Bei Good Old Pixel weiß man, auf was gute, alte JRPG-Fans stehen. „Ihr vermisst Breath of Fire? Tears of Magic zielt darauf ab, ein spiritueller Nachfolger dieses Franchise zu sein“, twittern die Entwickler. „Und das Beste ist, es wird nicht auf dem Handy sein“, schiebt man nach.
Aber erstmal bei Kickstarter. Dort läuft jetzt die Kampagne für Tears of Magic, das mit etwas über 90.000 Euro gefüttert werden soll. Bei derzeit 23 verbleibenden Kampagnentagen steht man bei 502 UnterstützerInnen, die knapp 28.000 Euro vorschießen. Da fehlt also noch einiges.
Neben Breath of Fire geben die EntwicklerInnen als Inspiration auch BioWare-RPGs wie Mass Effect und Dragon Age an. In der 2,5D-Welt will man aber schon bleiben. In die Story führt man so ein:
"Du wurdest als einer der letzten Drachen in einer Welt geboren, in der es seit über einem Jahrhundert keine Drachen mehr gegeben hat. Nachdem du deine Kräfte zum ersten Mal manifestiert hast, wirst du Zeuge des Unheils, das eine solch ungezügelte Macht anrichten kann. Das veranlasste dich, die Ausbildung und den Schutz der Sucher zu finden, einer Organisation von Magiern, die daran arbeiten, die Verderbnis in Vesterose, dem westlichen Kontinent, zu verhindern."
Mehr verrät euch der Kickstarter-Trailer! Nach der Finanzierung steht bei 120.000 US-Dollar das Stretch-Goal für die Konsolen-Veröffentlichung auf dem Plan. Ein weiter Weg.
Ich habe so häufig das Gefühl das gerade unzählige Indie-Studios die JRPG's produzieren, lieber von ihrer Lieblingsserie abkupfern, als eigene Aktzente zu setzen, ich will ein Unikat, keine Homage die sich wie ein Echsenmensch die Haut eines längst totgeprügelten Kadavers überzieht, wer von diesen "Good Old Pixels" Leuten hat denn damals bei Capcom an den Spielen gearbeitet?
Für mich kommt jedenfalls keineswegs die Atmo der Reihe auf, sehr wohl jedoch der Versuch unbedingt die atropomorphe Welt und einzelne Bestandteile davon abzubilden.( Aber die Zufallskämpfe, die müssen trotzdem draußen bleiben! )
Der gewollt, aber nicht gekonnt Effekt.
Ich denke so ein Projekt ist zum scheitern verurteilt, weil es nur versucht auf etwas dagewesenes neu zu iterieren, man hat eben nichts zu erzählen, außer dass man unbedingt der Prämisse seines Vorbilds nacheifert, während eben die Originale Reihe mit jedem Teil eine ganz eigene Vision, etwas eigenes zu erzählen hatte, deswegen halte ich diese "spirituellen" Nachfolger für einen falschen Messiahs, das Versprechen etwas von damals zu rekreiieren, doch damit bleibt man auf ewig hinter der Überholspur. Die Zeit schreitet stetig voran, wir können die Vergangenheit nicht mehr aufleben lassen und würde BoF auch heute noch bestehen, würde es sich ebenfalls nicht selbst persiflieren.