Das Wichtigste zuerst: Weiß grad gar nicht, wie ich damit anfangen soll. Habe in diesem Thread schon mehrfach gesagt, wie blöd ich es fände, wenn man die Leistungen der Helden von einst schmälern und untergraben würde. Ich wollte eine bessere Ausgangslage des Kräfteverhältnisses für die "Guten", denn das war verdient und angemessen. Ich wollte die Republik zurück, gerne in radikal verkleinerter Form, aber durchaus so, dass sie dem Imperium bzw. dessen Nachfolger nicht mehr hoffnungslos unterlegen ist. Das hätte auch storymäßig Neuland betreten und für interessante Konstellationen sorgen können. Wer kontrolliert welche Systeme usw. Vielleicht eine Art galaktischer Bürgerkrieg oder ein kalter Krieg, der nun aufflammt.
Wie dem auch sei - ihr könnt euch nicht ausmalen, wie happy ich war, als gleich zu Anfang im Lauftext die REPUBLIK erwähnt wurde, die, so dachte ich, noch eine Rolle zu spielen hätte und von der wir doch bestimmt im Laufe der Geschichte - und den folgenden Abenteuern - noch einiges sehen werden würden. Richtig? RICHTIG??! Bis zu dem ersten Einsatz der Starkiller-Base war ich super drauf und gut gelaunt und wähnte den Film schon ganz oben in meinem Ranking.
Und dann legen die "Bösen" einen Schalter um und zerstören
auf Knopfdruck die wahrscheinlich bedeutendste politische Institution der Galaxis abseits der First Order, die ohne jegliche Form von Gegenwehr verpufft. Ich hasse, hasse, HASSE sowas! Gleich diverse Planeten gleichzeitig! Da hätte auch ein bedeutender Teil gereicht, um die Stakes zu erhöhen und die Bedrohung zu unterstreichen, denn so wäre die Republik als Player erhalten geblieben. Ich kann gar nicht sagen, auf wie vielen Ebenen dieser Plotpunkt der größte denkbare Bullshit war. Ganz und gar billig. Lazy Writing aus der Grundschulklasse. Und da kamen die ultranegativen Erinnerungen aus Star Trek 2009 wieder hoch, wo Abrams mehr oder weniger das selbe mit Vulcan gemacht hat >_<
Erstmal: Man sollte meinen, dass die Rebellen und der daraus hervorgegangene Staat nach
zwei Todessternen ein paar Lektionen gelernt hätte - wie kann es sein, dass die Republik, die angeblich eine riesige Flotte unterhält, nicht mitbekommen hat, dass etwas so überdimensioniertes wie die Planetenbasis erbaut wurde und inzwischen sogar einsatzbereit ist? Ich mein, ist ja nicht so, dass nicht von Außen sofort erkennbar wäre, dass es sich um eine Waffe handelt. In der Originaltrilogie hatten die Rebellen nur sehr begrenzte Mittel und wussten bereits vom Todesstern. In Episode VII wird durch die Dialoge deutlich, dass die zig mal größere und bedeutendere Republik absolut keine Ahnung von der Basis hatte!! Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen! Hatten die keine Aufklärung? Einen Geheimdienst? Irgendetwas? Ich kaufe das den Drehbuchautoren einfach nicht ab. Noch dazu ist nicht bekannt, wie groß und wie mächtig die Erste Ordnung nun sein soll. Wie weit ist sie verbreitet? In
allen anderen Star Wars Filmen waren die Dimensionen klar verteilt, hier nicht mehr. Jedoch sollte man davon ausgehen dürfen, dass eine Republik, die diverse Planeten und eine große Flotte umfasst, letztere nicht einfach zu hundert Prozent vor der Haustür parkt. Und was ist mit Außenposten, assoziierte Welten, Händler, Organisationen usw. usf.? Deren Schicksal hätte mich weit mehr interessiert, und irgendetwas hätte überlebt haben müssen. Einfach so mit einem Wisch alles auszulöschen, als wäre es nie da gewesen, das ist arm.
Was es so viel ärmer macht ist die Tatsache, dass dieser Machtfaktor und Ankerpunkt zwar am Anfang erwähnt wird und direkt für einiges an Rückhalt sorgt, aber nicht näher darauf eingegangen wird. Zuschauer, die nicht so sehr drinstecken wird der Teil der Handlung nicht so sehr gestört haben, aber es würde mich wundern, wenn das an allen alteingesessenen Fans so ohne Weiteres vorbei geht. Ein paar Sekunden vor dem Ende sehen wir die Welten vor ihrem Untergang. Das war für mich als würde mir zugewinkt werden von potentiell coolen Orten und Geschichten, zu denen Abrams & Co hämisch lachen "
Ätschibätsch. Wir habens angeteasert, aber jetzt ist es für immer futsch! Verstehst du nun, wie böse böse böse die First Order ist?" Again, ähnlich wie in Star Trek, hätte ich nicht prinzipiell etwas dagegen, so einen Schritt in der Handlung zu vollziehen. Aber dann muss man darauf eingehen, etwas davon zeigen. Wie war das noch mit "
Show, don't tell."? Aber nichtmal erzählt haben sie groß darüber. Von den Protagonisten wird das kaum mit ein paar Zeilen Dialog zur Kenntnis genommen. Das macht es ja gerade erst so schlimm: Die meisten Figuren hatten keinen Bezug dazu, aber für das Star Wars Universum hängt jede Menge an der Republik und zumindest Han und Leia hätten deutlicher darauf reagieren müssen. Selbst in Episode IV spürt Obi-Wan eine Störung der Macht bei der Vernichtung von Alderaan, als wenn Millionen von Seelen plötzlich verstummen. Hier wird es nichtmal auf diese Weise gewürdigt, obwohl es um so viel mehr ging.
Darüber hinaus wüsste ich gerne, um was für Welten genau es sich gehandelt hat! Waren das ausschließlich neue? Darunter war ein Stadt-Planet. War das etwa Coruscant? Das wäre ein herber Verlust für die gesamte Mythologie der Saga und alle zukünftigen Teile. Dass sie die Welten nichtmal richtig benennen, zeigt schon, wie wenig es die Autoren eigentlich gekümmert hat.
Mir erscheint dies so billig, weil es ein klassischer Fall von GRÖSSER!! ist, ohne dass die Handlung das in irgendeiner Weise rechtfertigen würde. Letztes Mal hatten wir eine Waffe von der Größe eines kleinen Mondes, die Planeten vernichten kann. Okay, die wurde aber on-screen nur einmal eingesetzt bei einer wenig relevanten Welt. Jetzt ist es ein zu einer Waffe umgebauter Planet, der Sonnen aufsaugt und ganze Systeme locker-flockig vernichten kann. Wo sie herkam, keine Ahnung. Könnte in ein paar Jahren noch so eine gebaut werden? Wenn die so weitermachen (BITTE in Episode IX nicht noch so ein Teil >_<), sind irgendwann keine interessanten Welten mehr übrig, auf denen die Story weitergehen kann. In einem fiktionalen Universum, in dem so eine Allmacht dermaßen leicht und barrierefrei möglich ist, fehlt mir der Sicherungsanker. Wie soll ich mein Interesse und meine Begeisterung in Orte investieren, wenn sie so mühelos verschwinden können?
Die Folgen auch explizit für diese neuen Filme sind der andere große Knackpunkt daran. Denn was mich mit am meisten ankotzt, ist der Umstand, dass damit das oben erwähnte und imho sehr wichtige Kräfteverhältnis radikal zugunsten der First Order verändert wurde. Nicht bloß das, praktisch exakt die gleiche Ausgangssituation von Episode IV wurde wiederhergestellt. Als hätte es die Originaltrilogie nie gegeben. Als könne Star Wars nicht funktionieren, wenn es nicht die kleinen, unbedeutenden, unterlegenen, in die Ecke gedrängten Rebellen gäbe, die gegen das große, böse, allmächtige Imperium kämpfen. Pah. Sowas ist schlicht und ergreifend
feige. Anstatt sich an etwas Neues heranzuwagen und damit kreativ zu spielen, müssen sie auf Teufel komm raus Episode IV spiegeln und damit bereits die Leitrichtung für die Zukunft vorgeben. Hier wurde die Saga imho einer ihrer interessantesten Konstellationen beraubt. Die paar Rebellen kenn ich schon. Ich wollte andere Situationen sehen, und nicht so etwas. Damit reißt in-universe eine uralte Tradition völlig ab. Ein kleinwenig kitten könnten sie das, indem entweder Episode VIII, IX oder beide von der Neugründung und Etablierung einer weiteren Republik handeln, die etwas langlebiger ist als der letzte Versuch, und der entsprechend genug Screentime gewidmet wird. Aber wenn man bedenkt, wie persönlich Episode VII war und praktisch mit der Lupe an den Charakteren hing (was an sich nichts Schlechtes sein muss), dann glaube ich kaum, dass so etwas auch nur ansatzweise passieren wird. Somit geht das in eine Richtung, die mir gar nicht gefällt. Schlussendlich pfeifen die Macher tatsächlich auf das, was die Rebellion in der Originaltrilogie unter so großen Opfern vollbracht hat - dreißig Jahre stark gefährdete und regional begrenzte Ruhe vor der totalen Auslöschung sind zu wenig. Es gab nichts, was geblieben ist. In der Hinsicht könnte man sogar sagen, dass mir Episode VII zu düster war. Eine Galaxis voll von der First Order langweilt mich, sorry. Das hatten wir alles schon.
Oder sollte das ein großes "Fuck you!" gerichtet an die Prequels sein, weil ein paar der oberflächlicheren Fanboys Probleme mit dem Senat und den politischen Aspekten besagter Trilogie hatten und diese langweilig fanden, ohne die dahinterliegenden Implikationen zu begreifen? Yay, dem können wir Abhilfe verschaffen: KABOOM! Ehrlich, ich wollte, dass sie mit dem Film dieses fiktive Universum erweitern, stattdessen haben sie lieber ein bisschen davon für den schnellen Effekt leichtfertig kaputt gemacht und es verkleinert. Die Gesamtsituation im Blick ist der Widerstand die Nebensache, mit der wir uns beschäftigen, die Republik die Hauptsache, die geplättet wird. Die Nebensache bleibt bestehen.
So viel dazu. Ich könnte noch einiges mehr alleine zu dem Punkt schreiben, aber belasse es mal dabei, um den Rest nicht zu kurz kommen zu lassen. Jedoch möchte ich darauf hinweisen, dass dies der eine Aspekt war, der für mich gar nicht ging. Alles andere, was unten steht, verblasst dagegen als weniger wichtige Jammerei, mit der ich noch locker klargekommen wäre, wenn sie sich den gerade umrissenen Mist gespart hätten.
- Planetare Abwechslung hielt sich in Grenzen. Da haben die Prequels so viel Exotik geboten, und alles, was ihnen für Episode VII einfällt, sind exakt die Umgebungen, die wir bereits aus den klassischen Filmen kennen? Buh! Ein Wüstenplanet, der genau wie Tatooine aussieht, aber anders heißt. Ein Eisplanet und einer, der Yavin IV gleicht, wenn es nicht sogar Yavin IV selbst sein sollte. Die real gedrehten Sets haben damit nichts zu tun. Auch unter Einbeziehung dieser wäre hier mehr drin gewesen. Wie wäre es mit solchen Welten, von denen wir zwar schon gehört, aber noch unheimlich wenig oder sogar gar nichts gesehen haben? Kashyyyk? Oder bekannte Welten, von denen wir komplett neue Aspekte kennenlernen? Was ist mit Dschungeln, fliegenden Felsen, abgefahrenen bunten Gesteinsformationen, Pilzwäldern, zerlaufendem Gummi? Alles sehr phantasielos geblieben. Die Starkiller-Base mit eingeschlossen, die sehr monoton dafür war, dass wir so viel Zeit in ihr und um sie herum verbracht haben. Hoffe doch sehr, dass in den weiteren Sequels hier massiv nachgelegt wird! Wenigstens gabs in VII ganz am Ende noch den Werbetrailer für Irlands Weltkulturerbestätten.
- Das Spiegeln der alten Trilogie und insbesondere Episode IV ging viel zu weit, und das ist noch untertrieben. Ich könnte niemandem widersprechen, der Episode VII als Remake von Episode IV bezeichnet. Die allzu deutlichen Parallelen wurden in diesem Thread bereits genannt, deshalb wiederhole ich sie an dieser Stelle nicht mehr. Hätte es lieber gesehen, wenn die Verantwortlichen mit etwas Eigenständigem aufgetrumpft hätten.
- Die schwächsten Villains der gesamten bisherigen Reihe. I mean it. Snorke als überdimensionierte Projektion kommt als langweiliger Klischee-Obermotz rüber und wurde visuell schwach gestaltet. Richtig, da hätte auch Make-up/Maske gereicht, CGI war hier unnötig. General Hux ist in der Tat ein wandelndes Cartoon-Abziehbildchen. Captain Phasma? Zu wenig von ihr gesehen, um Eindruck zu hinterlassen. Kylo Ren hingegen ist von größerer Bedeutung, aber blieb weit hinter den Erwartungen zurück. Er kommt rüber wie ein weinerlicher Milchbubi mit unaufgearbeiteten Family-Issues. Die Maske ist nur Deko, um cooler auszusehen. Als er sie das erste Mal abnahm, gab es im Kinopublikum einige laute Lacher, vor allem von weiblichen Zuschauern, und das kann ich irgendwie verstehen. Es hatte eine unfreiwillig komische Wirkung. Nicht, dass sie aus seiner Figur nicht noch einiges rausholen können, aber ich finds bereits problematisch, dass er ach-so-rebellisch seinem großen Vorbild und Großvater Vader nacheifern möchte, aber darin offensichtlich komplett versagt, ohne selbst zu merken, dass es Zeit zum Umdenken ist. Schon klar, das war alles beabsichtigt, merkt man ja auch an seinen Wutausbrüchen mit dem Lichtschwert, wo wir einhellig zu Anger Management rieten. Doch das hat den Nachteil, dass er hier schwächlich und erbärmlich rüberkommt und niemand sonst da ist. Es fehlt völlig ein Fiesling mit der nötigen Leinwand-Präsenz (wie sie vor allen anderen eben Vader hatte). Außerdem haben alle Bösewichter diesmal überlebt, was auch noch kein Star Wars Film außer Empire Strikes Back geschafft hat, der es sich halt leisten konnte. Platz für neue und bessere beim nächsten Mal hätte ich begrüßt. Wenigstens Hux hätte draufgehen sollen.
- Klang gerade schon an, aber bezieht sich auf noch viele weitere Figuren: Diverse Charaktere bleiben sträflich underused. Max von Sydow? Gwendoline Christie als Captain Phasma? Mark Hamill als Luke? Alles kaum mehr als glorifizierte Cameo-Auftritte, die erst in späteren Filmen eine Rolle spielen werden, oder aber überhaupt gar keine mehr (wie wahrscheinlich bei Erstgenanntem). C3PO kommt auch zu kurz. Das gilt sogar für Oscar Isaac als Poe Dameron, der eigentlich eine der großen neuen Hauptrollen sein sollte.
- Ein bisschen mehr Exposition hätte wirklich nicht geschadet. Man muss es ja nicht übertreiben, wie mehr als nur einmal in den Prequels geschehen, aber dass man hier nichtmal die Namen aller Handlungsorte richtig mitkriegt finde ich schon blöde. Dazu ergibt sich aus dem Film kein schlüssiges Bild, wie es politisch in der Galaxie jetzt eigentlich aussieht. Genau das hätte nach dem Finale von Episode VI doch interessiert. Es spielt sich alles ausschließlich zwischen den Charakteren ab.
- Episode VII bleibt eine auffällig kleine Geschichte, ähnlich wie Episode IV. Bei letzterem lag das vor allem an technischen Hürden, die nicht mehr zuließen. Alle anderen Teile inklusive der drei Prequels boten weitaus mehr Handlung als das. So gut der Anfang auch war, ich hätte dort und in der Mitte manches gekürzt (besonders die Detour mit den Söldnern und den Monstern auf dem Frachter) und dafür am Ende noch ne halbe Stunde drangehangen, um schonmal zu zeigen, was da noch alles mit Luke abgeht usw. Es dreht sich alles nur um die Suche nach Luke, das ist eine etwas dürftige Grundlage. Vom Rest der Galaxis bekommt man nichts mit. Dadurch haben sie der alten Garde zu viel Fokus eingeräumt, da alles nur auf sie fußt.
- Seltsames bis störendes Pacing. Insgesamt funktionierts, auch wenn es etwas viel Action und zu wenige Ruhepunkte für meinen Geschmack waren. Doch das beziehe ich ebenso auf den inneren Ablauf der Handlung: Wenn es später dem Finale entgegengeht und ein Countdown von den Figuren "mitgezählt" bzw. aktualisiert wird, passt das hinten und vorne nicht. Da sind die Helden zum Beispiel noch mitten in dieser gigantischen Basis, haben nur noch zwei Minuten Zeit bis das Ding hochgeht. Cut, und in der nächsten Szene sind sie wie von Zauberhand schon draußen und weit vom Eingang entfernt. Alleine das Rausklettern hätte zwanzigmal so viel Zeit in Anspruch genommen. Versteh einer die Film-Logik, aber solche Stellen sind mir hier oft aufgefallen. Wenn man auf das hört, was die Figuren sagen, dann scheint fast das ganze letzte Drittel des Films in-universe in ungefähr 15 Minuten stattgefunden zu haben - was der Epicness nicht gerade zuträglich und auch sonst ziemlicher Unfug ist, wenn man mal drüber nachdenkt. Star Wars muss nicht super anspruchsvoll sein, aber ein paar Grundregeln sollten nun auch nicht aus dem Fenster geworfen werden.
- Die Luftschlachten waren gut, aber gingen ein bisschen zu sehr in Richtung Overkill. Am Anfang gab es bereits diese lange Verfolgungsjagd mit dem Falken, und später dann diese stark in die Länge gezogene Schlacht über der Basis. Habe bei letzterer nicht mehr das typische Feeling bekommen, das eigentlich dazu gehört :-/ Das entsteht besser, wenn es konzentrierter in die Handlung gepackt und mehr von der Vorbereitung gezeigt und von der Bedeutung unterstrichen wird (vgl. Episode IV, VI und I).
- Dass ich kein Fan von der nur minimal angepassten, im Grunde beibehaltenen Designphilosophie der Originaltrilogie bin, was die Fahrzeuge und Raumschiffe angeht, schrieb ich hier ja schon irgendwo. Tie-Fighter, X-Wings, Sternenzerstörer... Keine aufregenden neuen Sachen dabei, schade. Letztenendes jede Menge Fan-Service, aber nur wenig Originalität!