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Thema: Star Wars VII - The Force Awakens [Inkl. moderativer Anti-Spoiler-Diktatur!]

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  1. #1
    You know who's way more bad-ass than Kylo Ren? That Chrome Trooper (Captain Phasma?)! Hinter dem sich bitte bitte keine geringere als Gwendoline Christie verbirgt ^^'



  2. #2
    Ist es eigtl sicher, dass Kylo Ren ein Mann ist?

  3. #3
    Zitat Zitat von Enkidu
    Habe auch nicht so sehr von technologischem Fortschritt gesprochen, als viel mehr von Variation. Da scheinst du mich also falsch verstanden zu haben,…
    Zitat Zitat
    Bleibe allerdings dabei, dass das Schiff-Design und diverse Kostüme bis jetzt zu lazy sind und hauptsächlich aus recycelten Ideen mit minimalen Änderungen bestehen, als hätte sich in den letzten 30 Jahren in der Galaxie nix getan.
    Ich hab dich schon verstanden. Du sprachst eben von zeitlich bedingten Änderungen (die für mich sowohl technologische als auch optische Änderungen implizieren), nicht nur von einer gewissen Variantenvielfalt im Design. Übrigens ein Punkt, der mich an der Prequel-Trilogie ein wenig stört. Warum gibt es da so viele Schiffe, die an die klassischen Schiffe angelehnt sind (aber eben nicht so aussehen), wenn die Rebellion und das Imperium im Zuge der ganzen Umwälzungen sicherlich nicht mal eben „neue“ Schiffe bauen. Gerade die Rebellen, die wohl eher auf „gebrauchtes“ als „neues“ zurückgreifen würden, da denen einfach die Infrastruktur fehlen dürfte (ständig auf der Flucht, bedacht auf Geheimhaltung…). Hätte mir zumindest mehr gefallen, wenn man wenigstens ein paar klassische A- bis X-Wing in der Prequel-Trilogie mehr sehen würde und nicht diese Semi-angepassten Flieger, die nur so aussehen als ob. Da gefällt es mir deutliche mehr, das man sich jetzt klarer an der Vergangenheit orientiert (bzw. während der Prequel-Trilogie an der Zukunft). Das andere Kulturen mit eigenem kreativen Anspruch andere Maßstäbe im Design setzen, sehe ich aber als selbstverständlich an, die Starfighter der Naboo sind da echt ein gutes Beispiel, die mir auch selber sehr gefallen haben. Würde mich also freuen, wenn es das ein oder andere spannede neue Setpiece/Fahrzeug gibt. Diese ganzen Spiegelschiffe der Naboo waren eh toll.

    Dennoch hätte der Prequel-Trilogie ein weniger freakiges Design auch gut getan. Diese ganze Fahrzeuge der Handelsföderation mit ihren Tripods, Vierbeinern, Monowheels oder gar fliegende Truppenschiffe und Panzer beißen sich rückwirkend mit dem gemächlichen AT-ATs/AT-STs, die irgendwie viel rückständiger wirken, obwohl es ja fortschrittlichere Technologie eines überlegenen Imperiums sein sollte. Zumal auch Bail Organas Schiff (Flucht am Ende von Episode 3, eingefangen direkt zu Beginn von Episode 4) optisch äußerlich und innerlich gleich bleibt, während die Sternenkreuzer der Republik/des Imperiums sich über die Jahre verändern – bei der Größe. Ein neues Design nur des Designs wegen? Ich weiß nicht. Da wäre mir eine gewisse Nähe lieber.

    Im Übrigen glaube ich nach wie vor, dass die neue Trilogie genug eigenständiges abliefern wird, da man im Zuge der Teaser sicherlich erst mal die ganzen Star Wars Fans abholen möchte. Die „Ich würde aber schon gern was neues sehen“-Meinung hält sich aktuell noch arg in Grenzen, und wenn was neues präsentiert wurde, wie das Laserschwert mit den Parierlasern gab es direkt einen Aufschrei. Ich denke mal, dass die Trailerverantwortlichen sich gerade stark um diese Klientel bemühen und sie nicht mit neuem, ungewohnten Kram überfordern wollen. Und ganz ehrlich, wenn ich Star Wars sehen möchte, will ich auch Star War sehen (zunächst) und nicht ausschließlich gewagte Setdesigns (daher auch wieder dieses Wüstensetting statt exotischer Blumenwelt). Im richtigen Trailer gibt es sicherlich genug neue Elemente, auch weil dieser Teaser wieder stark Jakku-zentrisch war. Würde mir da gar keine Sorgen machen.

    Davon ab hat Disney mit der kommenden Trilogie und den zahlreichen Spin-Offs sicherlich mehr als genug Möglichkeiten um sich an mal ein wenig im SW-Universum auszutoben. Unterm Strich würde ich aber behaupten, dass unsere Vorstellungen nicht so weit auseinander gehen. Bewährtes und ungewohntes sollte sich eben die Waage halten.

    Zitat Zitat
    Star Trek.
    Für mich hat sich in den all den Jahren während der Filme immer dasselbe Bild abgezeichnet: Die Föderation auf Forschungs- und Befriedungskurs in derselben Art von Enterprise. Bin mit der Serie aber nicht so vertraut, hab im Hinterkopf nur ein paar Kriege gegen Borg und Co. und eine diktatorische geführte Erde (Khan?).

    @First Order: Klingt für mich so, als würde es wieder in Richtung Order 66 gehen.

    @Gwendoline Christie: könnte aber auch Matthias Schweighöfer sein.

    Zitat Zitat von Duke Earthrunner
    Ist es eigtl sicher, dass Kylo Ren ein Mann ist?
    http://starwars.wikia.com/wiki/Kylo_Ren

    Hier spricht man zumindest von einem männlichen Individuum. Adam Driver?

  4. #4
    Ich bin mir insofern sicher, da zu den vom hauptsächlichen Cast genannten Figuren nur 2 Frauen gehören und das sind Leia und Rey.

    Sehr wahrscheinlich ist es Adam Driver (mit geringerer Wahrscheinlichkeit auch Gleeson), aber dass es eine andere Frau ist, ist unwahrscheinlich, da diese Figuren erst später zum Cast gestoßen sind und ich nicht glaube, dass man daher den Bösewicht erst so spät besetzt hätte.

    Bin auf seine Handlung eigentlich am gespanntesten. Meine größte Befürchtung ist, dass es einfach ein Bösewicht wie Darth Maul wird -> Figurenlos, definiert sich über die Maske und sein außergewöhnliches Lichtschwert. "Hier ist euer Bösewicht, denn ihr braucht ja irgendwen".

    Ein richtig guter Bösewicht kann in einer solchen Saga eigentlich nur über mehrere Filme aufgebaut werden, insofern hoffe ich, dass einer der "guten" zur bösen Seite der Macht überläuft oder so etwas.

    Am geilsten wär natürlich noch Skywalker, der irgendwie wahnsinnig wird.

    Geändert von Itaju (18.04.2015 um 11:07 Uhr)

  5. #5
    Zitat Zitat von Itaju Beitrag anzeigen
    Am geilsten wär natürlich noch Skywalker, der irgendwie wahnsinnig wird.
    Sith Joker confirmed!

  6. #6
    Zitat Zitat von Duke Earthrunner Beitrag anzeigen
    Ist es eigtl sicher, dass Kylo Ren ein Mann ist?
    Ah, good point. Wobei davon nach den Konzept-Illustrationen, die ihn zum Teil ohne die Maske zeigen, schon auszugehen ist. Und Itaju hat recht, bei einer so zentralen Hauptfigur ist eigentlich keine Schauspielerin übrig, die zu dieser Rolle passen würde.
    Zitat Zitat von Cutter Slade Beitrag anzeigen
    Übrigens ein Punkt, der mich an der Prequel-Trilogie ein wenig stört. Warum gibt es da so viele Schiffe, die an die klassischen Schiffe angelehnt sind (aber eben nicht so aussehen), wenn die Rebellion und das Imperium im Zuge der ganzen Umwälzungen sicherlich nicht mal eben „neue“ Schiffe bauen. Gerade die Rebellen, die wohl eher auf „gebrauchtes“ als „neues“ zurückgreifen würden, da denen einfach die Infrastruktur fehlen dürfte (ständig auf der Flucht, bedacht auf Geheimhaltung…). Hätte mir zumindest mehr gefallen, wenn man wenigstens ein paar klassische A- bis X-Wing in der Prequel-Trilogie mehr sehen würde und nicht diese Semi-angepassten Flieger, die nur so aussehen als ob.
    Hmm. In den Klonkriegen haben beide Seiten ja gewiss schon viele neue Schiffe gebaut (für meinen Geschmack zu viele). Ich fand es eigentlich ziemlich cool, wie da Brücken zu der Originaltrilogie über die Designästhetik geschlagen wurden. Etwa, dass die Jedi Starfighter schon entfernt an TIE-Fighter erinnern, was ja auch halbwegs logisch ist, da aus der Republik später das Imperium wird. Oder die Vorläufer der Sternenzerstörer. Und selbst diese "X-Wings mit ein paar Flügeln mehr" könnten einfach aus Werften und von Firmen stammen, die später in den Jahren nach Revenge of the Sith die Seiten gewechselt oder auch einfach so die bekannten Schiffe produziert haben, die die Rebellen dann erwarben. Also was die Kontinuität angeht, seh ich da keine allzu großen Probleme. Andererseits hätte ich mir aber auch deutlichere Bezüge zu den Originalen gewünscht bzw. eine Evolution in diese Richtung von Film zu Film oder wenigstens von Episode II zu Episode III. Die Prequels wären zum Beispiel auch eine coole Gelegenheit gewesen, endlich mal die Y-Wings mit dem ursprünglichen Verdeck zu zeigen (das die Rebellen immer abmontiert haben). Aber vielleicht kommt das ja noch in den Spin-Offs ^^
    Zitat Zitat
    Das andere Kulturen mit eigenem kreativen Anspruch andere Maßstäbe im Design setzen, sehe ich aber als selbstverständlich an
    Zitat Zitat
    Dennoch hätte der Prequel-Trilogie ein weniger freakiges Design auch gut getan. Diese ganze Fahrzeuge der Handelsföderation mit ihren Tripods, Vierbeinern, Monowheels oder gar fliegende Truppenschiffe und Panzer beißen sich rückwirkend mit dem gemächlichen AT-ATs/AT-STs, die irgendwie viel rückständiger wirken, obwohl es ja fortschrittlichere Technologie eines überlegenen Imperiums sein sollte.
    Naja, bei den Separatisten gabs eben auch eine bzw. mehrere andere Kulturen, die ihren Kram mit einbrachten. Dass sich das vom späteren Imperium unterschied, das ohnehin eher auf die Republik aufbaute, während die Separatisten vernichtet wurden, ist doch klar. Ich würde nicht sagen, dass letztere mit ihren Geräten unbedingt fortschrittlicher aussahen, nur halt irgendwie anders ^^ Diese Spinnen-Roboter wirkten in ihren Bewegungen auch ziemlich holprig, fragil und primitiv. Bei der Schlacht um Geonosis kamen ja auch AT-TEs für die Republik zum Einsatz, die als kleine Vorgänger der späteren Läufer angesehen werden können und auch nicht weniger behäbig waren. Und wer weiß, was bei der Machtergreifung alles an Kompetenzen, Wissen und Material per Braindrain verloren gegangen ist?
    Zitat Zitat
    Im Übrigen glaube ich nach wie vor, dass die neue Trilogie genug eigenständiges abliefern wird, da man im Zuge der Teaser sicherlich erst mal die ganzen Star Wars Fans abholen möchte. Die „Ich würde aber schon gern was neues sehen“-Meinung hält sich aktuell noch arg in Grenzen, und wenn was neues präsentiert wurde, wie das Laserschwert mit den Parierlasern gab es direkt einen Aufschrei. Ich denke mal, dass die Trailerverantwortlichen sich gerade stark um diese Klientel bemühen und sie nicht mit neuem, ungewohnten Kram überfordern wollen. Und ganz ehrlich, wenn ich Star Wars sehen möchte, will ich auch Star War sehen (zunächst) und nicht ausschließlich gewagte Setdesigns (daher auch wieder dieses Wüstensetting statt exotischer Blumenwelt). Im richtigen Trailer gibt es sicherlich genug neue Elemente, auch weil dieser Teaser wieder stark Jakku-zentrisch war. Würde mir da gar keine Sorgen machen.
    Ich hoffe du behältst recht, bin mir da aber wirklich nicht so sicher. Ich weiß, dass ich mit der Meinung eher in der Minderheit bin, aber ehrlich gesagt geht mir die unreflektierte Art des Hypes auch ein bisschen auf den Keks, die permanent die Prequels bashed und am liebsten eine 1:1-Kopie der vergötterten alten Filme hätte, ohne zu erkennen, wie schädlich das für die Franchise sein könnte. Was eigentlich Star Wars ist oder sein kann, das Bild hat sich in den letzten ca. 15 Jahren stark verändert und erweitert. Ich empfände es als Rückschritt, diese Chancen nicht zu nutzen. Bestimmt ist der Millenium Falcon eine Ikone, und der darf auch gerne wieder auftauchen, aber im Grunde habe ich mich in all den Jahren auch ein wenig daran sattgesehen. Das Teil als Hauptschiff, das sich ständig durch die gesamte Handlung der Sequels zieht, fände ich nicht optimal, nachdem wir das eben schon in einer kompletten Trilogie hatten und in den Prequels so viel mehr Abwechslung erlebt haben. Kylos Schwert sorgte für einen Aufschrei, weil es nunmal derbe gewöhnungsbedürftig ist Schon rein konzeptuell. Das müsste nicht bei allem anderen genauso laufen. Eine "exotische (Dschungel-)Blumenwelt" wie die aus der Montage zur Order 66 in Revenge of the Sith wäre als Schauplatz imho übrigens super und mal was anderes. Immer nur Wüsten-, Wald- und Schneeplaneten, das wird auf die Dauer langweilig. Hätte auch nichts dagegen, Kashyyyk mit seinen Stränden und Baumhäusern eine handlungsrelevante Rolle mit mehr Screentime als beim halbherzigen letzten Mal einzuräumen.
    Zitat Zitat
    Für mich hat sich in den all den Jahren während der Filme immer dasselbe Bild abgezeichnet: Die Föderation auf Forschungs- und Befriedungskurs in derselben Art von Enterprise.
    Bei den Technologie-Details hat sich da jede Menge getan in der einen Generation (70 bis 80 Jahre später oder so) von TOS hin zu TNG und den anderen Serien, die ungefähr in der selben Zeit spielen (und sich sogar innerhalb dessen mit voranschreitenden Jahren entwickeln). Kommunikatoren, Phaser, Holodeck, Replikatoren, Schilde, Bildschirme, Bewaffnung und überhaupt Ausstattung und Aufbau des Schiffs... da ist so vieles hinzu gekommen, was vorher nicht da war. Sogar auf solche Kleinigkeiten wie die Eingabemöglichkeiten wurde geachtet (von analogen Knöpfen hin zu Touchscreens, lange bevor sie in der Realität in Mode waren ^^). Gleichsam hat man im Prequel Enterprise bis auf weitgehend verständliche Design-Überlegungen (es genauso wie in TOS zu machen hätte halt blöd ausgesehen und abgeschreckt) viele dieser technologischen Errungenschaften entweder rausgenommen, sodass die Crew (wieder) andere Lösungen finden musste, oder sie wurden in ihrer Entstehung gezeigt (Waffen des Schiffs), oder sie wurden gezeigt, wie sie noch Kinderkrankheiten und Fehlfunktionen haben (Universalübersetzer, Transporter). War schon irgendwie amüsant zu sehen, wie in einer Star Trek Serie manche Leute Angst vorm Beamen haben, weil es so unnatürlich und gefährlich ist *g* Oh, und selbst wenn man sich nur mal die Entwicklung der Schiffe mit Namen Enterprise anschaut, wirkt das wie eine stetige Weiterentwicklung je nach Klasse. Von A zu B zu C zu D zu E, das war eine richtige und kontinuierliche Evolution, mit der erst das Abrams-Reboot gebrochen hat. Ich fand es immer cool, wie viel Wert Star Trek auf solche Details legte. Wo ganze Schiffsbaupläne mit entsprechenden Daten veröffentlicht wurden usw. Davon entfernt man sich nun leider. Muss aber auch sagen, dass Star Wars mit seinem märchenhafteren Ansatz mit viel weniger Science als Fiction so etwas nicht unbedingt nötig hatte und daher freier damit umgeht (wobei es solche Veröffentlichungen bis ins kleinste Detail auch dort zu vielen Dingen gibt).

  7. #7
    Die Spin-Offs laufen jetzt offiziell unter dem Oberbegriff "Star Wars Anthology", der auch in den Logos steht. Hätte es zwar besser gefunden, wenn sie gleich bei dem "Episode" für die Hauptfilme geblieben wären, denn dann hätte man sich das sparen können, aber trotzdem halte ich es für eine sehr positive Entscheidung, da nun einer meiner Hauptkritikpunkte der neuen Titelkonventionen wegfällt - nämlich dass man die neuen Filme der Hauptreihe und die Ableger nach Namen nicht vernünftig unterscheiden konnte.

    Ansonsten gab es noch einen kurzen Concept Teaser Trailer zu Rogue One. Hübscher Mond

  8. #8
    Ich glaub das hier ist etwas, das sich viele Hater mal zu Gemüte führen sollten. Das einzige, wo ich nicht zustimme, ist das Gelaber am Anfang über die Prophezeiung, da ich persönlich es schon so verstanden habe, dass Anakin als Auserwählter das Gleichgewicht gebracht hat - auf eine ziemlich makabre Weise Ansonsten stehen da aber viele ausgezeichnete Punkte drin, die im Zusammenhang mit den Prequels viel zu oft vergessen werden. Von offensichtlichen Dingen wie John Williams fantastischem Score und den tausendmal dynamischeren Schwertkämpfen abgesehen, würde ich vor allem die Sache mit der Moral Ambiguity und dem eindeutig intelligenteren und vielschichtigeren Plot sowie die Erweiterung der Mythologie hervorheben.
    Wo die Original Trilogy noch simple Schwarz-Weißmalerei mit einem sehr linearen Handlungsverlauf war, geht in den Prequels viel mehr hinter den Kulissen ab, die ganze gigantische Verschwörung usw. Klar, dass es einfacher war, hat einen wesentlichen Teil des Spaßes aus- und die alten Filme auch zugänglicher gemacht, es kam dem Abenteuer-Feeling zugute. Aber speziell die notwendige Geschichte der Prequels mit dem Aufstieg und Fall von Anakin/Darth Vader sowie Palpatines Machtergreifung, der Untergang jener alten Welt, erforderten eine andere Herangehensweise. Deshalb habe ich die politischen Debatten, deren Umfang im Netz ständig übertrieben dargestellt und deren Bedeutung verkannt wird, immer als integralen Bestandteil dieser Handlung empfunden und dadurch auch gemocht. Ohne hätte das nicht funktioniert.
    Vor allem aber haben die Prequels die Mythologie massiv erweitert. Und nein, da rede ich nicht von den dämlichen Medichlorianern, sondern von Welten, Organisationen, Bräuchen, Kriegen, abstrakten Konzepten... Es ist faszinierend, wenn man sich mal klar macht, wie viel heute als selbstverständlicher Bestandteil vom Star Wars Universum angesehen wird, aber in der Original Trilogie nie erwähnt wurde oder sonstwie vorkam (zum Beispiel alles mögliche zum Jedi-Orden). Vielleicht gab es manches davon schon im alten Expanded Universe, aber erst die Prequels haben es als Kanon festgeschrieben.
    Die Umsetzung ist natürlich eine andere Frage und da habe ich auch jede Menge an den Filmen auszusetzen. Ich denke die wenigsten werden bezweifeln, dass die Original Trilogy besser ist als die Prequels. Ganz besonders die Dialoge waren in Episode I bis III bisweilen, ähm, schmerzvoll. Von schauspielerischen Leistungen, Casting und JarJar Binks in Die Dunkle Bedrohung ganz zu schweigen. Aber in all dem Nostalgie-Wahn und Popkultur-Hype wird zu oft unterschlagen, dass IV bis VI auch nicht perfekt waren (Sakrileg!). Alleine schon was für ein Wind andauernd um Boba Fett gemacht wird, der im Grunde nur rumsteht, minimale Screentime und vielleicht drei Zeilen Text hat und am Ende auch noch einen erbärmlichen Abgang bekommt. Nicht gerade der Stoff, aus dem Classic Characters gemacht sind. Manche Leute sollten also mal versuchen das, was sie selbst auf die Figuren projizieren von dem zu trennen, was tatsächlich da ist. Oder man erinnere sich an das holprig offensichtliche Retconning a la "Von einem gewissen Standpunkt aus", weil erst nach A New Hope entschieden wurde, dass Vader Lukes Vater sein sollte, was noch einige weitere kleine Plotholes entstehen lässt. Luke selbst kann als Protagonist auch erstaunlich nervig und uncool sein, hat eher die Funktion eines Platzhalters, durch dessen Augen das Publikum die Geschichte erlebt. Aber als Charakter? Lahm. Bei den Lichtschwert-Duellen wäre ebenfalls damals schon sehr viel mehr drin gewesen - Fuck, ich kenne Stummfilme, die in der Hinsicht epischer sind!
    Ich wünschte hier würde ein Umdenken stattfinden, das Star Wars nicht länger auf 70er/80er Jahre Sci-Fi-Fantasy reduziert. Die sogenannten Fans machen es sich zu leicht, die Prequels zu hassen. Entsprechend bevorzuge und erwarte ich auch einen deutlicheren Schnitt und spürbare stilistische und erzählerische Neuerungen in den Sequels, die nicht bloß More-of-the-Same von einst sein, sondern sich ein Stück weit sowohl von den Prequels, als auch von der Original Trilogy abgrenzen und weiterentwickeln sollten.

    Geändert von Enkidu (21.04.2015 um 19:36 Uhr)

  9. #9
    Der neue Teaser zu The Force Awakens hat auf YouTube 64 Millionen Views in nur einer Woche bekommen ^^ Neuer Rekord.
    Zitat Zitat
    One interesting revelation though (via Slashfilm) is that while the Expanded Universe characters and stories have been wiped clean, there are plans to reboot or reintroduce characters from that world in the canon.
    Danke, genau das wollte ich schon lange hören. Begrüße ich sehr. Aber bitte nicht nur im unbedeutenden Tie-in-Gedöns, ich will auch was davon in den neuen Filmen sehen! Selbst wenn es nicht so sehr im Vordergrund steht. Ich finde, das sind sie den Fans irgendwie schuldig.

  10. #10
    ich finde, dein Post bringt ziemlich gut die Bedeutung des Artikels auf den Punkt... wenn es einen Like-Button gäbe, würde ich Gefällt mir drücken ^^
    dieses ganze Anti-Prequel-Gebashe geht mir auch auf die Eier... klar, sie hat Schwächen... Mängel sogar, aber das hat die Original-Trilogie auch...
    die Star-Wars-(Film)Saga besteht nunmal aus (bisher) sechs Filmen, get over it... dieses ewig nostalgische "aber die alten Filme hatten soviel mehr Charme" finde ich etwas albern...
    ein wahrer Fan findet an beiden Trilogien und an jedem Film das Gute und Qualitative

  11. #11
    So ziemlich 8/10 der genannten Punkte sind ja gar nichts, worüber sich die Leute aufregen. Und der "smarte Plot" ist Ansichtssache.

    Ich kann dir tausend Dinge sagen, die die Prequels gut gemacht haben. Ich finde sie z.B. perfekt gecastet und ich mag die abwechslungsreichen Locations. Aber wenn die Dialoge mies sind, die Handlung verworren und langweilig inszeniert und die Charaktere einem nichts bedeuten, dann sind die Filme für mich halt trotzdem eine Enttäuschung. (Ist schon lange her, dass ich sie gesehen habe, aber den dritten fand ich übrigens sogar recht gut; problematisch waren vor allem die ersten beiden.)

    Ich unterstütze aber die Aussage, dass das Fandom in Bezug auf die alten Filme lächerlich ist. Ich verwechsle immer noch Boba Fett mit Jabba the Hutt, weil er "Fett" im Namen hat. Warum er von vielen Leuten als absoluter Badass angesehen wird, kann ich nicht nachvollziehen. (Wenn man Extended Universe Sachen außen vor lässt, die kenne ich nämlich nicht.)

  12. #12
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Aber wenn die Dialoge mies sind, die Handlung verworren und langweilig inszeniert und die Charaktere einem nichts bedeuten, dann sind die Filme für mich halt trotzdem eine Enttäuschung. (Ist schon lange her, dass ich sie gesehen habe, aber den dritten fand ich übrigens sogar recht gut; problematisch waren vor allem die ersten beiden.)
    Dito. Der Grund warum viele Leute Episode 3 noch so halbwegs okay finden, ist , dass im Gegensatz zu 1 und 2 einfach endlich relevanter Shit passiert. Deswegen sind die Charaktere zwar immer noch so generisch und blass wie Toilettenpapier, aber es reicht.


    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Warum er von vielen Leuten als absoluter Badass angesehen wird, kann ich nicht nachvollziehen. (Wenn man Extended Universe Sachen außen vor lässt, die kenne ich nämlich nicht.)
    Auch richtig. Ich hab zwar mal vor nen Jahr oder so aus purer Langeweile in der Wookiepedia gestöbert, und bin natürlich recht zügig auf das Expanded Universe gestoßen. Da stand dann was von wegen dass Boba Fett bereits ein Exemplar des laut Jango Fett "grauenhaftesten Monsters" erlegt hat, das man in der Star Wars-Galaxie finden kann (Irgendso ein kilometerlanger Eiswurm /Drache, k.a.) - als Kind. Das las sich zwar echt spannend, aber da es kein visuelles Material dazu gibt, verliert es Relevanz, zumal man ja in den Filmen nicht mal davon hört. An sowas keulen sich dann nur Die-Hard-Fans der ersten Stunde, für alle anderen ist der Typ ein besserer Statist. Und wird das auch bleiben.

  13. #13
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Ich unterstütze aber die Aussage, dass das Fandom in Bezug auf die alten Filme lächerlich ist.
    Genau darum geht es mir ja hauptsächlich. Aber nicht nur bei den alten Filmen, das gilt oft auch für die neuen bei dem Ausmaß der Verachtung. Dass die Prequels echt Probleme haben, ist kein Geheimnis. Aber bei jeder Gelegenheit erwähnen, wie unsagbar furchtbar unausstehlich diese und wie grandios die Originale seien (und zu hoffen, dass die Sequels endlich letzteren "würdig" werden und sich ausschließlich daran orientieren ), hat halt häufig nichts mehr mit Sachlichkeit zu tun. Ich würde auch nicht sagen, dass die Prequels schlechte Filme sind. Gut vielleicht auch nicht, aber da wurden immerhin Unmengen an Aufwand reingesteckt, die man auch sehen und hören kann. Unterhaltsam allemal, und mir fallen schon einige Teilbereiche ein, in denen ich Episode I bis III den Vorzug geben würde.

    Kritik bezieht sich natürlich nicht auf unser Forum. Doch die sogenannten "Fans" sind da bisweilen ganz schön extrem, was mir widersinnig erscheint, vor allem weil das die gängige Position ist. Kommt mir ziemlich verblendet vor. Ich mein, ich kann die neuen Star Trek Filme auch nicht leiden, aber das hat vor allem damit zu tun, dass sie ein Reboot sind (bzw. als solches verkauft werden), das nichts mehr zur alten Kontinuität beiträgt sondern diese mit Füßen tritt UND stilistisch und inhaltlich völlig anders ist sowie von gänzlich anderen Verantwortlichen ersonnen wird (ehrlich, mit der Andersartigkeit hätte ich nicht ansatzweise solche Probleme, wenn es ohne Zeitreise-Brainfuck in der selben Timeline geblieben wäre). In den Star Wars Prequels dagegen erkenne ich zwischen aller Cheesiness und furchtbaren Dialogen massig Zeug, das dem Geiste der alten Trilogie entspricht und inhaltlich genau das bietet, was an letzterer einst so begeistert hat, manchmal sogar auf verbesserte oder erweiternde Art. Sie bereichern dieses Universum und seine lange Geschichte. Die Raumschlachten am Ende von Episode I oder am Anfang von Episode III fand ich beispielsweise ziemlich beeindruckend, die standen der aus Return of the Jedi in Nichts nach. Und wenn Anakin in Revenge of the Sith dann doch endlich zu Vader wird, sein Schicksal erfüllt und der Kreis sich schließt, ist das so bedeutsam, dass nichtmal Hayden Christensen und ein mieses Skript es völlig verderben können.

    Ich denke wirklich, dass manche dieser Hardcore-Leute ein Opfer ihres eigenen Hypes geworden sind (an deren Heftigkeit ich mich noch recht gut erinnern kann), ohne das in all den Jahren bis heute mal erkannt zu haben. Da wurden die alten Filme auf ein dermaßen hohes Podest gestellt, dass die Prequels fast nur zutiefst enttäuschen konnten, weil sie schon aus Storygründen einiges anders machen mussten. Und diesen Sprung haben sie bis heute nicht überwunden, sondern sind über 15 Jahre später noch immer beleidigt und meinen besser zu wissen, was Star Wars ausmacht und im Kern definiert, obwohl die Prequels derzeit die Hälfte (oder mehr, wenn man Clone Wars hinzurechnet) des gesamten Franchise-Kanons ausmachen.

  14. #14
    Für mich ist das ganz einfach: Ich mag die alten Filme, ich mag die neuen Filme nicht. Sämtliche Diskussionen über würdige Fortsetzungen, Kontinuität, erweitertes Universum oder Hype haben damit nichts zu tun. Ich schau, was mir gefällt, und ignoriere, was mir nicht gefällt und die Aussage "Aber das ist doch auch Krieg der Sterne!" wird daran nichts ändern.

    Zitat Zitat
    An sowas keulen sich dann nur Die-Hard-Fans der ersten Stunde




    Aber ich hab mich irgendwann vor Ewigkeiten auch gefragt, wer dieser gehypte Boba Fett sein soll, bis mir aufgefallen ist, dass das einer der Kopfgeldjäger aus Teil 2 ist und der Kerl, der sich in Teil 3 mittels Jetpack in den Sandwurm katapultiert.

    Geändert von Liferipper (24.04.2015 um 09:59 Uhr)

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