Vorfreude war da und meine Erwartungen lagen irgendwo zwischen Justice League (ja, ich mag den Film) und Wonder Woman.
Momentan würde ich den mit Wonder Woman gleichsetzten und eventuell sogar ein paar Zentimeter höher stellen.
James Wan und Jason Momoa haben aus Aquaman einen richtig coolen Film gemacht.
Am Anfang wirkt die Vorgeschichte wie ein Märchen und direkt danach geht die Post ab.
Momoa hinterlässt finde ich einen ganz eigenen Eindruck und wirkte Atlantis wie ein Star Wars unter Wasser mit Riesenseepfed(chen?), was sehr geil rüberkam.
Man hat richtig gemerkt wie groß deren Welt ist und hat man etwas geschafft, was noch keine einzige Comicverfilmung hingekriegt hat. Und zwar das Gefühl zu vermitteln, dass man eine Abenteuerreise erlebt.
Fand das interessant, wie Arthur & Mera Orte besuchten, um das Rätsel um den Dreizack von Atlan zu lüften.
Die Actionszenen wurden dabei gut platziert und gerade in Sizilien geht übelst die Post ab.:A
Black Manta dürfte außerdem mehr Profil haben als ca. 90% aller Gegner, der bis dato bekannten Marvel/DC-Filme und überlebt der sogar.
Ansonsten hat Aquaman so viele gute Szenen.
Direkt nach Sizilien hauen die die Trench raus, die mir bis dahin gar kein Begriff waren und voll an einen Horrorfilm erinnern.
War schon alles sehr Bildgewaltig, bis dann zum Ende hin alle aufeinander losgehen.:D
Zum Thema Humor, wo wieder munter fröhlich mit Marvel verglichen wird und man DC direkt bescheinigt, die Filme wären jetzt bunter und an die Marvelfilme angepasst, frage ich mich immer wieder, ob man es den Kritikern gar nicht mehr recht machen kann?
Erst heißt es die DC-Filme sind Mist und wenn die gut sind, ist alles bei Marvel geklaut.
Aquaman hat einige witzige Szenen, aber wenn ich das richtig in Erinnerung habe nutzt man in erster Linie Situationskomik, während ich mir gerade bei Thor 3 manchmal vorkam wie in einem Blödelfilm.
Humor ist vorhanden, aber DC und Marvel grenzen sich finde ich schon gut genug von einander ab.
Wenn ich in einem DC Film albernen Unsinn erwarte, dann in Shazam sowie Plastic Man.
Fazit: Aquaman ist ein starker DC-Film, der das DCEU hoffentlich ordentlich auf Kurs bringt.
Henry Cavill sollte DC besser auch nicht vergessen, eine bessere Superman-Darstellung ist mir bis heute nicht untergekommen.
@Knuckles
Mir sind da keine Logiklöcher aufgefallen. Ocean Master konnte beim 1x nicht sofort atmen, da er nie am Land war und erst Wasser gespuckt hat.
Beim Endkampf war das dann vom Tisch und ansonsten ist da mein ich keiner aus der Reihe getanzt, oder?
Waren nur Adelige, die Luft atmen konnten.
Ich hab mir gerade "You" gegeben, die wohl am schwierigsten zu googlende Serie der Welt und hat mich dann doch um einiges mehr gefesselt als ich gedacht habe.
Es geht um einen Stalker im Instagram-Zeitalter, der sich "verliebt" (das ist kein Spoiler, in der ersten Szene ist bereits alles angelegt).
Funktioniert durchweg als hochspannender Thriller mit einigen guten Drehbucheinfällen. Nebenbei muss man feststellen, dass das ganze auch noch als Gesellschaftskritik (Umgang mit neuen Medien) und auch als Satire auf Twenty-Something-New-York-Romcoms funktionert. Das Ganze dekonstruiert sehr viele moderne Romantik-Tropoi, trifft dabei genau ins Herz von dem was mich interessiert und erzählt dabei auch noch ein paar Takte darüber, inwiefern Gefühle durch unser Umfeld im Guten wie im Schlechten manipuliert werden.
Der Großteil der Spannung erwächst - ähnlich Breaking Bad -, dass man Joe dabei zusieht, wie er durchs temporäre Lösen der Problemen einfach nur noch mehr Probleme verursacht, um die er sich dann kümmern muss. Allerdings ist er dabei deutlich ungeschickter, wodurch sich kein "ich weiß zwar noch nicht wie, aber irgendwie finden die Autoren schon noch nen originellen Weg, wie er aus der Situation wieder rauskommt"-Modus beim Zuschauen einstellt und alle Krisen unberechenbar dargestellt werden.
@Itaju
Danke für die Empfehlung. Hab die Serie jetzt innerhalb weniger Tage durchgesuchtet und kann sie ebenfalls absolut empfehlen Bin gespannt wie das jetzt weitergeht, und hoffe natürlich, dass sie die Qualität halten können. Zumal ich gerade gelesen habe, dass das zweite Buch scheinbar nicht so gut angekommen ist, aber die zweite Staffel sich nur teilweise dran halten soll.
Für mich hat sich You fast eher wie ein Guilty Pleasure angefühlt, relativ viel ist dann doch ziemlich unglaubwürdig und man muss dabei doch eher mal abschalten, um wirklich sich weiterhin auf die Welt da einlassen zu können. Trotzdem hatte ich unglaublich viel Spaß mit der Serie, gerade da doch eben einige Wendungen dabei sind, mit denen man so nicht wirklich gerechnet hätte (ich denke da zB an die Beziehung von ihm zu seinem Ziehvater, von dem ich eigentlich dauerhaft ausgegangen bin, dass er bereits umgebracht worden wäre. Stattdessen die Beziehung später so bittersüß darzustellen hat mich extrem positiv überrascht). Vorallem Beck fand ich sehr interessant geschrieben, da man zu etlichen Zeitpunkten auch sie stark für ihr Verhalten fast schon verachtet hat, anstatt sie als das einfache "Opfer" dazustellen.
Leider muss ich aber sagen, dass ich extreeem enttäuscht bin, dass die Serie nicht einfach beendet wurde, prinzipiell wäre es nämlich ein perfekter Abschluss gewesen, wenn sie die letzten 5 Sekunden weggelassen hätten. Aber einen potenziellen Erfolg kann man ja nicht einfach so abschließen, sondern muss es weiter milken :/
Leider muss ich aber sagen, dass ich extreeem enttäuscht bin, dass die Serie nicht einfach beendet wurde, prinzipiell wäre es nämlich ein perfekter Abschluss gewesen, wenn sie die letzten 5 Sekunden weggelassen hätten. Aber einen potenziellen Erfolg kann man ja nicht einfach so abschließen, sondern muss es weiter milken :/
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Es mag zwar stimmen dass man die Serie da theoretisch hätte beenden können, das hätte ich schlussendlich aber sehr unbefriedigend gefunden. Immerhin würde Joe dann einfach so mit all diesen Morden davonkommen obwohl er im Falle von Peach sogar vergessen hat das eine Beweisstück zu entfernen das eventuell auf ihn zurückgeführt werden könnte. Er ist also nun wirklich kein kriminelles Genie und sollte dementsprechend früher oder später irgendwie aufliegen. Und ich hoffe, dass es schlussendlich tatsächlich darauf hinausläuft. Wäre auf jeden Fall befriedigender als dieses Holzfällerende einer bestimmten anderen Serie... Und es basiert schlussendlich auf einem Buch das auch noch ein Sequel bekommen hat, von daher ist es nur verständlich, dass sie das noch fortführen wollen.
Hatte den Film vor etlichen Jahren schon mal gesehen, womöglich nicht komplett und wohl auch in einem zu jungen Alter, als dass ich mich ernsthaft für die Thematik interessiert hätte. Letzten Dienstag dann mit ein paar Japanern, die einen deutschen Film sehen wollten, noch mal gesehen und für richtig gut befunden. Die Mischung aus (sehr jungem) Geschichtsfilm, Drama und Komödie geht imo voll auf. Es gibt echt etliche Momente, die durch die Absurdität der „Simulierung“ der DDR und den ganzen Ausreden des Sohns, einfach zum Brüllen komisch sind. Dass sich das Ganze nicht immer komplett ernst nimmt und sehr charmant inszeniert ist, hat mich ein bisschen an Amelie erinnert – mag auch dran liegen, dass Yann Tiersen auch an Bord war (ein Stück wurde sogar in beiden Filmen verwendet). Zugleich steckt aber auch ein interessanter gesellschaftlicher Kern im ganzen, weshalb der Film sicher aus mehreren Perspektiven interessant ist. Auf jeden Fall ein toller Film, bin froh, ihn noch mal gesehen zu haben.
Wollte das auch mal wertschätzen und honorieren, weil der Film von Travis Knight und somit automatisch schonmal ungefähr eine Million mal besser ist als die (imho) hirnlosen Michael Boom Bay Transformers-Teile. Schon peinlich für letztere, wie so ein bescheidenes Spin-off die mit Abstand besten Kritiken der Reihe bekommt ^^ Hier endlich mit ein paar vernünftigen Drama-Szenen und Gefühl, nicht bloß Explosionen und schlechte Witze. Und - Schock! - in den Kämpfen konnte man sogar erkennen was eigentlich passiert! Auch die Verwandlungsszenen usw. sahen viel besser und logischer aus als dieses Durcheinander bei Bay. Da merkt man eben auch einfach die Animationsexpertise von Knight, der kommt schließlich aus genau dem Bereich.
Der Film hatte sehr viel von "Der Gigant aus dem All" und übernimmt tonnenweise uralte Tropes aus dem E.T.-Baukasten. Das muss aber nichts Schlechtes sein, hat immerhin seine Gründe warum diese Art von Geschichte immer wieder neu aufgelegt wird. Möchte damit nur sagen, dass Bumblebee gewiss nicht das Rad neu erfindet und man das alles irgendwo schonmal so ähnlich gesehen hat. Das ist mein größter Kritikpunkt. Wenn ihr den Trailer geschaut habt, wisst ihr ziemlich genau, worauf ihr euch einlasst. Allerdings ist das alles schon sehr souverän umgesetzt, und darauf kommt es an. Das 80s-Setting hilft hier ungemein, auch mit einer angenehmen Musik-Auswahl. Hailee Steinfeld ist als Teenager mit Problemen sympathisch und John Cena bekommt ein paar wunderbar trockene Sprüche spendiert xD Die ersten paar effektreichen Minuten des Streifens zeigen den Krieg auf Cybertron und alles sieht nach klassischen Transformers der ersten Generation aus, das dürfte den Hardcore-Fans als Leckerbissen gefallen. Sogar den Original-Verwandlungs-Soundeffekt haben sie beibehalten!
Als Kurs-Korrektur ein einwandfrei funktionierender Film, der sich zwar eng an etablierte Plotpunkte und Schablonen hält, aber eben auch Spaß macht. Glaube das war das erste Mal, dass mich die Charaktere in einem live-action Transformers-Film einigermaßen gekümmert haben. Nachdem die Messlatte durch die vorherigen Teile so unglaublich tief gelegt wurde, wäre fast alles als eine Steigerung verbucht worden, aber hier haben die Verantwortlichen noch ein wenig mehr drauflegen können. Bumblebee macht genau das, was er sich vorgenommen hat und konzentriert sich ganz auf die Titelfigur - nicht mehr und nicht weniger. Ich hoffe, die Produzenten machen ihre Ankündigung wahr, dass es sich hier um einen ersten Schritt handelte, um bei zukünftigen Abenteuern dieser Franchise ganz andere Schwerpunkte als unter Bays Führung zu setzen. Der längst überfällige Wechsel des Regisseurs und der Autoren hat Wunder gewirkt.
Hat mich positiv überrascht, obwohl nicht mehr wie im Vorgänger Denis Villeneuve Regie führte, sondern jemand den ich nicht kannte. War fast genauso gut wie der erste Film. Teilweise ziemlich hart. Geht wieder um den krass und dreckig geführten Kampf gegen mexikanische Drogenkartelle. Hoffe die machen irgendwann noch einen dritten Teil. Die hängen bisher nicht soo eng zusammen. Tauchen zwar wichtige Charaktere wieder auf, aber kann man gut einzeln schauen ohne den anderen zu kennen. Benicio Del Toros Figur ist soo ein Bad-ass xD Isabela Moner hat in der Fortsetzung die entführte Tochter eines Drogenbarons auch gut gespielt. Und mit ein paar Handlungsentwicklungen und dem Ende habe ich echt überhaupt nicht mehr gerechnet. Sowas ist heutzutage auch selten geworden und immer wieder schön, macht die Dinge gerade in einem Thriller spannend. Die Welt, die diese Filme darstellen, ist düster und weit entfernt von gängigen Moralvorstellungen (erlaube mir kein Urteil, wie realistisch das Ganze ist, aber es kann einem schon echt Sorgen bereiten), sodass auch kein Hauptcharakter vor einem frühzeitigen Leinwandtod absolut gefeit wäre. Das macht es so interessant, weil man weiß, dass diese Art von Film sich sowas tendenziell traut. Schaffen sie es lebend da raus?
Ein richtig geiler Film, der wie aus dem Nichts kam und mich bis zum Schluss vollends überzeugt hat. Ein unverbrauchtes Setting, mit einer spannenden Rache-Story und guten Charakteren (übrigens der Mainchar sieht Tom Hardy extrem ähnlich ^^) machen diesen Film zu einem wirklich guten Sci-Fi-Film. Selbst das Ende hat mich sehr zufriedengestellt, auf das ich gar nicht näher eingehen will. Wer wie ich von Filmen wie Blade Runner 2049 enttäuscht war oder wieder mal einen brutalen u. knallharten Cyperpunk-Film sehen will, der sollte sich unbedingt Upgrade ansehen. Volle Empfehlung meinerseits!
You – Du wirst mich lieben war eine kleine Überraschung.
Würde jetzt nicht von einer geilen Serie sprechen, aber man wird gut unterhalten.
Leider kommt eine zweite Staffel, dabei war das Ende okay so und wäre mal was anderes gewesen, wenn die letzten Sekunden nicht wären.
Hurra Amerika Teil 2!!!
So könnte man London Has Fallen auch nennen und die Dialoge sind scheußlich dämlich.
Aber ich schaue mir den Film nicht aufgrund seiner Handlung an, sondern einzig und alleine wegen der vielen Action.
Das war halt wieder so ein Abend, wo ich wilde Schießereien und Prügeleien sehen wollte, was gut funktioniert hat.
Love, Simon
Weiß gar nicht so recht, was ich erwartet habe?
Der Film war mir letztes Jahr ein Begriff und war der Trailer witzig genug, dass ich den irgendwann mal sehen wollte.
Itunes kann anscheinend Gedanken lesen und hat Love, Simon letzte Woche prompt für 1,99 Euro zum leihen angeboten.
Gut, Film geliehen und gestern gesehen.
Joa, neben Aquaman der stärkste Film im noch recht jungen Jahr.
Eigentlich ist Love, Simon ein ziemlich klischeehafter gute Laune Coming of Age/Out Film, worin Schauspieler Nick Robinson nach Kings of Summer und einige bekannte Gesichter aus 13 Reasons Why bereits ihre Erfahrungen mit haben sollten.
Doch was macht Love, Simon so besonders? Für mich die Tatsache, dass alles so normal bleibt.
Simon könnte normaler nicht sein und wirken seine Probleme deswegen nicht weniger schlimm, als in ähnlichen Filmen.
Dabei sind die Witze und die ernsten Momente gut platziert, was zusätzlich von einem guten Soundtrack unterstützt wird.
Gleichzeitig erschafft man eine typische kleine heile amerikanische Vorstadtfamilie aus Vater, Mutter, Bruder & Schwester, was mich aufgrund der Schauspieler so gar nicht störte und ich positiv hervorheben möchte, da so extremer der Eindruck von einem Feel-Good-Film entsteht. Wenn dann später im Film Simons Geheimnis gelüftet wird, reagiert sein Umfeld nicht überwiegend Homophob oder auf Unverständnis, sondern die Probleme wirken menschlicher, da es mehr um Vertrauensbruch den eigenen Freunden gegenüber geht, Cyber-Mobbing (was auf dieser einen Seite jeden treffen kann) sowie um Akzeptanz, Veränderungen hin zu nehmen, selbst wenn diese unangenehm sind.
Dabei wird so schön deutlich, womit Simon und seine Eltern sich schwer tun.
Simon will sich nicht der ganzen Welt erklären, was überhaupt nicht mehr nötig sein sollte (besonders nicht in der heutigen Zeit) was die Szene, wo das genaue Gegenteil gezeigt wird vortrefflich aufgreift und wenn er schon davon erzählt, dann wie er es will und nicht weil man ihm dazu genötigt hat.
Auf der anderen Seite die Eltern, die nicht mit dem Thema an sich Probleme haben, sondern weil die nicht gemerkt haben, was genau mit ihrem Sohn nicht stimmt und genau das nagt an denen, was ich als Idee an sich wahnsinnig gut und noch besser vom Vater (Josh Duhamel) geschauspielert finde.
Bleibt ein Film, der zwar auf Nummer sicher geht und wahrscheinlich den Mainstream anspricht, aber das ist mir egal.
Love, Simon hat mich richtig geflasht, was ich einen solchen Film nicht zugetraut habe.
Ich fand Love-Simon wirklich sehr sehr liebenswert. Ich hatte nur ein Problem mit
Auf der anderen Seite sind die Leute ja alle um die 16 und da ist man nicht so reflektiert, wenn ich da so an meine eigene Zeit in dem Alter zurückdenke. Werde definitiv noch das Buch lesen.
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Ich habe mit der ersten Staffel Haus des Geldes angefangen und bin etwa die Hälfte rum. Das ganze soll eine Heist-Serie sein, allerdings habe ich so langsam meine Probleme damit, dass die Kriminellen erst so als die Mega-Genies auf ihren Gebieten dargestellt werden und dann so absolut unprofessionell und der Sache nicht gewachsen scheinen, dass ich mich frage, was das alles soll. Irgendwie wirken auch die vielen Liebesgeschichten bzw. Flirts so sehr gewollt, dass ich den Eindruck habe, man wollte hier noch schnell vermeintlich ein paar Frauen mit ins Boot holen (ich wüsste zumindest ein paar, die solche Einsprenkler in einer Serie jeden Genres verlangen).
Kann mir jemand sagen, ob es sich lohnt weiterzugucken? Sind ja immerhin bisher zwei Staffeln und meine Lebenszeit ist begrenzt.