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#RottenToTheCore
Ich finde Neid ehrlich gesagt die falsche Begründung für ein solches Verhalten. Ich würde es auch eher wie Mars als (mehr oder weniger begründetes) Unverständnis beschreiben, denn… ernsthaft, es gibt nicht viel auf das man neidisch sein könnte. Wohlgemerkt ist das auf die Community hier bezogen.
Ich geister jetzt schon seit 2001 hier rum und ich kann die sogenannten "großen Namen" an einer Hand abzählen (spontan Grandy, Marlex, real troll und Kelven) – das sind nämlich auch die, die überhaupt in der Lage waren beachtliche Vollversionen zu veröffentlichen und außerhalb des Forums Beachtung fanden. Andere Foren-Promis sind bei Manchen zwar auch darunter vertreten, brachten jedoch nie eine Vollversion raus und/oder sind zu neuen Plattformen weitergezogen (z.B. Lachsen), weshalb es da auch nicht viel Neid-Argumente gibt. Zu den Weiterziehern hab ich übrigens auch schon Marlex gezählt, da er mit seiner Handy-Sache und eigentlich auch mit seiner VD3-Uridee sich vom Maker entfernt hat.
Noch dazu kommt, dass die meisten Makerer selten mehr als ein Spiel rausbringen und die Maker-Maschinen große Ausnahmen sind.
Kommerzieller Erfolg scheint bei vielen zwar ein großes Thema zu sein, doch hier bleibt er auch aus. Klar gibt es international gesehen "To the Moon", Steam-Veröffentlichungen und komische Kickstarter-Aktionen, aber die sind alle außerhalb dieses Raumes und auch nicht ausnahmslos alle tatsächlich erfolgreich. Noch dazu stehen dahinter nicht selten Teams (und wenn's nur zwei Mann sind), die eventuell – anders wie bei VD3 – nicht durchgehend auf Freelancer-Basis finanziell zusammenarbeiten. Also muss man sich hier auch mal realistisch an die Nase fassen. (Noch dazu kommt, dass "To the Moon", wie VD, eine große Nicht-Makerer-Fanbasis hat, die auf so Dinge wie RTP-Zeugs nicht einmal achtet. Und es ist zwar doof, wenn man nicht als Zielgruppe beachtet wird, aber man kann's so oder so nicht jedem recht machen.)
Die Sache ist einfach die:
Kreatives Schaffen ist sehr leicht angreifbar und wird sehr gerne persönlich genommen. Sei's nun Kunst, Spieldesign, Filme… es gibt hier kein objektives Richtig oder Falsch, durch das hineingeflossene Herzblut ist man sehr schnell verletzlich und auch (Anti-)Fans fühlen sich in ihrem Geschmack verletzt oder gar in ihrer Meinung missachtet. Das nervt wie Sau, aber naja, man wird hier immer auf "dämliche" Meinungen und Geflame treffen; man muss dann aber selbstreflexiv genug sein um die hilfreichen Kritiken zu erkennen und nicht alles durch bestimmte Brillen zu sehen. Es gilt sowohl für Fanboygetue als auch Geflame möglichst gut filtern zu können. Nicht jedes Lob ist hilfreich (deshalb kann man mit "Freundeskritik" ja meist nix anfangen) und nicht jeder Widerspruch ist "gut gemeint" oder konstruktiv. Das ist nicht einfach, aber viel besser fahren kann man da auch nicht.
Als Diskussion-Beteiligter würde ich allerdings manchen raten nicht alles sehr persönlich zu nehmen, denn… ich glaube nicht, dass man dafür wirklich gehasst wird, wenn man ein Spiel (nicht) mag.
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Und das große Problem der VD3-Debatte war keineswegs der Neid, sondern die Diskussion über eine Person in deren Abwesenheit… um sich dann darüber zu beschweren, dass die Person nicht zuhört.
Geändert von Wonderwanda (19.02.2013 um 13:05 Uhr)
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