Aber ist es nicht so, dass einem das "Metawissen", dass die Entscheidungen wenig Einfluss haben, eigentlich das Gewicht der Entscheidungen ein wenig nimmt? Also ich muss zugeben, dass ich nach Kapitel 3 die Entscheidungen viel lockerer genommen habe, nachdem ich bemerkt habe, dass sie gar keine großen Auswirkungen haben. Und da will ich jetzt nicht hören "Ja, selber schuld!". Wobei ichs toll finde, wenn man solches Vorwissen beim Spielen (oder Schauen eines Films, ect.) ausschalten kann, weil man dann am Ende sicherlich viel mehr Immersion erlebt. Leider kann ich sowas nicht :/
Hmmm... ists nicht immer ne Sache der Erwartungen?^^Zitat
Und die werden durch die Art, wie einem ein Spiel verkauft wird manipuliert.
Naja, nicht der Hauptpunkt hier. Walking Dead sollte natürlich auf keinen Fall ein Erlebnis liefern, bei dem der Spieler volle Kontrolle über die Schicksale aller Charaktere hat - das würde dem Ganzen doch enorm viel Drama nehmen, wenn man, wie thickstone gesagt hat, einfach neu lädt und weiß, dass mans "heile" machen kann. Doch wenn unabhängig der Entscheidung
dann ist das eher ne Sache der Entwickler, die einfach die Pfadstruktur nicht zu ausgedehnt bauen wollten. Was ich auch vollkommen verstehen kann. Aber dann soll man, wie Daen sagt, so ehrlich sein und sagen, dass man ein Spiel hat, dessen "Geschmack" sich nach der Vorliebe des Spielers richtet, aber nicht eines, welches einem ein anderes Gericht serviert. Wasn Vergleich ^_O
Mich stört das in dem Sinne, weil es in letzter Zeit ein Trend geworden ist, bei Spielen, die einem *irgendwelche* Entscheidungen geben, sofort zu sagen "Du kannst die Story selbst entscheiden" - in den meisten Fällen ist aber entweder das zugrunde liegende System kaputt (z.B. Human Revolution, Infamous, Catherine) oder die Entscheidungen haben im Endeffekt kaum Auswirkungen (Heavy Rain, Walking Dead). Und ich kann mir schon vorstellen, dass das nicht so einfach umzusetzen ist, wie man es gerne hätte, da die Anzahl an Möglichkeiten einfach exponentiell steigt, wenn man nicht schnell genug die Pfade wieder "reduziert" (sprich zusammenführt oder einfach ein Game Over setzt - und letzteres tut Walking Dead ja gar nicht, was auch ne sehr gute Sache ist).
Bei Mass Effect ist die Herangehensweise hingegen, dass man mehrere relativ losgelöste Ereignisse hat und man so die Pfadtiefe möglichst gering hält. Neben der Tatsache, dass nicht alles immer komplett neu mit Motion Capturing aufgenommen werden muss, weil die meisten Sachen eh einfach "Stand-Konversationen" sind xD







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