Habe jetzt Buck Rogers in the 25. Century zu Ende geguckt und die zweite Staffel war zwar tatsächlich nicht mehr so gut wie die erste, aber trotzdem bei Weitem nicht so schlimm, wie ich nach den ganzen negativen Meinungen befürchtet hatte. War immer noch recht unterhaltsam mit einigen schönen Ideen. Hauptproblem ist imho, dass nicht alle zentralen Charaktere aus der ersten wieder dabei sind - vor allem Dr. Huer und Dr. Theopolis mochte ich sehr und habe ich hier schmerzlich vermisst. Geblieben sind im Grunde nur Buck, Wilma und Twiki. Als Ersatz kamen ja ein paar neue hinzu, das war aber eher hit & miss. Hawk mochte ich, cooles Konzept. Aber dafür, dass sie ihn am Anfang in der Doppelfolge so pompös eingeführt haben, spielt er in den späteren der 13 Folgen meist keine bedeutsame Rolle mehr und ist die meiste Zeit off-screen.
Dann wären da noch Admiral Asimov, der halbwegs okay aber keine Entschädigung für Huers Abwesenheit war, sowie zwei richtig nervige Beifügungen: Ein arrogant-überheblicher und hässlich designter Roboter und ... Dr. Goodfellow. Habe ja wirklich nichts gegen alte Säcke, die kommen gerade in solchen Geschichten eigentlich viel zu selten vor. Aber das hier ging zu weit und minderte den Spaßfaktor - ich weiß nicht, ob es zum Teil auch an der deutschen Synchro lag, aber Goodfellow ist nicht einfach nur alt, er ist praktisch schon senil und greis-gebrechlich! Wiederholt jeden zweiten Satz, bewegt sich in Zeitlupentempo, doch kommt trotzdem wegen Forscherdrang mit auf gefährliche Außenmissionen, auf denen er eine seltendämliche, leichtsinnige Entscheidung nach der anderen trifft, die den Rest der Gruppe mehr als einmal in Gefahr bringt >_> Ach ja, und so kultige Antagonisten wie Prinzessin Ardala tauchen auch gar nicht mehr auf.
Die Figuren waren das eine, die deutliche Konzeptänderung das andere. Ich mein, ich liebe Star Trek, von daher fand ich es nicht grundsätzlich daneben, dass sie nun mehr in diese Richtung gegangen sind, ja es fast schon zu einer Art Trek-Rip-off machten. Aber auf der einen Seite fehlten dadurch weitgehend Bucks pulpy Solo-Auftritte als klassischer Action-Held, auf der anderen Seite war der Übergang praktisch nicht vorhanden und daher die Umgewöhnung echt hart. Ursprünglich war soweit ich gelesen habe ja mal angedacht, die erste Hälfte der Staffel (oder eine eigene) den Ruinen auf der Erde zu widmen, mit den Mutanten usw., wo man dann auch mehr über Bucks Vergangenheit erfahren hätte. Wenn sie da irgendwas gefunden hätten, das in die Sterne weist, dann hätte das einen schönen Grund geliefert, der auch innerhalb der Serie abgehandelt wurde. Aber diese Idee stampften sie komplett ein. Jetzt starten wir auf einem Raumschiff, auf der Suche nach den vergessenen Kolonien der Erde, die entstanden, als im großen nuklearen Krieg viele Menschen ins All flohen, was jedoch nur in zwei Nebensätzen gesagt wird.
Damit fiel Glen A. Larson irgendwie auch auf seine Battlestar Galactica Gewohnheiten zurück, so hat es den Anschein. Was irgendwie etwas Ironisches an sich hat, weil soweit ich das überblicken kann die Truppe ihrem Ziel in den 13 Folgen nichtmal wirklich nahe gekommen ist. Dabei war gerade der erdbasierte Ansatz der doppelt so langen ersten Staffel und Bucks fish-out-of-water Angelegenheiten das, was die Serie vorher von anderen abgehoben und eigenständig gemacht hat. In Staffel 2 fällt ersterer komplett weg und letztere spielen nur noch eine sehr untergeordnete Rolle. Oh, und mit den schicken Jägern folgten auch keine Dogfights mehr. Gerade mit diesen Kampfszenen im Raum konnte die erste Staffel bei mir immer punkten, selbst wenn häufig das selbe Material recycelt wurde.
Tjaa. Ich wünschte, sie wären beim alten Plan geblieben, zumal da noch so viele spannende Geschichten drinsteckten. Bereiche, die wir nie erforschen durften. Aber Buck Rogers zweite Staffel würde mich so viel zufriedener zurücklassen, wenn es wenigstens nicht - wie leider die meisten Serien aus jener Ära - mittendrin aufhören würde. Wäre Staffel 2 genauso lang wie die erste gewesen und hätten sie ein abschließendes Finale produziert, in dem auch Huer und Theopolis nochmal einen kurzen Auftritt haben, hätte den krassen Änderungen zum Trotz alles unterm Strich irgendwie noch recht rund gewirkt :-/ Aber ich will mich gar nicht zu sehr beschweren. Buck Rogers hat mich tierisch gut unterhalten, auch wenn es ab und zu etwas campy werden konnte. Ich wünschte, es würde heute auch noch Sci-Fi-Serien mit solchen starken Pulp-Bezügen geben, die also mehr Wert auf Action und Abenteuer legen, egal wie klischeehaft das rüberkommen mag. Heute muss immer alles bis ins Detail durchdacht und glaubwürdig sein. Jedenfalls würde ich Buck Rogers Sci-Fi-Fans empfehlen, die offen für Old-School-Spaß sind und keine allzu zu hohen Ansprüche hegen. Umso mehr, wenn diejenigen eine Schwäche für die späten 70er /frühen 80er Jahre haben ^^ Bin selbst froh, auch die zweite Staffel gesehen zu haben, und sei es nur wegen des gewöhnungsbedürftigen aber interessanten Kontrastprogramms.





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) und runder als die meisten anderen Pixar-Sachen. Dabei fand ich das Design wieder zu großen Teilen etwas random, was bei Animationsfilmen immer etwas schade ist. Mein Highlight war jeder einzelne Blick in fremde Köpfe. xD Und ich bin 100% gebaitet für ein eventuelles Sequel. "After all, Riley's 12 now ... What could happen?"


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) und James D'Arcy dazugesellt haben. Das ist ja fast nicht mehr zu steigern
Hat der Spannung beim Schauen aber keinen Abbruch getan, auch wenn ich jetzt nie wissen werde, ob ich selbst auf den Mörder gekommen wäre, gerade bei dem massiven Foreshadowing in den letzten Folgen 