Das ist mir jetzt irgendwie peinlich, aber genau einen Tag nach meinem Post muss ich meine Aussage bezüglich C# schon revidieren. Just gestern Abend ist C# nämlich extrem in meiner Gunst gefallen. Es stimmt zwar immer noch alles, was ich da oben gesagt habe, allerdings hat C# ein großes Problem: Den Garbage Collector. Das mag jetzt widersprüchlich klingen, denn erst gestern habe ich gerade den noch implizit gelobt. Eigentlich ist die Idee des Garbage Collectors auch eine recht clevere Sache. Das Problem ist nur, dass der Garbage Collector das absolute Todesurteil für jede komplexere Anwendung ist, die viel Speicher verwendet. Zum Beispiel ein Spiel. Und natürlich fällt mir das erst gestern Abend, als sich unser Semesterprojekt schon langsam dem Alpha-Status nähert, zum allerersten mal auf. Toll! Jetzt haben wir hier ein fast feature-komplettes Spiel in das sehr viel Zeit und Mühe investiert wurde, aber wenn zu viele Bullets verschießt, fängt das Spiel plötzlich bis zur Unspielbarkeit an zu laggen und es gibt so rein gar nichts, was wir dagegen unternehmen können. Ich habe schon alle Möglichkeiten des Garbage Collectors durchprobiert. Unser erstes Level ist nur dann bis zum Ende durchspielbar (und mit Ende meine ich nur das aktuelle Ende, ca. drei Minuten Spielzeit, es war noch mehr geplant), wenn man darin echt sparsam mit seinen Waffen umgeht und möglichst nur schießt, wenn auch Gegner in der Schusslinie sind. Damit ist mein Urteil gefallen: So sehr ich C# als Sprache auch mag, für Spiele werde ich es definitiv nie wieder einsetzen.