Dazu muss ich dann doch was sagen, denn es wurde doch so einiges geändert. Es sind zwar meistens nur irgendwie Kleinigkeiten, aber außer dem Grundkonflikt ist kaum etwas in der Form in der offiziellen Lore so passiert.
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Jo, den Teil muss ich wohl revidieren. Hab inzwischen auch von ein paar Fans gelesen, die von den Änderungen nicht begeistert waren. Würde zwar schon sagen, dass vieles von dem Streamlining für den Film berechtigt war (exakt so, wie es in den Spielen beschrieben wird, kann das im Kino nicht funktionieren), aber sie haben es ja trotzdem nicht wirklich geschafft, es dadurch für uneingeweihte Zuschauer völlig zugänglich zu machen.
Hatte nach dem Film tausend offene Fragen und die Motivation von Medivh war mir bis heute nicht klar. Das Traurige ist, mal eben drei Sätze zur Hintergrundgeschichte zu lesen hat gereicht, um vieles klarer zu machen. Warum hat man das nicht so in der Adaption unterbringen können? Und ja, ein paar ganz normale Gespräche, um die Figuren besser kennenzulernen, hätten generell geholfen und das unnötige Tempo etwas rausgenommen. Warcraft geht nur zwei Stunden, da hätten zehn Minuten mehr jetzt auch keinen gewaltigen Unterschied gemacht.
Bei den Änderungen ging es offenbar nicht nur um inhaltliche Aspekte der Handlung. So habe ich schon mehrfach gehört, dass die Spiele einen gewissen Humor und eine Art Popkultur-Bewusstsein mit diversen Anspielungen haben, während die Verfilmung sich trotz knalliger Optik selbst unheimlich ernst nimmt. Soll nicht heißen, dass ein permanentes Gag-Feuerwerk besser gewesen wäre, aber eine Handvoll clevere Scherze zur Auflockerung zwischendurch hätten bestimmt Wunder bewirkt bzw. den Unterhaltungswert erhöht und es einfacher gemacht, sich in diese Welt hineinzufinden.
Die Kinoversion der Geschichte hat ja den schwachen Kritiken zum Trotz nicht wenige Anhänger finden können, die daran ihre Freude hatten. Wenn Warcraft für sich genommen allerdings weder ein toller Film für die Allgemeinheit, noch eine angemessene und würdige Umsetzung der Spiele für die Fans sein sollte, dann macht es das natürlich umso fataler.
Bei den Änderungen ging es offenbar nicht nur um inhaltliche Aspekte der Handlung. So habe ich schon mehrfach gehört, dass die Spiele einen gewissen Humor und eine Art Popkultur-Bewusstsein mit diversen Anspielungen haben, während die Verfilmung sich trotz knalliger Optik selbst unheimlich ernst nimmt. Soll nicht heißen, dass ein permanentes Gag-Feuerwerk besser gewesen wäre, aber eine Handvoll clevere Scherze zur Auflockerung zwischendurch hätten bestimmt Wunder bewirkt bzw. den Unterhaltungswert erhöht und es einfacher gemacht, sich in diese Welt hineinzufinden.
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Ja, WoW hat da einige lustige Dinge. Klar, die sind teilweise echt on the nose, aber es sind ein paar dämliche Gags, davon hatte der Film echt nix. Ganz frisch aus der Alpha des neuen Addons wäre da sowas:
Bzw. von nem NPC in einer levelzone:
...oder auch einfach mal die Eröffnungscinematic zu Mists of Pandaria, dem vierten WoW Addon (es kommt jetzt bald das 7te):
Kurzum: Ja, der Film hätte echt mal etwas Humor von den Spielen nehmen können.
Da ich das Kino meide und ich trotzdem Shape of Water sehen wollte (und mich überzeugen wollte, ob der Bester Film Oscar verdient ist), habe ich mir die UHD Fassung aus dem Ausland besorgt, welche auch die deutsche Tonspur beinhaltet. Nach dem Abspann bereue ich es mittlerweile mir das angetan zu haben, denn ich empfand denn Film als richtig schlecht. Ich will nicht viele Worte verlieren, da ich wenig Zeit habe, aber so viel vorneweg: Der Film beginnt eigentlich sogar gut und ist irgendwie süß, und handwerklich funktioniert er auch. Doch die Story ist viel zu dünn und auch kann ich die Moral und Ethik hinter der Geschichte inkl. einige Szenen überhaupt nicht gutheißen. Ich konnte auch kaum bis gar nicht die Faszination der stummen Protagonistin (die mir übrigens überhaupt nicht gefallen hat) zur Kreatur nachvollziehen, es wirkt so aufgesetzt. Weiters empfand ich den Film als zu lang, was an bestimmten Ereignissen deutlich bemerkbar wird (z.B: dass man aus dem Wissenschaftler einen Russen gemacht hat). Das Beste am Film war noch die schwarze Reinigungsdame Zelda. Zusammengefasst ist Shape of Water für mich ein durchschnittlicher Film mit einer sehr schwachen Story, die in meinen Augen die vielen Oscar Preise nicht verdient hat.
Vorhin Moonlight gesehen und ich bin etwas zwiegespalten. Der Film ist auf jeden Fall gut, keine Frage, aber er vernachlässigt seine Charaktere viel zu sehr und ist eher als ein Portrait sozialer Missstände Amerikas zu betrachten als ein wirkliches Drama. Dadurch bleibt der Film stark unter seinen Möglichkeiten und einige Szenen verlieren komplett ihren Wert, da man mit dem Protagonisten nicht wirklich mitfühlen kann (zumindest konnte ich es nicht). Schade, da hatte ich mir mehr erhofft.
Antman gesehen. Kann es sein, dass für den Film ursprünglich eine längere Laufzeit angedacht war? Ich hab das Gefühl, als hätten ein paar Storypunkte besser beleuchtet werden können...
Was. Für. Ein. Kranker. Film. Aber ich hab ihn richtig genossen, obwohl mich solche Filme eher zur Weißglut bringen. Doch die Neugier überwiegte meinen Hass, welcher mich dann bis zum Schluss durchhalten ließ. Die künstliche Dialoge sind nicht für jedermann geeignet, auch die teilweise autistisch-geprägten Persönlichkeiten können manche mehr nerven als unterhalten (besonders Martin, genial gespielt von Barry Keoghan, treibt es oft zur Spitze). Lest am besten keine Inhaltsbeschreibungen oder seht auch keine Trailer an, völlig unwissend den Film wie ich anzusehen verstärkt die ungewöhnliche Stimmung des Films. Trotzdem spreche ich hier ne kleine Warnung aus: The Killing of a Sacred Deer ist nur etwas für Cineasten. Er ist zwar kein Mindfuck Film wie bspw. Mother! aber wer den Stil solcher Filmen nicht abgeneigt ist, könnte seinen Spaß mit diesem Film haben. Guckt man sich die Kommentare unter den Trailern und auf einschlägigen Filmportalen an, dann hatten nur ca. 10% Spaß mit dem Film, das ich auch verstehe. Trotzdem ist der Film durchaus eine Blick wert.
Tomb Raider hat mir so richtig gut gefallen. O_ô Toller, lebendiger Abenteuerfilm, viel besser als der imho recht generische Trailer. Zum einen eine sehr liebenswürdige Umsetzung der neuen Spiele, aber genauso sehr ein sehr liebenswürdiger eigener Film. Die Elemente, die sie hinzugefügt und abgeändert haben, sind richtig gut durchdacht und funktionieren im Gesamtbild hervorragend. Vor allem das Globetrotting mit den Szenen im alternativen London und dem Hafen von Hong Kong war etwas, was ich nach dem Trailer und selbst dem Spiel (!) nicht erwartet hätte. Was sie mit Himiko und der Frage "übernatürlich oder nicht?" angestellt haben, fand ich so riiiichtig klug und spannend aufgebaut. Was ein Drahtseilakt! Selbst die Nebencharaktere sowie der Schurke haben mir ziemlich gut gefallen.
Also ja, man lasse sich nicht von der Publicity abschrecken und unterstütze bitte diesen Film!
Drei Sachen fand ich suboptimal, wobei zwei davon Nitpicks sind und das "größere" im Film ganz schnell wieder vergessen war.
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Hab mir zuletzt auch den neuen Tomb Raider angeschaut und finde es echt schade, wie der Film von allen Seiten ignoriert wird (selbst von Square Enix oder dem Filmstudio kommt keine brauchbare Werbung). Dabei ist der Film - wie La Cipolla - schon sagt, eine verdammt gute Umsetzung des Reboots geworden. Bei den Kritikpunkten muss ich ebenfalls zustimmen, denn das waren die wenigen Sachen, die mich ebenfalls gestört haben. Mal gucken, ob hier noch zwei weitere Teile folgen werden oder nicht. Bisher scheint es zwar das 2,5-fache der Produktionskosten eingespielt zu haben, doch dürfte das nicht reichen, um eine Fortsetzung zu rechtfertigen.
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Now I lay me down to sleep, I pray the Lord my soul to keep.
If I should die before I wake, I pray the Lord my soul to take.
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Live Today, Love Tomorrow, Unite Forever.
Falls die Gerüchte stimmen, sollte Alicia Vikander ausgetauscht werden. Wie würdet ihr beide bzw. andere hier ihre Performance im Film beschreiben, hab ihn nämlich noch nicht gesehen?
Wo wurde das denn vermutet? O_ô
Wäre an dieser Stelle extrem strange, da der Film noch voll am Laufen ist.
Die war schon richtig klasse, da sind sich die Reviews afaik auch ziemlich einig. Extreeem sympathisch, und durchaus glaubwürdig in der Körperlichkeit der Abenteurerrolle, wo es vorher ja so ein paar Zweifel gab – ich kannte sie auch nur aus Ex Machina, wo sie definitiv einen anderen Typen spielt. Kein Vergleich damit, und kein Vergleich mit dem Trailer.
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
Wie gesagt nur ein Gerücht, es ist immer nur eine Quelle, die überall zitiert wird. Auch auf einschlägigen deutschen Webseiten. Was wohl eher die Filmbosse stört, ist, dass der Film in den USA ein ziemlicher Flop ist, sowohl finanziell als auch was die Charts anbelangt. Laut Box Office gerade mal 52 Mio $ eingespielt. Sehr bemerkenswert, dass schon wieder ein Film, der in den USA floppt in China großen Anklang findet.
Falls die Gerüchte stimmen, sollte Alicia Vikander ausgetauscht werden. Wie würdet ihr beide bzw. andere hier ihre Performance im Film beschreiben, hab ihn nämlich noch nicht gesehen?
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Ich fand sie in der Rolle der Lara Croft großartig und wesentlich besser als Angelina Jolie. Bei der aktuellen Auswahl an Schauspielerinnen hätten sie meiner Meinung nach keine bessere Wahl treffen können. Sollte es wirklich einen weiteren Film geben, wäre es echt schade, wenn die Rolle der Lara von einer anderen Dame gespielt werden würden.
Ansonsten war ich am Donnerstag Abend in Ready Player One und der Film war der Hammer. Wirklich von der ersten Minute an gibt es Action pur und ein Cameo nach dem anderen (und die stören noch nicht mal und sind zum Teil verdammt genial in die Story verpackt worden). Ich hatte echt nichts von diesem Film erwartet und wurde so verdammt positiv überrascht. Am Sonntag wird er dann nochmal als OV angeschaut.
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[..] Ready Player One und der Film war der Hammer. Wirklich von der ersten Minute an gibt es Action pur und ein Cameo nach dem anderen (und die stören noch nicht mal und sind zum Teil verdammt genial in die Story verpackt worden). Ich hatte echt nichts von diesem Film erwartet und wurde so verdammt positiv überrascht. Am Sonntag wird er dann nochmal als OV angeschaut.
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Jo, kann ich so unterschreiben. Ein wahnsinnig unterhaltsamer Film, der einem wirklich ein ums andere Mal ein breites Grinsen im Kino beschert. Das ist sicherlich den unzähligen Popkulturreferenzen in Form von Figuren, Sätzen, neuinterpretierten Musikstücken oder auch ganzen Szenen zu zuschulden (Alleine die doch sehr umfangreiche Shining-Szene war großartig!!), die trotz ihrer Fülle nie aufgesetzt wirken. Zum anderen aber auch dem ziemlich sympathischen Heldentrupp, der tollen Action und der süßen Liebesgeschichte. Die knapp 140 Minuten vergingen echt wie im Flug. Ein klassischer Spielberg. Auch Vorbehalte hinsichtlich des zu erwartenden CGI-Overkills waren unbegründet, mich hat es zumindest entgegen meiner Erwartung nie gestört, weil es einfach immer gepasst hat. Wandert definitiv in die SciFi-Sammlung.
Sehr empfehlenswert, und ich hab mir jetzt direkt mal die Vorlage geschnappt und mir gestern Nacht noch die ersten Zeilen reingefahren.
Ich fand die Trailer gerade hinsichtlich CGI schon so ästhetisch abstoßend und überladen, dass ich für den Film trotz Neugier definitiv kein Geld ausgeben werde. Ganz unabhängig davon, dass es in der Story grundsätzlich Sinn macht. Zumal ich hier auch an den ganzen nostalgischen Referenzen keinerlei Interesse hab.
Stimmt es eigentlich, dass es sich bei Ready Player One mehr um einen Animationsfilm mit nur ein paar Minuten real gedrehtem Material handelt? Wie sieht da das Verhältnis aus? Habe von mehreren Leuten gehört, dass sie die Szenen in der Oasis mochten, aber die Abschnitte in der realen Welt sie gelangweilt haben. Schätze, da bleibt dann für meinen Geschmack gar nichts mehr zum Genießen übrig :-/ Hätte es wesentlich verlockender gefunden, wenn sie das Oasis-Zeug mit den echten Schauspielern (mit abgefahrenen Masken /Frisuren /Kostümen /teilweise anderen, abweichenden Darstellern [vgl. Jumanji]) gefilmt hätten. Käme dann grafisch fortschrittlicher rüber und hätte dazu beitragen können, ein Sich-verlieren in virtuellen Welten zu thematisieren. Wundert mich doch ziemlich, wie schlecht und entsättigt dieses Spiel in der Zukunft aussieht, nach dem fast alle süchtig sein sollen. Ich würde das nichtmal heute spielen wollen
Seit Spielberg damals die Computeranimation für seine Eskapismus-Mainstream-Abenteuer entdeckt hat, sind letztere in meiner persönlichen Gunst echt tief gesunken. Dabei habe ich die früher heiß und innig geliebt! Indiana Jones Kristallschädel, Tim und Struppi oder Big fucking friendly Giant können meiner Ansicht nach jedenfalls bereits auf rein visueller Ebene der mit weitgehend praktischen Effekten umgesetzten, klassischen Indiana Jones Trilogie, E.T., Hook oder Jurassic Park (wo der Mix noch stimmte) nicht das Wasser reichen. Da geht für mich einfach der Charme flöten. Stelle es mir fast unmöglich vor, heutzutage noch so etwas geliefert zu bekommen. Hätte es jene alten Filme nie gegeben und würde Spielberg ihre Geschichten aktuell verfilmen, endeten sie als semi-digitaler Einheitsbrei und wären nicht mehr halb so beeindruckend. Die Zeiten haben sich wirklich geändert, und das nicht nur zum Guten. Gerade in einem Film wie Ready Player One, der laut Reviews so sehr auf den Nostalgie-Faktor setzt, hätte ich es faszinierend gefunden, wenn sich dieser Aspekt ab und zu und mehr oder weniger auch in der filmtechnischen Machart widerspiegelt.
Aber freut mich trotzdem, dass ihr euren Spaß hattet
Stimmt es eigentlich, dass es sich bei Ready Player One mehr um einen Animationsfilm mit nur ein paar Minuten real gedrehtem Material handelt? Wie sieht da das Verhältnis aus? Habe von mehreren Leuten gehört, dass sie die Szenen in der Oasis mochten, aber die Abschnitte in der realen Welt sie gelangweilt haben.
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Nein, das ist nicht richtig. Ich würde das Verhältnis 60% in der Oasis sehen und 40% in der richtigen Welt. Die Szenen in der richtigen Welt und auch der Oasis sind wichtig, daher verstehe ich die Aussage nicht wirklich. Der Film würde nur mit der Oasis nicht funktionieren, denn es würde immer wieder was fehlen. So wie du dir das in der Oasis wünschst, hätte das gar nicht klappen können, da manche Leute Avatare wie Sonic, Hello Kitty, die Turtles, Battletoads etc. pp. genutzt haben und das mit Kostümen nicht funktionieren kann. Ich würde mir den Film von keiner Seite schlecht reden lassen, sondern ihn einfach anschauen.
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Mal gucken, ob hier noch zwei weitere Teile folgen werden oder nicht. Bisher scheint es zwar das 2,5-fache der Produktionskosten eingespielt zu haben, doch dürfte das nicht reichen, um eine Fortsetzung zu rechtfertigen.
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Hab ich mir im ersten Moment auch gedacht, allerdings hat der erste Lara Croft Film (2001) insgesamt ungefähr genausoviel eingespielt, jedoch 20 Millionen Dollar mehr gekostet. Und dem spendierten sie damals trotzdem eine Fortsetzung. Andererseits verdient das Studio weniger an den Ticketverkäufen im Ausland, wo die neue Verfilmung bedeutend stärker läuft, während das Verhältnis bei der 2001-Version noch nahezu ausgeglichen war (dort nämlich 50/50 versus jetzt 1 zu 4 Diskrepanz) ...von daher keine Ahnung. Ist so ziemlich auf der Kippe schätze ich, aber nicht völlig ausgeschlossen dass noch was kommt, und zumindest schonmal kein Flop. Glaube aber auch, dass sich die Verantwortlichen weit mehr davon erhofft haben, vor allem natürlich auf dem heimischen Markt.
Ansonsten möchte ich hinzufügen, dass Alicia Vikander generell total super ist Dachte schon bei der ersten Ankündigung, dass sie bestimmt gut in die Rolle passen würde. Den Film hab ich noch nicht gesehen, das hatte ich die Tage eigentlich noch irgendwann vor.
Imho war der Film marketingtechnisch aber auch echt ein Griff ins Klo. Das fängt schon bei dem hässlichen, nichtssagenden Logo an, geht über die Trailer, den ich im besten Fall generisch und im schlechtesten irreführend finde und endet dabei, dass ich abseits dessen eigentlich nur ein eher langweiliges Vikander-Poster mitgekriegt habe.
Ich hoffe mal, die bedenken das ... Wobei ich mir auch vorstellen kann, dass sich die Einnahmen etwa bei dem bewegen, was sie so erwartet habe, siehe auch niedriges Budget. Was vielleicht gar nicht mal sooo schlecht ist, solang es irgendwie für ein Sequel reicht. Ich würde ein Sequel nämlich ungern mit doppelt so viel Budget sehen wollen; der Film ist imho sehr gut mit seinem Geld umgegangen.
Das mit China ist auch insofern interessant, weil es ein Film ist, der die "chinesische Präsenz" sehr lebendig einbindet. Nicht nur die Szene in Hongkong, auch Laras Love Interest und die Präsenz chinesischer Extras passen sich imho sehr organisch in die Story und das Gesamtbild ein. Da können sich einige andere Filme, in denen es eher erzwungen wirkt, eine Scheibe abschneiden. Wenn überhaupt, hätte ich Daniel Wus Rolle gegen Ende noch etwas ausgebaut. War nach Into the Badlands sowieso überrascht, dass er so sympathisch sein kann. ^^
Und ich habe mir gerade mal die Kritiken angeschaut. Total interessant wieder. Einige gehen durchaus in die Richtung, die ich auch bei Freunden oft gehört haben (echt unterhaltsam als Action-Film und Adaption, man sollte nur keine Offenbarung erwarten), andere fanden ihn abseits von Vikander echt schlecht. Was ich echt NULL nachvollziehen kann, und manchmal klingen die Begründungen auch so, als wäre das alte Adaptions-Vorurteil im Spiel, vielleicht in Verbindung mit dem Vorurteil gegen Action- und vor allem Abenteuerfilme, das sich bei der weiterhin niedrigen Anzahl an Abenteuerfilmen wahrscheinlich auch hervorragend halten kann. Aber gut, ich möchte mich jetzt auch nicht bei denen einreihen, die immer gegen die versnobten Kritiker wettern. Vielleicht ist es einfach eine subjektive Frage.
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Ein klassisches Rollenspiel, reduziert auf den Zauber des alten Genres: Wortgewaltige Sprache. Fordernde Kämpfe. Drei, die einen Drachen töten – und was sie dazu führen mag ... Jetzt für 2€ auf Steam, werft mal einen Blick drauf! =D
In meinen Augen hat Tomb Raider einiges falsch gemacht:
Zwei Dinge haben mir gefallen: Alicia Vikander, die ich in ihren Rollen immer toll finde und eine großartige Lara abliefert und die Auflösung der Legende zu Himiko. Das man etwas fantastisches außen vor lässt und es versucht rational zu erklären ist schon mal löblich. Ist zwar meiner Meinung nach an der sofortigen Verwandlung zum hochansteckenden Wut-Zombi etwas gescheitert, aber gut… man kann nicht alles haben. Für alles andere sollte man besser das Spiel von 2013 einlegen, denn das macht einfach alles andere viel besser und ist insgesamt, sowohl erzählerisch, von den Bildern und der Action her wesentlich interessanter. Tomb Raider kann man leider in die Kategorie „es reicht, wenn man sich den Film irgendwann auf Netflix, Amazon und Co. reinzieht)“ einordnen. Schwer enttäuscht und immer noch nicht die erhoffte gelungene Umsetzung eines Videospiels.
Vielleicht liegt das Problem einfach darin, dass die Vorlagen schon wie Kinofilme angelegt sind und deren Action einfach schon teilweise so übertrieben gut ist, dass man ein 10 bis 15 Stunden Abenteuer einfach nicht auf 2+ Stunden eindampfen kann und wenn man sich an den jeweils erinnerungswürdigsten Actionszenen der Vorlagen versucht es dann undankbarerweise wieder nach Videospiel aussieht, was dann auch wieder verkehrt ist. Auch der Punkt, dass es scheinbar wirklich schwer zu sein scheint, passende Schauspieler für die Figuren zu finden ist wohl nicht zu verachten. Unter diversen Trailern verschiedener Filme wird immer so schnell über diverse Oberflächlichkeiten (Kinn, Brust, Gesicht etc.) diskutiert, sodass potentielle Zuschauer Kinofilme schon vorab abschreiben, weil die Hauptfigur einfach nicht Doppel-D trägt.
Im Grunde hat man genau das bekommen, was der Trailer versprochen hat!
Wenn ihr einen interessanten Film sehen wollt, dann schaut euch doch mal Rough Play an. Ist ein koranischer Film über einen erfolglosen Schauspieler, der irgendwann einen Durchbruch hat, und mit den Veränderungen in seinem Leben umgehen muss. Ziemlich guter Stoff.