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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Hier mal so die letzten Filme, die ich gesehen habe:

    12 Years a Slave
    Ein höchst deprimierender Film - und das vor allem deswegen, weil die Geschichte auf einer Autobiographie beruht. Was davon wahrheitsgetreu und was dazugedichtet ist, bleibt hier jedoch offen. Ich gehe jedoch davon aus, dass der Wahrheitsgehalt bei gut 100% liegen dürfte.
    Der Film selbst ist unheimlich intensiv in seiner Stimmung und seinen Emotionen und lässt einen das Schicksal des Protagonisten Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) beinahe nachempfinden. Neben der - relativ kurzen - Episode bei seinem ersten "Master" (gespielt von Benedict Cumberbatch), ist es vor allem seine Zeit bei dem psychotischen Edwin Epps (eine überragende Darbietung von Michael Fassbender), die einen zum Teil das Blut in den Adern gefrieren lässt.
    Was bei "Django Unchained" in einigen Sequenzen wie überzeichnet wirkte, stellt sich bei "12 Years a Slave" als durchaus reale Darstellung der damaligen Zeit dar. Und das ist es vor allem, was diesen Film so bitter und deprimierend macht. Das und die Tatsache, dass diese Ereignisse "gerade einmal" 150 Jahre her sind.

    Die Oscars hat er auf jeden Fall verdient.

    Batman V Superman - Dawn Of Justice (Ultimate Edition)
    Nachdem "Man of Steel" grandios bewiesen hat, dass DC ds große Kino nicht sonderlich gut (um es mal nett zu formulieren) hinbekommt, wollte ich eigentlich einen großen Bogen um Filme aus diesem Hause machen. Vor allem "Batman V Superman" zeichnete da einen besonders großen Bogen. Allerdings ließ mich aufhorchen, dass die Ultimate Edition das ganze Machwerk nicht nur gut 30 Minuten längern, sondern auch schlüssiger - um nicht zu sagen "besser" - machen soll. Daher hat der Film seine Chance bekommen.
    Ich kann am Ende nicht behaupten, dass mir die gut 3 Stunden, die der Film in voller Gänze eingenommen hat, gestohlen wurden. Ich finde diesen Film um Längen besser als den unsäglichen "Man of Steel", auch wenn ich jetzt weit davon entfernt bin, hier voll des Lobes zu sein. Denn irgendwie hat es der Film geschafft, die guten und interessanten Elemente so einzubauen und umzusetzen, dass sie irgendwie schwach wirkten.
    Die Wahl der Besetzung zum Beispiel. Jeremy Irons ist ein super Schauspieler und ich mag seine Version von Alfred wirklich - vor allem, weil sie super zu dem Batman (und ich rede hier nicht vom Schauspieler, sondern eben von Batman) passt, den man hier präsentiert bekommt. Allerdings fehlt mir zwischen Irons und Affleck der markante Altersunterschied; Irons wirkt eher wie ein gealterter Tony Stark und nicht wie der Butler, der der Ziehvater des verwaisten Bruce Wayne ist.
    Bei Affleck war ich durchaus mehr als skeptisch, doch unterm Strich hat er es geschafft, seine eigene Version von Batman zu etablieren. Schön finde ich vor allem die dezenten Hinweise, dass Bruce und Alfred bereits auf eine sehr ereignis- und einschnittsreiche Vergangenheit zurückblicken können. Da ist die - im Vergleich zu Nolans Batman - gesteigerte Brutalität, mit der Batman hier zu Werke geht, durchaus sinnvoll. Und die "Martha"-Szene hat endlich auch mal gezeigt, dass es sich bei Batman weiterhin um den kleinen Bruce Wayne handelt, der das Trauma vom Tod seiner Eltern noch immer nicht überwunden hat. Über die Umsetzung kann man streiten, aber an und für sich war es erfrischend, Batman auf diesem Level verletzlich zu sehen. Sehr angetan war ich jedoch von Jesse Eisenberg, der eine grandiose Version von Lex Luthor als durchgeknallten, in seiner Kindheit misshandelten, Bösewicht abliefert. Seine Auftritte gehören mit zu den besten Szenen im Film meiner Ansicht nach.
    Sonst war der Film in einigen Phasen dann doch mehr ein großer Teaser für den Justice League-Film, für den sie an unterschiedlichsten Ecken schon Verweise platziert haben. Ob das nötig ist, wage ich zu bezweifeln. Immerhin war Wonderwoman am Ende nicht nur ein großer Teaser, sondern konnte auch noch aktiv was zum Film beitragen (wenn auch nur in der Endschlacht). Diese war schon wieder ziemlich dämlich und in seiner Auflösung nochmal um einiges dämlicher, wenn man hier auch wieder den Bezug zum JL-Film zieht. Wie Snyder das hinkriegen will, die Wiederauferstehung von Clark Kent zu erklären... wobei ich eher befürchte, dass er Superman seine Tarnung einfach auf Dauer wegnehmen wird, so dass er nur noch Superman ist. Und dass Batman bei dem Finalkampf eigenltich zu 90% dumm in der Gegend rumstand und düster geschaut hat, war auch nicht gerade hilfreich...
    So unterm Strich war ich zumindest die 3 Stunden über gut unterhalten und konnte mich auch an die eher düstere und farmarme Optik gewöhnen,

    Zoomania
    Ein schön gemachter Film mit putzigen Charakteren und einer - für einen Kinderfilm - verhältnismäßig verworrenen Story. Hat mich angenehm überrascht, auch wenn ich den großen Hype darum nicht teilen kann. Schlussendlich war es aber ein toller Film mit wieder einigen Anspielungen für das erwachsene Publikum und dem erfrischenden Umstand, dass der Hase seine Kopfhöhrer in den eigentlichen Ohren hatte.

  2. #2
    D-D-Doppelpost!

    Suicide Squad
    Ähnlich wie Knuckles kann ich das negative Genörgel echt nicht nachvollziehen.
    Der Film zeigt, dass DC filmtechnisch doch noch was reißen kann - auch wenn er rückblickend eher wie ein großes Intro wirkt und der eigentliche Film erst noch kommt. So ging es weniger um die eigentliche Story (die nun nicht unbedingt originell und deren Auflösung doch ziemlich vorhersehbar war), als darum die Charaktere ordentlich zu etablieren. Und der Fokus lag vor allem - oh Wunder! - auf Harley Quinn (die herrlich durchgeknallte Margot Robbie) und Deadshot (der endlich mal wieder in einem großen Film mitspielende Will Smith). Ein wenig vielleicht noch Flagg, aber dann wird das Eis auch schon dünn - wobei ich gern mehr über Killer Croc und El Diablo erfahren hätte (vor allem Letzterer hat sich im Laufe des Films zu meinem kleinen Favoriten entwickelt). Wobei der Preis für die unnötigste Rolle auch sehr schnell vergeben werden konnte. Slipknot war wohl das ärmste Schwein des ganzen Films - nur da zu sein, um zu zeigen, wie gut die Sprengsätze in deren Hälsen funktionieren.
    Die Rolle des Joker fand ich - im Gegensatz zu Knuckles - jetzt nicht zu gering. Der hat meiner Meinung nach sehr gut reingepasst und - natürlich und vor allem - Harley Quinns Charakter noch mehr Hintergrund verliehen. Mal davon abgesehen dass seine Szenen schon ziemlich abgedreht waren und man Jared Leto einfach zugestehen muss, dass er einen echt interessanten Joker erschaffen hat. Vor allem einer, der sehr gut zu Ben Affleck als Batman passt. In dem Zusammenhang ergibt der beschmierte Anzug,den man in BvS sieht, noch ein ganz anderes Bild.
    Viel geht in dem Film vor allem aber über den Stil - und da vor allem darüber, dass gefühlt jede dritte Szene mit einem (mehr oder weniger) bekannten Musikstück unterlegt wurde ("Seven Nation Army", "Paranoid", "Spirit in the skies" etc.). Das war am Anfang noch echt cool, ging mir persönlich jedoch ab einem bestimmten Punkt ziemlich auf den Keks. Vor allem, weil die Musikauswahl nicht unbedingt immer passend war.

    Ansonsten war das der beste DC-Film, den ich dieses Jahr gesehen habe

  3. #3

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin

    Nachdem der Comic schon ewig als Klassiker bezeichnet wurde und der Film durch sein R-Rating schon seit Monaten von sich hat reden lassen, war ich doch sehr gespannt darauf. Bei der Erstaufführung haben sich sehr viele Leute über den 20-minütigen Prolog geärgert, der so nie im Comic enthalten war, doch war das meiner Meinung nach noch der beste Part im ganzen Film. Ich könnte jetzt den ganzen Film spoilern, aber guckt ihn euch lieber selbst an. Ich war jedenfalls sehr enttäuscht und es war echt enttäuschend, wie schnell man Batgirl ihre Fähigkeit jemals wieder gehen zu können genommen hat. Selbst den Joker fand ich in dem Film, obwohl er eigentlich mehr als wichtig war, richtig öde. Das Ende fand ich zudem auch sehr schwach und absolut nichtssagend. Vor allem würde mich aber interessieren, wie viel aus der Vergangenheit vom Joker wirklich Canon ist oder ob das nur einfach für den Comic oder den Film hinzugedichtet wurde.

  4. #4

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    War am Donnerstag in Die glorreichen Sieben. Ich habe das "Original" nie gesehen und habe daher keinen direkten Vergleich. Will aber gar nicht viel dazu schreiben, außer das der Film in der zweiten Hälfte verdammt zäh ist und sich etwas zieht. Es wäre denke ich kein Problem gewesen, wenn der Film 20 Minuten kürzer gewesen wäre.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Ich habe das "Original" nie gesehen und habe daher keinen direkten Vergleich.
    Falls Interesse besteht: Läuft heute um 20:15 Uhr auf Servus TV.

  6. #6
    The Neon Demon



    Was ein kranker Film. Ich muss zugeben, ich fand ihn beim anschauen eigtl erst eher langweilig. Danach habe ich mir einige Interpretationen dazu durchgelesen und je mehr zeit verging, desto besser finde ich den Streifen im Nachhienein. Muss ich mir definitiv noch ein zweites Mal anschauen. Obligatorisch hammer OST, wie fast bei allen Refn Filmen. Danach hab ich auch noch ein paar Interviews mit Refn angeschaut, der hat echt ein Knall


    The Shallows


    Sehr unterhaltsam und optisch nicht nur wegen Lively ein echter Hingucker. Steven Seagull for Oscar.

    Geändert von Duke Earthrunner (25.09.2016 um 00:30 Uhr)

  7. #7

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Falls Interesse besteht: Läuft heute um 20:15 Uhr auf Servus TV.
    Ich hatte kurz reingeschaut, fand das Original aber noch anstrengender als das Remake.

  8. #8
    Hui, Byzantium war ein richtig netter Vampirfilm. Schön ruhig und charakterzentriert, aber am Ende des Tages nicht halb so artsy wie ich gedacht hätte. Gab sogar ein Happy End. Tolle Schauspieler!
    Achtung, der Trailer spoilert ein bisschen.



    Außerdem hab ich Ali G Indahouse gesehen, der definitiv was hatte, sofern man damit klarkommt. Und sei es nur für Martin Freeman in dieser Rolle ... Borat musste ich allerdings nach einer halben Stunde ausmachen, dieser Mockumentary-Faktor ist mir einfach zu viel Fremdschämen. Die armen Leute, ey.


  9. #9
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Hui, Byzantium war ein richtig netter Vampirfilm. Schön ruhig und charakterzentriert, aber am Ende des Tages nicht halb so artsy wie ich gedacht hätte. (...) Tolle Schauspieler!
    Ja

  10. #10
    The Conjuring 2

    Ich glaube ich lass die Bombe gleich platzen: Besser als Conjuring erster Teil und vermutlich viel besser als dritte, dem es wahrscheinlich an erfrischenden Ideen mangeln wird . Wir begleiten anders als in dem leider nicht so tollen Annabelle wieder Ed und Lorain Warren auf Geisterjagd. Der Film nimmt sich dabei wie aus dem ersten Teil gewohnt viel Zeit um die Stimmung und Bedrohungslage aufzubauen und die paranormalen Vorkommnisse mit angenehmen aber nie übertriebenen Schauermomenten in Breite auszurollen, bevor die Geisterjäger dann selbst auf den Plan treten und an der Untersuchung teilnehmen. Da die Filme einerseits auf "wahren" Vorfällen beruhen, ebenso Ed und Loraine Warren echte Personen waren bzw. sind, enthält der Film anders als Conjuring noch eine sich durch den Film ziehende Meta-Ebene. Der Glaube an das Übernatürliche und die Glaubwürdigkeit der dargestellten Ereignisse wird in Frage gestellt.

    Eine zentrale Szene dafür ist eine Talkshow in der die Beiden relativ zu Beginn von einem Akademiker durch den Kakao gezogen werden und die im neuen Fall immer wieder aufgeworfene Frage, ob es sich bei den Vorfällen um echten Spuk handelt oder ob die beteiligten Personen das nur vorspielen. Wobei Glauben in mehr als eine Beziehung dabei eine Rolle spielt. Die Personen gewinnen damit mehr an Tiefe, als noch der erste Conjuring-Film zugelassen hat, gleichzeitig tut das langsame Steigern der Spannung zum großartigen Finale dem Grusel keinen Abbruch.

    Insgesamt nimmt sich der Film also die Zeit und rundet das, was in Conjuring 1 schon gut war, noch einmal ab.
    ´
    Ganz nett ein Exkurs zu Beginn des Films schlägt eine nette Brücke zu einem anderen Klassiker der Horrorfilm-Geschichte: Amity Ville Horror nämlich ^^ Glichzeitig habe ich das Gefühl als gäbe es einen augenzwinkernden Kommentar zum Konkurrenzfilm Ouija

  11. #11
    Lommbock

    Ich habe gestern in einem Test Screening den Nachfolger von Lammbock gesehen.
    War lustig, wenn man den Vorgänger mochte. Allerdings hatte er im Gegensatz zu diesem keinen wirklich klaren roten Faden. Man hätte definitiv etwas Besseres aus dem Rohmaterial machen können - und das hab ich auch in meiner Auswertung so weitergegeben ^^ - aber für ein kostenloses blindes Test Screening war das echt eine positive Überraschung. Wir wussten vorher nur, dass es eine deutsche Komödie über zwei Freunde ist. Das hätte halt auch irgendein richtiger Schrott werden können.

    Ich bin mal gespannt, wie der Film letztendlich ankommen wird. Ich könnte mir mittelmäßige Kritiken vorstellen, ich könnte mir aber auch vorstellen, dass ein paar bestimmte Witze heftige Kontroversen auslösen. (Oder... niemand interessiert sich für den Film. Ich kann das nicht so genau einschätzen.)

  12. #12
    90 Grad Nord (Deutschland, 2015)



    20 Minuten Kurzfilm-Horror-Komödie (?) über eine menschenfressende Verkehrsinsel. Genius ! Wir hatten ja schon viele bizarre Genre-Monstrositäten, aber eine Killer-Ampel ist neu und wirklich originell. Businessman bleibt irgendwo in der Pampa am Waldrand stecken, hört seltsame Schreie, durchquert den Wald und kommt an einen etwas anderen Fußgängerübergang, auf dem er vorerst strandet. Wenn er überleben und nicht das nächste Opfer der diabolischen Maschine mit unstillbarem Hunger werden will, muss er sich was einfallen lassen, denn das Biest hat einige fiese Tricks auf Lager.
    Die Geschichte und vor allem die drastische Darstellung ist eigentlich genuin verstörend, doch das ganze Konzept gleichzeitig so surreal und trotzdem nah am Alltag, dass man sich einige entsetzte aber gewiss auch so gewollte Lacher nicht verkneifen kann und wissen möchte, wie es ausgeht. Auch ist der Film mehr als oberflächliche Unterhaltung, untersucht viel mehr unseren Glauben in Systeme im Allgemeinen und spielt amüsant mit der bekannten Marotte der Deutschen, bei Rot nicht über die Straße zu gehen, selbst wenn weit und breit gar kein Auto kommt ^^ Falls ihr demnächst irgendwann, irgendwo, irgendwie die Gelegenheit kriegen solltet, diesen Film anzuschauen, verpasst sie nicht, es lohnt sich



    Scouts vs. Zombies /Scouts Guide to the Zombie Apocalypse (USA, 2015)



    Horror-Komödie. Wirkt leicht trashig. Der Titel fasst den Film eigentlich bereits komplett zusammen, man bekommt exakt das, was zu erwarten ist. Wobei man aus dem Ansatz mit den Pfadfindern schon noch mehr hätte rausholen können. Ein paar ganz lustige Szenen und Ideen dabei, alles auf altbekanntem, pubertärem Teenie-Comedy-Niveau und für einen Zombie-Film wird natürlich kaum ein Klischee ausgelassen. Für die anderthalb Stunden trotzdem halbwegs unterhaltsam. Muss man sich echt nicht geben, aber habe auch schon schlechtere Filme gesehen. Hauptrolle spielt übrigens Tye Sheridan - das war der neue, junge Cyclops in X-Men Apocalypse, falls euch der Name nichts sagt. Schätze, von dem werden wir in Zukunft mehr sehen.



    Die glorreichen Sieben /The Magnificent Seven (USA, 2016)



    Joah, war okay. Für ein unnötiges Remake gar nicht mal übel. Beeindruckende Cast-Ansammlung, wenn auch übertrieben politisch korrekt weil ethnisch geradezu unglaubwürdig bunt zusammengewürfelte Truppe. Chris Pratt mochte ich am meisten. Die Landschaftsaufnahmen und Sets waren ebenfalls klasse. Gefallen hat mir auch, dass sie sich nur grob an die Vorlage gehalten haben, mit dem selben Grundkonzept, aber anderen Charakteren und anderem Setting.
    Bei ein paar Punkten wäre hier aber etwas mehr Treue gut gewesen. Mich störte nämlich, dass es erst einen ewig langen Vorlauf gibt, in dem es noch kaum groß zu Action kommt, und dafür dann am Ende ein riesiges und für meinen Geschmack etwas zu bombastisches Schlachtengemetzel, in dem die halbe Stadt dem Erdboden gleich gemacht wird. Sowohl der Film von 1960, als auch Die sieben Samurai davor, hatten wenn ich mich recht erinnere eine Weile vor dem Finale noch einen Abschnitt, in dem das feindliche Lager ausspioniert wird. Zumindest bei Kurosawa starben dabei auch ein oder zwei der Gruppe, was wenig später in der besten Szene des Films resultierte, nämlich dem Begräbnis. Darüber hinaus behaupte ich, dass es in den älteren Filmen mehr Szenen über die Sieben untereinander und gleichermaßen mehr Interaktion zwischen ihnen und der Stadtbevölkerung gab, also weitreichendere Charakterentwicklung. Das aktuelle Remake kommt zwar mit einer streamlined Handlung daher, aber verliert dabei auch ein wenig von dem Charme und den Wendungen der Vorgänger.
    War nachdem ich Die sieben Samurai gesehen hatte, der mich wirklich von Anfang bis Ende begeisterte, kein Riesenfan von der 1960er Western-Version. Solide und gut, aber nicht überragend. Leider muss ich sagen, dass ich das Remake noch darunter ansiedeln würde, obgleich der Film sehenswert ist und seine Stärken hat. Das berühmte musikalische Titelthema wird erst ganz am Ende im Abspann gespielt, schade. Klingt aber davor schon mehrfach mit ein paar Noten latent im Soundtrack an.

  13. #13
    Ich habe heute mit Tom & das Erdbeermarmeladebrot mit Honig wohl die endgültige Form moderner Unterhaltungsmedien gefunden. Von nun an werde ich nie wieder eine andere Serie kucken, weder Real-, Anime- noch Zeichentrickserien, denn ich geb Tom und Tom gibt mir, zusammen sind wir unschlagbier.

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