Seite 19 von 40 ErsteErste ... 915161718192021222329 ... LetzteLetzte
Ergebnis 361 bis 380 von 799

Thema: Star Wars VII - The Force Awakens [Inkl. moderativer Anti-Spoiler-Diktatur!]

  1. #361
    Star Wars ist inzwischen sicherlich größer als die paar Elemente die die Original Trilogie eingeführt hat. Das waren eher recht offenen Archetypen die von Campell übernommen wurden. Die Designs, Musik und letztlich Charaktere stammen sicher nicht alle aus der Feder von Lucas. Es ist eher ein Nährboden für Sci Fi Ideen in einem recht einfachen Kampf von Gut gegen Böse. Große Ideen werden da nicht vermittelt.

    Darüber hinaus finde ich der größte Fehler der Prequel Trilogie ist eben die Rolle von George Lucas selbt: Er ist eben nicht der alleinige Schöpfer dieser Welt. Er versteht nicht, warum Midichlorians schwachsinnig sind, oder warum Jar Jar nicht herein passt. Er hat ein paar nette Ideen, aber kann sie nicht kompetent umstetzen. Das tun andere Leute. Und "lesson learned"? Klar, das Jar Jar unpopulär ist hat er schon mitbekommen, das ist keine Leistung. Ich sehe keine große Steigerung von Episode 1 zu 3. Das zentrale Element sollte die Rolle und der Wandel von Anakin sein, und das wirkt so schlecht. Ob das jetzt zum Großteil der Schauspieler, das Script oder die grottige Regie ist, ist mir egal. Lucas war für alle 3 Sachen verantwortlich: Er hat den Cast ausgesucht, und sicherlich sein okay gegeben, er hat das Script geschrieben und die Regie geführt.

    Ob sie ihn jetzt als Berater dabei haben oder nicht ist auch nur ein Detail. Einen großen Einfluss hätte er sowieso nie haben können. Disney hätte ihm wohl kaum Milliarden gezahlt, damit er selbst die Zügel übernimmt.

    Geändert von Mivey (14.05.2015 um 20:32 Uhr)

  2. #362
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Man kann sich den Film auch unnötig zerreden.
    So bin ich halt. Ich wünschte es wäre anders, aber es beschäftigt mich
    Zitat Zitat
    und die optische Annäherung an die Originaltrilogie Punkte kosmetischer Natur sind
    Ich weiß nicht... Bei einem Genre-Film, insbesondere bei einer Space Opera, macht der Look meistens schon eine ganze Menge aus, speziell wenn er sich durch die ganze Laufzeit zieht ...oder gar durch die ganze Trilogie. Ich denke wir können schon jetzt mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass die neuen Sturmtruppler usw. auch für VIII und IX weitgehend beibehalten werden, was mich schon ein bisschen langweilt.
    Zitat Zitat
    weil ich erwarte, dass sich der gesamte Film (...) anfühlt, als wäre er mit mir mitgewachsen und nicht, als wäre er etwas gänzlich anderes.
    Ich fänds sehr viel cooler, wenn es sich nicht so anfühlt, als wäre dieses fiktionale Universum mit mir mitgewachsen (die Prequels taten das in gewisser Weise, indem sie komplexer bzw. politischer und damit auch etwas trockener wurden), sondern so, dass es mich im Kino in den Zustand eines zwölfjährigen (oder so) mit der entsprechenden Begeisterungsfähigkeit zurückversetzen kann. Und das klappt ganz einfach besser, wenn man mir was Neues zeigt und nicht etwas, das ich im Prinzip schon kenne Das heißt aber nicht, dass ich was gänzlich anderes fordere. Es muss sich schon noch irgendwie nach Star Wars anfühlen. Nur die Balance haut für mich derzeit nicht ganz hin. Ich wünschte, sie würden zeigen, was Star Wars auch sein kann (in einer Weise, die so überzeugend ist, dass es die meisten akzeptieren), und nicht, was Star Wars seit zig Jahren ist oder mal war.
    Zitat Zitat
    Zumal die Abgabe der kreativen Kontrolle sicherlich die nötigen neuen Impulse liefern wird, die sich jeder bei aller Liebe zum alten Charme dennoch erhoffen dürfte.
    Das Lustige ist ja, dass zu vermuten ist, dass ohne die komplette Abgabe auch nur maßgeblicher kreativer Einflüsse die Sequels andersartiger werden würden als das, was wir aus IV bis VI (oder aus I bis III) kennen. Ich warte immer noch darauf, im Material zu VII ein wichtiges stilistisches Element zu finden, von dem ich eindeutig sagen kann "Jopp, das ist etwas Neues, Frisches, das nur diesen Sequels inhärent ist!" Gefallen sollte es natürlich auch ^^
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Star Wars ist inzwischen sicherlich größer als die paar Elemente die die Original Trilogie eingeführt hat. Das waren eher recht offenen Archetypen die von Campell übernommen wurden. Die Designs, Musik und letztlich Charaktere stammen sicher nicht alle aus der Feder von Lucas. Es ist eher ein Nährboden für Sci Fi Ideen in einem recht einfachen Kampf von Gut gegen Böse. Große Ideen werden da nicht vermittelt.

    Darüber hinaus finde ich der größte Fehler der Prequel Trilogie ist eben die Rolle von George Lucas selbt: Er ist eben nicht der alleinige Schöpfer dieser Welt. Er versteht nicht, warum Midichlorians schwachsinnig sind, oder warum Jar Jar nicht herein passt.
    Filme sind nie das Werk eines einzelnen, schon gar nicht in dieser Größenordnung. Und speziell bei V und VI haben auch andere maßgeblich dazu beigetragen. Trotzdem sollte man Lucas Rolle nicht unterschätzen oder kleinreden. Ohne Lucas kein Star Wars. A New Hope hat er schon in mancher Hinsicht alleine aus der Taufe gehoben und dieses Universum garantiert geprägt und über viele Jahre hinweg zusammengehalten und organisiert wie kein anderer. Ich bezweifel dabei gar nicht die fragwürdigeren Aspekte seiner Eigenheiten. Dass er nicht immer verstanden hat, woher die Faszination für die Saga kam, oder dass die Prequels vermutlich besser geworden wären, wenn er enger mit anderen zusammengearbeitet und denen entsprechenden Einfluss zugestanden hätte. Trotzdem hat er für Obenstehendes was Besseres verdient als der ganze Hate, der ihm entgegenschlägt. Es gehörte auch weit mehr dazu, Star Wars auf die Beine zu stellen, als ein paar random archetypische Charaktere und Designs in einen Topf zu werfen.
    Zitat Zitat
    Er hat ein paar nette Ideen, aber kann sie nicht kompetent umstetzen. Das tun andere Leute.
    Genau davon red ich doch. Das hätte auch bei The Force Awakens mit einem wunderbaren Ergebnis der Fall sein können.
    Zitat Zitat
    Das zentrale Element sollte die Rolle und der Wandel von Anakin sein, und das wirkt so schlecht. Ob das jetzt zum Großteil der Schauspieler, das Script oder die grottige Regie ist, ist mir egal. Lucas war für alle 3 Sachen verantwortlich: Er hat den Cast ausgesucht, und sicherlich sein okay gegeben, er hat das Script geschrieben und die Regie geführt.
    Wie du schon sagtest, Lucas ist nicht der alleinige Schöpfer der Saga. Als Regisseur ist man für das Endprodukt verantwortlich, jo, aber Verantwortung ist nicht das selbe wie Schuld. Ich denke, du bist in dem Punkt etwas zu hart. Speziell bei so jungen und noch wenig oder überhaupt nicht bekannten Darstellern ist es das reinste Glücksspiel, ob sie langfristig und in so einem Großprojekt mit mehreren Filmen aufgehen und was taugen oder nicht, das kann man auch nicht immer durch ein paar Vorsprechen und Screentests absehen. Christensen war ein mieser Schauspieler, und das laste ich nicht in erster Linie George Lucas an. Er hatte vielleicht das letzte Wort und eine schlechte Wahl getroffen, aber er wird bestimmt nicht der einzige gewesen sein, der das zuwege gebracht hat. Ein Regisseur macht nicht immer alles selbst (gerade fürs Casting gibt es oft spezielle Beauftragte, weiß aber nicht wie das in Attack of the Clones aussah). Und grottige Regie? Sorry, aber da habe ich schon schlechtere Filme gesehen. Die Prequels sind handwerklich vielleicht keine Meisterwerke, aber von ein paar kurzen, peinlichen Ausrutschern mal abgesehen durchweg solide. Bleibt das Script, das tatsächlich hätte besser sein können, doch relativierend meine ich, dass es eine verdammt schwere Aufgabe war, hier den Erwartungen in Bezug auf Anakin überhaupt gerecht zu werden. Gemessen daran oder wie viel übler das hätte werden können, fand ich seinen Werdegang (unabhängig vom Talent des Darstellers) zwar nicht vollends überzeugend, aber auch nicht total daneben.
    Zitat Zitat
    Ob sie ihn jetzt als Berater dabei haben oder nicht ist auch nur ein Detail. Einen großen Einfluss hätte er sowieso nie haben können.
    Das mag stimmen, aber es ist ein Detail, das ich für bedeutsam halte. Kontinuität hinter den Kulissen im Sinne von Verbindungen trägt imho zur Glaubwürdigkeit, Authentizität und Würde des Werkes bei. Wäre Lawrence Kasdan nicht am Drehbuch beteiligt, würde ich glatt behaupten, The Force Awakens sei storytechnisch nichts anderes als "Disney-Fanfiction". Bei Reihen, die eine Menge Autoren haben kommen und gehen sehen, wäre das was anderes, aber die an der Handlung der Star Wars Filme hauptsächlich Beteiligten lassen sich praktisch an einer Hand abzählen. Da find ichs halt schon irgendwie schade, dass der wichtigste diesmal fehlt.

  3. #363
    Zitat Zitat
    Gerade mit so einer Begründung... der neunjährige Anakin war damals imho eindeutig zu jung, ja, aber Protagonisten im Alter von 14 bis 16 Jahren, umso mehr wenn es sich um einen weiblichen Hauptcharakter handelt (die meist reifer wirken als Jungs - und Amidala erst recht), hätte ich nicht nur passend und angemessen, sondern auch überaus spannend gefunden. Ich liebe es, wenn solche Figuren, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden haben und nicht mehr wirklich Kinder sind, aber eben auch noch keine richtigen Erwachsenen, in so eine komplizierte und gefährliche Welt geworfen werden und darin Abenteuer bestehen müssen.
    Die Beschreibung klingt mir aber ziemlich nach Luke. Also noch einer, der sich die Originaltrilogie zurückwünscht .

  4. #364
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Bei Reihen, die eine Menge Autoren haben kommen und gehen sehen, wäre das was anderes, aber die an der Handlung der Star Wars Filme hauptsächlich Beteiligten lassen sich praktisch an einer Hand abzählen. Da find ichs halt schon irgendwie schade, dass der wichtigste diesmal fehlt.
    Ist doch gut, dass sie probieren damit zu brechen. Das EU funktionierte doch nur weil sich verschiedenste Autoren in einem gemeinsamen Handungs-Kanon austoben konnten. Insofern bin ich gespannt wie die Filme werden, sobald sie anfangen wirklich neue Geschichten zu erzählen, ganz losgelöst von der alten Trilogie. Wenn Disney Star Wars über Jahrzehnte weiterführen will, können sie sich ja nicht wie jetzt auf die "alte Garde" verlassen. Und gerade spin off Filme können ja sehr wohl mehr kreative Freiheit haben, muss nicht immer ein Epos sein.

    Natürlich kann da auch eine Menge verloren gehen, aber die Chancen, dass dadurch Star Wars kulturell weiterhin relevant bleibt, sind mal um einiges höher. Und wenn es nicht funktioniert, wird sich das auch in den Verkaufszahlen niederschlagen und das ganze wieder verschwinden.
    Hoffe aber Episode 7 wird qualitativ wirklich fantastisch, nur um dann Jahre später von Lucas zerissen zu werden. Wäre die beste Satire.

  5. #365
    Wer glaubt eigentlich schon an Episode 10-12 (und darüber hinaus)?

    Wenn man sich das MCU anguckt, glaube ich kaum, dass man nach den 4 Jahren, die zwischen 7 und 9 liegen werden die 4 investierten Milliarden ruhen lässt.


    Ich fänd's n bisschen schade, denn ich find zwischen den Triologien sollten wie bisher schon mehr als 10 Jahre vergehen, damit man den Stoff mal ruhen lassen kann, um auf ihn zu wirken.

    Wenn gleich nach Episode 9 mit 10 weitergemacht wird (oder zumindest in 3-4 Jahren später) wird das nur eine unmittelbare Fortsetzung von Episode 9 sein und es bleibt zu befürchten, dass Ep 9 nicht so schön episch wie 6 endet, sondern nur ein weiterer Cliffhanger in der Story sein wird.

    Geändert von Itaju (15.05.2015 um 10:58 Uhr)

  6. #366
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Die Beschreibung klingt mir aber ziemlich nach Luke. Also noch einer, der sich die Originaltrilogie zurückwünscht .
    Hehe, da ist schon irgendwie was dran. Aber ein weiblicher Luke, vielleicht nicht ganz so cheesy und planlos, wäre das so falsch? Ich bin kein großer Fan von Luke als Charakter, aber als Identifikationsfigur hat er sagenhaft gut funktioniert. Vor einer Weile war ich fasziniert davon, wie mein, uhm... Groß-Stief-Neffe (?) (Was ist das Enkelkind des neu geheirateten Mannes meiner Mutter für mich o_O?) sich beim Spielen auf Luke bezieht, nicht auf Han oder sonstwen aus den bisherigen sechs Filmen, und das über 30 Jahre nach der Premiere von Episode IV. Gerade bei jüngeren Zuschauern scheint das also richtig Eindruck zu hinterlassen und ich meine mich zu erinnern, dass es mir damals ähnlich ging. Wäre auch spannend zu sehen, ob das bei einer weiblichen Figur genauso funktionieren würde. Ich denke schon, dass Rey diese Funktion ein ganzes Stück weit erfüllen können wird. Ein paar Jahre jünger hätte ich trotzdem bevorzugt. Ist eigentlich bekannt, wie alt Luke in A New Hope sein soll? Glaube nicht, oder?

    Ein wesentliches Problem der Prequels war imho, dass es an sympathischen Hauptfiguren mangelte. Allenfalls Obi-Wan zählt hier als halbwegs angenehmer Protagonist, aber selbst das ist debatable. Anakin und Padme haben hauptsächlich genervt. Bei Anakin find ichs vor allem schade, dass er nie die eine Phase bekommen hat, wo wir ihn wirklich mögen können *g* Als vorlautes happy Kind nervig, als jammernder arroganter Jugendlicher nervig, als selbstverliebt-wahnsinniger junger Erwachsener nervig. Hier hat vor allem Attack of the Clones viel falsch gemacht imho. Qui-Gon mochte ich, aber der hat natürlich nicht lange durchgehalten ^^ Dagegen diese eingeschworene kleine Party aus der Originaltrilogie, das hab ich schon wirklich vermisst. Wenn die Sequels nur diesen einen Punkt wieder geradebiegen und richtig hinbekommen, ist damit schon unheimlich viel gewonnen. Bis jetzt siehts ganz gut aus.
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Ist doch gut, dass sie probieren damit zu brechen. Das EU funktionierte doch nur weil sich verschiedenste Autoren in einem gemeinsamen Handungs-Kanon austoben konnten. Insofern bin ich gespannt wie die Filme werden, sobald sie anfangen wirklich neue Geschichten zu erzählen, ganz losgelöst von der alten Trilogie. Wenn Disney Star Wars über Jahrzehnte weiterführen will, können sie sich ja nicht wie jetzt auf die "alte Garde" verlassen. Und gerade spin off Filme können ja sehr wohl mehr kreative Freiheit haben, muss nicht immer ein Epos sein.

    Natürlich kann da auch eine Menge verloren gehen, aber die Chancen, dass dadurch Star Wars kulturell weiterhin relevant bleibt, sind mal um einiges höher. Und wenn es nicht funktioniert, wird sich das auch in den Verkaufszahlen niederschlagen und das ganze wieder verschwinden.
    Den Bruch mit dem EU finde ich auch gar nicht so verkehrt, auch wenn es schade für viele langjährige Fans war, aber die Art und Weise, wie das geschieht, ist doch etwas suboptimal. Schien ja erst gar nichts mehr davon vorzukommen, und das wäre eine kreativ sehr einschränkende Form von Selbstzensur gewesen. Jetzt hieß es ja, dass bestimmte Motive daraus wieder auftauchen würden, aber ich kann nur hoffen, dass damit auch die Hauptfilme gemeint waren und nicht nur das Begleitmaterial. Damit Star Wars relevant bleibt, hat man sich auf jeden Fall vom EU lösen müssen, die Frage ist nur wie weit. Ich hätte es schon besser gefunden, wenn mehr Elemente daraus ganz offensichtlich wieder aufgegriffen worden wären, ohne jede Verpflichtung, sich an den Verlauf der Ereignisse zu halten. Aber eben mit Charakteren in abgewandelter Form mitsamt ihren Namen (Mara Jade, Jacen & Jaina Solo zum Beispiel), oder Institutionen wie der New Jedi Order usw. Es ist wichtig, das Publikum, auch die Hardcore-Fans, überraschen zu können, aber das hätte auch funktioniert, ohne das EU, das ohne Zweifel zum Teil richtig gutes Zeug beinhaltet, komplett zu ignorieren. Eine Art "Best of" aus EU-Konzepten hätte auch schon eine hervorragende Episode VII oder Sequel Trilogie werden können.

    Ja, das EU profitierte von vielen verschiedenen Autoren, aber letztenendes abgesegnet und ein Stück weit überwacht wurde es trotzdem von Lucas. Wenn der bei den neuen Filmen also wenigstens eine aktiv beratende Funktion in Storyfragen gehabt und ein paar grundsätzliche Impulse geliefert hätte, ohne unmittelbaren Einfluss auf Handlung und Figuren im Detail zu haben, hätte ich das durchaus begrüßt. Das heißt ja noch nicht, dass man sich auf die alte Garde verlässt. Aber man bezieht sie mit in den Schaffungsprozess ein. Funktionieren wird der Film so oder so.
    Zitat Zitat
    Hoffe aber Episode 7 wird qualitativ wirklich fantastisch, nur um dann Jahre später von Lucas zerissen zu werden. Wäre die beste Satire.
    Ich denke nicht, dass das passieren wird. Er scheint ja inzwischen damit abgeschlossen zu haben und unterstützt die neue Ausrichtung und freut sich als Zuschauer auf den Film. Wenn er was bemängeln würde, dann würde das höchstens irgendwo ganz dezent zwischen den Zeilen auftauchen. Bestimmt wird es aber hauptsächlich Lob regnen. Trotzdem wäre es wahnsinnig interessant, irgendwann in ein paar Jahren Outlines von Lucas Story-Treatments in die Finger zu kriegen, nur um wirklich vergleichen zu können. Deshalb mag ich es ja auch nicht, dass nun eine potentielle Alternative existiert, sodass man sich immer fragt "Was wäre, wenn ...?". Vielleicht irr ich mich und es wäre der totale Unsinn geworden, aber das weiß leider niemand. Das Problem hätten wir nicht, wenn sich Episode VII, und sei das Endergebnis auch noch so anders, aus dieser Vorarbeit von Lucas entwickelt hätte, aber sie haben es anscheinend downright abgelehnt und verworfen. Naja, kann ja auch gut sein, dass das in den Interviews falsch rüberkam und sich doch noch manche Einzelheiten daraus in den Sequels wiederfinden, ich wüsste dann nur halt gerne, welche genau.
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Wer glaubt eigentlich schon an Episode 10-12 (und darüber hinaus)?

    Wenn man sich das MCU anguckt, glaube ich kaum, dass man nach den 4 Jahren, die zwischen 7 und 9 liegen werden die 4 investierten Milliarden ruhen lässt.

    Ich fänd's n bisschen schade, denn ich find zwischen den Triologien sollten wie bisher schon mehr als 10 Jahre vergehen, damit man den Stoff mal ruhen lassen kann, um auf ihn zu wirken.
    Es steht wohl außer Frage, dass Disney/Lucasfilm später auch Episode X bis XII machen wird. Das wurde ja schon im Rahmen des Kaufs der Rechte damals angedeutet. Ansonsten absolutes dito! Mir misfällt es bereits, dass die neuen Episoden jetzt alle zwei Jahre und nicht mehr alle drei Jahre kommen, und durch die Spin-offs sogar jedes Jahr ein neuer Star Wars Film veröffentlicht wird. Ähnlich wie beim MCU droht hier imho eine Übersättigung. Die beiden bisherigen Trilogien haben Jahrzehnte geprägt, nun wird das alles innerhalb von gerade einmal vier Jahren abgefrühstückt. Auch fällt die Pause zwischen den Prequels und den Sequels bereits viel kürzer aus (ca. 10 Jahre) als jene zwischen den Originalen und den Prequels (ca. 16 Jahre). Vermute mal, dass sie mit einer zweiten Sequel Trilogie nicht direkt an Episode IX anschließen würden, aber leider schon die Zeit noch weiter erheblich verkürzen. Die von dir erwähnten zehn halte ich für einen guten, vernünftigen Richtwert, aber ich mein, ich käme auch damit klar, wenn sie das zum Beispiel "nur" acht Jahre ruhen lassen würden. Befürchte allerdings, dass es tatsächlich nur so vier Jahre Pause werden, wenn überhaupt, was viel zu wenig Raum lässt, um seine Wirkung zu entfalten.
    Zitat Zitat
    Wenn gleich nach Episode 9 mit 10 weitergemacht wird (oder zumindest in 3-4 Jahren später) wird das nur eine unmittelbare Fortsetzung von Episode 9 sein und es bleibt zu befürchten, dass Ep 9 nicht so schön episch wie 6 endet, sondern nur ein weiterer Cliffhanger in der Story sein wird.
    Keine Sorge, dass sie einfach mit der laufenden Story weitermachen, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Nach drei Filmen wollen die Leute halt auch mal was Neues sehen, sonst würde Star Wars als Franchise zu leicht schal und abgestanden werden. Dessen sind die sich garantiert bewusst und nicht umsonst ist bei den aktuellen Projekten immer die Rede von einer Trilogie, die bis Episode IX geht. Dazu gehört immer auch ein Abschluss. Entsprechend würde X bis XII dann wie gehabt neue Charaktere und Handlungsstränge einführen und einige Zeit später spielen. Also ein Cliffhanger am Ende von IX wäre total daneben, das können sie kaum bringen.

  7. #367
    Ich glaube halt wirklich, dass es am Ende von 9 zu einem Dilemma kommt. Die Fans, die sich dann (hoffentlich) so richtig schön mit den neuen Protagonisten warm gesehen haben, möchten mehr davon, obwohl die Handlungen und persönlichen Entwicklungen (nach der Trilogie ebenfalls hoffentlich) der Protagonisten abgeschlossen sein sollten. Eine Pause hingegen werden das Gros der Zuschauer vermutlich auch nicht akzeptieren, weil sie von den anderen Superhelden (und auch nicht-Superhelden(!), wie z.B. Transformers)-Franchises gewohnt sind, dass es einfach immer irgendwie weitergeht.

    Wenn man dann recht schnell danach weitere Fortsetzungen garantiert, muss man entweder die bestehenden Charaktere (deren Handlung dann höchstwahrscheinlich abgeschlossen sein wird) wieder ins Boot holen und für die dann eher schlechte zweite Handlungen aus den Fingern ziehen (wenn man sich die Filmgeschichte so anguckt sind Fortsetzungen von bereits abgeschlossenen Handlungen dramaturgisch fast ausschließlich Fails) oder man fängt wieder mit einer art Soft-Reboot, so wie er ja im Moment stattfindet an, integriert neue Figuren, was man so kurz nach der 7-9-Trilogie nicht akzeptieren wird.

  8. #368
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Eine Pause hingegen werden das Gros der Zuschauer vermutlich auch nicht akzeptieren, ...
    Und wird es wahrscheinlich auch nicht geben sofern die ganze Geschichte gut läuft. Non-Episode-Star Wars Streifen, sprich mögliche Subserien, sind doch schon auf dem Weg. Wenn diese Einzelstories gut funktionieren sollten und das allgemeine Publikum sich in Zukunft auch nicht an übergrößen Filmreihen satt sehen kann dürften weitere Trilogien sicher in den Bereich des möglichen rücken. Der Pool an potentiellen Charakteren ist somit endlos und könnte immer wieder von mehreren Seiten aufgezogen werden. Prominente Einzelschicksale könnten ihren Weg in die kommenden großen Episode-Streifen finden, während beliebte Figuren aus eben jenden Episoden für Solo-Geschichten ausgeliedert werden könnten. Gerade bei so einem reichhaltigem Universum gibt es sicherlich unzähligen Möglichkeiten eine Franchise frisch zu halten, ohne das man überhaupt etwas rebooten muss. Natürlich alles mit Blick auf die Zahlen.

    Wobei ich langsam befürchte, dass diese ganzen Universen mittelfristig in sich zusammenbrechen werden. Marvels Geschichte unterlag einem ständigen Auf und Ab. Das wird bei den ganzen erweiterten Universen von Star Wars über Transformers (Oh Gott...) bis hin zu Marvel selbst sicherlich auch nicht anders sein. Irgendwann wird es sicherlich zu viel sein. Aber bis dahin: Gib ihm.

  9. #369
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Ich glaube halt wirklich, dass es am Ende von 9 zu einem Dilemma kommt. Die Fans, die sich dann (hoffentlich) so richtig schön mit den neuen Protagonisten warm gesehen haben, möchten mehr davon, obwohl die Handlungen und persönlichen Entwicklungen (nach der Trilogie ebenfalls hoffentlich) der Protagonisten abgeschlossen sein sollten. Eine Pause hingegen werden das Gros der Zuschauer vermutlich auch nicht akzeptieren, weil sie von den anderen Superhelden (und auch nicht-Superhelden(!), wie z.B. Transformers)-Franchises gewohnt sind, dass es einfach immer irgendwie weitergeht.

    Wenn man dann recht schnell danach weitere Fortsetzungen garantiert, muss man entweder die bestehenden Charaktere (deren Handlung dann höchstwahrscheinlich abgeschlossen sein wird) wieder ins Boot holen und für die dann eher schlechte zweite Handlungen aus den Fingern ziehen (wenn man sich die Filmgeschichte so anguckt sind Fortsetzungen von bereits abgeschlossenen Handlungen dramaturgisch fast ausschließlich Fails) oder man fängt wieder mit einer art Soft-Reboot, so wie er ja im Moment stattfindet an, integriert neue Figuren, was man so kurz nach der 7-9-Trilogie nicht akzeptieren wird.
    Es ist sicherlich richtig, dass das ein schwieriger Balanceakt wird, aber unmöglich ist es nicht. Ich musste als ich den Beitrag las auch sofort an das denken, was Cutter Slade weiter unten geschrieben hat: Die Anthology-Ableger-Filme könnten hier einen bequemen und befriedigenden Ausweg bieten. Wenn bestimmte Figuren der Hauptepisoden besonders beliebt waren, könnten sie ja noch ihren eigenen Film bekommen (oder andersherum Figuren aus den Spin-offs und Serien in die Hauptfilme "aufsteigen"), auch wenn schon eine neue Trilogie zeitlich weiterläuft. Das mit dem Fail vom Wiederaufgreifen bereits abgeschlossener Geschichten ist auch so eine Sache. Wenn man ein pures Revival macht (und meine Angst ist bekanntlich, dass Episode VII stärker in diese Richtung geht, als mir lieb ist), dann mag das zutreffen. Ich denke da vor allem an die ganzen grausigen Disney-Animations-Sequels. Aber wenn man entweder die betagteren Elemente lediglich clever in die Handlung integriert, ohne ihnen zu viel Aufmerksamkeit zu schenken und ihnen das ganze Scheinwerferlicht zukommen zu lassen, oder sich andererseits explizit auf eine frühere Einzelfigur mit neuer Story ohne das vorangegangene Drumherum konzentriert, kann das auch super funktionieren, wofür es bestimmt jeweils genug Beispiele gibt. Deswegen sind kleinere (Cameo-)Auftritte ja auch so beliebt. Und das jubelnde Publikum, das in Tränen ausbricht, weil sie nach all den Jahren wieder Han und Chewie auf der Leinwand sehen, fällt erst recht in solche Kategorien und spricht für sich. Man darf es nur nicht damit übertreiben.
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Und wird es wahrscheinlich auch nicht geben sofern die ganze Geschichte gut läuft.
    Na, vielleicht keine fünf oder gar zehn Jahre, aber ich halte es doch für ziemlich unwahrscheinlich, dass Star Wars Episode X schon fest im Kalender für 2021 steht (nach VIII in 2017 und IX in 2019). Irgendeine Form von (mindestens kurzer) Pause und Neuausrichtung /Neufokussierung wird es sicherlich geben.
    Zitat Zitat
    Wobei ich langsam befürchte, dass diese ganzen Universen mittelfristig in sich zusammenbrechen werden. Marvels Geschichte unterlag einem ständigen Auf und Ab. Das wird bei den ganzen erweiterten Universen von Star Wars über Transformers (Oh Gott...) bis hin zu Marvel selbst sicherlich auch nicht anders sein. Irgendwann wird es sicherlich zu viel sein.
    Das befürchte ich auch, wobei sie dann wirklich selbst Schuld wären mit ihrer Konzern-Geldgier. Denn wenn man der Franchise Zeit zum Atmen lässt, baut das auch Sehnsüchte des Publikums auf und verlängert so dessen Leben erheblich (das der Franchise, nicht des Publikums meine ich xD). Wäre Episode I schon 1986 rausgekommen, und The Force Awakens (oder wie auch immer die dann geheißen hätten), falls es überhaupt bis dahin überlebt hätte, Anfang der 90er ...ich kann mir nicht vorstellen, dass wir dann im Moment noch/wieder so viel Star Wars hätten. Das lässt sich im Grunde auf jede beliebige Franchise übertragen. Sich etwas Zeit zu lassen, wenn es nötig und ratsam ist, gehört auch zur Pflege einer IP dazu. Wir können nur hoffen, dass die Disney-Bosse das wissen.

    Geändert von Enkidu (15.05.2015 um 13:09 Uhr)

  10. #370
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Wäre Episode I schon 1986 rausgekommen, und The Force Awakens falls es überhaupt bis dahin überlebt hätte, Anfang der 90er ...ich kann mir nicht vorstellen, dass wir dann im Moment noch/wieder so viel Star Wars hätten.
    Dann hätten wir jetzt da Reboot mit 'nem 0815 Sexyboy als Luke, 'nem 0815 Sexyboy mit wilden Haaren als Han Solo, 'nem 0815 Sexyboy mit extra viel Haaren als Chewbacca und 50Cent als Lando.

  11. #371
    Zitat Zitat von Corti Beitrag anzeigen
    Dann hätten wir jetzt da Reboot mit 'nem 0815 Sexyboy als Luke, 'nem 0815 Sexyboy mit wilden Haaren als Han Solo, 'nem 0815 Sexyboy mit extra viel Haaren als Chewbacca und 50Cent als Lando.
    Immerhin wär der Regisseur der gleiche.

  12. #372
    Der zweite Anthology-Film nach Rogue One wird vom jungen Han Solo handeln und 2018 ins Kino kommen. Das alleine finde ich jetzt noch nicht so pralle. Aber Phil Lord und Chris Miller (The Lego Movie) übernehmen die Regie, was für mich durchaus vielversprechend klingt. Ich denke die beiden haben genau die Art von geistreichem Esprit und Witz, um dieser Figur gerecht zu werden. Haben sich auch recht sympathisch dazu geäußert:
    Zitat Zitat
    "This is the first film we've worked on that seems like a good idea to begin with. We promise to take risks, to give the audience a fresh experience, and we pledge ourselves to be faithful stewards of these characters who mean so much to us. This is a dream come true for us. And not the kind of dream where you're late for work and all your clothes are made of pudding, but the kind of dream where you get to make a film with some of the greatest characters ever, in a film franchise you've loved since before you can remember having dreams at all."
    Das Drehbuch schreiben Lawrence Kasdan und Jon Kasdan.

    Darüber hinaus soll Darth Vader in Rogue One vorkommen, aber nicht als Haupt-Bösewicht, sondern nur als Strippenzieher im Hintergrund, zum Beispiel mit Kommunikation über Bildschirme oder als Hologramm.

  13. #373
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Darüber hinaus soll Darth Vader in Rogue One vorkommen, aber nicht als Haupt-Bösewicht, sondern nur als Strippenzieher im Hintergrund, zum Beispiel mit Kommunikation über Bildschirme oder als Hologramm.
    Quasi wie im Star Wars Holiday Special?

    Apropos, ich hoffe in Rogue One spielt ein Teil in Kashyyyk mit extensiven Dialogen in Vookie, natürlich ohne Untertitel:

    (ab Minute 3)

  14. #374
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Der zweite Anthology-Film nach Rogue One wird vom jungen Han Solo handeln und 2018 ins Kino kommen. Das alleine finde ich jetzt noch nicht so pralle. Aber Phil Lord und Chris Miller (The Lego Movie) übernehmen die Regie, was für mich durchaus vielversprechend klingt. Ich denke die beiden haben genau die Art von geistreichem Esprit und Witz, um dieser Figur gerecht zu werden. Haben sich auch recht sympathisch dazu geäußert:

    Das Drehbuch schreiben Lawrence Kasdan und Jon Kasdan.

    Darüber hinaus soll Darth Vader in Rogue One vorkommen, aber nicht als Haupt-Bösewicht, sondern nur als Strippenzieher im Hintergrund, zum Beispiel mit Kommunikation über Bildschirme oder als Hologramm.
    Aber sie haben doch schon einen Film mit Han Solo gemacht.

  15. #375
    Trevorrow für Episode IX? Noch unbestätigt, aber wird vielleicht morgen schon auf der Comic Con angekündigt.

    Hmm. Fände die Wahl zwar noch akzeptabel, ehrlich gesagt aber nicht so hip. Nichts gegen Trevorrow, er hat mit Jurassic World gute (wenn auch für meinen Geschmack etwas zu CGI-lastige und Figuren-vernachlässigende) Arbeit abgeliefert. Aber der Wahnsinns-Erfolg jenes Films ist bestimmt nicht in erster Linie sein Verdienst, das hat meiner Ansicht nach viel mehr mit den äußeren Umständen zu tun - Jurassic World kam genau zur richtigen Zeit, mit gutem Marketing und vielen Sympathiepluspunkten durch Pratt usw. Die Reviews und Meinungen waren ja auch eher etwas verhalten positiv, das ist jetzt nicht durch good word of mouth eingeschlagen wie eine Bombe, sondern weil die Leute ohne vorher viel zu wissen einfach saumäßig viel Bock auf einen neuen Jurassic-Park-Film hatten.
    Worauf ich hinaus will: Disney wird, wie es auch in den Newsmeldungen hierzu heißt, vor allem auf das gewaltige Einspielergebnis geschaut haben. Aber das erscheint mir etwas naiv, weil die Entscheidung ein bisschen so wirken würde, als vertauschten sie Ursache und Wirkung. Wenn ein Regisseur einen Box-Office-Hit landet, heißt das noch lange nicht, dass auch inhaltlich alles stimmt und er das mal eben in völlig anderen Zusammenhängen wiederholen kann.
    Insofern komm ich zwar mit Trevorrow klar und er kann bestimmt in die Aufgabe hineinwachsen, aber im Grunde wünsche ich mir für Star Wars erfahrenere Regisseure, die mehr als nur einen einzigen Kinofilm mit Wide-Release gemacht haben. Bis jetzt hieß es immer, dass Rian Johnson nach Episode VIII auch IX übernehmen würde, und obgleich der auch nicht gerade die Definition von Regieerfahrung ist, hätte ich es lieber gesehen, wenn er den Job bekäme. Alleine schon, weil es nicht abwegig erscheint, dass VIII und IX etwas enger zusammenhängen als mit dem Vorgänger, der besser für sich alleine stehen kann, denn so war es auch schon bei den beiden vorangegangenen Trilogien. Vielleicht bin ich hier ein bisschen paranoid, aber zu viele Köche oder abrupte Wechsel könnten den Brei verderben (vergleiche X-Men 3), ich hoffe sie achten dann auch darauf, dass man keinen veränderten Stil bemerkt, wenn jeder neue Star Wars Film von einem anderen Hauptverantwortlichen gemacht wird. Bei sowas kann etwas Kontinuität hinter den Kulissen normalerweise wirklich nicht schaden.

  16. #376
    Ich würde mal sagen, Trevorrow ist fix. Weil er sich durch seine Aussage, unterschiedliche Regisseur machen eine Filmreihe interessanter, auch ziemlich beliebt gemacht hat.

  17. #377
    Neues Behind-the-scenes-Featurette mit einigen tollen Eindrücken:



    Zitat Zitat von Mio-Raem Beitrag anzeigen
    Weil er sich durch seine Aussage, unterschiedliche Regisseur machen eine Filmreihe interessanter, auch ziemlich beliebt gemacht hat.
    Heh, ja, interessanter bestimmt. Aber nicht notwendigerweise besser. Ist dann halt ein größeres Glücksspiel irgendwie. Schau dir nur mal die Alien-Reihe an. Mit jedem Teil ein anderer Regisseur. Alle vier fühlen sich sehr unterschiedlich an und legen andere Schwerpunkte, auch bezogen auf die Genregrundsätze abseits der Sci-Fi-Hülle (Horror -> Action -> Thriller -> schwarzhumorig-groteske Abenteuer-Comedy ^^). Doch während die ersten beiden als Klassiker zählen, fallen die anderen beiden stark ab. Man hat sich dran gewöhnt, aber könnte ich die eintauschen gegen eine Realität, in der Cameron noch einen Alien-Film gemacht hätte, ich würds wahrscheinlich tun.
    Nun hinkt der Vergleich ein wenig, da die Star Wars Filme natürlich viel enger zusammenhängen und innerhalb der Trilogien schneller veröffentlicht werden. Aber du weißt trotzdem bestimmt was ich meine. Naja, ich schätze, durch die ganze Produktionsmaschinerie, die bei der Franchise dahintersteckt und nun ohne Pause bis mindestens nach Episode IX weiterarbeiten wird, lässt sich das gut verkraften. Wenn es "nur" der Regisseur ist, aber sich das meiste andere sonst nur wenig ändert, dürfte das nicht zu sehr auffallen. Bei Episode VIII hilft es zum Beispiel auch, dass Abrams noch afair als Produzent beteiligt sein wird.

  18. #378
    Was für eine schöne Featurette!

  19. #379
    Bei der alten Trilogie gab es doch ständig neue Regisseure. Hat dort auch funktioniert. Die Frage ist eher ob sie die Handlung für den 8. und 9. Teil schon jetzt ausgelegt haben, gewisse Details sollten schon dem Regisseur/Drehbuch-Autor überlassen werden, aber einen gewissen Master Plan braucht es sicher.

  20. #380
    Das Featurette fand ich auch super schön und es hat ja doch eine ganze Menge gezeigt. Das Comic Con Panel an sich war hingegen nicht sonderlich spannend was Infos angeht, aber die Truppe zumindest sehr sympathisch. Tat gut, auch Gwendoline Christie, Domhnall Gleeson und Adam Driver dabei zu sehen (zum ersten Mal, wenn ich mich nicht irre). Cool, dass sie die Basis der Fieslinge "Starkiller Base" nennen werden, in Anspielung an Lukes ursprünglichen Nachnamen aus dem ersten Skriptentwurf von A New Hope (wurde doch letztes Jahr oder so als Comic veröffentlicht, vgl. "The Star Wars").

    Ich fänds übrigens auch schön, wenn von den Bösewichtern diesmal mehr überleben, um in den Fortsetzungen wieder aufzutauchen. Darth Maul so schnell loszuwerden war in den Prequels wirklich ein trauriger Fehler, und das nicht nur wegen des abgefahrenen Designs. Abgesehen vom Imperator, der aber jenseits von Revenge of the Sith nie in Aktion tritt oder besonders prominent vertreten wäre, hatte keiner der Gegenspieler genug Zeit, um einen Eindruck zu hinterlassen und sich zu entwickeln. Maul, Dooku, Grievous, Jango Fett... die bleiben alle total blass. Dabei sind deren Hintergrundgeschichten aus dem Expanded Universe zum Teil ziemlich interessant.

    Ein bisschen Gedanken mach ich mir außerdem darüber, dass vielleicht diverse coole Aspekte, die ich lieber in den Hauptteilen der Saga sehen würde, für die Anthology-Filme oder TV-Serien verbraten werden. Schon jetzt nehmen die übrigen Materialien so viele tolle Dinge vorweg (wie zum Beispiel eine weibliche Mandalorianerin als eine der Hauptfiguren in Rebels ^^). Einerseits sind die zusätzlichen Filme usw. zwar eine gute Gelegenheit, mehr und abwegigere Bereiche des Star Wars Universums zu erforschen, jedoch könnten sie das ganze auch zu sehr aufweichen, wenn die Kreativen sich dann in den Episoden nur noch um die wesentlichsten Elemente kümmern und viele faszinierende aber speziellere Konzepte und Details "auslagern". Schlimmstenfalls benutzen sie die Anthology irgendwann als Ausrede, indem sie wichtige Informationen/Charakterisierungen aus den großen Episoden aus Timing-Überlegungen unter den Tisch fallen lassen, weil man sich ja jetzt rein theoretisch auch einfach später noch mit einem Ableger darum kümmern könnte. Weniger Filme als jedes verdammte Jahr ein neues Star Wars wären mir ohnehin lieber - nicht dass das durch Disney noch im Overkill endet, denn in die Richtung bewegen sie Marvel imo derzeit
    Zitat Zitat von Mivey Beitrag anzeigen
    Bei der alten Trilogie gab es doch ständig neue Regisseure. Hat dort auch funktioniert.
    Naja. Das wird eben stark dadurch relativiert, dass George Lucas auch dort bekanntermaßen durchaus die Regie der Second Unit übernommen und generell viel Einfluss ausgeübt hat... unter anderem als ausführender Produzent und Drehbuchautor sowie mitverantwortlich für Schnitt und natürlich Storykonzept (weiß nicht mehr ob es Episode V oder VI war, aber bei einem von beiden wäre es ausgehend von den Dokumentationen nicht übertrieben, von zwei Regisseuren zu sprechen). Vielleicht wird Abrams bei den Sequels letztenendes eine ähnliche Rolle übernehmen, aber im Moment fehlt mir da zumindest dem Gefühl nach ein wenig das Bindeglied, das die ganze Vision über mehrere Filme hinweg konsistent und zusammenhält, wenn die eigentlichen Regisseure schon dafür ausscheiden. Hoffentlich entpuppen sich weder Johnson, noch Trevorrow (oder wer auch immer den Job bekommt) nachträglich als Rebellen, die lieber ihr ganz eigenes Ding drehen und zu viel umkrempeln wollen. Einen Masterplan für kommende Filme gibt es zumindest in Grundzügen schon längst, wurde soweit ich mich erinnern kann auch mal von Kathleen Kennedy bestätigt. Die Frage ist, ob das reicht.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •