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Mythos
Der Maschinist (2004)
Kürzlich gesehen und für gut befunden. Schlägt in die glieiche Kerbe wie Losts Highway und andere Filme dieser Art. Auch wenn man durch Medienkenntnis freilich vor gewissen Überraschungen gefeit ist, ist er dennoch spannend bis zum Ende. Hervorragend umgesetzt ist die Stimmung des ganzen Films, so trüb und entsättigt (nicht einmal mehr melancholisch sondern echt unterm Schuh mäßig), wie Christian Bale selbst, der hier eine hervorragende schauspielerische Leistung verknüpft mit extremer Körperanpassung an die Rolle bietet. Diese Stellen gerade zu Anfang erinnerten mich stark an Fight Club, nur noch depressiver. Die Atmosphäre ist absolut beklemmend, wodurch selbst Szenen, die eigentlich vor Licht und Freude strahlen müssten, passgenau zeigen, wie kaputt der Protagonist ist.
Die Handlung spielt wieder mit der Frage nach der Realität des Protagonisten und seiner Umwelt, aus der er sich fortschreitend entfremdet. Spielt einerseits mit der Frage danach, ob alles um einen herum eine Verschwörung ist und man von jedem für verrückt gehalten wird, weil sie nicht daran glauben wollen, andererseits steht die psychische Verfassung hier selbst zur Disposition.
Story und deren Umsetzung sind super, die Atmosphäre ist sehr stimmig und Christian Bale spielt seine Rolle fabelhaft. Gibt von mir auf jeden Fall eine ungeschränkte Empfehlung. Vorsicht ist soweit geboten, da man nicht gerade guter Stimmung von dem Film lassen wird, trotz katharischem Ende.
Geändert von KingPaddy (21.04.2016 um 21:17 Uhr)
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