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Thema: Star Wars VII - The Force Awakens [Inkl. moderativer Anti-Spoiler-Diktatur!]

  1. #241
    Durch ein paar Sammelbildchen sind jetzt offenbar die Namen einiger der Hauptfiguren bekannt geworden.

    John Boyega = Finn
    Daisy Ridley = Rey
    Oscar Isaac = Poe Dameron
    Düsterer (Sith?) Typ mit dem komischen roten Lichtschwert = Kylo Ren
    Ball-Droide = BB-8

    Geht vermutlich klar, aber wird sicherlich eine Eingewöhnungszeit brauchen bei mir. Speziell "Kira" für Daisy Ridleys Figur hatte sich gemäß den Gerüchten schon längst in meinem Kopf festgesetzt ^^
    Hmm... Luke und Leia, Rey und Ren. Hmmm...
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Die ganze Figur des Anakin gefiel mir aber schon nicht. (...) Da war schon reichlich Käse dabei.
    So rein von den Ideen fand ich vieles davon eigentlich gar nicht mal so übel. Hätte mit nur Detailänderungen richtig toll funktionieren können ...und mit nem anderen Schauspieler. Das alleine wäre schon verdammt viel Wert gewesen. Gerade wie sich die ganze Situation in Episode III zugespitzt hat, und Dinge wieder auf ihn zurückkommen, die zuvor eine Rolle gespielt haben - erinnere mich da vor allem an das "Er ist zu gefährlich, um am Leben gelassen zu werden" Und dann zur falschen Zeit am falschen Ort usw. Das war stellenweise schon recht fein ausgedacht (und hat mich umso mehr gewundert, als ich neulich las, dass dieser ganze Ablauf erst relativ spät in der Produktion und mit Hilfe von Nachdrehs so hingebogen wurde und ursprünglich simpler sein sollte).
    Probleme hatte ich nur damit, dass die Wandlung zu Darth Vader dann letztenendes doch viel zu schnell vonstatten geht und damit weniger glaubwürdig ist. Von dieser Beeinflussung hätte ich gerne schon spätestens in Episode II was gesehen, da gab es genug Gelegenheiten. Und dazu hätten sie ihn nichtmal so hochnäsig und arrogant machen (oder das zumindest nicht so sehr betonen) müssen, als wäre das ein guter Grund für den Wechsel auf die dunkle Seite. Es wäre so viel wirkungsvoller gewesen, wenn es ein wirklich sympathischer Charakter auch beim Publikum geworden wäre, der unter anderem durch das geschickte Ränkespiel des Kanzlers genuin glaubt, das Richtige zu tun, bis es für ein Zurück schon zu spät ist. Das hätte alles längst schon vorgekommen sein sollen, und in Episode III wird er dann nur noch vor die Wahl gestellt, weil die Treue zu Kanzler & Co, die Rettung von Mutter und Frau nicht mehr länger mit der Treue zum Orden und seiner Zukunft als Jedi zusammengeht. Hätte es da auch passend gefunden, wenn der Orden irgendwelche strengen Gesetze gehabt hätte, was die Kinder angeht, die dann hätten weggegeben werden müssen oder so. Damit hätte man das ganze etwas ambivalenter und Anakins Entscheidung naheliegender machen können (stelle mir da einen Anakin vor, der im Rat den Leuten wutentbrannt ins Gesicht sagt, was für ein altmodischer, rückständiger Verein das doch sei, womit er vielleicht sogar irgendwie Recht gehabt hätte) - da wird in Episode II so viel Wind um die angeblich "verbotene Liebe" zwischen ihm und Padme gemacht, und dann spielt das später praktisch gar keine Rolle mehr Schade. Vermutlich waren so viele Grautöne in der für Star Wars typischen Schwarz-Weiß-Malerei einfach nicht gerne gesehen, aber wenn sie sowieso schon in diese Richtung gehen, hätten sie auch noch einen Schritt mehr wagen können.
    Zitat Zitat
    Episode 3 punktet bei mir aber eher wegen der düsteren Stimmung, der Order 66 (?), einer guten Einstiegszene und dem charmanten Bogen zu Episode 4. Würde sie aber doch noch hinter Episode 1 einordnen, die mir etwas runder vorkam.
    Das seh ich auch so. Würde sagen, dass mir aller Cheesiness zum Trotz Episode I von den Prequels unterm Strich am besten gefallen hat, weil es einfach eine rundere Sache war.
    Zitat Zitat
    Was die Änderung von Lucas am Originalmaterial angeht bin ich ehrlich gesagt nicht ganz so kritisch. Als ich damals die Special Editions im Kino sah hab ich sogar immer drauf gehofft, dass der Film da und da verbessert und erweitert wurde. Lucas hat ja ab und an sogar noch Originalmaterial verwendet, z.B. Hans Gespräch mit Jabba the Hut, der ja während der ursprünglichen Szene von einem etwas korpulenteren, behaarten Mann mit Felljacke gespielt wurde – und da konnte Han ja noch problemlos um ihn laufen (daher auch der unterhaltsame tritt auf Jabbas Schwanz, hihi. Die Special Editions sind schon besser als die ursprünglichen Versionen, weil sie eben (vielleicht nicht immer) sinnvolles Feintung betreiben. Das sieht alles schon lebendiger und wuchtiger aus. Klar, die Gesangsszene in Episode 6 ist jetzt nicht so toll, ich empfand sie jetzt aber nicht als störend. Hat irgendwie zu Jabbas Gefolge gepasst. Ob Han zuerst schießt oder nicht? Egal. Ich mag die Szene auch so.
    Ich glaub auch, dass vielen der heftigen Kritiker gar nicht immer so genau bewusst ist, wie viel da eigentlich hinzugefügt und überarbeitet worden ist. Was gut ist fügt sich halt auch so gut ein, dass es "im Film verschwindet" und dann kaum noch wahrgenommen wird. Auffallend wird es natürlich dann, wenn irgendetwas ab und zu dann doch mal eine negative Wirkung hat und total ins Auge springt. Die Szene mit Jabba mochte ich ebenfalls. Bei der Band hat mich nicht Ablauf oder Zusammenhang gestört, sondern das Visuelle - da gabs soweit ich mich erinnere einen CGI-Overkill, der einen völlig anderen Look als der Rest des Films hat und damit viel zu sehr hervorsticht. War eben gerade damals das Problem, dass die Technik noch nicht so weit war, und das ist nach wie vor ein Thema, weil CGI oft nicht so gut altert (fällt auch bei besagter Szene mit Jabba auf). Habe die Blurays noch nicht gesehen, also weiß ich nicht, ob sie daran nochmal was gedreht haben (gab ein paar winzige weitere Veränderungen, von denen ich gelesen hab), aber ich glaube nicht. Würden sie das auch mit den heutigen Mitteln nochmal ordentlich kitten, ausschließlich an den fraglichen Stellen, würde mich das kaum noch stören. An Han-shot-first kümmert mich btw. nicht so sehr das namensgebende Problem, sondern auch hier, wie es in der geänderten Version aussieht: Da merkt man total offensichtlich, dass etwas ganz billig umgeschnitten wurde, und es wirkt einfach nicht mehr natürlich, sondern arg seltsam.
    Blöd find ichs halt, wenn sie es "wuchtiger" gemacht haben, wo das absolut nicht hingehörte. Das Parodie-Video, das ich hier zum Trailer postete, da läuft so ein CGI-Vieh auf Tatooine quer durchs Bild und versperrt einem die Sicht... soweit ich weiß, ist das in den Special Editions tatsächlich so, und ein absolut unangemessener, ganz furchtbarer in-ya-face Gag oder wasauchimmer, der massiv die Atmosphäre stört. Vor allem weil es so schlecht gemacht ist.
    Zitat Zitat
    Harrison Ford ist während der gesamten Reihe eh großartig (mir gefiel der Schurke mit dem lockeren Colt eh immer mehr, als der strahlende Ritter mit dem leuchtenden Schwert – er hat ja auch die Prinzessin gekriegt), daher hoffe ich auch, dass es noch ein paar gute Szenen mit ihm geben wird, oder er einen ebenso charmanten Erben platzieren kann.
    Klar, wer (außer vielleicht den Kids? Da ist Luke soweit ich das mitbekommen habe eine starke Identifikationsfigur) liebt schon nicht am ehesten den Jack/Trickster/Fuchs, wenn es einen gibt ^^ ? Der Faktor hat schon so viele populäre Figuren hervorgebracht, wie zum Beispiel auch Johnny Depp als Pirat *g* Wenn das dann auch noch mit einem mürrischen Cowboy im Weltall kombiniert wird, perfekt! Harrison Ford hat beim Dreh von Star Wars auch bewiesen, was für ein großartiger Schauspieler er ist (heute erst wieder fasziniert an die Szene vor seinem Einfrieren in Empire Strikes Back gedacht, wo seine Antwort auf Leias "Ich liebe dich" eigentlich lauten sollte "Ich dich auch", aber nachdem das auch beim xten Take nicht richtig klang, improvisierte er genervt sein "Ich weiß" und das landete dann im Film ).
    Ich muss aber sagen, dass ich gemischte Gefühle habe, was Han Solo in Episode VII angeht. Das rührt unter anderem daher, weil ich schon von Indiana Jones 4 alles andere als begeistert war, und sich das fortgeschrittene Alter irgendwie gerade an dem oben beschriebenen cleveren, dynamischen, vielleicht auch schnellen Charaktertyp sehr negativ bemerkbar macht (oder kann sich hier jemand gut einen 80jährigen Jack Sparrow vorstellen, der die Hauptrolle in einem Pirates-Film spielt?). So frisch möchte man sie in Erinnerung behalten, und wenn dann etwas kommt, wo ungewollt gezeigt wird, dass er genau genommen nicht mehr so kann, wie er gerne würde, und es einfach nicht mehr so cool rüberkommt, dann zerstört es dieses Bild ein kleines bisschen. Als Mentorrolle in einem aufgewerteten Cameo würd ich nix sagen, aber er soll ja eine Menge Screentime haben und ein integraler Teil des Abenteuers sein. Wahrscheinlich sogar mit Action, sonst hätte sich Ford nicht den Knöchel angeknackst. Schon seit der Ankündigung tu ich mich schwer, mich damit anzufreunden.
    Zitat Zitat
    Ich würde es dem Film auf jeden Fall gönnen, wenn ihm noch auf BD der Erfolg beschert ist, der ihm im Kino scheinbar nicht gegönnt wurde. Ein guter Streifen. Und einer der besten SciFi-Geschichten der letzten Jahre.
    Och, für eine neue IP ohne eingebaute Fanbase ist das Ergebnis doch ganz okay gewesen (178 Mio Budget, 370 Mio weltweit verdient), da kann man eigentlich nicht so grundsätzlich viel mehr erwarten. Ich fand ihn recht gut, aber auch nicht der Mega-Burner - in meiner Sammlung landen wird Edge of Tomorrow wahrscheinlich nicht ^^

  2. #242
    Noch kein Nachname für Rey? Höre ich da etwa ein Solo oder Skywalker? Rey Solo klingt deutlich besser als Rey Skywalker.


    Ist die Quelle denn zuverlässig? Ich finde seltsam, dass jemand wie JJ Abrams bereits den Namen des Sith (und die Bezeichnung Sith selbst) ankündigen sollte. Edit: der Name "Sith" fällt tatsächlich nicht in der offiziellen Ankündigung. Hat wohl wer dazugedichtet.



    Btw. @ Luke vs. Han: ich fand als Kind damals Luke immer schon besser, denn Han hatte einfach kein Lichtschwert.

  3. #243
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Btw. @ Luke vs. Han: ich fand als Kind damals Luke immer schon besser, denn Han hatte einfach kein Lichtschwert.
    Aber dafür hatte er am Ende noch seine beiden Hände. Und die Lady.

    Team Han #1

  4. #244
    Wer brauch ne Hand, wenn man ne Roboterhand haben kann?

  5. #245
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Wer brauch ne Hand, wenn man ne Roboterhand haben kann?
    Wenn er die Lady hätt, könnts ihm egal sein, was für eine Hand er hat.

  6. #246
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Wer brauch ne Hand, wenn man ne Roboterhand haben kann?
    Das dachte ein gewisser Howard Wolowitz auch.

  7. #247
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Noch kein Nachname für Rey?
    Schon auffällig, dass die für die beiden wichtigsten Figuren fehlen. Denke auch, dass sie damit schon zu viel verraten würden.
    Zitat Zitat
    Ist die Quelle denn zuverlässig? Ich finde seltsam, dass jemand wie JJ Abrams bereits den Namen des Sith (und die Bezeichnung Sith selbst) ankündigen sollte. Edit: der Name "Sith" fällt tatsächlich nicht in der offiziellen Ankündigung. Hat wohl wer dazugedichtet.
    Huh? Weiß nicht wie du darauf kommst. Ich hab es ja selbst als Spekulation extra in Klammern und mit Fragezeichen dazu geschrieben ^^ Bei Dark Horizons stand auch nix direkt von Sith. Oder meinst du eine andere Ankündigung? Die Quelle selbst ist Entertainment Weekly, und damit schon sehr zuverlässig, wenn es um solche Dinge geht

  8. #248
    Rey Solo würde mir gefallen. Geht auch gut über die Lippen.

    Wobei ich jetzt aber auch hoffe, dass da nicht zu viel Vetternwirtschaft betrieben wird und auch der ein oder andere neue Charakter dabei ist. Ich brauch jetzt nicht zwingend einen [insert random name] Skywalker/Solo/Calrissian/Ackbar/D2...auf jeder wichtigen Figur. Ein paar neu gegossene, formbare tragende Größen wären mir schon lieb. Ein bisschen Fanservice ist aber ein MUSS. ^^

  9. #249
    Irgendwie muss ich bei dem Namen immer hier dran denken:


  10. #250
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Wobei ich jetzt aber auch hoffe, dass da nicht zu viel Vetternwirtschaft betrieben wird und auch der ein oder andere neue Charakter dabei ist. Ich brauch jetzt nicht zwingend einen [insert random name] Skywalker/Solo/Calrissian/Ackbar/D2...auf jeder wichtigen Figur. Ein paar neu gegossene, formbare tragende Größen wären mir schon lieb. Ein bisschen Fanservice ist aber ein MUSS. ^^
    Das war in den Prequels imho ein großes Problem. Nicht nur was Verwandtschaft anging, sondern auch alles andere. Wiederkehrende Motive sind ja fein, aber damit wurde in Episode I bis III echt übertrieben. Alles musste zwangsweise etwas mit der Original-Trilogie zu tun haben, selbst wenn es unlogisch, unwahrscheinlich oder an den Haaren herbeigezogen schien. Mit am meisten hat mich da genervt, dass Anakin C3PO zusammengebaut haben soll. Aber auch die ganze Sache mit Jango Fett (Boba war eigentlich nur eine winzige Nebenrolle in den alten Filmen, aber weil beliebt baut man seine Hintergrundgeschichte massiv aus), Anakin verliert seine Hand und bekommt ne künstliche neue, Dialoge aus den Vorgängern werden wiederholt, oder auch die vielen Verbindungen zu Episode IV in Revenge of the Sith (unter anderem die Rolle von Senator Bail Organa, der davor kaum aufgetaucht ist), die ja schön und gut, aber letztenendes so stark sind, dass es auf Biegen und Brechen der Ausgangssituation aus dem ersten Krieg der Sterne Film entsprechen muss, obwohl doch noch dreißig Jahre oder so dazwischen sind, in denen viel passieren kann.
    Für sich genommen war jeder einzelne Punkt davon (vielleicht bis auf C3PO) eigentlich in Ordnung, aber die Summe hat es irgendwie sehr konstruiert wirken lassen. Da hätte ich mir wirklich mehr Neues gewünscht, mehr neue Charaktere (die rein gar nix mit den alten Filmen zu tun haben und trotzdem toll sind) und Handlungselemente, die nicht recycelt wurden. So wie es ist dreht es sich für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr im Kreis. Die Galaxie soll doch riesengroß sein, mit zig Planeten. Da ist es schon komisch, dass sich alles um immer die selben Personen und Themen dreht. Und jetzt befürchte ich eben, dass die Sequels voll davon sein werden, und sich das Ganze auch noch viel stärker auf die Designelemente ausweitet. Hm.

  11. #251
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Das war in den Prequels imho ein großes Problem. Nicht nur was Verwandtschaft anging, sondern auch alles andere. Wiederkehrende Motive sind ja fein, aber damit wurde in Episode I bis III echt übertrieben.
    Ich muss zu diesem Thema einfach nochmal diese Videos posten, die ich sicherlich schonmal irgendwo gezeigt habe:





    "The big thing when you're making a prequel is that things need to feel old and new at the same time. George made the misstep of thinking that familiarity meant characters. However, the same can be accomplished through theming and parallels."
    Finde ich sehr richtig und wichtig. Wirklich, ich seh mir diese Videos alle paar Monate wieder an und bin immer wieder begeistert, so dass sie mittlerweile schon fast zum Kanon für mich geworden sind. (Dafür braucht es nur noch ein Video zu Episode 3!)

    Der Kerl hat mich spätestens in dem Moment gewonnen, in dem er erklärt, wer der Hauptcharakter in den Prequels sein sollte. Die Videos zeigen jeden (für mich) problematischen Punkt der Prequels auf und liefern auch noch einen tollen Alternativvorschlag. Andere Videos wie Cinema Sins o.Ä. klugscheißern nur.

  12. #252
    Hm, interessant. Größtenteils ja, wäre so wohl wesentlich cooler gewesen.

    Er nimmt aber auch ein paar produktionsseitige Sachen als selbstverständlich hin, die lediglich Hollywood-Konventionen sind. Ich finde es bei episch angelegten Filmen bspw. immer sehr störend, wenn sich die Handlung krampfhaft auf einen Hauptcharakter fokussiert. Da sind mir mehrere Stränge und Figuren lieber. Gerade bei den Kämpfen mit Amidala, den Jedi und Darth Maul mochte ich die verschiedenen Schauplätze, und den Fakt, dass es nicht nur ein großer persönlich werdender Konflikt gegen einen zentralen Gegner war.

    Also ja, Streamlining und kohärente Planung schön und gut, aber gerade eine epische Geschichte darf auch mal vom üblichen Textbook abweichen. Nur weil es bei Episode 1 nicht geklappt hat, gleich wieder auf den Standard zurückzugreifen, wäre Verschwendung.

  13. #253
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Er nimmt aber auch ein paar produktionsseitige Sachen als selbstverständlich hin, die lediglich Hollywood-Konventionen sind. Ich finde es bei episch angelegten Filmen bspw. immer sehr störend, wenn sich die Handlung krampfhaft auf einen Hauptcharakter fokussiert.
    Hier und da ein paar Nebenhandlungen sind auch gar nicht das Problem. Es wird eher problematisch, wenn wir das FF XII-Syndrom haben, wo es praktisch gar keinen Protagonisten gibt. Und das ist schon etwas, dass ich bei konventionelleren Geschichten, (Gut vs Böse, so Zeug) für sehr wichtig halte. Wenn es Teil der Handlung ist, dass es keinen "Held" gibt und die Charaktere bis zu einem gewissen Grad als bedeutungslos im großen Ganzen sein sollen: Total in Ordnung. Aber wenn es dann eigentlich eine konventielle Geschichte sein soll, sollte man sich auch an Konventionen halten.

    VIelleicht ist das Probelm aber auch einfach Lucas. Der Mann ist kein Genie in puncto Drehbuch und vorallem Charaktersisierung. Da sind Konventionen dein bester Freund.

  14. #254
    Das mag stimmen.

    Der Typ im Video wirkt eher so, als wüsste er, was er tut, deshalb vielleicht der Kommentar.

  15. #255
    Zitat Zitat
    Da ist es schon komisch, dass sich alles um immer die selben Personen und Themen dreht. Und jetzt befürchte ich eben, dass die Sequels voll davon sein werden, und sich das Ganze auch noch viel stärker auf die Designelemente ausweitet. Hm.
    Ich denke, die schiere Anzahl an neu gecasteten Figuren sollte dich da beruhigen. Natürlich wird Rey die Tochter von Solo und Leia sein (so sicher wie das Amen in der Kirche), aber was die anderen Figuren angeht, werden das wohl alles Figuren sein, die aus dem "nichts" kommen. (Und jetzt Finn als Nachfahren von Lando oder gar Windu zu positionieren, würde sich Disney wegen Rassismus - "hey, wir haben zwei Schwarze, also müssen sie verwandt sein" nicht leisten, aber auch, weil Lando nicht zu den gecasteten Figuren gehört, was in diesem Fall ja schon angebracht wäre, wenn man seinen Sohn/Enkel/Neffen/Protegé einführen würde).
    Eventuell wird der neue Sith auch mit den alten in Verbindung stehen, aber das wars dann auch schon mit Verbindungen. Wobei BB-8 auch das Kind von C3PO und R2D2 sein könnte.



    Ach ja. Star Wars ist eine Saga. Es geht per Definition des Begriffs dabei darum, dass eine Geschichte über mehrere Generationen erzählt wird UND dabei verwandschaftliche Verflechtungen eine Rolle spielen. Gerade DAS finde ich so spannend und unterscheidet die Reihe von anderen Franchises. Harry Potter ist episch, dreht sich aber nur um 7 Jahre. In Star Wars hingegen werden komplette Lebensläufe von Rise and Fall miterzählt und ich kann kaum erwarten, dass die neue Trilogie die Geschichte endlich weiterspinnt.

  16. #256
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Er nimmt aber auch ein paar produktionsseitige Sachen als selbstverständlich hin, die lediglich Hollywood-Konventionen sind. Ich finde es bei episch angelegten Filmen bspw. immer sehr störend, wenn sich die Handlung krampfhaft auf einen Hauptcharakter fokussiert. Da sind mir mehrere Stränge und Figuren lieber. Gerade bei den Kämpfen mit Amidala, den Jedi und Darth Maul mochte ich die verschiedenen Schauplätze, und den Fakt, dass es nicht nur ein großer persönlich werdender Konflikt gegen einen zentralen Gegner war.
    Ich verstehe ihn so, dass der Hauptcharakter in dem Sinne nur die Person ist, durch dessen Augen man das Geschehen hauptsächlich beobachtet. Das heißt nicht, dass der gesamte Konflikt rein persönlich sein muss - aber einer der Konflikte ist persönlich, und dann müssen die involvierten Charaktere einfach gut genug ausgearbeitet sein, dass es einem nicht egal ist. Und dafür müssen sie aneinander reiben. Klar ist es schön, auch verschiedene Schauplätze zu haben, aber noch schöner finde ich die elegante Art und Weise, wie er da durch einen Moment der Schwäche bei Obi-Wan einen riesigen persönlichen Konflikt eingebaut hat. Mit ein paar Schlüsselszenen hat er eine interessante Dynamik zwischen vier Charakteren geschaffen (Padme, Anakin, Obi-Wan und Darth Maul).

    Und wie Mivey schon meinte, es kann ja immer noch Nebenhandlungen geben. Darth Maul könnte ein paar Szenen bekommen. Oder die Separatisten unter Dooku könnten gezeigt werden, ohne dem Zuschauer zunächst ihre guten Intentionen zu verraten - die Auflösung, dass sie eben doch keine Bösewichter sind und daraus später sogar die Rebellen werden, ist ja auch eine ganz gute emotionale Strippe, an der man ziehen kann.

    Naja, alles Hypothese und Wunschdenken. Aber um das alles auf Episode 7 zurückzubringen, ich habe ganz gute Hoffnungen, dass hier zumindest diese Charakter-Ebene richtig gemacht wird. Ich finde, interessante Charaktere gehören definitiv zu einer der Stärken von J. J. Abrams.

  17. #257
    Ja, so extrem hatte ich es jetzt auch nicht gemeint.

  18. #258
    Was ich mir irgendwie nie erklären kann, ist, dass selbst innerhalb der klassischen Trilogie Return of the Jedi bei vielen gar nicht sonderlich gut wegkommt. Dafür wird Empire Strikes Back aber regelmäßig in den Himmel gelobt. Bin mir nicht ganz sicher, weil das auch bei meiner Sichtweise Schwankungen unterliegt, aber oft finde ich Return of the Jedi von allen Star Wars Filmen am besten. Denn das Ende (Vaders Abgang) war schon verdammt intensiv, dramatisch, emotional und spannend. In jedem Fall zumindest wesentlich besser als A New Hope imho, niedliche Ewoks auf nem Waldmond hin oder her. Es schließt zum Teil bombastisch und dennoch zufriedenstellend so viele Storyfäden ab... Episode V ist zwar auch klasse, aber hat dann doch dieses klassische "Mittelstück-Syndrom" ohne richtigen Anfang oder Ende.
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Ich muss zu diesem Thema einfach nochmal diese Videos posten, die ich sicherlich schonmal irgendwo gezeigt habe:
    Naja, da sind schon einige sinnvolle Verbesserungen drin. Würde aber auch nicht allem zustimmen. Ein paar Sachen sind nette Alternativen, die ich im eigentlichen Film aber auch schon okay fand und die in meinen Augen keinen so gewaltigen Unterschied gemacht hätten.

    @Episode I: Was die zentrale Hauptfigur angeht, stimme ich Cipo zu - es muss nicht immer um den Helden gehen, es darf auch mal ein Ensemble sein ...und von Jarjar mal abgesehen, hat das hier sogar einigermaßen funktioniert imho. Wo ich nicht so zustimme, wären die Punkte, wo der Typ seine Star Wars Hausaufgaben nicht gemacht hat ^^ Anakin muss bei der ersten Begegnung mit Obi-Wan schon ein fähiger Pilot gewesen sein (ergo Podrace-Erfahrung haben), weil das so bereits irgendwo in der Original-Trilogie gesagt wurde (weiß nicht mehr genau welcher Teil). Und ich würde auch nicht auf C3PO komplett verzichten wollen, weil er und R2 zusammen doch bekanntermaßen die "Führer" durch die gesamte Saga sind und in jedem Film vorkommen müssen :P Mich hat da nur dieser Fanservice-Aspekt gestört, dass ausgerechnet Anakin ihn zusammenbaut. Dass er ein mechanisches Talent hat fand ich nicht schlimm, sondern gut, spielt ja auch später noch eine Rolle mit ein paar der etwas besser gelungenen Themen von Episode II zum Beispiel (er kann so einfach Maschinen reparieren, aber bei Lebewesen ist das nunmal was anderes - macht das Gesäusel von Palpatine später umso attraktiver für ihn). Absolutes Dito allerdings zum Alter. Der hätte ein junger Teen sein sollen, vielleicht 14 oder so, aber nicht 9. Und dann entsprechend auch in Episode II und III älter.
    Wo ich gar nicht konform gehe ist das Finale. Ab dem ineinander geschnittenen Four-Way-Battle (Laserschwert-Duel of the Fates mit Maul, Amidala und ihre Polizei-Dingens-Leute dringen in den Palast ein, die Gungans gegen die Droiden-Armee auf der grünen Wiese und nicht zuletzt die bombastische Weltraum-Schlacht über Naboo mit Anakin und dem Droiden-Kontrollschiff) beginnt Episode I für mich wirklich zu scheinen. Das zu streamlinen und auch nur einen Teil davon rauszustreichen hätte den Film imho völlig zerstört (und lässt mich an das total linear ablaufende letzte Drittel aus Episode II denken, welches ich nicht leiden kann). Egal wie lahm die Handlung bis dahin vorwärts ging, das rettet Die dunkle Bedrohung für mich und daran würde ich kein bisschen ändern wollen (wie gesagt abgesehen von einem etwas älteren Anakin). Gerade die Schlacht im All, die der Video-Guy offenbar für überflüssig hält, hat mich damals wie heute visuell am meisten beeindruckt (Kamerafahrten!) und der Geschichte würde ohne wirklich was fehlen.
    Bei Darth Maul hingegen stimme ich wieder zu. Da haben sie sich die Chance entgehen lassen, einen richtig schön-fiesen Bösewicht längerfristig aufzubauen, der eine super Motivation für Obi-Wan gewesen wäre. Wenigstens bis Episode II hätte er überleben können, dafür hätte ich ggf. auch auf Christopher Lees Figur verzichtet. Aber bitte nur in einem Stück - was die da in Clone Wars oder wo-auch-immer gemacht haben mit diesem spinnenartigen Robo-Unterteil find ich schon schwachsinnig und zu weit hergeholt. Einen Arm abzuhauen und einen künstlichen wieder dran zu machen ist eine Sache, aber wenn man in der Mitte durchgesäbelt wird, dann ist man kaputt. Auch als Alien mit weitgehend menschlicher Anatomie, davon muss man ausgehen. Also was auch immer die in den Ablegern aus dem Hut zaubern, für mich ist Darth Maul in Episode I definitiv verreckt. Doch so vielversprechend der Charakter auch war, es hat seine Vorzüge, dass er den Film nicht überlebt. Wenn man von dem vorgeschlagenen Verlauf ausgeht, dann hätte echt ein Gefühl von Accomplishment gefehlt, da viel von den Anstrengungen umsonst gewesen wäre.

    @Episode II: Fände es nicht so gut, wenn man aus Naboo einfach Alderaan gemacht hätte. Auch ganz davon abgesehen, dass Alderaan schon im Expanded Universe genauer etabliert war (das damals noch als Kanon galt) und als solches vom Setting her meiner Meinung nach nicht halb so interessant und abwechslungsreich wie Naboo ist (Klima, Architektur, Topographie usw.). Denn die Sache ist die - Episode IV war längst gedreht, und das Ende des Planeten ist zwar wichtig für die Story, aber fällt dann doch erstaunlich unspektakulär aus und bleibt eine Randnotiz. Das hätte nur unnötig weh getan oder - schlimmer noch - das emotionale Investment der Prequels geschmälert, denn an einer Welt, von der ich weiß, dass sie sowieso plattgemacht wird, möchte ich mich nicht zu lange aufhalten. Wenn Star Wars in chronologischer Reihenfolge gedreht worden wäre (was natürlich insofern Unsinn ist, weil der Inhalt der Prequels zu Zeiten der Original-Trilogie höchstens in den aller gröbsten Grundzügen stand), hätte so etwas vielleicht eher geklappt.
    Dito zur Freundschaft zwischen Obi-Wan und Anakin. Davon hätte man mehr sehen sollen, was Episode III später automatisch so viel epischer und tragischer gemacht hätte. Aber dafür hätte man die Lovestory zu Padme nicht aufgeben oder kleinhalten müssen, wie er vorschlägt, zumal auch das später noch wichtig wird (kommt mir an der Stelle ehrlich gesagt etwas oberflächlich vor, wie ein Junge, der lieber obercoole Bro-Action sehen will und in seinem Star Wars keine "Gefühlsduselei" braucht). Problem ist nur, dass die ganze Liebesgeschichte in Episode II und III grottenschlecht geschrieben wurde mit Dialogen aus dem neunten Kreis der Hölle. Da hat Lucas schlichtweg auf ganzer Linie versagt. Spielt hier auch mit rein, dass Anakin einfach nicht sympathisch ist, sondern ein arroganter, vorlauter Sack (weiß noch, wie das damals im Kino ein Facepalm für mich wert war, als wir zum ersten Mal den "neuen" gealterten Anakin kennenlernen). Nichtsdestotrotz - eine funktionierende, süße, gefühlvolle Coming-of-Age-Liebesgeschichte hätte ich wahnsinnig gerne in Attack of the Clones gesehen und die hätte da auch absolut reingepasst. Dazu braucht es nichtmal allzu viele Dialoge oder Exposition (ich verweise auf Han und Leia), da sagt der richtige Blick oft mehr als tausend Worte. Aber dazu braucht man selbstverständlich Schauspieler, die das rüberbringen können, und zu denen gehört Christensen einfach nicht #Fehlcasting.
    Den Storyfaden mit Owen Lars find ich so wie er ist ehrlich gesagt gar nicht so strange oder weit hergeholt ^^ Ausnahmsweise. Und wenn er und Anakin zu viel miteinander zu tun gehabt hätten und es eine nenneswerte Beziehung zwischen denen gäbe, dann bestünde später die Gefahr, dass Vader dort vorbeischaut. Es würde keinen Sinn machen, Luke dann ausgerechnet dort zu lassen. Das macht die ganze Handlung, die er mit dieser Nebenfigur hinzudichtet imho hinfällig und unpraktikabel.
    Wo ich wieder vollends beipflichten kann, ist Yoda. Ob er nun schon in Episode I auftaucht oder nicht find ich jetzt nicht so wichtig, wobei ich zugeben muss, dass man durch sein Fehlen und die Erwähnungen später einen richtig beeindruckenden Auftritt hätte hinlegen können. Aber das mit dem Laserschwert-Kampf ging gar nicht. Wie gesagt, wenn man es schon machen muss, dann bitte wie ich hier bereits erwähnte nicht als grüner CGI-Flummi-Berserker. Aber ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn sie das ganz weggelassen hätten. Yoda hätte alternativ auch einfach mit Machtstößen usw. kämpfen können (was gegen Dooku ja zum Teil auch passiert, aber afair nur kurz vor und nach der unsagbaren Lächerlichkeit).
    Oh, und Palpatine sollte schon Senator sein und sich dann als Kanzler an die Spitze mogeln. Da sehe ich keinen Grund, etwas dran zu ändern und ihn zu irgendeinem Jedi-Mittelsmann zu machen. Sein ganzes Puppentheater mit den angezettelten Klonkriegen und wie er beide Seiten gegeneinander ausspielt, das ist einer der (wenigen) Punkte, die so wie ich das sehe durch alle Prequels hindurch mal wunderbar funktioniert hat.

    Was der Belated Media Typ sich sonst so ausdenkt an abweichendem Handlungsverlauf klingt teilweise ganz gut, teilweise kommt da aber auch für mich die Frage auf, ob das als echter Film überhaupt gehn würde. Auch das ist nur eine grobe Umreißung, bei der man noch diverse Lücken zu füllen hätte und die selbst so schon nicht ohne eigene Probleme ist (wie Owen Lars, den man als Figur niemals ausbauen sollte). Wenn man dann tatsächlich ranginge, das umzusetzen, wäre es auf jeden Fall mehr als holprig. Deshalb bin ich auch kein so großer Freund von solchen Was-wäre-wenn-Geschichten, wenn sie nicht sowieso in eine grundsätzlich andere Richtung gehen. Da bevorzuge ich es, mir den jeweiligen tatsächlichen Film anzuschauen und davon ausgehend eher diverse kleine Verbesserungsvorschläge zu machen, die eine große Wirkung haben könnten, denn das erscheint mir um einiges realistischer und vorstellbarer. Ein paar Dialogzeilen ändern geht zum Beispiel immer, während die Umsetzbarkeit zunehmend fraglicher wird, sobald man versucht, den gesamten Handlungsverlauf auseinanderzunehmen und abzuändern. Wie ich schon schrieb, haben die Prequels auch einige Vorzüge, und ich bezweifle, dass sich die alle noch in der in den Videos vorgeschlagenen Fassung wiederfinden würden, sodass ich vielleicht sogar in den sauren Apfel beißen und trotz schwachen Drehbüchern lieber mit Lucas realen Filmen gehen würde, als das, was sich die Leute im Netz zusammengedichtet haben. Denn so grundsätzlich schlecht fand ich die Prequels ohnehin nicht - der Soheil steckt wie so oft im Detail. Fände es in diesem Zusammenhang aber ebenfalls interessant, seine Vorstellung von Episode III zu sehen, alleine um zu schauen, ob er das auch zufriedenstellend zu einem Ende führen kann, oder ob da nicht doch schon die Probleme deutlicher zu Tage treten würden.
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Hier und da ein paar Nebenhandlungen sind auch gar nicht das Problem. Es wird eher problematisch, wenn wir das FF XII-Syndrom haben, wo es praktisch gar keinen Protagonisten gibt. Und das ist schon etwas, dass ich bei konventionelleren Geschichten, (Gut vs Böse, so Zeug) für sehr wichtig halte. Wenn es Teil der Handlung ist, dass es keinen "Held" gibt und die Charaktere bis zu einem gewissen Grad als bedeutungslos im großen Ganzen sein sollen: Total in Ordnung. Aber wenn es dann eigentlich eine konventielle Geschichte sein soll, sollte man sich auch an Konventionen halten.
    Schonmal Final Fantasy VI gespielt ^^ ? Zugegeben, als Film würde das nicht funktionieren (besonders die zweite Hälfte, die sich episodenhaft einzelnen Charakteren widmet), aber das gilt auch für die meisten anderen umfangreichen RPGs. Jedenfalls wollte ich darauf hinaus, dass der Fokus durchaus auch bei konventionellen Gut vs. Böse Geschichten auf einem Team, einer Gruppe, einer Reihe von unterschiedlichen Figuren liegen kann, die alle für sich genommen etwas Wesentliches zur Handlung beitragen. Vielleicht sticht der ein oder andere mehr hervor, aber es wäre schwierig, einen einzigen Protagonisten auszumachen. Wenn wir uns genug anstrengen, würden uns dazu bestimmt auch einige Filmbeispiele einfallen *g*
    Zitat Zitat
    VIelleicht ist das Probelm aber auch einfach Lucas. Der Mann ist kein Genie in puncto Drehbuch und vorallem Charaktersisierung. Da sind Konventionen dein bester Freund.
    Amen.
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    (Und jetzt Finn als Nachfahren von Lando oder gar Windu zu positionieren, würde sich Disney wegen Rassismus - "hey, wir haben zwei Schwarze, also müssen sie verwandt sein" nicht leisten, aber auch, weil Lando nicht zu den gecasteten Figuren gehört, was in diesem Fall ja schon angebracht wäre, wenn man seinen Sohn/Enkel/Neffen/Protegé einführen würde).
    Da wär ich mir wirklich nicht so sicher ^^ Bei den Fan-Spekulationen ist das zumindest an der Tagesordnung und im Falle von Lando (oder gar Mace Windu, sollte er irgendwie überlebt haben, was ich nicht hoffe - siehe unten) könnte er ja auch noch in Episode VIII oder IX auftauchen.
    Zitat Zitat
    Eventuell wird der neue Sith auch mit den alten in Verbindung stehen, aber das wars dann auch schon mit Verbindungen.
    Hab echt Angst, dass die wieder Palpatine rauskramen, und sei es nur als böser Machtgeist oder so. Ich hab nichts gegen sinnvolle Verbindungen, aber was ich gar nicht leiden kann ist, wenn sie Leute wieder lebendig machen, deren Abgang völlig eindeutig so gemeint war, dass sie tot sind (siehe zum Beispiel auch Darth Maul). Da dreht man nur nachträglich retroactive an der Story herum und zerrt sich das Bild zusammen, das man gerne hätte, oft nur, weil ein Charakter besonders beliebt war oder eine übermäßig wichtige Rolle gespielt hat. Cause nobody ever dies in science fiction /fantasy? Come on. Speziell bei Bösewichtern nimmt das oft grausame Züge an, die mich eher an Fanfiction erinnern. Der Hauptgrund, warum ich den Film Advent Children hasse ist der, dass Sephiroth darin wieder vorkommt. Da geht es das ganze Originalspiel darum, ihn aufzuhalten und zu erledigen, und der Payoff am Ende ist sooo epic... Und dann, zig Jahre später, stopfen sie einem grinsend im Friss-oder-stirb-Modus ein "Ätschibätsch, doch nicht!" in den durch Entsetzen weit offenstehenden Mund. Die meisten Fanboys feiern es, aber weder sie, noch die verantwortlichen Autoren merken, was für ein Armutszeugnis an Kreativität es ist, wenn man nichtmal versucht, etwas Neues zu machen, das qualitativ an das Alte heranreicht oder es sogar übertrifft, ohne bloß zu kopieren.
    Sowas untergräbt irgendwie das, was man ursprünglich mit diesen Charakteren durchgemacht hat. Bei Star Wars wäre es nicht ganz unähnlich. Jedenfalls für mich. Wobei ich natürlich etwas übertreibe. Wichtig wäre, dass sie es gut und logisch nachvollziehbar mit Exposition erklären und das nicht irgendwie aus dem Nichts kommt, weil ist so. Das kann klappen, aber geht in vier von fünf Fällen eher daneben.
    Zitat Zitat
    Star Wars ist eine Saga. Es geht per Definition des Begriffs dabei darum, dass eine Geschichte über mehrere Generationen erzählt wird UND dabei verwandschaftliche Verflechtungen eine Rolle spielen. Gerade DAS finde ich so spannend und unterscheidet die Reihe von anderen Franchises. Harry Potter ist episch, dreht sich aber nur um 7 Jahre. In Star Wars hingegen werden komplette Lebensläufe von Rise and Fall miterzählt und ich kann kaum erwarten, dass die neue Trilogie die Geschichte endlich weiterspinnt.
    Das find ich ja auch super und mag ich auch anderswo immer gerne (umso mehr mit den entsprechenden Enthüllungsszenen). An der Stelle also nicht falsch verstehn. Aber dann reicht es imho, wenn es sich um die Skywalker-Familie dreht und nicht nebenher noch mit jeder Nebenfigur genauso verfahren wird, sodass zum Beispiel alle Kopfgeldjäger miteinander verwandt sein müssen usw.

  19. #259
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Schonmal Final Fantasy VI gespielt ^^ ? Zugegeben, als Film würde das nicht funktionieren (besonders die zweite Hälfte, die sich episodenhaft einzelnen Charakteren widmet), aber das gilt auch für die meisten anderen umfangreichen RPGs. Jedenfalls wollte ich darauf hinaus, dass der Fokus durchaus auch bei konventionellen Gut vs. Böse Geschichten auf einem Team, einer Gruppe, einer Reihe von unterschiedlichen Figuren liegen kann, die alle für sich genommen etwas Wesentliches zur Handlung beitragen. Vielleicht sticht der ein oder andere mehr hervor, aber es wäre schwierig, einen einzigen Protagonisten auszumachen. Wenn wir uns genug anstrengen, würden uns dazu bestimmt auch einige Filmbeispiele einfallen *g*
    Man könnte daraus eine Mini-Serie machen, wo in jeder Episode die POV eines anderen Charakters kommt, Lost artig (Flashbacks gabs in VI ja auch ständig ^^). Und für sich genommen wäre jede Episode relativ linear. Auch in einem Theaterstück gut möglich.
    Für einen zwei stündigen Film würd man da unweigerlich auf Terra fokusieren. (Oder eventuell Locke, weil der sich besser vermarkten lässt, als ein kleines schwaches Mädchen)

  20. #260
    Fun Fact, den Mark Hamill nebenbei hat fallen lassen: Der Droide im Trailer ist kein CGI.

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