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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich habe jetzt auf Netflix American Horror Story angefangen. Staffel 1 hat mir sehr gut gefallen - zwar darf man vieles wirklich nicht hinterfragen, andererseits war das dennoch deutlich durchdachter und schlüssiger als viele Horrorfilme, die da so angedeutet wurden.

    Leider komme ich in Staffel 2 noch nicht ganz rein - ich bin jetzt bei Folge 4 und es hat noch nicht klick gemacht, weder bzgl. einem der Charaktere (ganz im Gegensatz zu S01, wo ich eine ganze Hand voll Lieblinge hatte - aber gut, da war auch Kate Mara dabei), noch der Story. Andererseits war ich auch irgendwie nicht ganz bei der Sache und habe dadurch vermutlich viel einfach nicht mitbekommen, vielleicht schaue ich mir die Folgen nochmal an, ehe ich weitergucke.
    Staffel 4 kam ja heute erst raus, von daher gibt es noch einiges an "Vorrat".

  2. #2
    Insomnia
    Wusste garnicht, dass es ein Film von Nolan ist. War jedenfalls ganz gut, aber ich frage mich, ob Al Pacino wirklich die richtige Wahl für den Film gewesen ist. Insgesamt ist bei mir aber nicht viel hängengeblieben, auch wenn es uns ganz gut unterhalten hat. 7/10

    Bowling for Columbine
    Hätte richtig richtig gut sein können, wenn Moore nicht unbedingt seine eigene Agenda durchgedrückt hätte. Die Doku hat mich aber in meinem Gefühl bestärkt, dass es schön ist, nicht in Amerika zu wohnen. 6/10

    Sonatine
    Sonatine hat mir ganz gut gefallen, eben weils mal was anderes ist. Meine Erwartungshaltung ging so in Richtung "Slow paced Yakuza-Thriller" und auch wenns das am Ende ganz gut trifft, so war der Film doch anders als erwartet. Ist vielleicht ein wenig komisch formuliert, aber ich hab bei dem Fillm nicht das bekommen, was ich erwartet habe. Die Art und Weise, wie mit dem Thema Gewalt umgegangen und einfachem Spaß gegenüber gestellt wird, empfand ich als erfrischend und toll. 7/10

    Silent Hill Revelations 3D
    Vom ersten Silent Hill war ich ja echt posititv überrascht, also musste ich den zweiten unbedingt gucken. Ich wusste auch schon, dass der zweite nicht so gut wie der erste sein soll, aber so beschissen hab ich ihn mir nicht vorgestellt. Wirklich nicht. Die Handlung und die Charaktere sind allesamt total flach, der ganze Film ist einfach nur ein langweiliger Haufen Grütze. Es kommt einfach keine Spannung auf, nichts reizt, die weirden Momente wirkten eher wie unbedeutende Gimmicks zu einem unterdurchschnittlichem Gruselfilm. Ich frage mich, wer hier auf die Idee kam, den Film so zu beleuchten, dass man ständig alles und jeden gut sieht? Schon klar, dass es faul wäre, nur mit Dunkelheit zu arbeiten, aber sie nahezu gänzlich herauszulassen ist einfach nur dumm. 2/10

    Left Behind (2014)
    User, Mitbürger, Freunde! Der Film ist rotz. Guckt ihn nicht. Verschwendet eure Zeit nicht damit. Worauf der Film hinausläuft sollte nach spätestens 30 Minutem jedem klar sein. Dass der Film dann immernoch 80 Minuten geht ist ein schwerwiegendes Verbrechen an seine Zuschauer. Wir haben den Film nur wegen Mr. Nic Cage angeschmissen, aber selbst er war so austauschbar wie jeder andere in diesem Film. Also nix mit "Hey geil, ein Nicolas Cage Film". Der ganze Film zieht sich wie Kaugummie und ist nie spannend, intelligent oder auch nur ansatzweise sehenswert. Das einzige, was man hier positives sagen kann ist, dass der Film gut aussieht. Alles andere ist einfach nur fürchterlich. Der ganze Film ist einfach nur fürchterlich. 2/10

    Geändert von Byder (01.12.2015 um 17:34 Uhr)

  3. #3
    Ip Man 2 (2010)
    Lief neulich im Fernsehn. Wow, selten einen so rassistischen Film gesehen: Alle Weißen sind absolute Monster und übelste Klischees. Guess it goes both ways. Ein noch viel größeres Problem habe ich jedoch damit, dass die Geschichte eigentlich eine Biographie zu einer realen Person sein sollte, dabei aber widerwärtige Geschichtsfälschung betreibt und im Detail dermaßen weit von bekannten Fakten abweicht, dass man den Film glatt als unverhohlene, nationalistische Propaganda verstehen kann. Die Macher aus Hong Kong wollten es sich schließlich nicht mit dem chinesischen Markt verscherzen, der wohl auch den größten Teil des Zielpublikums ausmacht. Um noch einen draufzusetzen, wirkt das Werk handlungs- und erzähltechnisch wie ein billiger asiatischer Rip-off von Rocky IV.


    Ein Königreich für ein Lama (2000)
    Scheint bei vielen seltsam beliebt zu sein, aber bin nun auch endlich mal dazu gekommen, den zu sehen, und für mich handelt es sich um einen der schwächsten Disney Animationsfilme überhaupt, dem man obendrein die massiven Produktionsprobleme und Änderungen imho deutlich ansieht. Er vereint dabei zwei Elemente, die ich im Grunde hasse, zumindest in dieser extremen Ausprägung: Erzwungene, handlungsferne Comedy und Slapstick. Das ganze war zum Teil wirklich wild und übertrieben, manchmal redundant. Es gibt zum Beispiel eine Szene, in der Lama-Kuzco in seiner Funktion als Erzähler auftritt und den Film einfach anhält (was einen echt rausreißt), nur um zu sagen, dass er nach wie vor in dem Sack auf dem Karren gefangen sei und es in der Geschichte um ihn gehe, nicht um Pacha. Und literally im nächsten Moment, wenn der eigentliche Film weiterläuft, öffnet sich der Sack und Kuzco spielt wieder eine Rolle. So lange war er ohnehin nicht weg. Aber dass er darauf hinweist, obwohl es im nächsten Augenblick egal wird, macht diese ganze Szene komplett sinnlos. Sie dient einzig und alleine dem Joke, den man aber, wenns denn überhaupt unbedingt sein muss, an anderer Stelle gewiss irgendwo passender hätte unterbringen können >_>

    Der Film erinnert eher an die Looney Tunes als an Disney. Egal wie sinnlos etwas für das Setting oder die Story ist, wenn sie dadurch irgendeinen schwachen Gag noch unterbringen können, hat das Vorrang. Wenn in Aladdin der Dschinni etwas herbeizaubert, das nicht in die dort vorherrschende Zeit passt, dann lässt sich das durch Magie erklären und wirkt durch die Absonderlichkeit komisch. In "Ein Königreich für ein Lama" gibts sowas auch, nur viel allgemeiner und als festen Bestandteil der gesamten gezeigten Welt - Der Film schert sich sozusagen einen Dreck darum, noch irgendwie nachvollziehbar und logisch zu sein. Aber wenn es sowieso keine Regeln für diese Dinge gibt, dann kann mich der Humor auch nicht in irgendeiner Weise überraschen. Ich fand mancherlei Disneyfilme komisch, aber bei diesem gabs nur an zwei oder drei Stellen ein Grinsen, sonst Langeweile. Ich liebe Verpeiltheit, versteht mich nicht falsch. Aber das hier war was anderes, es war Chaos, vermengt mit einer viel zu großen Menge an Pseudo-Coolness und Selbstreferenz. Die Verantwortlichen hatten keine Ideen und haben deshalb einfach gemacht, was ihnen grade in den Sinn kam - anything goes.

    Auch wenn ich über all das hinwegsehen könnte, Handlung und Charaktere sind einfach mies. Kuzco ist höllisch unsympathisch, was er zum Teil ja auch sein soll, aber er wird so dargestellt, dass wir seiner Perspektive folgen und uns stellenweise mit ihm identifizieren sollen. Sowas ist für mich ein rotes Tuch. Wenn er durch die Verwandlung eine stetige Entwicklung hin zu einem besseren Menschen durchlaufen würde, wäre das zwar etwas konventionell, aber wenigstens konsequent und sinnvoll für die Geschichte gewesen. Stattdessen wirken die Szenen, in denen er mal nicht nur an sich selbst denkt, unglaubwürdig. Wirklich anders ist er erst ganz am Ende, sodass die Entwicklung dazwischen gefehlt hat und auf emotionaler Ebene einfach weggelassen wurde. Ich persönlich bekam das Gefühl, dass er am Ende im Prinzip immer noch ein egotistisches Arschloch ist und nur bei diesen paar wichtigen Figuren eine Ausnahme gemacht hat >_< Michael Bully Herbigs Stimme hat mich ja schon genervt, aber als ich las, dass der Protagonist im englischen Original von David Spade gesprochen wird, den ich verabscheue, wurde mir einiges klar.

    Enttäuscht hat mich auch die Optik. Visuell waren andere Disney-Klassiker viel origineller. Zum Beispiel der Look von Hercules. Speziell bei einem Film, der sich auf die Inka-Kultur bezieht, hätte ich hier mehr erwartet. Was man da alles an interessanten Mustern und Texturen und Architektur hätte zeigen können... Stattdessen bleibt alles recht blass, trotz der vielen grellen Momente, und sieht manchmal eher nach TV-Niveau und nicht nach 100-Millionen-Produktion aus. Musik war ebenfalls lame.

    Hmm. Bin mir ziemlich sicher, dass mir "Kingdom of the Sun", was dieser Film ursprünglich mal werden sollte und schon zu 50% fertiggestellt war, weit mehr zugesagt hätte, auch wenn es dann der Standard-Disney-Formel entsprochen hätte und nichts Ausgefallenes mehr gewesen wäre. Aber wie der Film, den wir stattdessen bekamen, so gute Kritiken bekommen konnte, ist mir ein Rätsel. Ich würde gerade das als Kinderfilm im negativst möglichen Sinne bezeichnen, weil man für die Story von Ein Königreich für ein Lama anfangs sein Gehirn abgibt, das nichts an Stimulation erfährt, abseits von billiger und oberflächlicher Slapstick und Scherzen, die am laufenden Band abgespult werden, oft ohne das Geringste mit der Handlung oder Situation zu tun zu haben, und die plötzlich out-of-nowhere kommen (mir fallen noch diverse Momente von der Sorte ein, aber das ist es nicht wert, im Detail darüber zu schreiben), als hätte sie jemand nachträglich noch eingefügt, um den Film "witziger" zu machen, weil es irgendwelchen Studiobossen oder einem der Regisseure immer noch nicht genug war, was bei dieser Produktion wahrscheinlich tatsächlich passiert ist. Sowas wie König der Löwen oder Arielle, das funktioniert einfach auf viel mehr Ebenen, egal in welchem Alter man ist. Sorry, da scheine ich dann doch ein bisschen anspruchsvoller zu sein, wenn ich wirklich der einzige bin, der hiermit nix anfangen konnte :-/

    Ein Königreich für ein Lama ist ein Witz, und zwar ein sehr platter und belangloser. So ganz in und für sich selbst. Ich hätte lieber eine witzige und unterhaltsame Geschichte gesehen, vorzugsweise mit Charakteren, die mir auch nur im kleinsten Ansatz irgendwas bedeuten.

  4. #4

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ein Königreich für ein Lama ist ein Witz, und zwar ein sehr platter und belangloser. So ganz in und für sich selbst.
    Ich mag dich nicht mehr!

  5. #5
    Frohes Neues übrigens an alle ^^

    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Ich mag dich nicht mehr!
    :P

    Magst du den Film so sehr? Ich weiß auch nicht... Wahrscheinlich liegts einfach daran, dass ich wirklich, WIRKLICH keine Slapstick-Comedy ausstehen kann. Wenn das sehr vereinzelt auftaucht, gerne. Aber nicht wenn praktisch die halbe Laufzeit daraus besteht. Hatte nach allem, was ich darüber wusste, trotz Empfehlungen nicht damit gerechnet, dass mir Ein Königreich für ein Lama gefallen würde, aber es war noch um einiges übler, weil mir nicht klar gewesen ist, dass sie diese Schiene so krass fahren würden. War mal was anderes für Disney, das muss man ihnen lassen. Aber letztenendes handelt es sich um eine sehr simple Art, ein Projekt zu retten, das ganz kurz vor dem totalen Shutdown stand. Der Inhalt wurde im Kern einfach nicht mehr ernst genommen und nachträglich mit häufig abstrusem und fehlgeleitetem Humor überfrachtet. Da erscheinen mir die bekannteren großen Epen vom Mouse House (insbesondere der 90er) nicht nur vielseitiger, runder und künstlerisch wertvoller, sondern auch auf authentische Weise weitaus lustiger in entsprechend pointierten Szenen.

    Als ich schrieb, der Film sei ein einziger Witz, meinte ich das eher im wörtlichen, als im übertragenen Sinne. Für meine Vorlieben war das natürlich negativ gemeint, aber bei einem Blick auf die Reviews ist es ja offensichtlich, dass genau das vielen Zuschauern gefallen hat. Der Erfolg blieb dennoch aus, und das spricht auch ein kleinwenig für sich. Ein Königreich für ein Lama ist, ganz im Gegensatz zu dem, was es einst werden sollte, ein sehr klein gehaltenes, eingeschränktes Werk, das noch während der Produktion durch die Probleme und die daraus resultierende Umstellung völlig aufgegeben hat, an das Beste herankommen zu wollen, was das Studio so hervorbrachte.
    Bezieht sich übrigens auch auf die Animation und den Look. Nicht wenige professionelle Kritiker bemängelten neben der kurzen Handlung, die nur mit Mühe eine Abfolge von Späßen zusammenhält, dass der anderthalb Jahre früher erschienene Tarzan (1999) visuell deutlich beeindruckender war. Dem pflichte ich bei.

  6. #6
    Ich mochte ihn. Hat mich als Jugendlicher nicht total umgehauen, aber das hatte auch viel mit Erwartungen zu tun (halt total auf dem Disney-Nostalgie-Trip ^^). Heute finde ich ihn noch mal ein gutes Stück besser, eben weil er sehr genau weiß, was er will und mal was anderes ist.

    Zitat Zitat
    Der Erfolg blieb dennoch aus, und das spricht auch ein kleinwenig für sich.
    Ich fordere, dass du in Zukunft bei jedem Michael-Bay-Film positiv herausstellst, dass er zumindest erfolgreich war, und dass das ja auch ein kleinwenig für sich spricht!

    Aber ernsthaft, am Ende geht's um Humor, und subjektiver als Humor wird's nicht. *schulterzuck* Da muss man definitiv nicht groß rationalisieren.

  7. #7

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Magst du den Film so sehr?
    Zuerst: Du musst dich nicht rechtfertigen, immerhin hat jeder einen anderen Geschmack, was Filme angeht (und Frauen/Männer, Essen, Musik etc. pp.).
    Aber nun zu dieser Frage: "Ja!" Ich hatte Ein Königreich für ein Lama nicht bewusst geguckt, sondern es hatte sich einfach so ergeben. Ich mochte bis dahin keine Disney-Filme und habe sie wie die Pest gemieden. Und dann kam Ein Königreich für ein Lama und es hatte mich durch so viel blödsinnige Szenen und coole Charaktere begeistert. Ich hatte meinen Spaß damit und dachte mir dann: "Vielleicht solltest du den anderen Disney-Titeln auch eine Chance geben!". Tja, wie kann ich diesen Film nicht mögen, wenn er mir ein Universum guter Filme eröffnet hat?
    Übrigens, die zahlreichen Zeichentrickserien von Disney mochte ich schon immer und ich warte heute noch auf eine KOMPLETTE Veröffentlichung von DuckTales, Darkwing Duck und Chip & Chap - Die Ritter des Rechts!

  8. #8
    Ich würde mir demnächst gerne mal die Dokumentation The Sweatbox für weitere Einblicke zum Thema geben. Disney als Rechteinhaber weigert sich, das in irgendeiner Form zu veröffentlichen, aber die Weiten des Internets sind bekanntlich groß
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    Ich fordere, dass du in Zukunft bei jedem Michael-Bay-Film positiv herausstellst, dass er zumindest erfolgreich war, und dass das ja auch ein kleinwenig für sich spricht!
    Naja, das ist aber aus dem Zusammenhang gerissen. So furchtbar sie auch sind, die Michael-Bay-Filme haben deshalb Erfolg, weil sie genau auf das entsprechende Publikum zugeschnitten sind, wissen was sie wollen und das von Anfang bis Ende der Entwicklung komplett durchziehen. Kein Transformers-Film hatte eine derart bizarre und heftige Produktionsgeschichte wie "Ein Königreich für ein Lama", die machten auch keine nennenswerten Veränderungen damit und hielten (leider) das hohe Einspielergebnis. Königreich für ein Lama wusste bis kurz vor Toresschluss nicht, was es sein wollte, es weicht von den unmittelbaren Vorgängern stilistisch und tonal ab (was nicht grundsätzlich schlecht sein muss), und letztere haben alle im Schnitt das Doppelte von Lama-Königreich eingespielt, der durchs Kino alleine wahrscheinlich nichtmal einen nennenswerten Gewinn erwirtschaften konnte. Disney ist damit letztenendes auf die Nase gefallen und betrieb Schadensbegrenzung.
    Wenn es schon nicht Kingdom of the Sun werden durfte, so vermute ich schon, dass das Ergebnis runder ausgefallen und erfolgreicher an den Kinokassen gewesen wäre, wenn sie das Projekt wenigstens von Anfang an und in Ruhe in eine Richtung geplant hätten, die der des veröffentlichten, fertigen Films entspricht. Aber es war nur eine Notlösung. Wenn mans nicht weiß und sich nicht wundert, gut. Aber für mich wars schon auffällig, dass da irgendwas nicht ganz koscher war: Viele Szenen wirken improvisiert und unnötig. Schlecht ausfallende Screentests von noch-lange-nicht-fertiggestellten Filmen hin oder her, hätten sie ohne die Manager-Willkür am ursprünglichen Plan festgehalten, sehe ich keinen Grund, warum Kingdom of the Sun nicht an die Vorgänger hätte anknüpfen und mindestens hundert Milliönchen mehr verdienen können sollen. Da wurden eindeutig Ambitionen über den Haufen geworfen zugunsten eines kleineren und simpleren Streifens, was ich schade finde.

    Ich behaupte ja gar nicht, dass Einspielergebnis und Qualität eines Filmes in unmittelbarer Beziehung zueinander stehen. Doch wenn man die jeweiligen Umstände und Zielsetzungen mit einbezieht, lässt diese Korrelation in der Mehrzahl der Fälle durchaus ein paar Rückschlüsse zu. Ob das bei unserem Beispiel der Fall war, sei mal dahingestellt. Ich vermute das nur, aber es passt ins Bild, zumal sich die Disney Animation Studios ab Fantasia 2000 in einer Neuausrichtungs- und Identitätskrise befanden, die erst mit Tangled wirklich gebrochen wurde.

    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Du musst dich nicht rechtfertigen
    Meistens will ich nur ein oder zwei Sätze schreiben, aber dann fällt mir noch dies ein und noch das ein, und auf einmal steht da schon wieder so ein halber Textvolumen-Overkill
    Zitat Zitat
    Übrigens, die zahlreichen Zeichentrickserien von Disney mochte ich schon immer und ich warte heute noch auf eine KOMPLETTE Veröffentlichung von DuckTales, Darkwing Duck und Chip & Chap - Die Ritter des Rechts!
    Ja, das würde ich auch gerne in angemessener Form auf dem Markt sehen. Auch die Gummibärenbande oder modernere Sachen wie Gravity Falls usw. Leider steht zu befürchten, dass sich der Konzern nie dazu herablassen wird, sondern an seiner verqueren Veröffentlichungspolitik was den Heimvideobereich angeht festhält.

  9. #9
    Break

    Habe Sylvester das erste Mal Pixels gesehen und fand ihn gut. Die einzige Kritik, die ich hätte, ist das der Film fast schon zu kurz ausfällt. Man hatte das Gefühl, dass kaum angefangen der Film auch schon wieder vorbei war, was eigentlich ein gutes Zeichen für mich ist. Die Handlung hatte keine wirklichen Längen, hatte ein paar gute Anspielungen und Adam Sandler machte iegentlich eine passable Rolle. NAch den ganzen Verrissen, die ich gelesen hatte, hatte ich schlimmes befürchtet, aber das hat sich nicht bestätigt. Ein lustiger und kurzweiliger Film. Kein intellektuelles Meisterwerk, aber wer so eine Erwartung hatte, hat glaube ich auch nicht verstanden, was er sich da eigentlich anguckt. Also für schnellen Spaß zwischendurch kann ich ihn weiterempfehlen.

    Danach haben wir First Person Shooter geschaut. Eine deutsche Indie-Low-Low-Budget-Produktion. Ich sag euch der reinste Trash vollgepackt mit Anspielungen auf das Shooter-Genre, Gamer werden ihre helle Freude dran haben. Die trashige AUfmachung und Optik macht das Ganze zu einer schmerzfreien, kultigen, Beinah-Satire, die in manchen Momenten an Lola rennt erinnert, ohne jedoch irgendeinen tieferen Anspruch auszustrahlen. Wer den Film mit einem Augenzwinkern trotz der B-Moviegkeit eine Chance gibt, wird positiv überrascht werden. Deutlich besser und liebevoller als jeder letzte Uwe Boll-Film und das wohl mit deutlich geringerem Kostenaufwand

  10. #10
    Die Peanuts - Der Film war süß. Fing ausgezeichnet den Stil der Klassiker wieder ein, was ich gerade wegen dem CGI-Ansatz bemerkenswert gut fand. Erreicht wurde das einerseits, indem die Macher jeweils ein paar Frames aus dem Material entfernten, um die Animation etwas "abgehackt" wirken zu lassen. Dadurch sah es zum Teil eher ein bisschen wie Stop-Motion aus. Andererseits natürlich durch cartoony Konventionen wie lautmalerische Schrift, die in der Luft schwebt usw. Darüber hinaus erschien es mir angemessen und passend, dass die "große Kinoversion" der Peanuts nicht diese Welt und die Charaktere betrügt, indem bei der Gelegenheit eine unnötig bombastische Handlung epischen Ausmaßes aufgefahren wird - Vielleicht abgesehen von Snoopys Tagträumen (im Kampf gegen den Roten Baron ^^) bleibt alles sehr alltäglich und verträumt und dreht sich um die kleine Welt der jungen Protagonisten, die bereits mehr als genug Probleme und Herausforderungen beinhaltet

    Vor dem Film hatte ich schon seit zig Jahren nichts mehr von den klassischen Peanuts gesehen oder gehört, deshalb war es ein wenig auch eine Art Zeitreise mit diversen Aha-Momenten. Charaktere oder Szenen, die ich in den hintersten Ecken meiner Gehirnwindungen vergraben hatte, kamen wieder an die Oberfläche Jedenfalls Hut ab vor den Blue Sky Studios, einen so respektvollen Umgang mit der Vorlage hätte ich ihnen gar nicht zugetraut.

  11. #11

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    War am Freitag in The Revenant drin und war überrascht, wieso der Film bei uns nur 2x pro Tag in einem kleineren Saal läuft. Nach dem Film weiß ich nun, wieso das so ist. DiCaprio spielt diese Rolle großartig, aber in der Vergangenheit hat er schon x-fach bessere Rollen gespielt, die mir auch besser gefallen haben. Der Film selbst steht nie still und man hat so viele tolle Aufnahmen, aber es ist kein Film, den man unbedingt im Kino gesehen haben muss.

  12. #12
    Habe jetzt Buck Rogers in the 25. Century zu Ende geguckt und die zweite Staffel war zwar tatsächlich nicht mehr so gut wie die erste, aber trotzdem bei Weitem nicht so schlimm, wie ich nach den ganzen negativen Meinungen befürchtet hatte. War immer noch recht unterhaltsam mit einigen schönen Ideen. Hauptproblem ist imho, dass nicht alle zentralen Charaktere aus der ersten wieder dabei sind - vor allem Dr. Huer und Dr. Theopolis mochte ich sehr und habe ich hier schmerzlich vermisst. Geblieben sind im Grunde nur Buck, Wilma und Twiki. Als Ersatz kamen ja ein paar neue hinzu, das war aber eher hit & miss. Hawk mochte ich, cooles Konzept. Aber dafür, dass sie ihn am Anfang in der Doppelfolge so pompös eingeführt haben, spielt er in den späteren der 13 Folgen meist keine bedeutsame Rolle mehr und ist die meiste Zeit off-screen.
    Dann wären da noch Admiral Asimov, der halbwegs okay aber keine Entschädigung für Huers Abwesenheit war, sowie zwei richtig nervige Beifügungen: Ein arrogant-überheblicher und hässlich designter Roboter und ... Dr. Goodfellow. Habe ja wirklich nichts gegen alte Säcke, die kommen gerade in solchen Geschichten eigentlich viel zu selten vor. Aber das hier ging zu weit und minderte den Spaßfaktor - ich weiß nicht, ob es zum Teil auch an der deutschen Synchro lag, aber Goodfellow ist nicht einfach nur alt, er ist praktisch schon senil und greis-gebrechlich! Wiederholt jeden zweiten Satz, bewegt sich in Zeitlupentempo, doch kommt trotzdem wegen Forscherdrang mit auf gefährliche Außenmissionen, auf denen er eine seltendämliche, leichtsinnige Entscheidung nach der anderen trifft, die den Rest der Gruppe mehr als einmal in Gefahr bringt >_> Ach ja, und so kultige Antagonisten wie Prinzessin Ardala tauchen auch gar nicht mehr auf.

    Die Figuren waren das eine, die deutliche Konzeptänderung das andere. Ich mein, ich liebe Star Trek, von daher fand ich es nicht grundsätzlich daneben, dass sie nun mehr in diese Richtung gegangen sind, ja es fast schon zu einer Art Trek-Rip-off machten. Aber auf der einen Seite fehlten dadurch weitgehend Bucks pulpy Solo-Auftritte als klassischer Action-Held, auf der anderen Seite war der Übergang praktisch nicht vorhanden und daher die Umgewöhnung echt hart. Ursprünglich war soweit ich gelesen habe ja mal angedacht, die erste Hälfte der Staffel (oder eine eigene) den Ruinen auf der Erde zu widmen, mit den Mutanten usw., wo man dann auch mehr über Bucks Vergangenheit erfahren hätte. Wenn sie da irgendwas gefunden hätten, das in die Sterne weist, dann hätte das einen schönen Grund geliefert, der auch innerhalb der Serie abgehandelt wurde. Aber diese Idee stampften sie komplett ein. Jetzt starten wir auf einem Raumschiff, auf der Suche nach den vergessenen Kolonien der Erde, die entstanden, als im großen nuklearen Krieg viele Menschen ins All flohen, was jedoch nur in zwei Nebensätzen gesagt wird.
    Damit fiel Glen A. Larson irgendwie auch auf seine Battlestar Galactica Gewohnheiten zurück, so hat es den Anschein. Was irgendwie etwas Ironisches an sich hat, weil soweit ich das überblicken kann die Truppe ihrem Ziel in den 13 Folgen nichtmal wirklich nahe gekommen ist. Dabei war gerade der erdbasierte Ansatz der doppelt so langen ersten Staffel und Bucks fish-out-of-water Angelegenheiten das, was die Serie vorher von anderen abgehoben und eigenständig gemacht hat. In Staffel 2 fällt ersterer komplett weg und letztere spielen nur noch eine sehr untergeordnete Rolle. Oh, und mit den schicken Jägern folgten auch keine Dogfights mehr. Gerade mit diesen Kampfszenen im Raum konnte die erste Staffel bei mir immer punkten, selbst wenn häufig das selbe Material recycelt wurde.

    Tjaa. Ich wünschte, sie wären beim alten Plan geblieben, zumal da noch so viele spannende Geschichten drinsteckten. Bereiche, die wir nie erforschen durften. Aber Buck Rogers zweite Staffel würde mich so viel zufriedener zurücklassen, wenn es wenigstens nicht - wie leider die meisten Serien aus jener Ära - mittendrin aufhören würde. Wäre Staffel 2 genauso lang wie die erste gewesen und hätten sie ein abschließendes Finale produziert, in dem auch Huer und Theopolis nochmal einen kurzen Auftritt haben, hätte den krassen Änderungen zum Trotz alles unterm Strich irgendwie noch recht rund gewirkt :-/ Aber ich will mich gar nicht zu sehr beschweren. Buck Rogers hat mich tierisch gut unterhalten, auch wenn es ab und zu etwas campy werden konnte. Ich wünschte, es würde heute auch noch Sci-Fi-Serien mit solchen starken Pulp-Bezügen geben, die also mehr Wert auf Action und Abenteuer legen, egal wie klischeehaft das rüberkommen mag. Heute muss immer alles bis ins Detail durchdacht und glaubwürdig sein. Jedenfalls würde ich Buck Rogers Sci-Fi-Fans empfehlen, die offen für Old-School-Spaß sind und keine allzu zu hohen Ansprüche hegen. Umso mehr, wenn diejenigen eine Schwäche für die späten 70er /frühen 80er Jahre haben ^^ Bin selbst froh, auch die zweite Staffel gesehen zu haben, und sei es nur wegen des gewöhnungsbedürftigen aber interessanten Kontrastprogramms.

  13. #13


    Inside Out war echt schön. Wirklich bewegend, ohne ins Stumpfe abzurutschen, extrem lustig durch die sehr menschlichen Figuren (Disgust, ey ) und runder als die meisten anderen Pixar-Sachen. Dabei fand ich das Design wieder zu großen Teilen etwas random, was bei Animationsfilmen immer etwas schade ist. Mein Highlight war jeder einzelne Blick in fremde Köpfe. xD Und ich bin 100% gebaitet für ein eventuelles Sequel. "After all, Riley's 12 now ... What could happen?"

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