@Mike: Ich war mir eigentlich sicher, dass es an der Nordseite von Düsterburg einen Burggraben gibt, aber da aist keiner. In Zukunft wir er da sein. Davon mal abgesehen, von einem Spielemacher zum anderen: Logik muss sich manchmal der Geschichte und dem Gameplay beugen nicht alles muss erklärt werden und manches wischt man am besten gleich unter den Teppich, in der Hoffnung, dass keiner danach fragen wird. Das war bei UiD für mich nie ein großes Thema, weil es vorrangig eine Abenteuergeschichte ist, bei London Gothic schon, weil es vorrangig ein Krimi ist.
@Creex: Vielen, vielen Dank. Du weißt gar nicht, wieviel dein Beitrag für mich bedeutet. Als ich UiD gemacht habe, war für mich alles im Umbruch - Ende des Studiums, neue Freundin, neuer Wohnort, keine Ahnung was in den nächsten Jahren passieren wird. All das, und die Erfahrungen, die ich davor gemacht habe, steckt in dem Spiel drin - nicht sichtbar für den Spieler, aber vielleicht fühlbar - wenn man über die zahlreichen Fehler in der Spielgestaltung hinwegsieht. Ich habe mich immer wieder gefragt, warum das Spiel auch noch nach zehn Jahren so einen Status hat. Da ich keine andere vernünftige Erklärung finden kann, behaupte ich einfach mal, dass es dieses Konglomerat aus Erfahrungen und Gefühlen ist, die in das Spiel eingeflossen sind. Das war übrigens auch EIN Grund, warum es jetzt erst mal ein Remake eines alten Spiels gibt: Ich weiß nicht, ob ich diesen persönlichen Zugang jemals wieder erreichen kann - Unterwegs in Düsterburg war aber auch immer das Werk eines Anfängers, dessen Fehler, die er zu Beginn gemacht hat, viele Spieler daran gehindert hat, über den ersten Tod durch den Säbelzahntiger weiter zu spielen.
Deine Schilderung dessen, wie UiD dein Leben bereichert hat, unterstützt mich in meiner Ansicht, das es genau die richtige Entscheidung war, das Spiel zu machen. Ich habe das nie als Hobby betrachtet, veilmehr als etwas, was ich in dieser Lebenssituation tun musste. Damals habe ich meiner Freundin gesagt: "Tut mir leid, dass ich mich schon wieder hinter den Rechner klemme, aber ich MUSS dieses Spiel machen, es ist für mich so wertvoll." Heute sage ich zu meiner Frau: "Tut mir leid, dass ich mich schon wieder hinter den Rechner klemme, aber ich MUSS dieses Spiel machen, es könnte einen Beitrag zu unseren gemeinsamen Einkommen bilden." Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit, aber mit dieser Argumentation kann ich mir momentan Freiräume schaffen, in denen ich am Spiel arbeiten kann, anstatt irgendwelche Löcher in die Wände zu bohren.
Ich lehne Spenden und Crowdfunding nur deswegen ab, weil es den Grad der Verantwortung noch weiter nach oben treiben wird. Momentan bin ich für mein Team verantwortlich, für meine Familie und die Leute, die das alte Spiel mochten und die ich bitteschön nicht mit einer Verschlimmbesserung vor den Kopf stoßen will.
Auf deine "nervige" Frage: Hoffentlich dieses Jahr. Das sollte eigentlich klappen. Die große Hürde war bislang das Fehlen von Grafiken, und ist mittlerweile überwunden.
@Alle: Ich verschwinde erst mal wieder aus dem Forum. Die "Gespräche" der letzten Wochen waren gut, aber sie sind auch sehr zeitraubend. Ich werde mitlesen, und im schlimmsten Fall "moderieren", mich aber erst wieder zurück melden, wenn es etwas Neues zu bestaunen gibt.