Tool Time: articy: draft SE - ein Tool für Gamedesign

[WeTa]

Gerade durch den Steamsale (läuft bis zum 6.) drauf aufmerksam geworden.
Articy: draft ist quasi Mindmapping für Spieleentwickler - on steroids. Mit dem Tool kann man das gesamte Spiel (inklusive Charakteren, Items, Dialogen, Cutscenes, Orten, Quests, Story...) "auf dem Papier" durchplanen. Dabei geht die Übersicht nicht verloren, weil wirklich an alles gedacht wurde.
Schaut euch mal die Videos und die Screenshots an, könnte eventuell was für euch sein - ich bin mal wieder stark versucht Geld auszugeben, was ich gar nicht habe

Da 85€ (bzw. 100€) wohl nicht nur für mich eine Stange Geld sind - kennt da wer was vergleichbares?

[Cherry]

Hm, jetzt bräuchte man nur Middleware mit der sich die Inhalte wie die Dialoge mit dem RPG Maker syncen lassen.

[goldenroy]

100€ für elektronisches Papier in nem durchaus überschaubaren Interface? Ha, Ha, Ha. :3

[Lares Yamoir]

Diese Tools haben zwar im kommerziellen Bereich ihren Wert, aber nur weil dort a) die Anzahl von allem deutlich höher ist (mehr Dialoge und -Optionen, Items, Charaktere, ...) und b) man mit mehreren Leuten zusammenarbeitet (> 10), bei denen auch sämtliche Arbeiten synchronisiert werden müssen. Ich finde, dass das der Preis auch zeigt, denn der RPG Maker (womit man ja sogar Spiele machen kann!) ist billiger als dieses Programm. Für Privat reicht meiner Meinung nach ein Office-Programm.

[Corti]

Stichwort Alternativen:

Celtx ist eine freie Software für die Vorproduktion von Medienprojekten, wie Filme, Videos, Hörspiele, Theaterstücke, Dokumentationen und Spiele. Es bietet umfangreiche Funktionen zum Kreieren, Planen und Organisieren eines Projekts.

Die Basisfunktion von Celtx ist das Editieren von Drehbüchern, die dem internationalen Industriestandard entsprechen. Ein Client-Server-System erlaubt die Zusammenarbeit innerhalb von Projekten über das Internet und fördert die integrierte und non-lineare Umsetzung.

Celtx ist auf freien, nicht-proprietären Standards (z. B.: HTML, XML, RDF und TXT) aufgebaut und ist unter der Celtx Public License lizenziert. Die Entwicklung und Übersetzung der Software wird durch freiwillige Mitglieder der internationalen Celtx-Community bewerkstelligt. Es liegen Versionen für Windows, Mac OS X und Linux vor.

Celtx ist das englische Akronym für Crew, Equipment, Location, Talent und XML. Die Aussprache lautet „keltix“.
Celtx bei Wikipedia

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Und hier die Website des Programmes selber:
https://www.celtx.com/index.html

• Basisversion: Free
• Pro Version: $14,99

Allerdings kein spielespezifisches Zeugs vorhanden.
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und noch was ...http://www.trelby.org/, reine Drehbuchsoftware, Opensource.

[WeTa]

100€ für elektronisches Papier in nem durchaus überschaubaren Interface? Ha, Ha, Ha. :3

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100€ sind für so ein Tool nicht viel. Wenn es mir im ganzen Projektverlauf zehn Stunden Zeit spart (und davon gehe ich gerade schon aus, meine Zettelwirtschaft ist schlimm ), dann hat sich das für mich schon wieder gerechnet (inb4 dummer Studentenkommentar, solange das Bafögamt schläft sind 10€ Stundenlohn viel ;_; )

Diese Tools haben zwar im kommerziellen Bereich ihren Wert, aber nur weil dort a) die Anzahl von allem deutlich höher ist (mehr Dialoge und -Optionen, Items, Charaktere, ...) und b) man mit mehreren Leuten zusammenarbeitet (> 10), bei denen auch sämtliche Arbeiten synchronisiert werden müssen.

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Puh, der Meinung bin ich ehrlich gesagt nicht. Makerprojekte, die über Jahre laufen werden teilweise extrem komplex.

Ich finde, dass das der Preis auch zeigt, denn der RPG Maker (womit man ja sogar Spiele machen kann!) ist billiger als dieses Programm.

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Den Preis am Preis der Engine zu vergleichen ist imo Unsinn. Dann dürfte man gar nichts zukaufen wenn die Engine frei wäre.

Für Privat reicht meiner Meinung nach ein Office-Programm.

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Ich glaube, was du meinst ist nicht privat, sondern "für kleine Projekte".
Sobald Quests oder Storys sich mehrfach aufteilen hatte ich mit Office ein Problem. Habe versucht, das mit einem Wiki zu lösen, war aber extrem unkomfortabel und ist auch sicher nich für alle einfach einzurichten. Dafür natürlich anfangs günstiger (hatte das aus meinem Webspace liegen, der schluckt 5€/Monat) und toll für Teamarbeit.


@Corti: Die sind aber wirklich nur aufgebohrte Wordprocessor, oder?
Was ich bei articy so gut finde ist das flotte zusammenklicken von Mindmap-ähnlichen Gebilden (besser als die von der Uni gestellte Mindmapping Software das kann und die würde (pro Jahr!) doppelt soviel kosten.
In deine Liste würde sich noch yWriter einreihen, aber das ist auch wieder nur für nicht-interaktive Einsatzgebiete.
Kann nicht irgendein cooler OSSler flott articy nachbastelnund mir so 80€ ersparen?

edit: Mh. An sich bräuchte es ja "nur" eine vernünftige Einbindung von Mindmaps in Mediawiki. Ich guck mal, ob da was geht.

[Corti]

Ja. Reine Textsachen. CeltX mit so Photo/Zeichnungsmanager etc. zum Verwalten von Material und Krempel, Personendatenbanken. Gemacht für Top-Down-Geschehnisse in Filmen etc. keinerlei Mindmaps, nichts was eventuell nonlieare Dinge entsprechend visualisiert und dafür dementsprechend auch wenig geeignet.

[Riven]

Einmalig 100€ für ein so komplexes Tool finde ich nicht wirklich teuer aber den Nutzen für so leute wie uns, würde ich auch ein wenig unsinnig finden. Ich denke solche Tools eignen sich wirklich nur für den kommerziellen Bereich und für leute die täglich 8std vorm Rechner sitzen und ihr Game desginen und damit künftig auch Geld verdienen. Für so Hobbyleutz reicht denke ich eine geordnete Zettelwirtschaft Für ein größeres Projekt mit mehreren Personen, wäre es natürlich eine Überlegung wert.

[Lares Yamoir]

@Wetako
Wenn man in großen Dimensionen planen möchte, hast du natürlich Recht, dann würde das Tool schon Sinn machen. Wobei man sich da aber die Frage stellen muss, ob man das Projekt dann fertig bekommt, selbst wenn es durchgeplant ist mit dem Tool.
Das mit dem Preisvergleich mag dir seltsam vorkommen, ich gebe zu, da spielt auch ein bisschen meine eigene Mentalität wieder:
Ich brauche kein Photoshop, Maya oder Microsoft Office, gibt ja auch Gimp, Blender und Open Office.
Insofern ich schaue schon sehr genau, ob ich nicht einen ähnlichen Effekt mit anderen Programmen erreichen kann. Ich denke selbst wenn mir ein Textdokument nicht mehr reicht, würde ich erstmal schauen, ob ich das nicht anderweitig umgesetzt bekomme (einfaches html oder ein wiki wären jetzt Lösungen, die mir spontan einfallen würden).

[Supermike]

Ich finds ja ziemlich geil, dass man damit auch skizzen von Maps oder NPC-platzierung machen kann. Das ist etwas, dass hat mir in celtx gefehlt. Geschweige denn, ist mir darin zu eingeschränkt. (Das hab ich sehr schnell beim damaligen Szenencontest bemerkt, wo ich das halbe Storyboard in celtx gezeichnet habe) Vielleicht liegt es auch einfach daran, das celtx nur für "lineare Geschichten" entwickelt wurde (Filme, Theater, Comics etc).
Von dem her sieht Articy wirklich so viel besser aus. Aber preislich gibt es mir zu denken. Selbst mit der Preisreduktion. Mit dem Maker erschaffe ich keine hochkomplexen RPGs mit verschiedenen Pfaden. Wäre mir im Endeffekt auch zu viel geplane, für ein Spiel, das viele wahrscheinlich nur ein Mal durch spielen werden.