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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    War vor kurzem in der Sneak und es lief Eddie the Eagle, ein Film über den britischen Olympia-Skispringer Eddie "The Eagle" Edwards, der 1988 bei den olympischen Spielen für Großbritannien antreten durfte - nicht wegen seinem Talent, sondern weil er der einzige britische Skispringer war. Zudem ist Eddie ein totaler Amateur und auch nicht gerade der Hellste. In einer Nebenrolle spielt auch Hugh Jackman als Eddies Trainer mit. Der Film verläuft nach typischem Underdog-Schema, ohne besonders interessant oder witzig zu sein. Kein Film, den man gesehen haben muss.

    Ich würde dem Film 5/10 geben, in meiner Gruppe hatten wir auch keinen dem der Film besonders gefallen hat und einige Leute sind auch während der Vorstellung einfach gegangen. Bin auch ein wenig verwundert darüber, dass die Online-Reviews so positiv ausgefallen sind.

    Geändert von Byder (05.03.2016 um 10:41 Uhr)

  2. #2
    Lost Highway (1997)
    Ein Klassiker von David Lynch, den ich bisher weder gesehen habe noch kannte und auf den ich gestoßen bin, als ich mal wieder nach guten (Mystery-)Thrillern gesucht habe. Und ich war echt geplättet. Der Film fängt, wenn man andere Thriller kennt, doch etwas sehr gemächlich an und lässt sich Zeit beim Aufbau der Hauptfigur, während des Seltsame so langsam hineinsickert nimmt dann aber nach dem ersten Drittel ordentlich Fahrt auf und dann hören die plötzlichen WTF!-Momente einfach nicht mehr auf.

    Lost Highway hat eine z.T. verwirrende Dramaturgie. Zeitabläufe sind unklar und viele Szenen bewegen sich im wahnhaft-surrealistischen und gewinnen dadurch eine hohe symbolische Ausstrahlungskraft. Ich hab mir ein paar Szenen nochmal angeschaut, um etwas besser zu verstehen oder weil sich neue Ideen ergeben hatten. Wer viel Spaß daran hat Filme auf ihrer Bedeutungs- und Erzählebene verstehen zu wollen und dabei Kopfnüsse zu knacken, der ist hier genau richtig.

    Die Geschichte wird wie ein modener Faustscher Höllentrip (mit entsprechender Ästhetik) erzählt und spielt mit dem Betrachter. Für Leute, die sich nur entspannt berieseln lassen wollen, sicher nichts, aber für Filmliebhaber kann ich den Streifen empfehlen. Zumindest hat man hier nie das Gefühl, dass man es mit verkopften Experimentalfilm zu tun hat, der nur halb so intelligent ist, wie er vorgibt zu sein.

    Ansonsten man sollte sich nicht scheuen viel Sex, nackte Haut und Gewalt zu sehen, aber ich glaube verglichen mit Game of Thrones ist das hier noch Kinderprogramm ^^

    Ich kann Lost Highway auf jeden Fall mal empfehlen.

  3. #3
    Paddy, kennst du den Film "Stay" von 2005 mit Ewan McGregor und Ryan Gosling? Daran fühlte ich mich bei deiner Beschreibung von Lost Highway irgendwie ein wenig erinnert ^^ Mag zwar filmische Puzzle, und wenn es etwas zu interpretieren gibt, aber eine einigermaßen schlüssige Lösung sollte schon vorhanden sein. "Stay" hab ich ehrlich gesagt bis heute nicht wirklich kapiert und bin mir auch nicht sicher, ob das überhaupt möglich ist *g* Interessant war der trotzdem und sorgt für Diskussionsstoff, wenn man eine Vorliebe für solche Werke hat.

  4. #4
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Paddy, kennst du den Film "Stay" von 2005 mit Ewan McGregor und Ryan Gosling? Daran fühlte ich mich bei deiner Beschreibung von Lost Highway irgendwie ein wenig erinnert ^^ Mag zwar filmische Puzzle, und wenn es etwas zu interpretieren gibt, aber eine einigermaßen schlüssige Lösung sollte schon vorhanden sein. "Stay" hab ich ehrlich gesagt bis heute nicht wirklich kapiert und bin mir auch nicht sicher, ob das überhaupt möglich ist *g* Interessant war der trotzdem und sorgt für Diskussionsstoff, wenn man eine Vorliebe für solche Werke hat.
    Von Namen her. Gesehen habe ich ihn noch nicht. Aber werde ich vielleicht mal tun.

    Ja Gesprächsstoff ist immer vorprogrammiert, weil man sich erstmal selbst und dann mit anderen darüber einig werden muss, was zur Hölle man gerade gesehen hat? Hauptsächlich ist es Spiel mit Realitätsverhältnissen, die seinerzeit auch schon den Sandmann von Hoffmann so interessant gemacht hat: Was passiert jetzt wirklich und was ist eigentlich die Ausgeburt eines kranken Geistes. Wo beginnt und wo endet die Imagination. Ist überhaupt etwas was wir gesehen haben "echt" und wenn ja, ist es nur eine eingestreute Erinnerung?

    Allerdings muss man/ ich für solche Filme in Stimmung sein

  5. #5
    Zootopia (Zoomania) war ganz gut. Hat mir jedenfalls story- und charaktertechnisch tausendmal besser gefallen als alles, was die Disney Animation Studios in den letzten fünf oder sechs Jahren so rausgehauen haben. Die thinly disguised Racism-Angle schrammte schon irgendwie ein paar Mal haarscharf daran vorbei, zu viel des Guten zu sein, aber das tat der Unterhaltung keinen Abbruch. Fand den Film erstaunlich wenig lustig, musste nur ein paar mal schmunzeln, und fand das auch nicht weiter schlimm. Er funktioniert vor allem als tolle Charakterstudie mit zwei wunderbaren Hauptfiguren, die man richtig kennenlernt und ins Herz schließt, sowie als ein nettes Mysterium, das ergründet werden will. Originell fand ich außerdem die Stadt selbst, die sehr cool die unterschiedlichen Größen der Tiere berücksichtigt ^^

    Auf Shakira, Verzeihung, ich meine Gazelle hätte der Film aber ruhig verzichten können, und ein paar kleinere Längen haben sich auch eingeschlichen. Seltsam darüber hinaus, dass es in der gezeigten Welt anscheinend nur Säugetiere gibt. Vögel oder Insekten sind nicht existent, dabei hätten die das Ganze noch interessanter machen können. Oh, und was mir immer wieder auffällt, insbesondere bei Disney, aber genauso bei diversen anderen Studios die CGI-Animation machen - die können designen wie sie wollen, es sieht immer noch zu steril und glatt und austauschbar aus. Sorry, auf mich wirken all diese Filme, als hätten sie im Wesentlichen den selben Stil, während man bei traditioneller Animation oder Stop-Motion viel mehr Eigenheiten erkennt. Geht jetzt nicht so sehr gegen Zoomania, der reiht sich nur in eine lange Liste ein, sondern gegen die Firmen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich Rango damals so gut fand - die haben sich getraut, mal was anderes zu probieren, und durch die sehr unterschiedlichen, sehr überzeugenden Oberflächenstrukturen (Haare, Schuppen, Haut...) einen eigenen Look kreiert. So ein Ansatz (ich meine nicht genau das Gleiche, sondern die Herangehensweise) hätte sich vielleicht auch für Zootopia angeboten, weshalb ichs ein bisschen schade fand, dass auch dieser Film trotz antropomorphen Tieren so typisch aussieht.

    War übrigens ganz alleine im Kino und hatte den kompletten Saal für mich Auf 3D habe ich verzichtet. Bin froh, dass es diese Möglichkeit gab.

  6. #6
    Lone Ranger war meh. Irgendwas fehlte mir in dem Film. Keine Ahnung, etwas von allem. Der Plot wirkte stellenweise random, die Ortswechsel manchmal schwer nachzuvollziehen. Ansonsten eine Geschichte, die man im Grunde schon tausendfach gesehen hat, nur in der Umsetzung nicht gerade super gelungen. Die Rahmenhandlung, die ständig den eigentlichen Film unterbrach, war extrem nervig und unnötig, wozu auch das unglaubwürdige Alter-Tonto-Makeup beitrug. Tonto selbst wirkte mir auch schlicht ein wenig zu over-the-top. Wie eine schlechte Kopie von Jack Sparrow im Wilden Westen, genauso gespielt. Die Jokes wollten in dem Film insgesamt nicht so recht zünden, ein paar fand ich sogar richtig arm (Pferdemist? Auf das Niveau sind wir schon gesunken?). Naja, und wie so oft störte mich das übertriebene Color-Grading. So wie der Film aussieht, hätten sie ihn ebensogut in Anlehnung an eine Inkarnation der Vorlage in schwarz-weiß drehen können. Alles in ausgewaschen-blassem grau und silber und braun nachbearbeitet >_> Farbe so gut wie nicht vorhanden.
    Armie Hammer fand ich in der eigentlichen Hauptrolle überzeugend. Ebenso William Fichtner, der als Gangster-Bösewicht kaum wiederzuerkennen war ^^ Der Soundtrack war nicht übel, und ein paar Actionszenen inklusive dem Finale auf den Zügen sehr unterhaltsam (obwohl ich denen nicht glaube, dass zwei Strecken dermaßen lange direkt nebeneinander her fahren).

    Alles in allem kein furchtbarer Film, aber einer, bei dem ich das enttäuschende Einspielergebnis und den Flop-Status für Disney schon irgendwie nachvollziehen kann. Knapp unter Durchschnitt würd ich sagen. Nichts daran, was so richtig begeistern könnte. Glaube, es wäre besser gewesen, wenn sie das Projekt etwas ernster genommen und abwechslungsreicher gestaltet hätten, dabei aber tonal konventioneller geblieben wären, sodass es sich mehr wie ein klassischer Western mit einem Hauch von Heldenmythos-Originstory anfühlt. Oh, und bitte weniger Tonto und mehr Lone Ranger, danke.
    Hab außerdem keine Ahnung, wie die es geschafft haben, dafür über 210 Millionen auszugeben o_O Und selbst dieses Budget war schon zusammengekürzt worden (glaube es drohten ursprünglich mal 260 oder mehr zu werden), weil die Studiobosse sich Sorgen machten. Vielleicht lag es ja zum Teil auch an der wahrscheinlich monströsen Gage für Johnny Depp? Dabei sah der Film so viel billiger aus als diese Zahlen. Vor nem halben Jahrhundert haben die Leute selbst unter Berücksichtigung von Inflation beeindruckendere Szenen für ein Dreißigstel (!) des Geldes hinbekommen, und das ganz ohne Computer *seufz*

  7. #7


    Ich habe mir heute die komplette Miniserie "The Night Manager" angesehen und bin davon begeistert. Eigentlich wollte ich nur mal reinschauen, ob die Serie überhaupt was für mich ist. Daraus wurde dann ein Marathon, da es mich irgendwie in den Bann gezogen hat und ich dann doch wissen wollte wie es weitergeht.
    Für Freunde von Drama und Spionage ist die Serie auf jeden Fall empfehlenswert!
    Im Moment laufen Verhandlungen zu einer zweiten Staffel, auch wenn es diese Serie meiner Meinung nach nicht nötig hätte, da sie eigentlich abgeschlossen ist. Abgesehen davon würde die zweite Staffel nicht vom selben Autor kommen, was hier sicher negativ auffallen würde. Ansehen würde ich mir eine zweite Staffel aber dennoch.

  8. #8
    10 Cloverfield Lane

    Wirklich ne verdammt gute Fortsetzung. Wenn man die ganze Hintergrundstory wie der Film entstanden sein soll mal weglässt, ist das Endprodukt ein wirklich guter und mega spannender + beklemmender Film der für das Setting keine Wünsche übrig lässt. Freue mich dann in X Jahren, wenn mal wieder was von Cloverfield kommt

  9. #9

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin

    War nun gestern in der Verfilmung zu diesem Disney-Klassiker (obwohl ich das Original noch nie gesehen habe). Trotz allem fällt einem auf, dass der Film wirklich um einiges düsterer ist, als man von Disney erwartet hätte. Die Tiere waren cool animiert, die deutschen Synchronsprecher richtig klasse (bin aber schon auf das Original gespannt) und manche Szenen einfach total bescheuert! Hier denke ich besonders an King Louie, der plötzlich Ich wär so gern wie du anfängt zu singen (und in diesem Film ist der Affe richtig einschüchternd). Probier’s mal mit Gemütlichkeit war natürlich auch im Film enthalten.

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