Zitat Zitat von Rush Beitrag anzeigen
Hm, also genau so habe ich das eigentlich verstanden auch nachdem ich das Spiel fertig hatte. Wie kommst du denn darauf, das es eben nicht so war?
Es wurde zwar nicht gerade in epischer Breite so dargelegt, aber imo hat es einfach nur so Sinn gemacht und lag nahe. Ist aber leider zulange her, als das ich mich genau an die Details dafür und dagegen erinnern könnte, ich habe das Spiel auch mit einem ziemlich schnellen Durchgang abgespeißt, hatte nichtmal das gute Ende ^^
Shuyin ist auf jeden Fall nicht (mehr) das "Original", sondern ein Unsent, der vor langer Zeit gestorben ist, als er Vegnagun aktivieren wollte und dann niedergeschossen wurde. Dass es jene Person sein soll, die das Vorbild für den späteren Tidus wurde, davon gehen viele aus, ja. Aber wie du schon richtig in Erinnerung hast, wird im Spiel nicht genauer darauf eingegangen. Ich hab kein Problem damit, wenn dem Spieler nicht alles haarklein und doppelt und dreifach erklärt wird, aber wenn es ingame nichtmal ein paar deutliche Hinweise auf so wichtige Storypunkte gibt und man sich alles aus der Hintergrundgeschichte des Vorgängers zusammenreimen muss, dann ist es ein bisschen so, als könne alles ebensogut ganz anders sein.
Hinzu kommt, dass die Regeln der Spielwelt hier sehr schwammig definiert sind und es daher irritierend ist, dass Tidus UND Shuyin von der selben Art oder Natur sind (Unsent manifestieren sich ja soweit ich es verstanden habe auch über die träumenden Fayth). Aber überhaupt hat das alles nur eine extrem untergeordnete Rolle gespielt. Wie gesagt, ich hätte es besser gefunden, wenn es der reale Mensch gewesen und darauf auch konkret eingegangen worden wäre (um dem Spiel eine greifbare Hintergrundgeschichte zu geben), nicht nur ein Schatten von dessen Gefühlen.
Zitat Zitat von Klunky Beitrag anzeigen
Mir persönlich gefallen solche versteckten Sequenzen, weil wenn man gerade dort eine Sequenz auslöst wo man es am wenigsten erwartet, verfolgt man diese mit noch viel mehr Spannung. (Und es fühlt sich generell gut an was zu sehen, was wohl nicht jeder zu Gesicht bekommt.)
Bin aber auch generell so jemand, der aus Lust und Laune backtrackt. Das belohnen ja nicht viele Spiele, noch ein positives Beispiel wäre da die Tales of-Reihe.
Oh, versteh mich nicht falsch. Versteckte Sequenzen und lohnenswertes Backtracking, immer her damit, das mag ich auch. Besonders in Verbindung mit umfassenden Sidequests. Was ich nicht mag ist, wenn ein großer Teil davon permanent und unglaublich leicht unbeabsichtigt verpassbar ist (ich spiele nur ungern mehrfach RPGs durch), dabei gleichzeitig aber im Wesentlichen die Exposition der Handlung ausmacht. Gegen das Ausmaß solcher Szenen in X-2 hätte ich nichts gehabt, wenn wenigstens ebensoviel auch im eigentlichen Hauptspiel vorgekommen wäre. Es sollte imho immer nur ein Zusatz sein. Wenn ein Spiel mir sagt, ich könne es nur dann richtig erleben, wenn ich mich exzessiv damit beschäftige, das mich andererseits aber von Musik, Stil, Setting usw. nicht sonderlich anspricht, halte ich das nicht gerade für besonders einladend.
Zitat Zitat von Sylverthas Beitrag anzeigen
Ich meine, einerseits sind Zusatzszenen nett, aber die Story sollte auch ohne sie Sinn ergeben. Und wenn man keine optionalen Sachen macht ist die Story in X-2 einfach nur scheiße und keiner der Charaktere hat Motivationen. Nicht, dass sie ein Meisterwerk wäre mit den ganzen Zusatzszenen, aber zumindest haben die Charaktere dann nen gewisse Hintergrund und man durchblickt, wieso überhaupt was passiert.

Ich meine... auch über Paine weiß man praktisch nichts ohne die Nebenquests, dabei sind das doch auf einmal so ultratolle Freundinnen?^^°

Ich denke, alles, was man braucht, um die Story zu verstehen, sollte im Hauptplot sein. Fluff kann man auf die Nebenaufgaben verteilen.
Dito.