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Thema: "Demos" in der Community

  1. #1

    "Demos" in der Community

    Hallo Community,

    ich habe vor nicht allzu langer Zeit diesen interessanten Artikel im RMN gefunden. In diesem Artikel geht es, wie ihr es schon erahnen könnt um Demos in der RM-Community. Wie es im Artikel steht ist Demo die Abkürzung Demonstration. Was ist also das Problem was Schreiber des Artikels und ich haben? Ganz einfach: Unsere sogenannten "Demos" sind eigentlich keine Demos sondern unfertige Spiele die Kapitelweise veröffentlicht werden. Man könnte es eventuell auch als Open Beta bezeichnen. Warum ich sie als Open Beta bezeichne? Oftmal habe ich das Gefühl dass wir die Spiele weniger spielen sondern für den Entwickler testen. Eine Demo ist eigentlich dazu gedacht das Spiel an den Mann zu bringen und sollte uns mit bis zu ca 1 Stunde Gameplay unterhalten. Zumindest machen es die großen Firmen so.

    Was auffällt ist die Tatsache dass unsere "Demos" garnicht sofort versuchen das Spiel and den Mann zu bringen sondern erstmal mit Intro begrüßen und dann erstmal ein 5 Stunden + Abenteuer liefern. Sie versuchen zwar das Spiel für uns dadurch schmackhaft zu machen aber dadurch entsteht ein gewisses Problem. Diese "Demos" werden wie ich oben erwähnt habe öfters in Kapitel geliefert und haben meistens noch die Eigenschaft dass die Speicherstände mit jeder neuen Version nicht übertragbar sind dadurch dann immer wieder von vorne anfangen müssen. Durch sowas kann es passieren das weniger Leute die nächste Version spielen. Zumindest ist das einer der Gründe warum ich kaum noch Lust auf Demos habe.

    Mich würde interessieren was ihr von dem Thema haltet und würde mich natürlich über eine Diskussion freuen.

    Geändert von Yazmat (30.08.2012 um 23:57 Uhr)

  2. #2
    Abgesehen von der Problematik der Veröffentlichungsweise unserer "Demos"...

    Ist es nicht Wurstsuppe, wie wir es benennen, wenn zumindest wir wissen, was dahinter steckt?
    Natürlich ist die Laufzeit von Maker-Demos exorbitant, aber wir müssen ja auch nicht zwangsweise etwas verkaufen, wie die großen Firmen. ^^;

    Mir wären jedenfalls die Massen an irritierten Leuten entgangen, die sich davon betrogen fühlten, doch mehr als 1 Stunde von einer "Demonstration" spielen zu können.

    MfG Sorata

  3. #3
    Ich würde sagen, das Wort "Demo" wird in Maker-Kreisen einfach anders verwendet als ursprünglich im kommerziellen Sektor angedacht. Ich kann nicht ganz verstehen, wie man sich rein an Begrifflichkeiten aufhängen kann. Es ist in der Regel vollkommen klar, was geboten wird, es hat sich eine bestimmte Konvention etabliert, die keinen stört, und ob es nun "Demo" oder "Release" heißt, macht nun echt nicht den Unterschied aus.

    Im Übrigen gibt es auch schon seit Anbeginn des Usus auch im kommerziellen Bereich nicht nur die "Demo". Die gegebene Definition ist unvollständig und beschränkt sich auf eine einzige Möglichkeit. Der Autor darf das gern als die "Demo" schlechthin hinnehmen, dadurch wird es aber weder wahrer, noch sollte das irgendwas am etablierten Sprachgebrauch und an der Konvention ändern. Das kann nur der Konsens und den gibt es hier offenbar, denn die Bezeichnung ist in unserer Szene überbordend weit verbreitet.

  4. #4
    Außerdem möchte man das Spiel ja schon demonstrieren und Feedback sammeln.

    Das angesprochene Problem sehe ich aber auch. Ich möchte ein Spiel nicht mehr als einmal von vorne anfangen. Dafür behalte zu viel von der Handlung und es ist auch demotivierend, wenn man die Charaktere immer wieder aufs Neue aufbauen muss. Andererseits würde ich auch keinen alten Spielstand benutzen wollen, weil ich schon zu viel von der Handlung vergessen hab. Das Optimum ist für mich also eine einzige Demo.

  5. #5
    Ein Problem mit dem Namen sehe ich nicht - ist doch nur Haarspalterei.

    Ich denke aber auch, dass eine Demo die Motivation für weitere Demos bzw. Vollversion rauben kann. In der Regel vergehen zwischen den Veröffentlichung Jahre, von daher macht es mir persönlich nicht viel aus, die Handlung der ersten Demo nochmal nachzuholen, vorausgesetzt die erste Demo hat mir gefallen. Und da ist der Hacken: Wenn einem die erste Demo nicht gefallen hat, das Spiel aber eine enorme Veränderung durchlebt hat, kann es gut sein, dass sich Spieler vor Skepsis scheuen das Spiel nochmal zu spielen. Mir geht es jedenfalls so - ansonsten finde ich, wie Kelven, dass eine Demo optimal ist.

  6. #6
    [Klugscheißer Modus]

    Hallo Community,

    ich habe vor nicht allzu langer Zeit diesen interessanten Artikel im RMN gefunden Latein in der Schule gelernt. In diesem Artikel geht es Dabei ging es, wie ihr es schon erahnen könnt um Demos in der RM-Community Wörter, die teilweise auch heute noch benutzt werden. Wie es im Artikel steht Wie ich gelernt habe, ist Demo die Abkürzung Demonstration. Was ist also das Problem was Schreiber des Artikels und ich haben? Ganz einfach: Unsere sogenannten "Demos" sind eigentlich keine Demos sondern unfertige Spiele die Kapitelweise veröffentlicht werden das Wort "Demonstration" kommt vom lateinischen Wort "demonstrare", was soviel wie "zeigen", "beweisen", "erklären" bedeutet und damit "etwas, das gezeigt wird". Man könnte es eventuell auch als Open Beta bezeichnen. Warum ich sie als Open Beta bezeichne? Oftmal habe ich das Gefühl dass wir die Spiele weniger spielen sondern für den Entwickler testen uns genauer Gedanken machen sollten, dass Wörter im Laufe der Geschichte oder der Entwicklung einer Sprache ihre Bedeutung verändern.

    [/Klugscheißer Modus]

    Haltet euch bitte nicht an Wörtern und Begriffen auf.

  7. #7
    "Spiel auf Raten" funktioniert super, wenn die Community das Spiel als "Serie" betrachtet und nicht als Film.

  8. #8
    Also ich als Spielerin habe kein Problem mit Demos. Sowohl EINE Demo als auch kapitelweise Demos stören mich nicht.
    Das Problem der nicht mehr kompatiblen Speicherpunkte kann der Entwickler ganz einfach dadurch aus dem Weg räumen, dass er selbst bis zur entsprechenden Stelle spielt und den Savepoint beilegt.

    Wenn eine Demo Ewigkeiten ging, werd ich den ganzen Inhalt nur dann nochmal spielen, wenn es tatsächlich schon so viele Jahre her ist, dass ich kaum mehr was vom Spiel weiß.

    Aber ich sehe nicht, wo das Problem liegt. Wer von vorn anfangen will, kann das tun. Wer nicht alles nochmal spielen will, spielt halt einfach am Ende der Demo weiter.

  9. #9
    Zitat Zitat
    Man könnte es eventuell auch als Open Beta bezeichnen. Warum ich sie als Open Beta bezeichne?
    Wenn ich eine "Open Beta" vorgesetzt bekomme, erwarte ich eigentlich den
    (sogut wie) vollen Spielumfang und nicht ein oder wenige Abschnitte, die ich
    mir schonmal anschauen soll, obwohl das Game längst nicht fertig ist und
    sich das vorhandene extrem verändern könnte.

    Mit dem Begriff Demo sehe ich kein Problem, es ist nur nicht so ganz das
    Gleiche, wie man es im Kommerz verwendet.

  10. #10
    Ich finde, der Artikel ist nicht gelungen. Man soll in seinem Kämmerlein das Dasein eines großen Entwicklerstudios simulieren? So ein Tipp richtet sich eher an Leute mit megalomanischen Tendenzen als an Bastler mit Bodenhaftung. Die Demonstrationsversion eines Makerspiels ist ja gerade kein Schnipsel eines schon von einem Testpublikum, einem Gutachterpulk und einer Marketingabteilung zurechtgeschliffenen fertigen Produkts, weil das Makerspiel selbst nicht so etwas ist. Gleichsetzungen gehen entsprechend fehl.

    Sicher, auch eine Makerdemo soll für das irgendwann erscheinende Spiel werben. Aber sie ist auch ein Test, ob das Weitermakern am gegenwärtigen Spiel überhaupt lohnt oder die Freizeit nicht besser genutzt werden könnte. Und die Demo ist oft genug auch die Vorstellung eines Rohbaus, der durch die erwünschten Rückmeldungen erst verfeinert wird. Was dem Bastler an Belegschaft fehlt, übernimmt teilweise das Forum. Hier sind die Menschen oft Spieler sowie Mitarbeiter in Personalunion. Andere Arbeitsteilung, andere Arbeitsweise, anderer Zweck - sinnvollerweise also anderer Mitteleinsatz.

  11. #11
    Zitat Zitat
    Sicher, auch eine Makerdemo soll für das irgendwann erscheinende Spiel werben. Aber sie ist auch ein Test, ob das Weitermakern am gegenwärtigen Spiel überhaupt lohnt oder die Freizeit nicht besser genutzt werden könnte.
    Eine Weiterarbeit/Cancelung vom Feedback abhängig machen? Um Gottes Willen! Da braucht man ja in dieser Szene den Maker gar nicht erst zu starten. Da hat man dann nach 5 Jahren 20 gecancelte Demos und keine Vollversion.

  12. #12
    Zitat Zitat von SelenaS Beitrag anzeigen
    Eine Weiterarbeit/Cancelung vom Feedback abhängig machen? Um Gottes Willen! Da braucht man ja in dieser Szene den Maker gar nicht erst zu starten. Da hat man dann nach 5 Jahren 20 gecancelte Demos und keine Vollversion.
    Wir reden hier von real Troll

    @Topic:
    Ehrlich gesagt tangiert mich das mit der Demomentalität in der Szene überhaupt nicht. kann real Troll´s Kommentar direkt unterschreiben. Es ist und bleibt ein Hobby und jeder will den anderen halt so früh wie möglich präsentieren, was man so zusammengeflickt hat. Und Freunde und Verwandte sind halt nicht gerade die schärfsten Kritiker, da will man schon mal Expertise zu hören bekommen.
    Aber vielleicht liegt der Mangel an Emotion in Bezug auf Demo ja auch gerade daran, dass ich soeben meine erste Vollversion veröffentlicht habe und die kam glatt ohne Demo aus. Ja sowat gibbet wohl auch noch!

  13. #13
    Klar sind unsere Spiele keine typischen Demos, sondern nur unfertige Projekte. Natürlich verändern sie sich im Laufe der Zeit auch sehr und entsprechen dann als DemoVersion eher Open Beta oder ähnlichem.


    Aber mal ganz ehrlich - und die Meinung teilen hier bestimmt VIELE Leute:

    Wir stecken unsere Zeit, Motivation und Können LIEBER in die Fertigstellung unserer Projekte, als irgendwo aus dem Spiel einen Teil heraus zu picken und in stundenlanger Arbeit zu einem "Demo-Content"
    zu verarbeiten, nur damit es kommerziellen Demos mehr ähnelt ^^°

  14. #14
    Der Begriff DEMO ist die Kurzform von DEMONSTRATION.

    Wen zum Geier hat es eigentlich zu tangieren, WAS ich DEMONSTRIEREN will? Ist das nicht ganz alleine mein Bier? Natürlich ist der begriff DEMO absolut legitim. Denn IIch DEMONSTRIERE, was ICH mit dem Maker zu leisten imstande bin. Punkt.
    Nur weil die Industrie den Begriff auf eine bestimmte Art und weise benutzt, muss das doch nicht gleich ein Gesetz sein, das man den Begriff nicht mehr anders benutzen soll oder darf. Ich frage mich grade, ob der Verfasser überhaupt zwei sekunden lang über seinen Beitrag da auf RM nachgedacht hat. Schon der erste Absatz lässt mich daran zweifeln ...



    Die einzige Einschränkung beim makern, der wir unterliegen sei unsere Vorstellungskraft? So ein Bullshit!
    Meine Einschränkungen denen ich unterliege sind (in dieser Reihenfolge):

    -Zeit
    -Geld
    -Fähigkeiten


    Die Vorstellungskraft ist da gaaaanz weit abgeschlagen.



    Nein, ehrlich. Der kerl redet Blödsinn. Wenn ich ein Kapitel aus dem Spiel veröffentliche, weil es fertig ist, DANN HABE ICH NOCH DIE MÖGLICHKEIT, Dinge, die nicht Ankommen, zu verändern. Weil es eben noch nicht so aufwändig ist, das Spiel zu reparieren. Wenn das Spiel aber erstmal fertig ist,. und mir die Leute DANN sagen "Das da, finde ich kacke!" ... dann ist der Zug für eine Nachbesserung in 90% der Fälle lange abgefahren, weil ein Eingriff in das System zu diesem Zeotpunkt so viele andere Probleme Schafft, dass es wohl leichter ist, ein neues Spiel anzufangen.
    Für mich ist das Feedback auf eien Demo wichtig um zu sehen, was die Leute mögen, und was nicht. Aber Feedback hat nur einen Nutzen wenn es möglich umfassend ist (d.h. viel Spielmaterial) und möglichst früh kommt (d.H. sobald es soweit ist).

  15. #15
    Natürlich möchte man möglichst schnell das was man erstellt hat an die öffentlichkeit bringen damit man Feedback sammeln kann. Es hat auch was mit der Nähe zu tun die die Hobbyentwickler in unsere Community zu deren "Kunden" hat. Ich denke mal es ist tatsächich ein Fehler unsere Demos mit den Demos der Industrie zu vergleichen. Eigentlich hab ich mir ja auch gedacht dass man das Feedback was man sammelt dafür nutzt um sie dann für zukünftige Projekte benutzen. Wahrscheinlich unterschätze ich einfach die Arbeit die ein Entwickler in sein Projekt steckt und kann auch nicht verlangen das er später weitere Projekte machen wird.

    @Maister Räbbit
    Ich habe eigentlich gedacht dass das Feedback der Betatester (wovon ich erstmal ausgehe dass sie nicht undbedingt Freunde und Verwandte sind) reicht aber scheinbar unterschätze ich auch die Arbeit der Betatester.

    Da ich euch weder widersprechen kann und ihr euch ja alle einig seid kann der Thread von mir aus geschlossen werden.
    Ich bedanke mich trotzdem für eure Meinungen.

  16. #16
    Die großen Firmen entwickeln Spiele auch nicht aus Spaß an der Freude sondern um damit Geld zu verdienen.

    Wenn ich hier etwas rumliegen habe, von dem ich nicht weiß, ob es jemals fertig wird bzw. weil ich Feedback möchte oder einfach, weil ich euch zeigen möchte, was ich vollbracht habe, dann release ich das. Ich spiele selber kaum Demos, aber ich kann verstehen wieso die released werden.

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