Ich ging zuerst davon aus, dass Erik Killmonger überlebt, als T'Challa ihn wieder an die Oberfläche bringt und ihm Wakanda im Sonnenuntergang zeigt. Noch bevor da ein Wort gesprochen wurde, musste ich sofort an deren fortgeschrittene Heilfähigkeiten denken. Hätte es irgendwie gut und versöhnlich gefunden, wenn dem Schurken trotz allem was passiert ist Asyl gewährt und er in Wakanda aufgenommen werden würde. Um mit der Vergangenheit abzuschließen und auch um Fehler früherer Generationen wieder gutzumachen. Vielleicht etwas außerhalb bei diesem Berg-Stamm? Auch wäre das meiner Meinung nach einfach ziemlich unklischeehaft gewesen, denn jeder rechnet mit dem Tod des Bösewichts. Stattdessen sagt er selbst, man solle ihn sterben lassen, trotz Möglichkeit der Rettung. Und T'Challa akzeptiert das auch ohne zu zögern, ohne wenigstens nochmal auf ihn einzureden.
So rein aus Drehbuchperspektive erschien mir das irgendwie wie der schnellste und einfachste Weg raus und zum Abschluss. Nach dem Motto "Er will nicht mehr leben, um den müssen wir uns dann in Zukunft keine Sorgen mehr machen". Vielleicht bin ich auch einfach nur genervt, dass es im MCU bis auf sehr wenige Ausnahmen fast nur Antagonisten gibt, die im selben Film erledigt und abgehakt werden, in dem sie kurz vorher auch eingeführt wurden. Egal ob als Gegenspieler oder als geläuterter Antiheld, mit vielen von denen könnte man später noch was anfangen. Wie gesagt fand ichs schade, dass die Screentime von Killmonger relativ gering war. Aber der Charakter an sich war nicht ohne Reiz und Michael B. Jordan ist ein toller Schauspieler. Hätte nichts dagegen gehabt, ihn in dieser Franchise nochmal wiederzusehen.
Naja. Weiß nicht worauf genau du dich mit der Aussage bezogen hast. Denn das Ende
danach, also mit dem Zentrum und den Kids in Amerika, sowie die Mid-Credits-Rede vor den Vereinten Nationen, fand ich dann auch wieder ganz süß und wohlig-zufriedenstellend
