Der schockierendste Film, den ich je sehen werde... sagen wir, knapp vorbei.
Als jemand, der das Original nicht gesehen und sich über das Remake nicht informiert hat, habe ich mir den Film mit einer Freundin angesehen und wir erwarteten einen (sehr brutalen) Horrorfilm. Naiv genug, wir wurden dafür gestraft. Der Film ist nicht schlecht, er ist irgendetwas tief, tief darunter. Die ersten zehn Minuten haben mir gefallen, alles danach hätte man wegschneiden sollen. Wegschneiden. Hihi. Peinlicher Splatterstreifen, der im Laufe seines vegetarierfeindlichen Gemetzels so unfreiwillig komisch wird, dass wir uns bogen vor lachen. Ich denke nicht, dass das Ziel des Films war. Er hat einige gute Make-ups und ich mochte die Hauptdarstellerin in den ersten zehn Minuten. Das ist leider alles, was ich evil dead zugute halten kann.
Verschwendete Lebenszeit auf ganzer Linie, Müll für mein Hirn, sicher nicht wieder.
0,5/10
Dieser Film war eine Überraschung. Mit der Internet-Thematik stand Disconnect schon länger auf meiner Liste, und er ist überaus empfehlenswert. Was diese Internetstudie, die sich mit den Geschichten verschiedener Personen die sich mittels des Webs in Schwierigkeiten bringen, beschäftigt, so interessant und greifbar macht ist die Tatsache, dass sie nicht mit dem Zeigefinger predigt. Oder sich in Schubladen verliert. Das ganze wird hautnah inszeniert und man ist in einer Weise an den Charakteren dran, dass man sie verstehen, mit ihnen mitfühlen und sie als realistische Benutzer des heutigen Webs akzeptieren kann. Es gibt Momente im Film, die einen den Kopf schütteln lassen, aber ist man ganz ehrlich kann man sagen, dass sie alle für den Kontext des Charakters glaubhaft sind. So wäre Disconnect ein guter, nicht kolossal beeindruckender, aber überzeugender kleiner Internetfilm gewesen... und dann kamen die letzten Minuten. Ich saß mit offenem Mund da und tue es jederzeit wieder, wenn ich daran denke. Inszenierungstechnisch der Hammer. Die Musik des Films und speziell dieser Szenen machte das ganze noch dramatischer. Ich war mittelstark geflasht.
Ein leider viel zu unbekanntes, realistisches und vorallem aktuelles Drama, das eigentlich jeder mal gesehen haben sollte. Kann man sich auch für Zuhause kaufen, es lohnt, den mehrmals zu schauen.
8/10
Eine Freundin drang mich, mir diesen Film anzusehen. Und da man ihn auch auf der Mindfuck-Liste meines bevorzugten Filmkritikers findet, habe ich es gestern gewagt, vollkonzentriert und ohne jede Ablenkung, denn, so sagte man, das wäre hier Pflicht. Unter dieser Prämisse war ich nach der Hälfte etwas enttäuscht, denn so wichtig ist es nicht und der Film ist hingegen vieler Meinungen auch keine "Gute Probe dafür, wie lange man sich wie sehr beim Sehen eines Films konzentrieren kann". Man muss ein wenig aufpassen, ja, aber hat man das Prinzip ersteinmal verstanden, erklärt sich der rest von selbst. Dennoch ein interessanter Streifen mit einem durchaus guten Twist am Ende, der mir den Hauptcharakter emotional etwas näher gebracht hat. Über weite Teile ist Memento aber auch einfach nur... anstrengend. Ich habe mehrmals nachgesehen, wie lange der Film noch geht, weil er mir in seiner Präsentation einfach nicht zusagt, und die ist nunmal alles, was der Film hat - Der Inhalt ist bei genauerer Betrachtung nämlich gleich null und die Charaktere nicht der Rede wert.
Aber das ist in Ordnung. Eine interessante Erfahrung mags gewesen sein. Aber nochmal brauche ich nicht zwingend.
5/10