Auf Three Billboards Outside Ebbing, Missouri bin ich übrigens auch schon sehr gespannt. Kann es kaum erwarten.
Ansonsten:
Kong: Skull Island
Der Film bietet ganz gute Schauwerte. Das ist dann aber auch schon das einzig Gute was ich dazu sagen kann. Ansonsten zeigt er erneut, was bei heutigen Filmproduktionen zu einem großen Teil nicht stimmt: Nämlich Style over Substance.
Die Handlung passt auf einen Bierdeckel, die Figuren sind allesamt 08/15, und es war mir völlig egal, ob und wer da überlebt.
Und Spannung? Fehlanzeige! Ich habe mich die gesamten zwei Stunden durchweg gelangweilt. Ich meine, hätte man stärker auf Suspense und Atmosphäre Wert gelegt und vermehrt Andeutungen eingestreut, hätte das was werden können. Aber nein, weil man Kong ja gleich von Beginn an zeigt und dann eine Kampf-Szene an die Nächste reiht, kann sich erst gar kein spannendes Erlebnis aufbauen. So war die Insel eine reine Kulisse. Mehr nicht.
Und ironischerweise ist dann gerade der Endkampf auch noch so unspektakulär.
Für mich demnach genauso scheiße wie Godzilla, Jurassic World und Pacific Rim.
Aber yeah, mit Godzilla 2 und anschließend Kong vs. Godzilla geht der "Spaß" ja bereits demnächst munter weiter. Marvel lässt grüßen...
Und es ist bezeichnend, dass Jurassic Park - ein 25 Jahre alter Film wohlgemerkt - bis heute in allen relevanten Punkten (von der CGI natürlich ausgenommen) überlegen ist.
4/10
Okja
Endlich mal ein richtig guter Netflix-Film. Den Release letztes Jahr im Sommer leider völlig übersehen, habe ich ihn jetzt mal nachgeholt. Der Film wirft gesellschaftliche, moralische und kapitalistische Fragestellungen zum Fleischkonsum bzw. zur Fleischindustrie in den Raum und verbindet das ganze als packenden Abenteuer-Film, der mich phasenweise an The Last Guardian und v.a. an die Filme von Hayao Miyazaki erinnert hat.
Mit Paul Dano, Tilda Swinton und Jake Gyllenhaal zudem hervorragend besetzt. Das Riesenschwein Okja wurde ebenfalls sehr gut animiert. Und das Ende ist bittersüß, und weist nur vordergründig einen positiven Ausgang auf. So etwas mag ich immer sehr. Die Szene im ist stark in Szene gesetzt und ist daher wohl die prägendste Szene im gesamten Film - und hätte auch von Miyazaki nicht besser inszeniert werden können.
Richtig gut also, was der Snowpiercer Regisseur Bong Joon-ho da wieder mal auf die Beine gestellt hat. Vor allem mag ich seine Charaktere immer sehr, die häufig am Rande zur Absurdität wandeln.
Weist zwischendurch nur leider auch mal ein paar kleinere Längen auf.