaniken dann gerade noch soweit gereicht dass man trotzdem nicht komplett genervt sich den immer gleichen Leveln (vor allem in den Nebenquests) stellt. Vielleicht liegt das daran dass an mancher Stelle ohne Heilitems es doch schon ganz schön fordernd sein kann und irgendwie allgemein das Balancing wahrscheinlich hier noch am besten funktioniert von all den anderen Yoko Taro Spielen. Es gab da so einige Bullshit Herausforderungen, aber überhaupt dass es in mir manchmal diese Rage-Gefühle verursachen konnte, zeigt schon dass man ja doch etwas dabei gefühlt hat und ernsthaft darin interessiert war den Content des Spiels anzugehen.
So als reines Storygucken hätte es für mich auf jeden Fall nicht so funktioniert.
Summa summarum würde ich es Gameplay-mäßig als das beste Yoko Taro Spiel bezeichnen (Drakengard 3 ----> Nier --> Nier: Automata) und Story-mäßig zwischen Nier und Nier Automata. (Nier: Automata ---> Drakengard 3 -> Nier) Drakengard 1 habe ich ja noch nicht gespielt.