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Thema: Oh, geliebte Klischees!

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich habe nur wenige Klischees im Kopf. Diejenigen die dort verharren, sind auch diejenigen die immer wieder untergeschoben werden, ohne sie vorteilhaft für sich zu nutzen - an diese erinnere ich mich halt. Und die Hälfte davon sind nicht einmal Klischees, sondern faules Spieledesign (Charakterlose Helden entstehen nur höchst selten bewusst). So könnte ich jetzt filtern was davon ein Klischee ist, welches ich nicht mag, sehe darin aber keinen wirklichen Sinn. In den richtigen goldenen Fingern stören selbst die blödesten Klischees nicht mehr - es braucht die richtige Verpackung oder Argumentation, um diese vorteilhaft für sich zu nutzen.

    Klischees sind unvermeidbar und gelegentlich auch notwendig. Woran ich mich persönlich aufhänge, sind Spieldesignfehler (wenn wir schon bei Klischees sind: Wenn das Spielgeschehen so klischeehaft ist, dass es gänzlich vorhersehbar wird).

    [MG]

  2. #2
    Ich habe an Klischees absolut nichts auszusetzten und selbst wenn es die Geschichte vom Prinzen ist, der die Prinzessin heldenhaft befreit macht mir das soweit nix aus.
    Die Hauptsache ist, dass ich mich darüber freuen und beruhigt einschlafen kann und nicht von der schrecklichen Umsetzung verfolgt werde, welche sich versucht in mein Hirn
    zu brennen.
    Man muss halt mMn versuchen ein Klischee trotz aller widrigkeiten interessant zu Gestalten, was an sich gar nicht so schwer sein dürfte mit ein wenig Übung.

  3. #3
    Es gab bei mir schon öfter mal den Drang, einfach nur ein einfaches, klischeebehaftetes Spiel zu spielen. Im Grunde ist es mir da auch egal, was da jetzt an Klischees drin ist, solange die Umsetzung Spaß macht. Wenn ich irgendein Lieblingsklischee nennen müsste, wäre das wohl die Heldentruppe die rein der Sache wegen auszieht, um das Böse zu bekämpfen, ohne dass sie irgendwelche tiefergehende Gründe dafür haben.

  4. #4
    Ja es gibt Spiele, die es bewusst auf Klischees anlegen, vorallem Real trolls. Da ist es natürlich lustig

    Wenn aber die Handlung zu klischeehaft ist dann nervts

  5. #5
    zum schöpferischen:
    ich bin nicht sicher, ob ein mensch etwas schöpfen kann. wenn nicht, kann er aber zumindest etwas entdecken oder erkennen oder benennen, oder sogar umbenennen. also als blödes bsp. einen apfel plötzlich birne nennen. wenn die leute das dann aufgreifen und umsetzen, hat er ja einen einfluss auf sie gehabt. vorausgesetzt vielleicht auch einen guten grund, warum der apfel nun birne heißt. man kann natürlich auch eine komposition aus althergebrachtem in einem neuen kompakten ganzen als etwas "neues" anerkennen, wie ein gericht, was es in ähnlicher form schon gibt, was aber doch etwas anders schmeckt.

    mir persönlich ist es vollkommen egal, welche klischees in einem spiel aufgegriffen werden.
    ich denke, man kann klischees auch auf einer art metaebene nutzen: zB indem man ein klischee einfach deshalb einbaut, weil es eines ist und höchstwahrscheinlich auch als solches wahrgenommen wird. dann...macht man allerdings etwas vollkommen konträres und zerstört sozusagen die wirkung des klischees, sodass ein zwiespalt zwischen dem eindruck des klischees und dessen aufhebung entsteht: eine innere hin und her gerissenheit beim spieler

  6. #6
    Geht das Thema schon wieder los?

    Klischées kann man niemals beseitigen, man kann sie nur originell, erfrischend oder gut schreiben. ;>

  7. #7
    Ein beliebtes Klischee der deutschen RPG-Maker-Szene ist, dass die älteren Maker-Versionen beliebter sind und man diese immer bevorzugt und andere Maker-Versionen z. B. bei Contests dann ausschließt. Gerade wieder lustigerweise hier aufgefallen: http://www.multimediaxis.de/threads/...P-Contest-2013 ( Dabei hätte man ja auch ganz einfach sagen können, dass sich jeder den Maker schnappt den er bevorzugt und das dazu zugehörige RTP nimmt und damit was macht - dann hätte man aller erfasst. Letzendlich zählt ja sowieso was man am Ende draus macht... und wenn die älteren Maker sowieso besser ankommen braucht sich ja auch niemand angegriffen fühlen dadurch, dass neuere mitmachen könnten - besteht ja dann sowieso keine Gefahr dass einem da irgendeiner nen Preis oder sonstwas wegeschnappt. )

  8. #8
    Zitat Zitat von Luthandorius2 Beitrag anzeigen
    Ein beliebtes Klischee der deutschen RPG-Maker-Szene ist, dass die älteren Maker-Versionen beliebter sind und man diese immer bevorzugt und andere Maker-Versionen z. B. bei Contests dann ausschließt. Gerade wieder lustigerweise hier aufgefallen: http://www.multimediaxis.de/threads/...P-Contest-2013 ( Dabei hätte man ja auch ganz einfach sagen können, dass sich jeder den Maker schnappt den er bevorzugt und das dazu zugehörige RTP nimmt und damit was macht - dann hätte man aller erfasst. Letzendlich zählt ja sowieso was man am Ende draus macht... und wenn die älteren Maker sowieso besser ankommen braucht sich ja auch niemand angegriffen fühlen dadurch, dass neuere mitmachen könnten - besteht ja dann sowieso keine Gefahr dass einem da irgendeiner nen Preis oder sonstwas wegeschnappt. )
    An sich kämpfen die Schwarzen um Gleichberechtigung im weißem Board. ^^
    klingt böse, ich weiß. :ugly:

  9. #9
    Ich möchte auch eine Lanze für Klischees brechen, die ich ohnehin als gut konservierte Originalität von einst verstehe, und zähle auch mal auf, was ich besonders mag:

    - Das böse Genie am bösen Prunkschreibtisch; idealerweise beim durchtriebenen Katzestreicheln.
    - Helden haben ein richtiges Kinn zu haben.
    - Schießt der Held mit einer automatischen Waffe wild in einen Pulk aus Geiseln und Geiselnehmer, fallen nur die richtigen um. Besser: Sie fliegen beim Treffer erst mal zwei Meter nach hinten. In Fantasyspielen warte ich immer noch auf die Pfeil-und-Bogen-Umsetzung dieses ehernen Gesetzes.
    - Frauen kreischen und überflüssige Kleidung wird spätestens während der nächsten Verfolgungsjagd zerfetzt.
    - Magier haben exponierte Nasen, können wirkungsvoll die Augen rollen sowie die Brauen kneifen.

    Das perfekte Spiel handelt also von James Bond gegen Saruman.

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