Im Prinzip hast du die Wahl, WIE du eine Aufgabe löst. Ob die Auswirkung gut oder böse ist, liegt dann mehr oder weniger in deinem Ermessen.
Als Beispiel die Wolfsmenschen: Du kannst in Kapitel 1 Bernhelm mit Fragen nerven, bis er auf dich los geht. Dann tötest du die Werwölfe. Ist dieser Weg gut oder böse?
Wenn man es verallgemeinert wäre es gut, weil ja Werwölfe nach allgemeiner Meinung böse sind.
Bedenkt man jedoch später Bernhelms Hintergrundgeschichte, dann ist es böse ihn zu töten, schließlich hat er sich sein Schicksal nicht ausgesucht und er hat sich in erster Linie in die Eisöde zurückgezogen, um seinen Häschern zu entgehen und um in Frieden leben zu können. Er tut ja auch niemanden etwas, z.B. greift er Grandy nicht an, als dieser seine Hütte aufsucht. Nur, wenn Grandy ihn mit Fragen löchert, wird er ausfallend.
Folglich kommt es darauf an, wie man es deutet.
Anderes Beispiel: In Kapitel 5 soll man für Natascha, eine Studentin, die kürzlich ihren Vater verloren hat, einen Schatz in Klipping suchen.
Sobald man ihn gefunden hat, hat man ebenfalls die Wahl: Man gibt ihn Natascha oder man vertickt ihn beim Unterhändler.
Auch hier hat man wieder die Wahl. Ist es gut oder böse, wenn man Nataschas Schatz vertickt?
In vielen kommerziellen Spielen gibt es eine solche Wahl nicht, bzw. nur eingeschränkt. Nehmen wir doch mal Secret of Mana. Im Wassertempel lässt dir Aquaria keine Wahl, ob du mit dem Manaschwert gegen die bösen Horden ziehen willst oder nicht. Sie lässt dich so lange wählen, bis du ihr zustimmst die bösen Horden zu vermöbeln. Später hast du die Wahl, ob du die Koboldin mitnehmen willst. Auch hier kannst du bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter nein sagen, die Option wird so lange kommen, bis du sie mitnimmst.