Geht schon los, dass ich davon genervt bin, wie Filmnewsseiten mit spoilerinfizierten aber nicht gekennzeichneten Berichten um sich werfen, in denen schon in den Überschriften zu viel für meinen Geschmack verraten wird. Selbst wenn es bisher noch um weniger heftige Dinge geht. Da fänd ich etwas mehr Rücksicht echt angebracht.

Hier etwas von Abrams selbst, zur genaueren Natur von dem Ding aus dem Hintergrund vom offiziellen Poster, über das wir hier vor ein paar Wochen schonmal kurz geredet hatten:


Hätte trotz Allem die Gewissheit über solche Details lieber erst während der Kinovorstellung gehabt, und werde nun in den kommenden fünf Wochen so ziemlich alle Force Awakens Meldungen bis auf die aller harmlosesten ignorieren.
Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
Gut, wenn man sich jetzt Rebellionen in der Wirklichkeit anschaut, ist es auch nicht so simplistisch, dass nach einem "erfolgreichen" Putsch, wo ein paar Köpfe Rollen, gleich danach alles Friede, Freude Eierkuchen ist.
Sicherlich, und Friede-Freude-Eierkuchen hab ich auch gar nicht gefordert, nichtmal in-universe für eine Weile. Doch ich versuch es mal so zu formulieren: In der Originaltrilogie kämpfte diese winzige Rebellen-Allianz gegen das allmächtige Imperium. Gefühlt standen da die Verhältnisse in der Galaxis, von der Peripherie mal abgesehen, so ca. 98% gegen 2%, Sympathien von unterdrückten/besetzten Welten für die Sache der Rebellion hin oder her. Ich würde mir insofern schon wünschen, dass sich diese Werte in den Sequels mehr Richtung Ausgeglichenheit verschieben, vielleicht sogar eine Art 50-50-Pattsituation, die dann in einem Bürgerkrieg eskaliert. Vorher waren die Rebellen eben nur eine Allianz, der Untergrund sozusagen. Das Mindeste, was die Helden der Originaltrilogie geschafft haben sollten, wäre imho, diese Seite des Konfliktes auf institutionalisierten Boden zu setzen - ergo, eine Art Nachfolger der Republik zu etablieren, selbst wenn sie stark verkleinert sein sollte. Hoffnungsvoll stimmt mich hier, dass ich meine, in den letzten Monaten mal irgendwann, irgendwo etwas von einem neu geschaffenen "Senat" gelesen zu haben, aber vielleicht war das auch nur Einbildung.
Fänds halt blöd, wenn die Galaxie in den neuen Filmen noch immer zum weit überwiegenden Teil vom Imperium bzw. dessen Nachfolger kontrolliert werden würde und lediglich ein kleines Grüppchen gegen sie vorgeht. Das legt die Bezeichnung "Resistance" allerdings irgendwie nahe. Wäre soweit ich das beurteilen kann sogar unvereinbar mit dem, was am Ende von Return of the Jedi in der Montage an Feierlichkeiten und Feuerwerk gezeigt wurde (Sure, erst seit den Special Editions und danach nochmal erweitert durch spätere Veröffentlichungen, aber trotzdem Kanon - und damals ausnahmsweise mal ne sinnvolle Erweiterung gegenüber den Originalfassungen). Das impliziert, dass eine Breite Masse der Bevölkerung auf den Planeten - sogar in der "Hauptstadt" Coruscant - sehr unzufrieden mit der Regierung war und sich nach Zerstörung des Todessterns und dem Tod von Palpatine und Vader in der Öffentlichkeit (!) gegen sie positioniert hat. Klingt für mich zumindest nicht gerade so, als sei denen die Situation unklar. Gewiss kann es durch das entstandene Machtvakuum politisch weit bergab gehen, andererseits sind 30 bis 40 Jahre im Grunde verdammt wenig Zeit, um nur durch Propagandaeinwirkung alles zu vergessen, was davor passiert ist. Auf den äußeren, weniger entwickelten Welten, meinetwegen, aber nicht auf denen, die in der erwähnten Montage gezeigt wurden. Daher kommts mir schon ein bisschen komisch vor, dass die Ereignisse der Originaltrilogie für die neuen Hauptfiguren bloß noch eine Legende oder ein Mythos sind, so cool und frisch das auch rüberkommt, und mache mir entsprechende Gedanken um die Glaubwürdigkeit.