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Thema: Oh, geliebte Klischees!

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    zum schöpferischen:
    ich bin nicht sicher, ob ein mensch etwas schöpfen kann. wenn nicht, kann er aber zumindest etwas entdecken oder erkennen oder benennen, oder sogar umbenennen. also als blödes bsp. einen apfel plötzlich birne nennen. wenn die leute das dann aufgreifen und umsetzen, hat er ja einen einfluss auf sie gehabt. vorausgesetzt vielleicht auch einen guten grund, warum der apfel nun birne heißt. man kann natürlich auch eine komposition aus althergebrachtem in einem neuen kompakten ganzen als etwas "neues" anerkennen, wie ein gericht, was es in ähnlicher form schon gibt, was aber doch etwas anders schmeckt.

    mir persönlich ist es vollkommen egal, welche klischees in einem spiel aufgegriffen werden.
    ich denke, man kann klischees auch auf einer art metaebene nutzen: zB indem man ein klischee einfach deshalb einbaut, weil es eines ist und höchstwahrscheinlich auch als solches wahrgenommen wird. dann...macht man allerdings etwas vollkommen konträres und zerstört sozusagen die wirkung des klischees, sodass ein zwiespalt zwischen dem eindruck des klischees und dessen aufhebung entsteht: eine innere hin und her gerissenheit beim spieler

  2. #2
    Wobei ein gebrochenes Klischee auch wieder selbst zum Klischee werden kann, weil so etwas bei erfolgreicher Wirkung schnell von anderen aufgegriffen wird. Klischees werden ja nicht ohne Grund so häufig eingesetzt. Sie haben sich letztendlich etabliert. Ist etwas "Neues" erfolgreich, dann wird es sich irgendwann auch etablieren.

  3. #3
    Klischee ist meiner Meinung nach nicht wirklich das beste Wort, da es nicht wirklich Vorurteile sind. Trope oder auch Element auf Deutsch ist da zutreffender finde ich.

    Davon abgesehen finde ich, dass diese lediglich schlecht sind, wenn man sie schlecht macht. Nehmen wir Skyrim als Beispiel. Wir haben ein mittelalterliches Setting, müssen Drachen töten und die Welt retten. Wobei natürlich mit guten Echsenmenschen (nicht wirklich häufig), Werwölfen (wenn sie auch kahl sind wie in Hollywood), die sich freiwilig verwandeln können (was wesentlich näher an Mythologie angesiedelt ist, als manche glauben) und Nazi-Hochelfen, die hässlich sind so viele klassische Tropes für Rollenspiele gebrochen wurden, dass es sich etwas ausgleicht.

    Letztendlich ist es eine Frage wie gut ausentwickelt ein Spiel ist. Wenn man einfach alles hingeklatscht hat.... kann man sogar komplett ohne die sogenannten Klischees arbeiten und es ist schlecht. Herzblut ist etwas, dass reingehört, sei es voller "Klischees" oder nicht.

  4. #4
    Was Dragon Age aus den Elfen gemacht hat ist schonmal ein Klischeebruch, allerdings mag ich dann lieber die Klischeeelfen. Manchmal ist es besser eine Sache bleiben zu lassen wie sie ist oder gleich beim Namen und Wurzeln zu ändern.

  5. #5
    Wird das Thema nicht irgendwann langweilig? Ich mein irgendwann wiederholt sich alles, aber das letzte Klischeetopic war gefühlt gestern.

  6. #6
    Zitat Zitat von Auge des Sterns Beitrag anzeigen
    Trope oder auch Element auf Deutsch ist da zutreffender finde ich.
    Trope ist (auch) ein deutsches Wort

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