Harrison Ford wurde in The Age of Adaline relativ erfolgreich mit Anthony Ingruber besetzt (der ansonsten ein unbeschriebenes Blatt ist). Ich hab den Film nicht gesehen und kann seine schauspielerischen Fähigkeiten nicht einschätzen, aber in Bildern aus dem Film sieht er ihm zumindest verdammt ähnlich.
Kurz gesagt, du magst deine Action - und das meine ich erstmal ganz wertfrei - eher "pulpy", unrealistisch, Anime-artig. Das ist eigentlich alles, worauf das hinausläuft - du willst von der Action her eher etwas wie Kill Bill oder Matrix. Die originalen Star Wars Filme hatten im Gegensatz dazu eher nüchterne, kurze Auseinandersetzungen, die mich z.B. an "Spiel mir das Lied vom Tod" erinnern - Spannung wird hier nicht durch Bewegung aufgebaut, sondern durch Pausen.
Ich finde, das sind zwei gänzlich unterschiedliche Herangehensweisen und man sollte sich bei einem Franchise schon irgendwie auf eine festlegen und nicht wild durchwechseln. Denn das ist eine grundsätzliche Genre-Frage, die sich nicht wegerklären lässt mit "damals haben sie halt kunstvoller gekämpft".
Ich fand die Kämpfe in Episode 1 durchaus gut (wenn auch nicht so herausragend wie du), aber gerade in Episode 2 und 3 hat es mich schon gestört, wie flashy die Kämpfe wurden, weil es einfach nicht in mein Bild von Star Wars passte. In anderen Filmen mag ich sowas auch total, aber ich bevorzuge Konsistenz innerhalb eines Franchises.
Gut, man könnte jetzt sagen, die Konsistenz ist sowieso nicht mehr gegeben. ^^ Aber ich bin froh, dass Abrams mit Episode 7 zurück zu dem alten, schwerfälligeren Kampfstil gehen will.