Ergebnis 1 bis 20 von 1196

Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Wir hatten einen Thread zu Her, irgendwo. Ich fand ihn ziemlich gut, weil er so wahnsinnig glaubhaft war - in seiner Version der Zukunft, in den Charakteren und ihren Beziehungen zueinander, alles wirkte so schön durchdacht. Die Szenen mit der Ex (zusammen mit den glücklichen Erinnerungen) fand ich besonders treffend und auch schmerzhaft anzusehen.
    Aber Nonsense:


    Anyway, was ich gerade gesehen habe: Gone Girl von David Fincher.



    Sehr böse und spannend. Die Musik sorgt durchweg für eine bedrohliche Atmosphäre. Die Handlung ist düster, zynisch und unvorhersehbar. Das Kino hat einige Male sehr gelacht - einfach weil der Film so perfide ist, dass es wieder lustig ist. Oder weil die Charaktere so ungemütlich böse sind, dass Lachen die einzig mögliche Reaktion ist.
    Wer einen guten Psychothriller sehen will, dem sei dieser Film jedenfalls sehr ans Herz gelegt.

  2. #2
    Doppelpost nach knapp einer Woche! Leute, postet hier häufiger.

    Gestern mit Freunden angesehen: Frank.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Frank-Movie-Poster.jpg 
Hits:	64 
Größe:	93,6 KB 
ID:	21337



    Ein sehr lustiger, aber auch sehr guter und anspruchsvoller Film über Musiker, über Genie und Wahnsinn und über unsere Wahrnehmung des Ganzen. Fällt nicht auf Klischees zurück, sondern hat sehr authentische Charaktere und nimmt sie ernst. Der Film basiert übrigens auch auf einer wahren Geschichte (aber nur lose). Vielleicht finde ich deswegen das Ende so gelungen.
    Mir hat er sehr gut gefallen. Ich möchte gar nicht viel erzählen, nach dem Trailer ist die Prämisse wohl klar. Ich mochte Frank, Michael Fassbender spielt ihn sehr gut. Domhnall Gleesons Charakter ist nicht unbedingt ein Sympathieträger, was ihn als Protagonisten interessant macht. Seht euch den Film einfach an, er ist toll.

    Geändert von Schattenläufer (11.10.2014 um 22:06 Uhr)

  3. #3
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Doppelpost nach knapp einer Woche! Leute, postet hier häufiger.
    Okay, okay. Recht frisch bei mir:


    Tokyo Tribe von Sono Sion.

    Wusste im Vorfeld nicht, dass fast alle Dialoge und Monologe in dem Film gerappt werden. Wusste auch nicht, dass Penisneid den Plot bestimmt, wenn nicht gar ausmacht.

    Die Musik war nicht immer mein Ding und auf ein drollige/witzige/ironische? Art so gar nicht real/authentisch/gangster, aber der Film bleibt sich selbst treu und ist dabei angenehm hemmungslos. Das große Ensemble mit den tausend Charakteren macht Spaß. Die komplett überladenen Bilder mit dem wirren Licht ebenso - das Poster gibt da einen recht guten Eindruck, insb vom Anfang des Films. Etwas Trübsal muss ich dennoch blasen, ein paar Ideen waren mir zu oft wiedergekäut, gerade im Vergleich mit Sonos anderen Filmen. Wenn das Höschen zum xten Mal unter dem Rock hervor lugt, kann ich irgendwann nicht einmal mehr schmunzeln. Für Deutsche Gefilde bleibt das wahrscheinlich zu extravagant, zumal unsynchronisierbar. Schade eigentlich.


  4. #4
    Wow, das Poster. xD Unbedingt mal gucken, wenn es sich irgendwie anbietet.

  5. #5
    Ich hab neulich The Spectacular Now gesehen und fand den sehr meh. Dachte, der Film würde viel, keine Ahnung, charmanter, liebevoller und sympathischer sein. Die eigentliche Message war ja klar, wurde aber viel zu dick aufgetragen, sodass es in der zweiten Hälfte übelst in den Schmalz-Bereich abdriftete. Dazu dann die Charaktere... die Hauptfigur empfand ich irgendwann nur noch als unverlässlichen, selbstverliebten Kotzbrocken, und seine "adorkable" Freundin wurde im späteren Verlauf auch einfach unrealistisch dargestellt, was besonders schwer ins Gewicht fällt, wenn man bedenkt, wie sehr der Film versucht, einen auf realitätsnah zu machen (und ich bin auch kein Fan davon, wenn Mauerblümchen von Leuten gespielt werden, die ganz und gar nicht in diese Rolle passen und sich die Kerle eigentlich um sie reißen müssten).
    Btw., reden amerikanische Teenager heutzutage wirklich so? Die haben sich wie auch viele andere Figuren (OV) so übelst einen in den Bart genuschelt, dass man manchmal kaum was verstehen konnte. Ich musste an diversen Stellen zurückspulen und die Lautstärke hoch drehen. Überhaupt kamen mir viele Szenen in dem Film vor, als wären sie improvisiert worden und als hätte es gar kein vernünftiges, von Anfang bis Ende durchdachtes Drehbuch gegeben. Plätscherte alles viel zu sehr vor sich hin, während man als Zuschauer versuchte, zu enträtseln, in welche Richtung sich das entwickeln würde. Antwort: In gar keine. Kudos dafür, mit den Erwartungen zu spielen, aber im Nachhinein war das eher Slice of Life, ein Ausschnitt, und keine gute, runde Geschichte, aus der man was mitnehmen kann.
    Ach ja, und der Protagonist war in seinen sehr jungen Jahren schon Alkoholiker, worauf mir irgendwie bei Weitem nicht genug eingegangen wurde. Fast schon wirkte es beiläufig und konsequenzlos, wie sie das eingebaut haben und er in jeder zweiten Szene aus seinem Becher mit Schuss trinkt, obwohl er so viel Mist macht, betrunken zur Arbeit kommt, betrunken Auto fährt usw. Niemand stört sich wirklich daran, und eine Katastrophe diesbezüglich (die ich ihm bei seinem Lebensstil fast schon gewünscht hätte) bleibt aus, im Gegenteil: Wenn doch mal was passiert, wird das im "No big deal Style" abgehandelt. Dass er seine Freundin da mit reinzieht, scheint auch okay zu sein. Dann stellt ihn sein netter, nachgiebiger Chef vor die Wahl - entweder kommt er nur noch nüchtern zur Arbeit ohne Ausnahme, oder er muss gehen. Und dieser Vollidiot entscheidet sich für den Alkohol! Was bitte soll das denn für eine Botschaft sein?

    Mieser, enttäuschender Film imho.

  6. #6
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ich hab neulich The Spectacular Now gesehen und fand den sehr meh...
    Respekt, dass du es durch den ganzen Film geschafft hast. Ich fand den Hauptcharakter so unglaublich widerlich, dass ich nach ca. 45 Minuten abgebrochen hab, noch eine Minute länger und ich hätte wahrscheinlich auf meinen Bildschirm eingeschlagen. Ich kann mir bei bestem Willen nicht erklären warum der Film einigermaßen positive Kritiken ansonsten bekommen hat, wenn ich mir aber durchlese was du zum Rest sagst, bin ich froh damals abgebrochen zu haben.

    Ich hab neulich Locke angeschaut, grandioses Kammerspiel von Tom Hardy. Dafür, dass der Film wirklich 90 Minuten lang in einem Auto mit nur einer Person drinnen spielt, verging die Zeit wie im Flug.

  7. #7
    Zitat Zitat von The Fool Beitrag anzeigen
    Respekt, dass du es durch den ganzen Film geschafft hast. Ich fand den Hauptcharakter so unglaublich widerlich, dass ich nach ca. 45 Minuten abgebrochen hab, noch eine Minute länger und ich hätte wahrscheinlich auf meinen Bildschirm eingeschlagen. Ich kann mir bei bestem Willen nicht erklären warum der Film einigermaßen positive Kritiken ansonsten bekommen hat, wenn ich mir aber durchlese was du zum Rest sagst, bin ich froh damals abgebrochen zu haben.
    Yeah, I know, right? Und "einigermaßen positive Kritiken" ist eine glatte Untertreibung! Zumindest in seinem Heitmatland wurde der Film gefeiert und bei jeder Gelegenheit hoch gelobt, gerade in Festival-Kreisen. 93% auf Rottentomatoes, 82/100 auf Metacritic. Sogar Roger Ebert hat vier von vier Sterne vergeben. Und ich blick es einfach nicht. Nach all dem Hype darum, habe ich wirklich etwas mehr erwartet. Kein Meisterwerk, aber wenigstens irgendwas von einer brauchbaren Coming-of-Age-Story. The Spectacular Now wurde auch ständig als authentisch beschrieben, und dass man mit den Charakteren mitfühlen, sie für echt halten, nachvollziehen könnte. Ähem, wenn SO der typische amerikanische Teenager drauf ist, dann weiß ich auch nicht, bin ich doch froh in Deutschland zu leben. Schon klar, die Figuren haben ihre Fehler und sollen gar nicht künstlich-perfekt sein. Das ist es in Filmen dieser Art inzwischen aber ohnehin selten in der Form, dass es wirklich auffallend und störend werden würde. Der Punkt ist nur, es wird bestimmt nicht irgendwie auf magische Weise realistischer, indem man dem Protagonisten keinerlei positive Eigenschaften gibt und ihn zu einem egoistischen, verantwortungslosen, alkoholsüchtigen, oberflächlichen, hedonistischen, aufdringlichen, arroganten Arsch macht, für den das Leben ein Witz ist. Und das kann mir keiner erzählen, dass das in dem Film (und dem Buch?) in diesem Ausmaß Absicht war - Die zielten darauf ab, dass ich mich als Zuschauer irgendwie, wenigstens zum Teil, in der Hauptfigur wiederfinden und in sie hineinversetzen könnte und sorry, übler hätten sie damit in meinen Augen gar nicht versagen können. Das war einfach keine Geschichte, die es wert wäre, erzählt zu werden. Insbesondere weil es am Ende keinerlei Payoff gibt.
    Ich find Miles Teller ja schon vom Gesicht her ziemlich unsympathisch (Kaum zu glauben, dass der nächstes Jahr der neue Mr. Fantastic wird. War mir gar nicht so bewusst, aber das Casting dazu ist sowieso für die Tonne imho), aber dass er sich dann im Film auch noch passend dazu benimmt... Am geilsten ja noch, wie der Charakter (Sutter?) zwar was mit Shailene Woodley (Amy?) anfängt, aber trotzdem zwischendurch noch ständig seiner Ex hinterher rennt und darauf hofft, dass da was geht. Super Vorbild und so, wie gesagt auch mit dem Suff (vor allem im Straßenverkehr) - das bleibt hier der totale Elephant in the Room, ein Riesenproblem, das abgesehen von der kurzen Szene mit dem Boss gar nicht adressiert wird. Und daher fand ich es geradezu perfide und abartig, wie der Film dem Zuschauer so jemanden dann auch noch als verletzlichen Erzähler (oder gar Sympathieträger) verkaufen und nahe bringen will. Aus allem, was passiert ist, irgendwas gelernt zu haben scheint er nämlich nicht (die Tatsache, dass er erkennt, dass vieles nicht optimal läuft, aber er trotzdem nichtmal ansatzweise versucht, sich zu ändern, macht es umso bedenklicher). Dass das als Voiceover halbherzig und flüchtig in die letzte Minute oder so gequetscht wird, zählt als Ausrede nicht. Erst recht weil ich es für mehr als unglaubwürdig halte, dass sich der so, wie wir ihn kennengelernt haben, noch irgendwann zusammenreißen wird. Sowas ist keine Charakterentwicklung, davon hätte man lange vorher im Film etwas in seinen Handlungen sehen müssen. Als er gegen Ende bei seiner Mutter rumheult, er wäre genau wie sein Vater, und die Mutter ihn tröstet und das verneint, dachte ich mir nur "Junge, du bist viel, viel schlimmer und erbärmlicher als dein Vater!"
    Seine Freundin wirkte alles andere als echt oder nachvollziehbar. Sie wird von ihm mies und durchgehend als zweite Wahl behandelt, aber egal was er sich leistet, sogar nach dem Unfall, sie liebt ihn nur noch mehr als vorher! Für jemanden mit einer Persönlichkeit wie der ihren war es darüber hinaus derbe out-of-character, durch den Typen auch mit dem Trinken anzufangen. Das passte einfach nicht. Aber auch sonst, selbst wenn es ihre erste Liebe ist, jemand der in anderer Weise als so intelligent dargestellt wird, kann unmöglich dermaßen naiv sein.
    Wie dem auch sei, Glückwunsch, dass du Spectacular Now nicht zu Ende geguckt hast. Hätte auch abbrechen sollen, denn das, was ich gepostet habe, beschreibt nichtmal ansatzweise wie steil der Film von den ersten Minuten an noch bergab geht und dann bis zum Ende auf ganz tiefem Niveau herumdümpelt. Um jemanden als so eine Persönlichkeit zu etablieren (und mehr als das tut der Film nicht) reichen 15 Minuten, dem muss man keine 95 Minuten Laufzeit widmen. Und das bezog sich bis jetzt alles nur auf die Handlung und Charaktere. Von dem lahmen Soundtrack, die unangenehmen Kamerapositionen oder dem glanzlosen Szenenbild will ich gar nicht erst anfangen. Zumindest irgendwie beruhigend, dass wir zwar in der Minderheit, aber nicht ganz alleine sind. Auf IMDb und anderswo habe ich wenigstens sehr vereinzelt ähnliche Meinungen gelesen.

  8. #8
    Gone Girl ist echt geiler Scheiß. Absolutes dito an Schattenläufer. Fincher ist ein Meister des Dialogfilms, so dass das bisschen Aktion auch so richtig knallt. In der Szene stand glaube ich dem ganzen Kinosaal der Mund offen. Freue mich jetzt schon darauf den Film ein zweites Mal zu sehen. Ist das Buch denn auch so gut wie alle sagen?

    Der Trailer ist übrigens Mist und muss es auch sein, weil er alles was den Film interessant macht aussparen muss.

  9. #9
    Zuletzt gab es folgende Filme zu bestaunen:

    Jack the Giant Slayer

    "Jack the Giant Slayer" ist die nächste Verfilmung des Märchens, bei dem Hans an magische Bohnen kommt, die ihm ein Portal ins Reich der Riesen eröffnen, wo er eine Prizessin retten muss.
    In dieser Version von 2013 heißt Hans Jack, wird gespielt von Nicholas Hoult (unter anderem Beast in den neueren X-Men Filmen) und das Reich der Riesen ist nicht nur eine Legende, sondern haben schon einmal mit den Menschen Krieg geführt. Doch durch dunkle Magie und das Herz eines getöteten Riesen wurde eine Krone erschaffen, mit deren Hilfe man den Riesen seinen eigenen Willen aufzwingen kann. Und diese Macht will der skrupellose Lord Roderick (der großartige Stanley Tucci) nutzen, um das gesamte Königreich zu unterwerfen. Gut, eigentlich würde er eh früher oder später herrschen können, da er die Tochter des Königs, die junge Isabelle (Eleanor Tomlinson) heiraten soll (die das übrigens weniger toll findet und eher Augen für den jungen Jack hat).
    Wie es die Geschichte vorsieht kommt Jack an die Bohnen, eine große Ranke wächst, die Prinzessin landet bei den Riesen und Jack meldet sich freiwillig, sich der Gruppe um Leibwächter Elmont (Ewan McGregor) anzuschließen und die Prinzessin zu retten (in die er sich auch verguckt hat).
    Dass Roderick natürlich seine eigenen Pläne hat, ist da natürlich klar.

    X-Men-Produzent Bryan Singer schafft es, mit "Jack the Giant Slayer" einen kurzweiligen Fantasy-Film mit vielen netten Effekten zu schaffen, der seiner Rolle als Märchenverfilmung in allen Punkten gerecht wird. So ist von Anfang an klar, wer der Gute und wer der Böse ist, welcher Charakter cool und welcher doof zu sein hat. Wenn man sich darauf einlässt hat man für gut 2 Stunden eine schöne Unterhaltung mit einigen netten Witzen zwischendurch.

    8/10

    Unknown
    Ein grandioser Thriller mit Liam Neeson und Diane Kruger in den Hauptrollen.
    Grob geht es um den Biologen Martin Harris, der mit seiner Frau zu einem Biologenkongress nach Berlin reist. Da der dusselige Doktor jedoch seinen Koffer am Flughafen vergisst, muss er vom Hotel erneut zurück fahren. Für die Fahrt steigt er ins Taxi von Gina (Diane Kruger), die dann auch promt einen Unfall baut und mit ihrem Taxi in der Spree landet. Dank einer Kopfverletzung hat Harris eine partielle Amnesie und als er nach 4 Tagen aus dem Koma erwacht, will er natürlich sofort zu seiner Frau. Die erkennt ihn jedoch nicht und ein anderer Mann gibt sich als er selbst aus.
    Damit beginnt für Harris die Jagdt nach seiner eigenen Identität - und die Flucht vor Auftragskillern, die ihm und Gina ans Leder wollen.

    Mehr kann und will ich zu der Handlung nicht verraten, um nicht versehentlich die eine oder andere Wendung zu verraten.
    Fakt ist zumindest, dass dieser Thriller die Spannung konstant hoch hält und die eingestreuten Action-Einlagen stimmig ins Bild passen. Liam Neeson brilliert in dieser Rolle abermals und spielt den verwirrten, aufgebrachten Doktor Harris mit der ihm eigenen Art und Brillianz.
    Und sogar Diane Kruger, die der eine oder andere gern mal als nervig empfinden mag, fällt positiv in ihrer Rolle als Gina auf. Abgerundet wird der Film - neben den größeren und kleineren Nebenrollen für deutsche Schauspieler - durch Bruno Ganz als Privatermittler.

    10/10

  10. #10
    Viel geguckt in letzter Zeit! :3

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	2013.04.29_detective-dee-and-the-mystery-of-the-phantom-flame1.jpg 
Hits:	1 
Größe:	224,6 KB 
ID:	21423

    Dedektiv Dee und das Geheimnis der Phantomflamme war ein echt guter Wuxia-Schinken. Hatte wirklich was Sherlock-Holmes-esques, und sogar die (komplexe) Story war für einen chinesischen Film verdammt verständlich und spannend aufgezogen. Dazu ein lebendiger Hintergrund, eine wahnsinnige Optik und sichtbares Geld an allen Ecken und Enden. Wundert mich ernsthaft, dass man nichts Großes von dem Film gehört hat. Wer was mit Wire Fu anfangen kann ... angucken! (Wer nicht ... lieber nicht.)

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	Five_hundred_days_of_summer.jpg 
Hits:	1 
Größe:	88,2 KB 
ID:	21424

    500 Days of Summer, endlich mal gesehen. Der Film trollt schon so ein bisschen.
    1. Den Großteil der Laufzeit über hab ich mit den Zähnen geknirscht, weil er alle Liebesgeschichtenklischees mitgenommen hat, vor allem was die Rollenbilder angeht ... 2. Aber er war echt gut gemacht! ^^'' Die Zeitebenen sind schon irgendwo stumpft, haben aber total erfolgreich verhindert, dass sich der Film wie die nächste generische Romanze anfühlt. 3. Moment, was? Ihr macht 500 Tage lang Standard und haut dann so ein wunderbares Ende raus? Cool. Wenn ich was kritisieren müsste, dann wären es gewisse Dissonanzen in der Glaubwürdigkeit; ich meine, die beiden haben eine Wahnsinnschemie, aber ich nehme IHR diese Berührungsängste wirklich null ab, und auch die Auflösung mit ihrem Macker, so schön und stilvoll ich sie auch fand, kam ziemlich dann doch ziemlich plötzlich. Was aber vielleicht auch ein Teil des Reizes ist. Hat mir jedenfalls wahnsinnig gut gefallen, toller Film. Trotz Trollerei. ^^

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht 

Name:	ripd_ver2.jpg 
Hits:	2 
Größe:	137,5 KB 
ID:	21425

    R.I.P.D. war genau das, was der Trailer verspricht, und das war wirklich unterhaltsam. Keine Ahnung, warum der so gefloppt ist. Zu wenig Werbung? Zu beliebig? (Spielt das eine Rolle?) Er wird zwar etwas langsamer, wenn er versucht, episch zu sein (weshalb die nicht-epischen Momente die bei weitem besseren waren), und ich hätte gern noch mehr von Old Asian + Hot Blonde gesehen, aber am Ende hat er einfach Spaß gemacht. Und Mary-Louise Parker ist einfach nur wahnsinnig gut. R.I.P.D. hat mich in vielerlei Hinsicht an Jonah Hex erinnert, und damit meine Befürchtung bestätigt, dass man Film-Reviews wirklich nicht trauen kann.

  11. #11
    @Cipo: Ich fand nicht nur das Ende von 500 Days of Summer erfrischend, sondern generell die ganze Idee. Ich weiß echt nicht, warum der Film von vielen Leuten so gehasst wird, ich finde ihn einfach sehr ehrlich. Gerade, dass die Charaktere als quirky und klischeehaft vorgestellt werden, aber nach und nach immer mehr Dimensionen erhalten. Sie ist eben nicht nur der gute Fang, der ihm hilft sein Leben auf die Reihe zu kriegen und so. Der Film hat meiner Meinung nach all diese Klischees mitgenommen, um sie dann eben zu dekonstruieren.

    Was ich gerade gesehen habe: Captain America - The First Avenger.
    Ich ärgere mich ein bisschen, dass ich den Film damals nur mit "America, fuck yeah" assoziiert habe. Der Film war überraschend gut! Und ich stelle wieder fest, dass Nazis mit Artefakten und Superwaffen für mich einfach immer als Plot Device ziehen, ob nun bei Wolfenstein oder bei Indiana Jones oder eben bei Captain America. ^^
    Ich fand die Handlung im Großen und Ganzen ziemlich hervorragend und vollkommen ausreichend für einen guten Blockbuster. Leider haben sie es im Detail ziemlich versemmelt, aber man konnte die Elemente erkennen, und sie waren gut. Das Abarbeiten der Geschichte des Captains (inklusive einer cleveren Umsetzung des ikonischen Bildes, in dem er Hitler eine reinhaut), das vom-Hänfling-zum-Superhelden-Ding, den Grund warum er am Ende in der Neuzeit landet... das hat alles gestimmt, und zwischendurch gab's Nazis mit blau schießenden Energiewaffen und das war großartig.
    Aber dann versaut der Film einfach ein paar wesentliche Dinge...


    Geändert von Schattenläufer (29.10.2014 um 02:03 Uhr)

  12. #12
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Ich weiß echt nicht, warum der Film von vielen Leuten so gehasst wird, ich finde ihn einfach sehr ehrlich.
    Hmm. Habe den Film nicht gesehen, aber ehrlich gesagt habe ich bis jetzt von allen ständig eher schwärmend-positives darüber gehört oder gelesen.
    Zitat Zitat
    Was ich gerade gesehen habe: Captain America - The First Avenger.
    Schau dir Captain America: The Winter Soldier an. Der erste Film lässt ja gleich diverse Storyfäden im Nirgendwo hängen, und obwohl das Sequel stilistisch in fast jeder Beziehung total anders ist, greift es die wichtigsten davon imho gekonnt wieder auf. Mehr darf ich leider nicht dazu sagen

  13. #13
    Dann kann ichs ja jetzt schreiben *g*
    Zitat Zitat von Schattenläufer Beitrag anzeigen
    Das hast du richtig geschlussfolgert. Du musstest nur viel länger bis in den nächsten Film hinein warten, hehe. Kam mir auch etwas zu schnell und banal vor damals, aber ist im Sequel dafür eine umso coolere (wenn auch sehr vorhersehbare) Wendung. Nicht nur für die Action, sondern wird ja wenigstens ansatzweise auch emotional abgehandelt (die Rückblende vor dem Bunker und so). Schöne kleine Post-Credits-Szene für diese Figur, btw.
    Zitat Zitat
    Sie ist ja (noch) nicht tot, aber steinalt und leidet unter Demenz. Der Besuch im Krankenhaus (Seniorenheim?) war imho wirklich einer der stärksten und berührendsten/traurigsten Momente im zweiten Teil

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •