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Thema: Now Watching - Post Apocalypse Edition in 48fps

  1. #501
    Am Freitag wurde die seit langem noch nicht angefasste BluRay von Interstellar reingeschoben und sich diesem 2,5 Stunden lange Epos gestellt.
    Die Pointe vielleicht gleich vorweg: ich fand den Film jetzt nicht schlecht, er war jedoch nicht das, was der ganze Hype um ihn herum einen hat erwarten lassen.

    Insgesamt brauchte ich doch einige Zeit, um mich in den Film hinein zu sehen. Was auf der einen Seite sicherlich daran lag, dass man ohne große Vorrede in ein Szenario geworfen wird, dessen Eckpunkte man sich erst selbst zusammensuchen muss. Da ist es schon als positiv anzusehen, dass der Film sich gönnerhaft gibt und seine ersten 30 bis 45 Minuten als reinen Prolog nutzt - und dass dieser Prolog auch wirklich nichts anderes macht, als ein vollständiges Bild der Situation zu zeichnen.
    Die restliche Zeit bewegt sich "Interstellar" in Gefilden, die an Kubricks "2001: Odyssee im Weltraum", "Butterfly Effect" oder (wenn auch nur marginal) "Doctor Who" denken lassen.
    Der ganze Kram über die Suche nach einer alternativen Welt für die Menschen mit einem Wurmloch als Fahrkarte dahin, das Auszreizen der Relativitätstheorie, den abgefuckten Matt Damon (wobei dessen Auftritt wirklich brilliant war) und die maximal abgedrehte Auflösung am Ende (wobei ich hier weniger an "Doctor Who", sondern eher an den dritten "Harry Potter" oder an "Bill and Teds Excellent Adventure" denken musste) ist alles eine so derbe Reizüberflutung, dass ich mich am Ende durchaus gefragt habe: Was will dieser Film eigentlich von mir?

    Davon jedoch abgesehen konnte man den Prolog mit leichter Belustigung verfolgen, sofern man über ein wenig bonatisches Fachwissen verfügt (in diesem Falle verfügt meine Frau darüber):


    Schlussendlich war dieser Film vor allem zwei Dinge: lang und schwer. Nicht schelcht, aber schwer. Den muss man sich sicherlich noch ein weiteres mal ansehen, doch mit dem Wissen was mich erwartet dürfte es wohl noch einige Zeit dauern, bis ich mich wieder an dieses Epos ran wage.

  2. #502



    Habe mir in letzter Zeit Buck Rogers angeschaut, die Serie von Ende der 70er /Anfang der 80er. Derzeit die erste Hälfte der ersten Staffel durch, also quasi ein Drittel vom Ganzen. Sind ja insgesamt nur 37 Folgen. Bis jetzt gefällt es mir sehr gut Kannte das vorher nur von Ausschnitten (den Roboter Twiki vergisst man nicht so leicht, vor allem als Kind ^^), also wirds jetzt endlich mal nachgeholt, weil total relevant to my interests. Qualität schrammt natürlich immer mal wieder haarscharf am Camp vorbei, aber es sind auch sehr unterhaltsame und schön inszenierte Geschichten dabei. Die Serie wirkt wie eine wilde Mischung aus Flash Gordon (aber etwas weniger crazy und übertrieben), Star Trek (aber um einiges weniger schlau und gesellschaftlich relevant), Star Wars (aber mit weniger epischer Größe, Kreativität und Mystik) ...allerdings mit heftigem Disco-Feeling-Einschlag, entsprechend der Zeit Budget war natürlich trotzdem immer eher knapp, sodass sich die Luftkämpfe immer wieder aus Teilen der selben Szenen zusammensetzen und die Kulissen und Kostüme nicht immer die überzeugendsten sind. Trägt aber irgendwie alles nur zum Charme bei. Durch den lighthearted Mix entsteht letztenendes doch was Eigenständiges mit ein paar interessanten Vibes, die Buck Rogers von anderen Franchises abgrenzt. Finde es zum Beispiel interessant und gelungen, dass es, zumindest in der ersten Staffel noch, erdgebunden ist, mit unserem Planeten und dessen Gegebenheiten als ein zentraler Ausgangspunkt für die Abenteuer im All. Buck Rogers kommt aus der nahen Zukunft des Jahres 1987 (hehe), wo er in seinem Space Shuttle tiefgefroren wird und ca. 500 Jahre später wieder auftaut, woraufhin er dem Earth Defense Directorate mit seinen unkonventionellen Fähigkeiten (unter anderem als Pilot) unterstützend zur Seite steht. Schade, dass nur in den Pilotfolgen kurz näher auf die Erde nach der Katastrophe eingegangen und die radioaktiv verseuchte Zone außerhalb der Hauptstadt New Chicago (inklusive Mutanten) gezeigt wird, daraus hätte man noch einiges mehr machen können, zumal Rogers dort herkam. In der allgemein als schwächer angesehenen zweiten Staffel wurde die ganze Serie sowieso retooled und ins Weltall versetzt, aber da bin ich noch nicht, also mal gucken.
    Die Charaktere sind auch alle recht sympathisch. Titelheld Buck hat immer einen locker-flockigen Spruch auf den Lippen, wobei es ein Running Gag der Serie ist, dass die Leute der Zukunft seine Redewendungen nicht kapieren. Wilma Deering ist ein Hottie (in den immer wieder schicken, engen Klamotten erst recht) und übernimmt nicht selten auch eine aktivere Rolle beim Aufhalten feindlicher Aggressoren ^^ Irgendwie süß dabei dieses ständige Will They or Won't They? zwischen ihr und Buck. Dr. Huer ist der leicht väterliche, vernünftig-verlässliche Boss und die Drohne Twiki zusammen mit dem von ihr getragenen "Computerkopf" Dr. Theopolis ein quirlig-seltsamer aber hilfreicher Sidekick.
    Noch vor der TV-Serie wurde ein auf den ersten beiden Folgen basierender Film im Kino veröffentlicht. Der Pilot-Zweiteiler der Serie unterscheidet sich in einigen Punkten ein wenig davon - vor allem erweiterte, andere oder auch geschnittene Szenen und Dialoge. Auf deutsch sticht besonders die veränderte Synchronisation hervor. Die Kino-Synchro ist um so vieles cooler als die der Serie, alleine schon weil Buck Rogers in ersterer von Wolfgang Pampel gesprochen wird, dem Standardsprecher von Harrison Ford, sodass man beim Schauen hier ständig angenehm-passende Assoziationen zu Han Solo bekam ^^ Schade, dass es den Film noch nicht auf Blu-ray zu haben gibt. Die Serie wurde zwar auf BD veröffentlicht, aber nur in SD-Qualität mit höchstens minimal verbessertem DVD-Bild, das hier an vielen Stellen auffällige Verunreinigungen usw. aufweist. Da es soweit ich weiß aber sonst bisher noch nirgends ein verwendbares Master als bessere Alternative gibt, geht das wohl in Ordnung.
    Entwickelt wurde die Serie übrigens von Glen A. Larson, dem Typen, der auch schon für Battlestar Galactica (uvm.) verantwortlich war. Und das Design der "Earth Defense Directorate Starfighter" find ich immer noch stylish Was war sonst noch? Ach ja, South Park hat Buck Rogers mit einer ziemlich amüsanten Doppelfolge eine Parodie gewidmet (sogar mit dem gleichen Vorspann), in der Cartman in der Zukunft landet.

    Hier der original deutsche Kinotrailer von damals (stellts euch nur etwas bunter vor, ganz so mies ist die Bildqualität dann doch nicht, das liegt an der Aufnahme ). Und hier demgegenüber ein modernerer, etwas lahm startender aber danach rockig gemachter Fan-Trailer.

    Mann, ich hätte echt nichts dagegen, wenn sie davon mal ein Reboot machen würden, vorzugsweise als Kinofilm. Universal könnte doch so ne eigene Sci-Fi-Franchise ganz gut gebrauchen, die haben (vielleicht abgesehen von Riddick, aber wer weiß wie sich das entwickelt) sonst nix Vergleichbares. So cheesy Buck Rogers auch sein mag, was ich daran wirklich liebe ist der Fun-Faktor, der Fokus auf Action-Adventure. Das gibts heute kaum noch. Entweder alles wird zerdacht, möglichst realistisch gestaltet, dark & gritty gemacht oder alles zusammen.

  3. #503
    Hab mir jetzt Alles steht Kopf gegeben und war dann doch etwas enttäuscht nachdem ich schon viele Jahre auf den Film gewartet habe.

    Der Film ist nicht schlecht, aber auch nicht mehr als nur "gut". Die Figuren waren ganz niedlich (bis auf die Minion-Rip-Offs, das war ein bisschen offensichtlich) und ich hatte sehr oft Tränen in den Augen, aber im großen und ganzen hat mich der Film doch nicht mitgerissen. Ich denke, das liegt im großen und ganzen daran, dass es trotz des extrem interessanten und vielversprechenden Settings nur ein "Wir müssen Gegenstand A nach X bringen, um Unheil abzuwenden und begeben uns dadurch durch interessante Gebiete" als Plot herhält. Man weiß am Anfang schon in ungefähr was am Ende passiert. Hatte mir das ganze deutlich vielschichtiger mit einigen Wendungen vorgestellt. Vor allem die Auseinandersetzung zwischen Freude und Kummer und die Bedeutung letzterer hätte noch mehr herausgearbeitet werden können. Und ich war schon davon ausgegangen, dass der Film, wie im Vorfeld geschildert von einer Trennung der Eltern handelt, stattdessen läuft Rileys Problem-Welt nach Schema F ab.

    Meine Lieblings Pixars bleiben daher Ratatouille und Toy Story 3. Würde ihn dennoch zu den besseren zählen, aber halt nicht ganz vorne dabei. Beim Film retten halt die süßen Figuren, der originelle Ansatz, das Setting und auch die Musik den Film vor der ganz großen Enttäuschung.

  4. #504

  5. #505
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    LOVE
    Hab ich gesehen.
    War schlecht.

  6. #506
    Zitat Zitat von Moyaccercchi Beitrag anzeigen
    Hab ich gesehen.
    War schlecht.
    Ich fand ihn gut. OPINIONS.

  7. #507
    Wow, ihr habt 3 Posts gebraucht, um nichts über den Film zu sagen.

  8. #508
    Muss ich erst um mehr Details bitten?

    Noé habe ich mit Enter the Void sowieso gefressen, finde ich dann diesen auch so furchtbar?

  9. #509
    Zitat Zitat von MrBamboo Beitrag anzeigen
    Muss ich erst um mehr Details bitten?

    Noé habe ich mit Enter the Void sowieso gefressen, finde ich dann diesen auch so furchtbar?
    Denke nicht. Du wirst ihn wohl gut finden. Würde ihn so in seinem gesamten Output als Film bezeichnen, den man am einfachsten gucken kann. Ist halt ein Film, in dem der Protagonist über eine vergangene große Liebe reflektiert mit vielen Sex Szenen, die aber stimmig ins Bild passen. Kann gut verstehen, warum man ihn langweilig finden kann, weil besonders tiefgründig ist er nicht, aber ich mochte die Art der Rückblicke und wie Murphy (der Protagonist) alles erzählt hat.

  10. #510
    Zitat Zitat von Gala Beitrag anzeigen
    [...] Würde ihn so in seinem gesamten Output als Film bezeichnen, den man am einfachsten gucken kann. Ist halt ein Film, in dem der Protagonist über eine vergangene große Liebe reflektiert mit vielen Sex Szenen, die aber stimmig ins Bild passen. Kann gut verstehen, warum man ihn langweilig finden kann, weil besonders tiefgründig ist er nicht, aber ich mochte die Art der Rückblicke und wie Murphy (der Protagonist) alles erzählt hat.
    Da würde ich dir zustimmen - ich fand die ersten 20 Minuten oder so ganz nett; nicht atemberaubend, aber joah, ganz nett. Aber dann passiert halt einfach nichts. Man hätte aus dem Material locker einen Kurzfilm zusammenschneiden können, ohne Wesentliches weglassen zu müssen. xD
    Außerdem ist mir der männliche Protagonist einfach unglaublich unsympathisch - nicht der Schauspieler, sondern einfach der Charakter der Figur.

    Eine Freundin und ich haben den Film im Kino gesehen, und sind zu dem Schluss gekommen, dass uns der Film einfach nur sagen will, dass man kein Arschloch sein soll, weil wenn man eins ist, dann passieren doofe Dinge. Was ja prinzipiell eine ganz nette Message ist, aber dafür hätte ich echt nicht mehr als ne Stunde dumm rumsitzen und den Film schauen müssen. ^^

    (Oh, und wegen der Sexszenen: Ja, die sind ganz nett, sehen aber meiner Meinung nach auch ziemlich unrealistisch aus. Alles ist so sauber und glatt... wirkt irgendwie wie eine lebendig gewordene Parfumwerbung aus einem Hochglanzmagazin. ^^)

  11. #511

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin

    Ich hatte den Film im Kino verpasst bzw. hat es sich nie ergeben, dass sich da eine Begleitung für findet. Daher habe ich gestern die Blu-ray im Laden mitgenommen und vorhin angeschaut. Der Film bietet eigentlich keine großartig neue Story, denn man hat ALLES daraus schon in 100 anderen Filmen der gleichen Bauart gesehen, doch unterhalten hat er mich trotzdem. Mir fällt gerade ein, dass sie den Film eigentlich auch "Das hässliche Entlein" hätten nennen können. So wie damals schon "Eine wie keine". Ich sag ja, alles gleich. Trotzdem eine gute Komödie für zwischendurch.

  12. #512
    Und täglich grüßt das Murmeltier

    Musste einfach mal wieder sein. War bestimmt schon 7 oder 8 Jahre her seit dem letzten Mal. Kann ihn mir immer wieder anschauen (Wortspiel ^^).

    Moonrise Kingdom

    Typischer Wes Anderson Film. Nicht so gut wie Grand Budapest Hotel oder Darjeeling Limited, aber klar besser als Royal Tenenbaums oder Rushmore und ungefähr gleichauf mit den Tiefseetauchern.
    Man verpasst aber imho dennoch nichts, wenn man ihn nicht gesehen hat. Er plätschert leider die ganze Spielzeit nur so dahin, ohne wirkliche Highlights zu setzen. Diesmal auch weit weniger skurril.

  13. #513
    passend zum Titel des Threads hab ich kürzlich drei mehr oder weniger postapokalyptische (oder zumindest in einer abgefuckteren Zukunft spielende) Filme gesehen:

    mit viel Erwartungen bin ich an Southland Tales rangegangen, ein Film von Richard Kelly, dem Regisseur von Donnie Darko, in den Hauptrollen mit Dwayne "The Rock" Johnson, Seann William Scott und Sarah Michelle Gellar, weiterhin mit Justin Timberlake, Mandy Moore und Jon Favreau... klingt verheißungsvoll und die schauspielerische Leistung war auch gar nicht mal so übelll, aber ansonsten war das ein ein ziemlich verwirrendes und brainfuckendes, zweieinviertelstündiges piece of shit über drei Personen - einen Filmstar mit Gedächtnisverlust, einen Cop mit Gedächtnisverlust und eine Pornodarstellerin mit Realitätsverliust - die alle irgendwie zusammenhängen, aber sich im Film so gut wie nie begegnen... es geht um alternative Energien, den dritten Weltkrieg und einer Präsidentschaftswahl, aber alles wird nur so etwas angeschnitten... nur weil Zeitreise vorkommt, ist es noch kein SF; nur weil vier Pornodarstellerin eine Reality-Show planen, ist es noch nicht sexy und nur weil eine neomarxistische (!) Untergrundorganisation einen Aufstand probt, ist es noch nicht politisch... eingespielte Propaganda-News á la "Starship Troopers" und Psycho-Stimmung á la "Mulholland Drive", aber alles ohne den künstlerischen Effekt... Fragen werden aufgeworfen und nicht beantwortet... der Film will soviel und erreicht davon nichts, was für diese Laufzeit schon ein starkes Stück ist... enttäuschend


    besser dagegen fand ich Kite - Engel der Rache - wenn es ein Hit-Girl-Spinoff als Thriller gäbe, sähe der ungefähr so aus... India Eisley (ja, sie war tatsächlich 20 Jahre alt beim Dreh) als kaltblütige Lolita auf Rachefeldzug (Mutter und Vater - natürlich Cop - von einem Unterweltboss getötet)... natürlich mit dem obligatorischen Samuel-L.-Jackson-haftigen Mentor (gespielt von Samuel L. Jackson) und dem mysteriösen handsome boy aus der vernebelten Vergangenheit... die Welt auch hier ziemlich am Arsch, alles dreht sich um Menschenhandel, Prostitution, Drogen, etc.pp das Ganze basiert auf dem Anime von Yasuomi Umetsu (wird definitiv auch noch mal angeguckt...)


    dann noch den neuesten Spross der Appleseed-Reihe Appleseed Alpha - ebenfalls netter Post-Apocalypse-(diesmal richtig!)-Actionfilm mit gehörig Geballer, coolen Sprüchen, Witz und starken Animationen... für Fans der Reihe ein Muss, aber auch für Neueinsteiger geeignet... (besonders geil ist Two Horns mit seiner für einen Cyborg unnötig realistischen Mimik


    jetzt ist erstmal Schluss mit Endzeitstimmung

  14. #514
    Ich habe jetzt auf Netflix American Horror Story angefangen. Staffel 1 hat mir sehr gut gefallen - zwar darf man vieles wirklich nicht hinterfragen, andererseits war das dennoch deutlich durchdachter und schlüssiger als viele Horrorfilme, die da so angedeutet wurden.

    Leider komme ich in Staffel 2 noch nicht ganz rein - ich bin jetzt bei Folge 4 und es hat noch nicht klick gemacht, weder bzgl. einem der Charaktere (ganz im Gegensatz zu S01, wo ich eine ganze Hand voll Lieblinge hatte - aber gut, da war auch Kate Mara dabei), noch der Story. Andererseits war ich auch irgendwie nicht ganz bei der Sache und habe dadurch vermutlich viel einfach nicht mitbekommen, vielleicht schaue ich mir die Folgen nochmal an, ehe ich weitergucke.
    Staffel 4 kam ja heute erst raus, von daher gibt es noch einiges an "Vorrat".

  15. #515
    Insomnia
    Wusste garnicht, dass es ein Film von Nolan ist. War jedenfalls ganz gut, aber ich frage mich, ob Al Pacino wirklich die richtige Wahl für den Film gewesen ist. Insgesamt ist bei mir aber nicht viel hängengeblieben, auch wenn es uns ganz gut unterhalten hat. 7/10

    Bowling for Columbine
    Hätte richtig richtig gut sein können, wenn Moore nicht unbedingt seine eigene Agenda durchgedrückt hätte. Die Doku hat mich aber in meinem Gefühl bestärkt, dass es schön ist, nicht in Amerika zu wohnen. 6/10

    Sonatine
    Sonatine hat mir ganz gut gefallen, eben weils mal was anderes ist. Meine Erwartungshaltung ging so in Richtung "Slow paced Yakuza-Thriller" und auch wenns das am Ende ganz gut trifft, so war der Film doch anders als erwartet. Ist vielleicht ein wenig komisch formuliert, aber ich hab bei dem Fillm nicht das bekommen, was ich erwartet habe. Die Art und Weise, wie mit dem Thema Gewalt umgegangen und einfachem Spaß gegenüber gestellt wird, empfand ich als erfrischend und toll. 7/10

    Silent Hill Revelations 3D
    Vom ersten Silent Hill war ich ja echt posititv überrascht, also musste ich den zweiten unbedingt gucken. Ich wusste auch schon, dass der zweite nicht so gut wie der erste sein soll, aber so beschissen hab ich ihn mir nicht vorgestellt. Wirklich nicht. Die Handlung und die Charaktere sind allesamt total flach, der ganze Film ist einfach nur ein langweiliger Haufen Grütze. Es kommt einfach keine Spannung auf, nichts reizt, die weirden Momente wirkten eher wie unbedeutende Gimmicks zu einem unterdurchschnittlichem Gruselfilm. Ich frage mich, wer hier auf die Idee kam, den Film so zu beleuchten, dass man ständig alles und jeden gut sieht? Schon klar, dass es faul wäre, nur mit Dunkelheit zu arbeiten, aber sie nahezu gänzlich herauszulassen ist einfach nur dumm. 2/10

    Left Behind (2014)
    User, Mitbürger, Freunde! Der Film ist rotz. Guckt ihn nicht. Verschwendet eure Zeit nicht damit. Worauf der Film hinausläuft sollte nach spätestens 30 Minutem jedem klar sein. Dass der Film dann immernoch 80 Minuten geht ist ein schwerwiegendes Verbrechen an seine Zuschauer. Wir haben den Film nur wegen Mr. Nic Cage angeschmissen, aber selbst er war so austauschbar wie jeder andere in diesem Film. Also nix mit "Hey geil, ein Nicolas Cage Film". Der ganze Film zieht sich wie Kaugummie und ist nie spannend, intelligent oder auch nur ansatzweise sehenswert. Das einzige, was man hier positives sagen kann ist, dass der Film gut aussieht. Alles andere ist einfach nur fürchterlich. Der ganze Film ist einfach nur fürchterlich. 2/10

    Geändert von Byder (01.12.2015 um 18:34 Uhr)

  16. #516
    Ip Man 2 (2010)
    Lief neulich im Fernsehn. Wow, selten einen so rassistischen Film gesehen: Alle Weißen sind absolute Monster und übelste Klischees. Guess it goes both ways. Ein noch viel größeres Problem habe ich jedoch damit, dass die Geschichte eigentlich eine Biographie zu einer realen Person sein sollte, dabei aber widerwärtige Geschichtsfälschung betreibt und im Detail dermaßen weit von bekannten Fakten abweicht, dass man den Film glatt als unverhohlene, nationalistische Propaganda verstehen kann. Die Macher aus Hong Kong wollten es sich schließlich nicht mit dem chinesischen Markt verscherzen, der wohl auch den größten Teil des Zielpublikums ausmacht. Um noch einen draufzusetzen, wirkt das Werk handlungs- und erzähltechnisch wie ein billiger asiatischer Rip-off von Rocky IV.


    Ein Königreich für ein Lama (2000)
    Scheint bei vielen seltsam beliebt zu sein, aber bin nun auch endlich mal dazu gekommen, den zu sehen, und für mich handelt es sich um einen der schwächsten Disney Animationsfilme überhaupt, dem man obendrein die massiven Produktionsprobleme und Änderungen imho deutlich ansieht. Er vereint dabei zwei Elemente, die ich im Grunde hasse, zumindest in dieser extremen Ausprägung: Erzwungene, handlungsferne Comedy und Slapstick. Das ganze war zum Teil wirklich wild und übertrieben, manchmal redundant. Es gibt zum Beispiel eine Szene, in der Lama-Kuzco in seiner Funktion als Erzähler auftritt und den Film einfach anhält (was einen echt rausreißt), nur um zu sagen, dass er nach wie vor in dem Sack auf dem Karren gefangen sei und es in der Geschichte um ihn gehe, nicht um Pacha. Und literally im nächsten Moment, wenn der eigentliche Film weiterläuft, öffnet sich der Sack und Kuzco spielt wieder eine Rolle. So lange war er ohnehin nicht weg. Aber dass er darauf hinweist, obwohl es im nächsten Augenblick egal wird, macht diese ganze Szene komplett sinnlos. Sie dient einzig und alleine dem Joke, den man aber, wenns denn überhaupt unbedingt sein muss, an anderer Stelle gewiss irgendwo passender hätte unterbringen können >_>

    Der Film erinnert eher an die Looney Tunes als an Disney. Egal wie sinnlos etwas für das Setting oder die Story ist, wenn sie dadurch irgendeinen schwachen Gag noch unterbringen können, hat das Vorrang. Wenn in Aladdin der Dschinni etwas herbeizaubert, das nicht in die dort vorherrschende Zeit passt, dann lässt sich das durch Magie erklären und wirkt durch die Absonderlichkeit komisch. In "Ein Königreich für ein Lama" gibts sowas auch, nur viel allgemeiner und als festen Bestandteil der gesamten gezeigten Welt - Der Film schert sich sozusagen einen Dreck darum, noch irgendwie nachvollziehbar und logisch zu sein. Aber wenn es sowieso keine Regeln für diese Dinge gibt, dann kann mich der Humor auch nicht in irgendeiner Weise überraschen. Ich fand mancherlei Disneyfilme komisch, aber bei diesem gabs nur an zwei oder drei Stellen ein Grinsen, sonst Langeweile. Ich liebe Verpeiltheit, versteht mich nicht falsch. Aber das hier war was anderes, es war Chaos, vermengt mit einer viel zu großen Menge an Pseudo-Coolness und Selbstreferenz. Die Verantwortlichen hatten keine Ideen und haben deshalb einfach gemacht, was ihnen grade in den Sinn kam - anything goes.

    Auch wenn ich über all das hinwegsehen könnte, Handlung und Charaktere sind einfach mies. Kuzco ist höllisch unsympathisch, was er zum Teil ja auch sein soll, aber er wird so dargestellt, dass wir seiner Perspektive folgen und uns stellenweise mit ihm identifizieren sollen. Sowas ist für mich ein rotes Tuch. Wenn er durch die Verwandlung eine stetige Entwicklung hin zu einem besseren Menschen durchlaufen würde, wäre das zwar etwas konventionell, aber wenigstens konsequent und sinnvoll für die Geschichte gewesen. Stattdessen wirken die Szenen, in denen er mal nicht nur an sich selbst denkt, unglaubwürdig. Wirklich anders ist er erst ganz am Ende, sodass die Entwicklung dazwischen gefehlt hat und auf emotionaler Ebene einfach weggelassen wurde. Ich persönlich bekam das Gefühl, dass er am Ende im Prinzip immer noch ein egotistisches Arschloch ist und nur bei diesen paar wichtigen Figuren eine Ausnahme gemacht hat >_< Michael Bully Herbigs Stimme hat mich ja schon genervt, aber als ich las, dass der Protagonist im englischen Original von David Spade gesprochen wird, den ich verabscheue, wurde mir einiges klar.

    Enttäuscht hat mich auch die Optik. Visuell waren andere Disney-Klassiker viel origineller. Zum Beispiel der Look von Hercules. Speziell bei einem Film, der sich auf die Inka-Kultur bezieht, hätte ich hier mehr erwartet. Was man da alles an interessanten Mustern und Texturen und Architektur hätte zeigen können... Stattdessen bleibt alles recht blass, trotz der vielen grellen Momente, und sieht manchmal eher nach TV-Niveau und nicht nach 100-Millionen-Produktion aus. Musik war ebenfalls lame.

    Hmm. Bin mir ziemlich sicher, dass mir "Kingdom of the Sun", was dieser Film ursprünglich mal werden sollte und schon zu 50% fertiggestellt war, weit mehr zugesagt hätte, auch wenn es dann der Standard-Disney-Formel entsprochen hätte und nichts Ausgefallenes mehr gewesen wäre. Aber wie der Film, den wir stattdessen bekamen, so gute Kritiken bekommen konnte, ist mir ein Rätsel. Ich würde gerade das als Kinderfilm im negativst möglichen Sinne bezeichnen, weil man für die Story von Ein Königreich für ein Lama anfangs sein Gehirn abgibt, das nichts an Stimulation erfährt, abseits von billiger und oberflächlicher Slapstick und Scherzen, die am laufenden Band abgespult werden, oft ohne das Geringste mit der Handlung oder Situation zu tun zu haben, und die plötzlich out-of-nowhere kommen (mir fallen noch diverse Momente von der Sorte ein, aber das ist es nicht wert, im Detail darüber zu schreiben), als hätte sie jemand nachträglich noch eingefügt, um den Film "witziger" zu machen, weil es irgendwelchen Studiobossen oder einem der Regisseure immer noch nicht genug war, was bei dieser Produktion wahrscheinlich tatsächlich passiert ist. Sowas wie König der Löwen oder Arielle, das funktioniert einfach auf viel mehr Ebenen, egal in welchem Alter man ist. Sorry, da scheine ich dann doch ein bisschen anspruchsvoller zu sein, wenn ich wirklich der einzige bin, der hiermit nix anfangen konnte :-/

    Ein Königreich für ein Lama ist ein Witz, und zwar ein sehr platter und belangloser. So ganz in und für sich selbst. Ich hätte lieber eine witzige und unterhaltsame Geschichte gesehen, vorzugsweise mit Charakteren, die mir auch nur im kleinsten Ansatz irgendwas bedeuten.

  17. #517

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Ein Königreich für ein Lama ist ein Witz, und zwar ein sehr platter und belangloser. So ganz in und für sich selbst.
    Ich mag dich nicht mehr!

  18. #518
    Frohes Neues übrigens an alle ^^

    Zitat Zitat von Knuckles Beitrag anzeigen
    Ich mag dich nicht mehr!
    :P

    Magst du den Film so sehr? Ich weiß auch nicht... Wahrscheinlich liegts einfach daran, dass ich wirklich, WIRKLICH keine Slapstick-Comedy ausstehen kann. Wenn das sehr vereinzelt auftaucht, gerne. Aber nicht wenn praktisch die halbe Laufzeit daraus besteht. Hatte nach allem, was ich darüber wusste, trotz Empfehlungen nicht damit gerechnet, dass mir Ein Königreich für ein Lama gefallen würde, aber es war noch um einiges übler, weil mir nicht klar gewesen ist, dass sie diese Schiene so krass fahren würden. War mal was anderes für Disney, das muss man ihnen lassen. Aber letztenendes handelt es sich um eine sehr simple Art, ein Projekt zu retten, das ganz kurz vor dem totalen Shutdown stand. Der Inhalt wurde im Kern einfach nicht mehr ernst genommen und nachträglich mit häufig abstrusem und fehlgeleitetem Humor überfrachtet. Da erscheinen mir die bekannteren großen Epen vom Mouse House (insbesondere der 90er) nicht nur vielseitiger, runder und künstlerisch wertvoller, sondern auch auf authentische Weise weitaus lustiger in entsprechend pointierten Szenen.

    Als ich schrieb, der Film sei ein einziger Witz, meinte ich das eher im wörtlichen, als im übertragenen Sinne. Für meine Vorlieben war das natürlich negativ gemeint, aber bei einem Blick auf die Reviews ist es ja offensichtlich, dass genau das vielen Zuschauern gefallen hat. Der Erfolg blieb dennoch aus, und das spricht auch ein kleinwenig für sich. Ein Königreich für ein Lama ist, ganz im Gegensatz zu dem, was es einst werden sollte, ein sehr klein gehaltenes, eingeschränktes Werk, das noch während der Produktion durch die Probleme und die daraus resultierende Umstellung völlig aufgegeben hat, an das Beste herankommen zu wollen, was das Studio so hervorbrachte.
    Bezieht sich übrigens auch auf die Animation und den Look. Nicht wenige professionelle Kritiker bemängelten neben der kurzen Handlung, die nur mit Mühe eine Abfolge von Späßen zusammenhält, dass der anderthalb Jahre früher erschienene Tarzan (1999) visuell deutlich beeindruckender war. Dem pflichte ich bei.

  19. #519
    Ich mochte ihn. Hat mich als Jugendlicher nicht total umgehauen, aber das hatte auch viel mit Erwartungen zu tun (halt total auf dem Disney-Nostalgie-Trip ^^). Heute finde ich ihn noch mal ein gutes Stück besser, eben weil er sehr genau weiß, was er will und mal was anderes ist.

    Zitat Zitat
    Der Erfolg blieb dennoch aus, und das spricht auch ein kleinwenig für sich.
    Ich fordere, dass du in Zukunft bei jedem Michael-Bay-Film positiv herausstellst, dass er zumindest erfolgreich war, und dass das ja auch ein kleinwenig für sich spricht!

    Aber ernsthaft, am Ende geht's um Humor, und subjektiver als Humor wird's nicht. *schulterzuck* Da muss man definitiv nicht groß rationalisieren.

  20. #520

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Zitat Zitat von Enkidu Beitrag anzeigen
    Magst du den Film so sehr?
    Zuerst: Du musst dich nicht rechtfertigen, immerhin hat jeder einen anderen Geschmack, was Filme angeht (und Frauen/Männer, Essen, Musik etc. pp.).
    Aber nun zu dieser Frage: "Ja!" Ich hatte Ein Königreich für ein Lama nicht bewusst geguckt, sondern es hatte sich einfach so ergeben. Ich mochte bis dahin keine Disney-Filme und habe sie wie die Pest gemieden. Und dann kam Ein Königreich für ein Lama und es hatte mich durch so viel blödsinnige Szenen und coole Charaktere begeistert. Ich hatte meinen Spaß damit und dachte mir dann: "Vielleicht solltest du den anderen Disney-Titeln auch eine Chance geben!". Tja, wie kann ich diesen Film nicht mögen, wenn er mir ein Universum guter Filme eröffnet hat?
    Übrigens, die zahlreichen Zeichentrickserien von Disney mochte ich schon immer und ich warte heute noch auf eine KOMPLETTE Veröffentlichung von DuckTales, Darkwing Duck und Chip & Chap - Die Ritter des Rechts!

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