In den letzten fünf Tagen habe ich ein wenig Sora no Kiseki SC gespielt. Nicht dennoch nicht allzu viel, aus Gründen, die ich gleich nennen werde.
Vorweg eine Zusammenfassung von dem, was bisher passiert ist (ich habe gerade den Saint Croix Forest hinter mir gelassen):
Weil es so schön passt:
Sora no Kiseki SC ist das erste Spiel, das ich ernsthaft auf Japanisch durchspiele. Seinerzeit habe ich zwar auch Kingdom Hearts II: Final Mix gespielt, aber nicht, um die ganze Geschichte zu verstehen, die ich ohnehin schon durch Kingdom Hearts II kannte. Diesmal ist es anders: Zwar habe ich einen Guide, der auch die einzelnen Ereignisse zusammenfasst, doch in einem so dialoglastigen Spiel gibt es natürlich noch weitaus mehr als eine Zusammenfassung beschreiben könnte.
Aus diesem Grund befinde ich mich in einer Art Zwickmühle, die auch dafür verantwortlich ist, dass ich noch nicht allzu viel gespielt habe: Wenn ich versuche, das meiste einigermaßen zu verstehen, braucht das sehr viel Zeit. Wenn ich mich durch die Dialoge skippe, bin ich aber auch nicht zufrieden. Und gelingt es mir nicht, ohne sehr großen Aufwand das Gesagte zu verstehen, ist das auch frustrierend. Auf der anderen Seite ist es aber auch sehr belohnend, wenn ich merke, einiges zu verstehen. Mein anfänglicher Eindruck, vieles zu verstehen, hat sich zunächst einmal widerlegt, dann wieder bestätigt, schließlich noch einmal widerlegt und dann erneut bestätigt. Die Dialoge mit Kurz sind zum Beispiel besonders schwer zu verstehen, während ich Estelle und Anelace recht gut verstehe.
Ich habe mich deshalb für einen Mittelweg entschieden: Ich versuche, die Dialoge so gut wie möglich zu verstehen und notiere mir diese und jene Vokabel, aber ich halte mich trotzdem nicht zu lange auf, wenn ich die eine oder andere Textbox nicht verstehe. So komme ich zwar langsam durch die Dialoge, aber ich komme voran und das alles ist in gewisser Weise auch sehr befriedigend und hat zudem noch einen hohen Lerneffekt. Der Nachteil ist wohl, dass ich länger als zwei Wochen brauche, um das Spiel durchzuspielen, aber ich merke jetzt schon, dass es immer ein wenig flüssiger vorangeht.
Was die Geschichte angeht, so gab es natürlich erst mal einen Umbruch. Nach dem recht dramatischen Anfang war der Schnitt eine interessante Wendung, um andere Charaktere einzuführen, die nun eine wichtigere Rolle zu spielen scheinen. Dabei bleibt die Hauptgeschichte aber immer noch im Augenmerk. Diese Kombination gefällt mir recht gut. Das Spiel spielt sich eigentlich ziemlich genauso wie der erste Teil. Gameplaytechnisch gibt es ein paar leichte Änderungen: Man fängt auf hohem Level an, muss aber alle Zauber erneut erlangen, die dann aber dafür stärker sind (Tear heilt nun 1000HP und nicht nur 100HP, was aber auch so sein muss, denn man startet hier ja nicht auf Level 1, sondern auf Level 35). Neu sind die Teamangriffe im Kampf, und das Orbment Grid (oder wie auch immer es heißt) wurde um einen Slot erweitert, was im späteren Spielverlauf wohl mehr Möglichkeiten als im ersten Teil ermöglicht.
Die Story nimmt mich langsam auch wieder richtig stark ein und deshalb werde ich mein Spieltempo womöglich etwas beschleunigen (oder einfach mehr Zeit mit dem Spiel verbringen). Enttäuscht bin ich bisher in der Tat nicht, und es liegen noch der halbe Prolog sowie neun Kapitel vor mir (was wohl andeutet, dass das fast den doppelten Umfang des Vorgängers hat, zumindest was die Anzahl der Kapitel und UMDs angeht).
Derzeitiger Spielfortschritt: 8h / Saint Croix Forest / ~6% (?)
Durch Tyrs Kurzreview zu dem Jazz-Album zu Atelier Meruru, Cadena, ist mir eingefallen, dass es durchaus noch mehr Arrangement-Alben zu Game-Soundtracks gibt, die einen Sprung in bestimmte Genres wagen. Und ich habe mich erinnert, dass ich Final Fantasy IV Celtic Moon, ein Album das im irischen (keltischen) Stil Musik von Final Fantasy IV arrangiert schon seit Langem gehört haben wollte, zumal mir keltische Musik auch sehr zusagt.
Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
(Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)
: 7 : 5 : 3 : 0 : 0
ø = 4,27
Schon 1991 erschienen, war dies soweit ich weiß das erste Mal, dass die Musik von Final Fantasy außerhalb der normalen Soundtracks Aufmerksamkeit erfuhr. Für das Arrangement zuständig war die irische Fiedelspielerin Máire Breatnach, die sich im Bereich der keltischen Musik mit Sicherheit bestens auskannte. Interessanterweise ist das Album mit nur fünfzehn Stücke beinahe so lange wie der gesamte Soundtrack zu Final Fantasy IV, was zeigt, dass es nicht unbedingt die beste Idee war, 44 Stücke auf eine CD zu quetschen. Ab dem nächsten Final Fantasy würde dem aber Abhilfe geschafft werden.
Zu Celtic Moon lässt sich zunächst einmal sagen, dass die Stücke, die schon im Soundtrack gut waren, auch hier gut gelungen sind. Umgekehrt trifft das gleiche zu: Stücke wie Palom und Porom, die mir schon im Original nicht so sehr zugesagt haben, konnten auch nicht durch den irischen Stil gerettet werden. Ich muss zugeben, dass Final Fantasy IV nicht unbedingt das Final Fantasy mit meinem Lieblingssoundtrack ist. Zwar mag ich die Musik, aber weniger als in den meisten anderen Teilen. Dennoch sind auch eine Menge toller Stücke ausgewählt worden – die Prelude, Prologue (Final Fantasy) und das Chocobo-Thema sind natürlich auch über Final Fantasy IV hinaus bekannt.
Máire Breatnach greift die Melodie und Struktur der originalen Stücke ziemlich gut auf. Ich habe keine Ahnung, wie sich die ganzen irischen Instrumente nennen, aber ich mag sie sehr und zu Final Fantasy IV passen sie ziemlich gut. Manchmal hatte ich aber den Eindruck, dass die Orientierung an den Originalen zu stark ist: Ich mag es generell nicht, wenn man aus einem Arrangement den Ursprung kaum noch heraushört, aber ein wenig Mut schadet nicht. Ein wenig Freiheit nimmt sich Máire Breatnach auch – einige Stücke enthalten recht lange Improvisationen, die passend eingebunden wurden und teilweise die Melodie der Originale weiterführen. Wenn ich mir aber zum Beispiel orchestrale Arrangements anhörte, dann merkt man dort viel stärker, dass versucht wurde, auch die Struktur ein wenig aufzubrechen und etwas Eigenes zu schaffen. Das gelingt Celtic Moon nur teilweise.
Wie auch im Spiel gefallen mir hier das Main Theme und Theme of Love am besten. Besonders die gute Laune fördernd ist hier wohl das tolle Arrangement der Chocobo-Musik.
Hörenswerte Stücke:
01 - The Prelude
02 - Prologue 03 - Chocobo-Chocobo 05 - Main Theme
06 - Welcome to Our Town 07 - Theme of Love
14 - Rydia
fett = besonders hörenswert
Fazit:Final Fantasy IV Celtic Moon greift einige der schönsten Stücke aus Final Fantasy IV auf – und einige der nicht so wunderbaren. Wer mit dem keltischen Musikstil etwas anfangen kann – und besonders gewöhnungsbedürftig ist er zugegebenermaßen nicht – und die Musik aus Final Fantasy IV mochte, der wird auch Celtic Moon mögen. Etwas vollkommen Anderes erwartet einen hier aber freilich nicht: Die keltischen Elemente wurden gut in die Musik eingearbeitet, der Bezug zu den Originalen ist aber manchmal zu stark spürbar (es gibt aber auch passagenweise erfreuliche Gegenbeispiele). Insgesamt handelt es sich aber um tolle Arrangements, die allemal hörenswert sind.
Soundtracks #5 – Kingdom Hearts Birth by Sleep, 358/2 Days, Piano Collections
Nachdem ich vor zwei Wochen ein wenig zu den Soundtracks von Kingdom Hearts, Kingdom Hearts II und den jeweiligen Final-Mix-Spielen geschrieben habe und dieses „Projekt“ nicht unvollständig lassen will, geht es heute weiter mit der zweiten Hälfte. Die Musik von Chain of Memories bzw. Re:Chain of Memories sowie dem Soundtrack zu dem neusten Spiel, Dream Drop Distance, habe ich weggelassen. Stattdessen werde ich hier den Soundtrack Kingdom Hearts Birth by Sleep & 358/2 Days Original Soundtrack unter die Lupe nehmen, der übrigens auch die Musik von Re:Coded (ohne den ganzen Recycling-Kram) und Birth by Sleep: Final Mix enthält. Anschließend will ich auch noch ein paar Worte zu den beiden Klavier-Alben, Kingdom Hearts Piano Collections und Kingdom Hearts Piano Collections Field & Battle, verlieren.
Kingdom Hearts Birth by Sleep & 358/2 Days Original Soundtrack
Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
(Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)
: 28 : 30 : 19 : 3 : 0
ø = 4,04
Erstmals erhielt Yoko Shimomura bei den drei Handheld-Titeln Unterstützung, und zwar von Takeharu Ishimoto (Crisis Core, Dissidia, Final Fantasy Type-0) und Tsuyoshi Sekito (The Last Remnant). Die Titelmusik Dearly Beloved erklingt weiterhin auf den Titelbildschirmen der drei Spiele, findet sich aber abgesehen davon nicht mehr so häufig wieder. Die ersten beiden CDs enthalten ausschließlich Musik von Birth by Sleep, auf der dritten folgen 14 Stücke aus 358/2 Days, sieben aus Re:Coded und weitere sieben aus Birth by Sleep: Final Mix.
Hier haben die Stücke nun auch genug Platz sich zu entfalten: 80 Stücke auf 3 CDs klingen doch besser als 76 Stücke auf 2 CDs wie beim Vorgänger. Auch erfreulich an dem Soundtrack von Birth by Sleep ist, dass die drei Protagonisten alle ihre eigenen Charakterthemen haben. Aqua bleibt ein wenig hinter dem Potential zurück – zwar verbreitet es eine ruhige und traurige Atmosphäre, aber ein Höhepunkt wird schmerzlich vermisst. Rundum gut gelungen sind aber das sehr dramatische Terra sowie das Thema von Ventus. In Terra und Aqua wurden übrigens Melodien von Fate of the Unknown (vgl. Kingdom Hearts II: Final Mix) eingearbeitet, während sich in Ventus ein kurzer Teil von Lazy Afternoons wiederfinden lässt – dass solche Hintergründe sich auch in subtiler Form in der Musik wiederfinden lassen, würde ich gerne in mehr Soundtracks sehen. Auf den geschichtlichen Zusammenhang will ich jetzt mal nicht eingehen.
Takeharu Ishimoto hat den Soundtrack von Crisis Core -Final Fantasy VII- komponiert – Zack, der in Birth by Sleep auftritt, erhält passend dazu auch ein Arrangement des Hauptthemas The Successor, das nun A Date with Fate heißt. Doch das ist nicht das einzige Beispiel für tolle Themen abseits der storyrelevanten Stellen, die man in den vorherigen Soundtracks etwas vermisst hat. Wunderbar atmosphärisch ist das traurig-schwermütige The Silent Forest, dass mich sehr an die Musik aus Dragon Quest VIII erinnert, die im verfluchten Schloss Trode spielt. Das Stück Hollow Bastion, das es schon seit dem ersten Teil gibt, erhält hier ein weiteres erfolgreiches Arrangement, diesmal als Radiant Garden. Mit Black Powder kommt noch ein passendes Battle Theme dazu (wieder ein Arrangement, aber besser gelungen als das Original Scherzo di Notto) und das schnelle Bosskampfthema Unforgettable zeigt mal wieder, was Shimomura so drauf hat. Natürlich wieder mit Streichern. ;)
Für gute Laune sorgt Fresh Fruits Balls von Tsuyoshi Sekito, das meiner Meinung nach die Kingdom-Hearts-Nuance gut einfängt, aber trotzdem nicht nach Shimomura klingt. Das beste an der Musik sind und waren aber schon immer die Themen, die große Relevanz für die eigentliche Geschichte haben. Und diesmal ist es nicht anders. Tears of the Light und Eternal Moments sind zwei sehr ruhige Stücke, das eine sehr traurig, das andere eher ein wenig herzerwärmend. Beide sind jedoch hervorragend gelungen.
Im Finale geht es weiter: Das bereits bekannte Rage Awakened erhält ein leichtes Arrangement namens Rage Awakened -The Origin-, das in der Essenz gleich geblieben ist und somit noch immer großartig ist. Die Drammatik passt allerdings besser zum Spiel als es bei dem optionalen Kampf gegen Terra in Kingdom Hearts II: Final Mix der Fall war. Ein bisschen Destati-Epik gibt es mit Dismiss. Auch Takeharu Ishimoto durfte einige der „wichtigen“ Stücke komponieren: Unbreakable Chains ist durchaus sehr interessant, bei dem man merkt, dass Ishimoto sich ein wenig an Shimomura orientiert hat. Leider fehlt hier ein wirklich guter Teil – etwas runder ist da schon Enter the Void, das gewisse Ähnlichkeiten zu Unbreakable Chains besitzt, aber durch die klarere Struktur und eine schöne Melodie überzeugt, die zugleich die Drammatik eines Kampfes als auch das Gefühl, es gehe bergauf, vermittelt. Bei den Credits gibt es Birth by Sleep -A Link to the Future- zu hören, das leider nicht orchestriert ist, aber dennoch sehr hörenswert ist – schließlich verarbeitet es neben Dearly Beloved die Charakterthemen des Spiels sowie Fate of the Unknown, das irgendwie das Hauptthema des Spiels ist, auch wenn es nicht direkt vorkommt.
Weiter geht's mit 358/2 Days: Mal wieder ein Arrangement von Dearly Beloved, eine schönes Thema namens At Dusk, I will Think Of You..., das wohl das Gemeinschaftsthema von Roxas, Axel und Xion ist und wunderbar die entsprechenden Momente des Spiels in die Erinnerungen holt; Another Side -Battle Ver,- ist ein Kampfthema, dass Another Side aus Kingdom Hearts: Final Mix arrangiert. Dann gibt es noch ein paar andere Themen, die ganz gut, aber nicht nennenswert sind. Der Soundtrack des Spiels ist also keine besonders tolle Ergänzung zu der Musik der Serie... ... ... wäre da nicht das Charakterthema von Xion und die entsprechende Kampfmusik, die für mich die besten Stücke der Serie sind! Ja, richtig gehört. Musique pour la tristesse de Xion (dt. „Musik für die Traurigkeit Xions“) ist einfach ein wunderbares Stück. Durch die gewohnte Shimomura-Kombination von Streicher und Klavier und einer wundervollen Melodie entsteht hier ein unglaublich Atmosphärisches Lied, das eine ungesagte Tragik ausspricht, aber zugleich auch etwas Beruhigendes hat. Und es werden zwei der schönsten Themen der Serie verarbeitet, nämlich Kairi und Dearly Beloved (eventuell noch ein weiteres, aber da bin ich mir unsicher). Das entsprechende Kampfthema Vector to the Heavens ist wohl die traurigste und emotionalste Kampfmusik, die ich kenne. Shimomura hat hier ein wenig experimentiert: Der Anfang klingt beinahe unharmonisch, aber nach und nach rücken die Streicher in den Vordergrund und spielen Xions Thema ein, werden dann von dem Klavier abgelöst, dass den Hauptteil des Themas wunderbar für den Kampf arrangiert spielt. Insgesamt sind diese beide Stücke wohl meine Favoriten von Shimomura.
Wirklich nichts Tolles zu bieten haben aber die sieben Stücke aus Re:Coded. Zwar hat die Version von Dearly Beloved von allen Versionen den besten Anfang, aber dennoch hat in dem Spiel ein tolles neues Thema gefehlt. Mit No More Bugs!! gab es zwar ein durchaus gelungenes Kampfthema, dass ein wenig an Megaman erinnert (noch mehr in dem nicht ganz so gelungenen 8-Bit-Arrangement von Tsuyoshi Sekito), aber abgesehen davon findet sich nichts Erwähnenswertes.
Anders ist es bei Birth by Sleep: Final Mix: Gleich das erste Stück, Dark Impetus, ist ein tolles Kampfthema von Shimomura, dass *mal wieder* von Streichern dominiert wird, diesmal aber mit einer vordergründigen Drammatik, die man in dieser Form von ihr noch nicht kennt. Die drei letzten Stücke, Hunter of the Dark, Master, Tell Me The Truth und Forze dell'Oscurita sind auch alles Kampfthemen, die ebenfalls großartig sind. Forze dell'Oscurita arrangiert auf sehr machtvolle Weise Darkness of the Unknown aus Kingdom Hearts II und ist insgesamt mein Favorit von diesem Teil des Soundtracks.
Hörenswerte Stücke:
fett = besonders hörenswert
Disc 1 01 - Dearly Beloved 06 - Tears of the Light 07 - Terra
20 - Unforgettable
21 - The Silent Forest 24 - Ventus 26 - Radiant Garden
27 - Black Garden
28 - Black Powder
Disc 2 01 - Eternal Moments
07 - Fresh Fruit Balls
11 - A Date with Fate 19 - Rage Awakened -The Origin- 21 - Dismiss 23 - Enter the Void
24 - Destiny's Reunion 25 - Birth by Sleep -A Link to the Future-
Disc 3 01 - Dearly Beloved 06 - Musique pour la tristesse de Xion
10 - At Dusk, I will Think Of You... 12 - Vector to the Heavens 13 - Another Side -Battle Ver.- 14 - Dearly Beloved
17 - No More Bugs!! 21 - Dark Impetus 25 - Hunter of the Dark 26 - Master, Tell Me The Truth 27 - Forze dell'Oscurita
Fazit: Dieser Soundtrack hat mich sehr positiv überrascht. Mit einigen der Stücke war ich natürlich schon vertraut, aber gerade Birth by Sleep, das ich nur sehr oberflächlich gespielt hatte, hat mich mit vielen tollen Themen überrascht. Diese Nichterinnerungswürdigkeit mancher Stücke, die bei Kingdom Hearts I und II oft vorhanden war, gab es hier definitiv seltener. Mit einigen wirklich tollen Themen wie der Xion-Musik, vielen großartigen episch-emotionalen Kampfthemen und einigen der ruhigeren Melodien sind tolle Soundtracks für die Spiele entstanden, die sich nicht hinter denen der Haupttitel zu verstecken brauchen – in mancherlei Hinsicht erkennt man sogar, wie sich Yoko Shimomura verbessert hat.
Nicht nur Final Fantasy hat Piano Collections, nein, auch zu den Kingdom-Hearts-Spielen gibt es separat veröffentlichte Klaviermusik. Zu diesem Album gibt es eigentlich nicht viel zu sagen: Es verarbeitet viele der besten Stücke der Serie in durchaus gelungenen Piano-Arrangements, die sich diese und jene Freiheit nehmen und sich nicht in die Struktur der Originale zwängen lassen, zugleich die eigentlichen Themen aber auch niemals in Improvisationspassagen verschlucken, wie es bei einigen solcher Arrangements oft das Fall ist.
Deshalb ist auch so ziemlich die ganze CD hörenswert. Besonders gelungen finde ich das Arrangement von The Other Promise, ebenso wie die Concert Paraphrase on "Dearly Beloved" und 2nd Mov. : Kairi - Andante sostenuto. Das ist übrigens auch noch erwähnenswert: Die Charakterthemen von Sora (das übrigens auch kurz das Thema von Roxas enthält), Kairi und Riku sowie Working Together wurden in vier Einzelstücken als eine zusammenhängende Sonate arrangiert. Das ebenfalls sehr gelungene The 13th Side verarbeitet das Thema der Organisation XIII und eine weitere Melodie, die sich unter Anderem in den Credits von Kingdom Hearts II hören lässt.
Hörenswerte Stücke: fett = besonders hörenswert
01 - Dearly Beloved
02 - Traverse Town 04 - Missing You ~ Naminé 06 - 2nd Mov. : Kairi - Andante sostenuto
07 - 3rd Mov. : Riku - Scherzo e Intermezzo 09 - The 13th Side 10 - Roxas 11 - The Other Promise 12 - Concert Paraphrase on "Dearly Beloved"
Fazit: Tolle Piano Collections – nicht nur werden die besten Themen des Spiels verarbeitet, sondern es findet sich auch eine Menge Kreativität in den Arrangements wieder. Hier wurde ein wenig improvisiert, da wurden zwei passende Stücke in einem vereint und aus vier Stücken wurde sogar eine Sonate gezaubert. Insgesamt ein mehr als gelungenes Album. :)
Nur neun Stücke mit einer Laufzeit von weniger als vierzig Minuten finden sich auf Kingdom Hearts Piano Collections Field & Battle. Wie der Name schon sagen, stehen hier Hintergrund- und Kampfmusik im Fokus. Davon hat Kingdom Hearts nämlich auch eine Menge zu bieten. Das wirft schon die erste Frage auf: Warum wurden davon nur neun Stücke ausgewählt? Das wäre halb so tragisch, wenn wenigstens die besten ausgewählt worden wären. Dem ist aber leider nicht so: Gerade bei der Kampfmusik vermisse ich das eine oder andere Thema schmerzlich.
Gleich das erste Stück Scherzo Caprice on a Theme of Never Land weiß nicht so recht zu überzeugen – schon im Spiel gehörte es nicht zu meinen Lieblingstracks. Sinister Sundown überrascht zwar damit, dass es bewusst abgehackt mehrmals Passagen von Roxas einbindet, aber das macht ein gutes Stück leider nicht zu einem großartigen. Wonderland's Surprises und Lazy Afternoons geht es ebenso.
Besser wird es am Ende: Hollow Bastion klingt für Klavier ziemlich gut, und der Medley of Conflict arrangiert einige gute Kampfthemen erfolgreich neu. Am erfreulichsten war für mich aber das letzte Stücke, Musique pour la tristesse de Xion, das von dem sanften Klavier-Anfang nach und nach schneller, lauter, mächtiger wird und nahtlos in das Xion-Kampfthema Vector of the Heavens übergeht, sich dabei aber zwischendurch immer wieder auf die ruhige und traurige Grundlage der Melodie besinnt.
Hörenswerte Stücke: fett = besonders hörenswert
05 - Night of Fate 07 - Hollow Bastion
08 - Medley of Conflict 09 - Musique pour la tristesse de Xion
Fazit: Hörenswert ist dieses Album allemal, aber dennoch muss ich sagen, das die Auswahl der Stücke mir bei Weitem nicht so gut gefallen hat wie bei den ersten Piano Collections. Sicher, der Titel Field & Battle war schon etwas einschränkend, aber auch da hätte sich noch Vieles an wundervollen Stücken gefunden. An den Vorgänger kommt dieses Album keinesfalls heran, enthält aber dennoch ein paar wirklich tolle Titel und ist natürlich trotzdem empfehlenswert.
Gesamtfazit: Ich zähle die Soundtracks der Kingdom-Hearts-Serie nach wie vor zu den tollsten Sachen, die es für mich in der Videospiele-Musik gibt. Erst dadurch bin ich auf Yoko Shimomura aufmerksam geworden. Ein ganz eigener Stil prägt die Musik der Spiele: Am meisten sind es die bewegenden, traurigen, von Klavieren und Streichern geprägten emotionalen Story- und Charakterthemen und die dazugehörige Kampfmusik, die diese Musik besonders macht. Viel mehr anfangen kann man noch damit, wenn man auch die Spiele genießen konnte. Ich bin froh, mich in den vergangenen Tagen das erste Mal seit langer Zeit wieder sehr ausführlich mit der Musik auseinandergesetzt zu haben. :)
Ich habe einige Soundtracks in den letzten Tagen durchgehört und werde nun nach und nach meine Meinung dazu schreiben. Bevor ich in den nächsten Tagen zu der Meruru-Trilogie der Atelier-Spiele samt Visual Art Books komme, werde ich mich heute Shadow Hearts 2 (Covenant) beschäftigen. Auch wenn ich in letzter Zeit nicht viel gespielt habe (ein wenig dennoch), reicht das Material locker auch noch für einen Eintrag zu Sora no Kiseki SC und da ich nun auch Pandora's Tower und eine Wii hier habe, werde ich auch dazu wohl bald mal ein paar Zeilen dalassen.
Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
(Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)
: 15 : 22 : 19 : 8 : 0
ø = 3,69
Da dies der einzige Teil der Serie ist, den ich gespielt habe, kann ich zum Vorgänger keine Vergleiche ziehen, was ich jedoch gerne nachholen werde, sobald ich den ersten Teil gespielt habe.
Hauptkomponist dieses Soundtracks (wie auch der der anderen beiden Shadow-Hearts-Titel) ist Yoshitaka Hirota. Mit von der Partie sind auch Yasunori Mitsuda (Chrono-Serie, Xenogears, ...) und Kenji-Ito (Mana-Serie). Tomoko Kobayashi und Ryo Fukada haben an der Musik mitgearbietet, erstere fast immer in Zusammenarbeit mit Yoshitaka Hirota und letzterer hat bei der Kampfmusik mitgeholfen (zumindest bei drei Stücken). Im Gegensatz zu Yasunori Mitsuda und Kenji Ito ist Yoshitaka Hirota ja ein ziemlich unbekannter Name. Tatsächlich hat er zwar als Sound Designer für viele bekannte Titel von Square gearbeitet, aber neben Shadow Hearts hauptsächlich für (mir) recht unbekannte Titel komponiert.
Was kann man also von so einem Trio erwarten? Was für einen Soundtrack kann man für ein Spiel wie Shadow Hearts 2 erwartet? Die erste Antwort ist recht naheliegend: Einen ziemlich dunklen Soundtrack. So wenig dies auch aussagt, es stimmt, die Musik ist zu großen Teilen recht dunkel. Den Stil würde ich als „atmosphärisch“ bezeichnen, es lassen sich bei vielen Stücken keine klaren Melodien erkennen und es Synth-Effekte sowie hintergründige Percussion stehen im Vordergrund. Ambient würde ich es aber nicht nennen. Diese Beschreibung trifft allerdings bei Weitem nicht auf alle Stücke zu.
Der Problem mit den vielen wie oben beschriebenen Liedern ist, dass sie zwar im Spiel gelungen die dunkle Atmosphäre untermalen, aber an sich nicht besonders schön klingen. Besonders die erste CD ist sehr davon gezeichnet, jedenfalls das, was von Yoshitaka Hirota stammt. Mit Old Smudged Map ~ Map of Europe zeigt Yasunori Mitsuda, was man auch im Folgenden stilistisch von ihm erwarten kann. Dieser Stil ist schwer zu beschrieben: Er ist unaufdringlich, recht dunkel und wirkt irgendwie ziemlich urban und lässt mich gleich an die Welt von Shadow Hearts 2 denken – unsere Welt zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Was Yoshitaka Hirota kann, zeigt er aber schon gleich zu Beginn: ~ICARO AGAIN ~ Advertise II präsentiert im letzten Teil das wundervolle Hauptthema des Spiels. Eine so schöne Melodie hätte ich von ihm nicht erwartet, würde ich nur die übrigen Tracks der ersten CD kennen. Gewinner dieser CD ist in meinen Augen aber ganz klar Kenji Ito. Vier ganz verschiedene Stücke von ihm sind wirklich gut: Das friedliche, beruhigende Memories of Melodies ~ Peace, das sehr humoröse Pseudo-Superheldenthema The Name's Grand Papillon!! ~ Pro-Wrestler, die Kampfmusik Glint of Light (Orchestral Arrangement) ~ War of The Hungry Wolf (deren Mittelteil wirklich gut ist) und das schwermütige, von Streichern gezeichnete Never Ending Sadness ~ A Lament, das mich an eine ganz besondere Cutscene im Spiel denken lässt. Yasunori Mitsuda präsentiert wieder etwas mehr von seinem Stil mit Town of Twilight ~ European Town, das irgendwie friedlich wirkt, aber nicht außer Acht lässt, dass auch Krieg herrscht. Ein Freund von mir fand diese Musik wirklich wunderbar passend, aber zugleich deprimierte ihn die Musik auch so sehr, dass er nicht mehr weiterspielen wollte. Obgleich ich ganz und gar nicht so fühle, denke ich doch, dass solche Emotionen dieses Stück sehr gut beschreiben.
Manche Züge des Soundtracks sind sehr... alternativ bis hin zu wirklich durchgedreht. Die Namen einiger Kampfthemen, zum Beispiel Crack Your Body oder Hardcore to the Brain passen da sehr gut. Crack Your Body ~ Mid-Boss Running Wild in Europe klingt zwischendurch zum Beispiel wunderbar abgehackt. Auf CD2 geht es weiter: Strain ~ Assault setzt massiv auf Percussion mit gelegentlichen Stöhnen einer Frauen(?)stimme, Crack Your Mind ~ The Fallen Angel Runs Wild beginnt mit einer arg verzerrten Männer(?)stimme bei einer sehr merkwürdigen Melodie und komischen Hintergrundeffekten und The 3 Karma ~ Decisive Battle verwendet ähnliche Vocals. Definitiv gewöhnungsbedrüftig, aber sehr stilprägend.
Wirklich los geht es auch erst auf der zweiten CD. In dem sehr ruhigen, ungewöhnlichen Kampfthema Astaroth ~ Battle with The Fallen Angel verbindet Mitsuda gekonnt seinen Stil mit eine ruhigen Männerstimme, die kulturell gar nicht so nach dem klingen, was wir gewohnt sind. Die reguläre Kampfmusik der zweiten CD, Deep in Coma ~ Battle in Japan, ist auch wirklich gut und verarbeitet ein weiteres Mal auf ungewöhnliche Weise Stimmen, die irgendetwas singen, das man aber nicht versteht.
UND DANN ZEIGT YOSHITAKA HIROTA, WAS ER WIRKLICH DRAUF HAT! Am Ende folgen ein großartiges Stück auf das andere. Zwei tolle Klavierstücke mit wundervollen Melodien folgen, zum einen ALICE (Piano Arrangement) und das Hauptthema ICARO (Piano Arrangement) ~ Main Theme. Doch dazwischen kommen noch weitere Stücke: Kallen ist eines meiner Lieblingsstücke. Zuerst mit Klavier, später auch mit Streichern wird hier eine sehr emotionale und schöne Melodie gewebt, die traurig, romantisch und sehr atmosphärisch ist. Auf diese Melodie stützt sich auch auch Ending Thema Love Moon Flower ~ Ending (aka GETSURENKA), das nicht zuletzt durch Mio Isayama tolle Stimme und die dramatisch-romantischen Streicher (die ein wenig an Suteki Da Ne aus Final Fantasy X erinnern) vielleicht zu meinem Lieblings-Ending-Theme überhaupt wird, was etwas heißt, denn ich mag Ending Themes generell unglaublich gerne.
Besondere Aufmerksamkeit verdient wohl The Fate ~ Cluster Amaryllis, die Musik, die wohl während einer der besten Cutscenes des Games gespielt wird. Es geht ruhig mit Zupfinstrumenten los, dann setzt langsam eine Frauenstimme ein, die ab der Hälfte untermalt von Percussion richtig dramatisch wird, um etwas später wieder sehr ruhig zu werden. Dieses Stück ist wirklich, wirklich gut und einzigartig. Yoshitaka Hirota kann wirklich großartige Stücke schaffen, wenn er es will. In The 3 Karma ~ Decisive Battle haben alle drei Komponisten das erste und einzige Mal zusammengearbeitet. Heraus kommt ein irgendwie sehr böses, teils melodiöses, teils einfach nur weirdes Kampfthema, das gewiss nicht für jedermann ist, mich aber sehr zu überzeugen weiß.
Ich würde den Soundtrack keinesfalls großartig nennen, wären da nicht die letzten paar Stücke, von denen eine ganze Menge wirklich, wirklich gut sind. So gut, dass man auf vielen Soundtracks vielleicht nur ein bis zwei Stücke findet, die so gut sind. Wenn ich mein Lieblingsstück nennen müsste, dann könnte ich mich nicht entscheiden. ICARO? Kallen? Getsurenka? The Fate ~ Cluster Amaryllis? Ich weiß es nicht, die sind alle so toll. Nur schade ist es, dass es die Streicher-Version von ICARO, die nach dem finalen Kampf gespielt wird (und eigentlich nur eine kleinere Variation der Piano-Version ist), nicht auf den Soundtrack geschafft hat.
Hörenswerte Stücke:
fett = besonders hörenswert
Disc 1
02 - ~ICARO AGAIN ~ Advertise II] 11 - Town of Twilight ~ European Town
12 - Memories of Melodies ~ Peace
14 - The Name's Grand Papillon!! ~ Pro-Wrestler
16 - Glint of Light (Orchestral Arrangement) ~ War of The Hungry Wolf
30 - Never Ending Sadness ~ A Lament
Disc 2
03 - Astaroth ~ Battle with The Fallen Angel
07 - Deep in Coma ~ Battle in Japan 20 - Faith or Fate ~ Kato 22 - ALICE (Piano Arrangement) 23 - Kallen 24 - The Fate ~ Cluster Amaryllis
25 - The 3 Karma ~ Decisive Battle 28 - ICARO (Piano Arrangement) ~ Main Theme 29 - Love Moon Flower ~ Ending
Fazit: In mehr als einerlei Hinsicht ist der Soundtrack von Shadow Hearts 2 einzigartig. Yoshitaka Hirota, Yasunori Mitsuda und Kenji Ito schaffen viel Atmosphäre – doch sie schaffen mehr als das, denn gerade das Ende strotzt nur so von großartigen Stücken. Angesichts dieser wundervollen Themen fällt es auch leichter, darüber hinwegzusehen, dass der ganze Soundtrack sich keineswegs zum schönen Hören nebenbei eignet. Insgesamt ein Soundtrack, den ich nicht mehr missen will, nicht wegen des Gesamtwerkes, sondern wegen einiger einzelner wirklich schöner Stücke.
Lol, voll der Spoiler in deinem Text! Hätte ich das Spiel nicht schon durchgespielt, wäre ich nun derbst abgefressen
Mir hat Shadow Hearts 2 sehr gefallen, aber in der Tat gibt es nur wenige Musiktitel, die wirklich gut hervorstechen. Das macht natürlich den Soundtrack als ganzen nicht ganz so interessant zu hören. Das Problem gab es auch schon beim ersten Teil.
Ähnlich wie das Spiel sammelt sich dann die ganze Awesomeness eher zum Ende hin. Jeder deiner hervorgehobenen Tracks lässt sich dann auch einer bestimmten Cutscene zuordnen, die dann durch ihren Inhalt und durch ihre Musik besonders in Erinnerung geblieben ist. Gut, dass das Spiel einen Event-Viewer hat. ^^
Ich fand die letzten ~10 Stunden des Spiels großartig, aber dennoch halte ich SH2 im ganzen doch eher für ein nur gutes Spiel. Dazu war Disc 1 einfach zu belanglos an vielen Stellen.
Am deutlichsten stört mich der historische Kontext. Diese Japaner haben aber auch überhaupt keine Ahnung von europäischer Geschichte. Man kann doch nicht einfach mit einer multikulturellen Party durch das Europa des ersten Weltkriegs ziehen und das nicht weiter thematisieren. Ja, die Geschichte ist Fiktion, aber es ist so an den Haaren herbeigezogen, dass ich das Setting im Gegensatz zum ersten Teil gar nicht ernst nehmen konnte. Eine Frau als deutscher Offizier? Die mal eben so durch Frankreich zieht? Hat die denn gar kein Nationalgefühl? Ist ja dann kein Wunder, dass wir ständig verlieren, mit solchen Leuten in hohen Militärposition. Ich habe Karin immer als Kritik an Frauen in der Armee verstanden. AM I RITE?
Wenn der historische Kontext keine Rolle spielt, dann einfach weglassen. So ist auch das herrlich melancholische Town-Theme von Mitsuda völlig fehl am Platz, wenn die Welt in so naiven Farben präsentiert wird.
Interessanterweise finde ich Shadow Hearts 1 durch das Ende vom zweiten Teil noch besser als vorher. Ist auch eines der wenigen Spiele, die ich zweimal durchgespielt habe, allein nur um alle Endings sehen zu können. ^^
Oh, das mit dem Spoiler habe ich gar nicht gemerkt, irgendwie kam mir das schon so natürlich vor. Gut, dass du's gesagt hast, ich hab's nun in Tags gesetzt. Seltsam, normalerweise bin ich bei sowas immer recht vorsichtig, da ich es selbst auch nicht ertragen kann, gespoilert zu werden.
Ich finde auch, dass das Ende des Spiels am besten war. Und Russland. Eigentlich hat mich das Spiel auch erst ab Russland motiviert, da kam richtig Atmosphäre auf und ich habe nach einer Pause von vielen Monaten endlich mal weitergespielt bis zum Ende. Das Spiel ist wirklich ein Slow-Starter. Ich habe auch schon überlegt, es nochmal zu spielen. Gibt auch noch 'ne Menge Sachen, die ich nicht aus dem Spiel herausgeholt habe. Wenn ich den ersten Teil mal spiele und noch Lust auf mehr habe, spiele ich vielleicht gleich den zweiten hinterher. Sage ich jetzt, aber das mache ich eh nicht, wenn ich wieder an die beiden Tunnel-Dungeons vom Anfang denke, mit ihren vielen Verzweigungen und den Zufallskämpfen bei einem potentiell sehr interessanten, aber nicht sehr ausgereiften Kampfsystem. Das ist erst ab Shadow Hearts 3 wirklich gut, nur da sind die Kämpfe generell viel schwerer, was auch nicht immer motivierend ist. Die Kombination von Rätseln und Zufallskämpfen in einem Dungeon war schon immer ein ziemlicher Spaßkiller. Ich hab das Spiel (im Gegensatz zum ersten Teil) noch im Regal stehen und werde es wohl bei Gelegenheit mal wieder anrühren, aber dann von Anfang an. (Hatte mal mit 'nem Freund zusammen einen Spielstand mit 15h Spielzeit oder so). Von der Story und den Charakteren kommt es leider auch nicht annähernd an Shadow Hearts 1 und 2 heran.
Auf die historische Glaubwürdigkeit habe ich damals gar nicht geachtet. Ich habe das Spiel auf eine warme Empfehlung hin gespielt und hatte nach Final Fantasy überhaupt schon Probleme, mich an ein RPG in unserer Welt zu gewöhnen. Da hatte ich keine Zeit, über den historischen Kontext nachzudenken, über den ich damals ohnehin noch nicht viel wusste. Aber du hast natürlich recht, da passt vieles nicht zusammen. Dass Karin zum deutschen Militär gehört finde ich aber weit weniger schlimm als die Tatsache, in was für ein Outfit sie die Entwickler gesteckt haben – das passt ja mal sowas von gar nicht zu ihrer Persönlichkeit. Na ja, irgendwas muss ja aufs Cover drauf. Leider waren auch viele der Charaktere für die Geschichte letztlich unbedeutend oder nur sehr kurz wichtig. Eigentlich fast alle aus der Party, bis auf Karin und Yuri. Eigentlich schade, da kam eine schön bunte Truppe zusammen. Stattdessen sind die wichtigen Charaktere NPCs. Na ja, auch das hat seinen Reiz. Insgesamt hat mir das Spiel aber gut gefallen, insbesondere die letzten Teile der jeweiligen CDs (Russland + Russland-Finale sowie alles in Japan nach Yokohama, wo es eigentlich richtig mit Yuris Geschichte losging). Gewisse Cutscenes schaue ich mir auch immer noch in unregelmäßigen Abständen an. ^^
Diese Labyrinth-Dungeons gepaart mit Zufallskämpfen und Rätseln waren echt das Schlimmste, vor allem weil die Dungeons im ersten Teil (bis auf eine Ausnahme) großartig waren.
Ich hab mir damals extra den Brady-Guide zu dem Spiel gekauft. Dann die Enttäuschung: der Guide hat keine Maps! .... naja, wenigstens eine Item-Liste hat er.
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...lol, nach dem ersten richtigen Dungeon (Wald), wo jede Fundstelle noch mit Ortsbeschreibung angegeben wurde, schreibt dann so der Autor rein: "Ja, in Zukunft wird dann mal darauf verzichtet, die Fundstellen der Items näher zu beschreiben. Lauft mal einfach alle Wände ab, dann findet ihr sie schon."
Haha, das ist schon eine ziemlich geniale Aktion. Wahrscheinlich hatte der Typ, der das geschrieben hat, selbst keine Lust mehr darauf, nachdem er die Dungeons gesehen hat. Aber er hat recht: Immer an den Wänden langlaufen führt zum Ziel, weil es an jede mögliche Stelle in einem normalen Labyrinth führt. Ist aber trotzdem nicht so effizient wie eine Karte. An die Aktion im FF9-Lösungsbuch kommt das trotzdem niemals ran.
Irgendwie erleichtert es mich, dass das bei Shadow Hearts nicht so ist. Das Kampfsystem ist ja vermutlich noch ein Stück weniger weit entwickelt als vom zweiten Teil, das ja auch irgendwo unfertig war.
Ich habe nur ein Lösungsbuch von Bradygames, und das ist zu Crisis Core. Das ist ziemlich gut (sogar mit Art Gallery und Benennung zahlreicher Anspielungen auf FF7) und wurde auch von einem anständigen Nerd geschrieben, der am Ende schreibt, wie er damals zu FF7-Zeiten wochenlang morgens übermüdet und ungekämmt aus dem Haus gegangen ist. So muss das sein!
Ich habe ohnehin ziemlich wenige Lösungsbücher hier – eigentlich nur welche zu Final Fantasy III, VIII, IX, X, X-2, XII und Crisis Core. Die sind alle ziemlich gut, bis auf den Crap, den sie mit PlayOnline bei FF9 gemacht haben (deshalb liegen in meinem Lösungsbuch nun ein halbes Dutzend Zettel mit Notizen). Piggyback hat da auch gestalterisch was ziemlich Gescheites auf die beide gestellt, mit vielen Artworks, klarem Design und so weiter. Das gefällt mir bei Final Fantasy VIII besonders gut, da gibt es auch zahlreiche mit farbigen Artworks hinterlegte Seiten und nicht nur eintöniges Weiß. Bin eigentlich ein großer Fan solcher Bücher, besitze dafür aber erstaunlich wenige davon. Das meiste Zeugs muss man sich allerdings auch importieren, und viele Spiele spiele ich auch gar nicht so besonders ausführlich. Jedenfalls nicht bis zum Perfektionismus, dafür müssen sie mir schon verdammt gut gefallen.
Aber er hat recht: Immer an den Wänden langlaufen führt zum Ziel, weil es an jede mögliche Stelle in einem normalen Labyrinth führt.
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Nein, ein normales Labyrinth hat ohnehin nur einen einzigen (dafür aber geschlängelten) Weg. Ein Irrgarten kann Verzweigungen enthalten und komplett durchwandern werden, wenn man immer einer Wand folgt, das aber auch nur, wenn dieses keine Kreise hat, was leider aber fast nie der Fall in einem RPG-Dungeon ist. *lol, Terminologie-Nazi*
Zitat
Irgendwie erleichtert es mich, dass das bei Shadow Hearts nicht so ist. Das Kampfsystem ist ja vermutlich noch ein Stück weniger weit entwickelt als vom zweiten Teil, das ja auch irgendwo unfertig war.
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Hast du denn nie Teil 1 gespielt? So klingt das grade.
Das Kampfsystem vom ersten Teil ist simpler, ja, aber mir hat es besser gefallen. Das liegt daran, dass der Fokus ab Teil 2 darin bestand, perfekt zu sein, während im ersten Teil es noch darum ging überhaupt zu treffen (war dort schneller und die Bereiche kleiner). Das hat mich mehr angesprochen, weil dort noch nicht der "Zwang" bestand, in jedem dummen Zufallskampf konzentriert ans Werk zu gehen um seine Statistik nicht zu versauen (gab dafür in SH2 am Ende ein Bonus-Item).
Zitat
Ich habe nur ein Lösungsbuch von Bradygames, und das ist zu Crisis Core. Das ist ziemlich gut (sogar mit Art Gallery und Benennung zahlreicher Anspielungen auf FF7) und wurde auch von einem anständigen Nerd geschrieben, der am Ende schreibt, wie er damals zu FF7-Zeiten wochenlang morgens übermüdet und ungekämmt aus dem Haus gegangen ist. So muss das sein!
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Mein Favorit ist das der Guide zu Rogue Galaxy. Ich zitiere: "Ohayo minna-san!" und "If you can do everything, you even get a super special kawaii character outfit!" sowie "Benkyou ni naru desho, ne?". Nachdem ich das gelesen hatte, wusste ich, dass hier Profis am Werk waren! Dabei besitze ich das Spiel gar nicht, ich hab es nichtmal angespielt. Hab mir nur den Guide für die Lulz gekauft.
Bei dem Thema müssen natürlich auch die dicken Working Designs-Guides erwähnt werden. Als Walkthroughs taugen sie leider nicht viel, dafür sind sie zu dick, unhandlich und uninformativ. Aber sie sind eine riesige Ansammlung von flachen und absurd komischen Witzen der Publisher, die sich kontinuierlich über ihr eigenes Spiel lustig machen. Herrlich. Schade, dass der Guide zu Arc the Lad 3 nie rausgekommen ist.
Zitat
Ich habe ohnehin ziemlich wenige Lösungsbücher hier – eigentlich nur welche zu Final Fantasy III, VIII, IX, X, X-2, XII und Crisis Core. Die sind alle ziemlich gut, bis auf den Crap, den sie mit PlayOnline bei FF9 gemacht haben (deshalb liegen in meinem Lösungsbuch nun ein halbes Dutzend Zettel mit Notizen). Piggyback hat da auch gestalterisch was ziemlich Gescheites auf die beide gestellt, mit vielen Artworks, klarem Design und so weiter. Das gefällt mir bei Final Fantasy VIII besonders gut, da gibt es auch zahlreiche mit farbigen Artworks hinterlegte Seiten und nicht nur eintöniges Weiß. Bin eigentlich ein großer Fan solcher Bücher, besitze dafür aber erstaunlich wenige davon. Das meiste Zeugs muss man sich allerdings auch importieren, und viele Spiele spiele ich auch gar nicht so besonders ausführlich. Jedenfalls nicht bis zum Perfektionismus, dafür müssen sie mir schon verdammt gut gefallen.
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Die meisten offiziellen Lösungsbücher sind einfach Müll. Ich hätte so gerne ein Buch auf meinem Schoß, während ich Spiele, mit hübschen Bilder, Karten, Listen und klaren Anweisungen. Und nicht hunderte lose Seiten ausgedruckten GameFAQs-Fließtext. Aber man muss ja, weil die es fast nie auf die Reihe kriegen, was gescheites Zusammenzustellen.
Viele Bücher sind einfach überflüssig, weil die Spiele so simpel, dass man gar keinen Spielberater braucht. Andere Spiele sind komplex, aber der Guide beschränkt sich einfach nur darauf, den Spieler durch das Spiel (ohne Postgame oder Sidequests) zu bringen. Ja lol, das hätte ich auch noch alleine hinbekommen.
Dann gibt es so Spiele, die den Eindruck machen, dass sie schon bei der Entwicklung von Guide-Herstellern subventioniert wurden, so wie Final Fantasy XII oder Star Ocean III. Und dann sind da lauter Fehler in den Listen und man muss sich wieder ein Errata aus dem Internet ausdrucken. Schrecklich ist das.
Gibt aber auch gute Beispiele. Der Guide zu Shadow Hearts 3 ist sonderbarerweise richtig toll. Ok, der ist dann aber auch von Prima Games. Dann fand ich den Wild Arms 5 (uh, war da nicht was?) Guide auch gut. Aber der ist ebenfalls von Prima. Ich erkenne da ein System. Nun ja, Prima hat nicht Druckqualität von Brady, aber dafür generell bessere Guides. Gibts auch ein Brady-Positivbeispiel? Mh... Tales of the Abyss! Der Guide hat nicht ein Artwork, aber alle Spielinformationen, die es zu dem Game gibt. Besser als ein Artbook verkleidet als Guide, aber ohne Infos, ist das auf jeden Fall.
Die besten waren aber ohne Zweifel die Dudes von DoubleJumpBooks. Das waren so richtig, richtig nerdige Guides, die sogar Schadensformeln genannt haben und eigentlich von Anfang an Postgame-orientiert waren anstatt nur den Spieler durchbringen zu wollen. Jetzt sind sie insolvent. Tja, überrascht nicht wirklich. So geht es allen, die auf Qualität setzen.
Schade, dass mein letzter Reinfall beim Guide-Kauf bei einem DoubleJump-Guide war. Hab den Guide zu Disgaea 2 für PSP gekauft. War dann etwas stark schockiert, als ich von der Post dann ein 80seitiges Heft bekommen habe. Auf der ersten Seite erklärt man dann, dass man in diesem Heft alles zusammengefasst hat, was neu im PSP-Remake ist. Dieser Guide soll also ergänzend zum 700seitigen originalen Disgaea 2 Guide benutzt werden. Eh?
Der Witz ist, dass der originale Disgaea 2-Guide bereits nach einigen Wochen ausverkauft war und nie wieder nachgedruckt wurde. Hat sich nämlich rausgestellt, dass 700 Seiten viel zu viel zum Drucken sind und DoubleJump fast keinen Gewinn erzielt beim Verkauf. Deshalb wird der nur noch online angeboten. Inzwischen wird ein 800seitiger angeboten, der die PSP-Extras auch enthält. Ich hatte eigentlich gedacht, ich würde diesen kaufen. Naja, meine Schuld. Ich hab mich nicht vorher schlau gemacht. Ich dachte halt, wenn ich über 20 Euro bezahle, würde ich mehr als 80 Seiten bekommen...
E-Book-Guide ist allerdings völliger Blödsinn. Da kann ich gleich nen FAQ nehmen. Was soll ich denn mit einem bunten, durchgestylten, digitalen Guide? Den kann ich ja nicht ausdrucken ohne ein Vermögen auszugeben!
Irgendwie bin ich etwas vom Thema abgekommen. Dann schließe ich einfach mit einer Shadow Hearts 2-Bemerkung ab: Das Save-Icon zu dem Spiel ist das besteste Save-Icon evaaaaaar! Aber nur die wenigsten kennen es, weil man so selten durch die Memory-Card browsed.
Wenn du es noch nicht gesehen hast, gucks dir mal an! Sofort!
Mit GUST habe ich mich bisher noch nicht viel beschäftigt – noch keines der Spiele habe ich gespielt, aber auf die Musik der Atelier-Spiele bin ich dennoch aufmerksam geworden. Da mir der Stil so gefallen hat, habe ich mir in den letzten Tagen die Soundtracks der Arland-Trilogie samt Visual Art Books angehört.
Atelier Rorona Original Soundtrack
CDs: 2 Laufzeit: 2:18:53 Tracks: 66 Komponisten: Ken Nakagawa
Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
(Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)
: 31 : 23 : 10 : 2 : 0
ø = 4,26
Die Musik der Atelier-Spiele zeichnet sich, so habe ich es bisher jedenfalls wahrgenommen, durch recht unbeschwerte Melodien aus. Flöten und andere Holzbläser bilden häufig die Hauptstimme, während man im Hintergrund oft Zupfinstrumente und verschiedene Formen meist sanfter Percussion hören kann. Dieser Stil zieht sich auch durch die gesamten Soundtracks – abgesehen von kleinen Ausnahmen ist alles wirklich unverkennbar GUST.
Das ist auch ein Grund, warum sich die Atelier-Soundtracks im Gegensatz zu vielen anderen Soundtracks sich auch ausgezeichnet als Gesamtwerke hören lassen. Die Dichte an zumindest guten Stücken ist sehr hoch, und da es keine großen Stilsprünge gibt, kann man einen Atelier-Soundtrack gut nebenher laufen lassen. Die aufgebaute Atmosphäre ist dabei meist ziemlich easy-going: Nicht alles klingt friedlich und unbekümmert, aber eine gewisse Leichtherzigkeit lässt sich in den meisten Stücken finden, selbst in den Kampfthemen.
Ganz besonders mag ich die Titelmelodie von Atelier Rorona. Die von Mineko Yamamoto gesungenen Opening Falling, The Star Light sorgt sie für die perfekte Gute-Laune-Atmosphäre, wird aber auch in einigen anderen Stücken aufgegriffen. Das ist auch eine schöne Sache an dem Soundtrack: Melodien werden gerne aufgegriffen und in anderer Form arrangiert. Das ist nicht ungewöhnlich für Soundtracks, in vielen Fällen bleibt es trotzdem nur dabei, dass das Main Theme arrangiert wird. Nicht in Atelier Rorona.
Legendär ist mit Sicherheit auch The Old Weapons Dealer, ein Stück für einen Charakter, der in mehreren Atelier-Spielen vorkommt. Eine merkwürdig verzerrte Männerstimme verleiht dem Stück viel Charakter und einen gewissen Humor – und dazu klingt es auch noch gut! Nicht ganz so gelungen wie das Opening Theme finde ich Fushigi na Recipe. Zwar ist auch das ein sehr schönes Stück, aber wenn man es ein paar mal gehört hat, hat man schnell genug von der Melodie und der Stimme Nana Furuharas.
Hörenswerte Stücke:
fett = besonders hörenswert
grün = verarbeitet das Thema Falling, The Star Light
rot = verarbeitet das Thema Atelier Rorona
Disc 1 01 - Falling, The Star Light 02 - Atelier Rorona ~Celtic~
05 - The Palace Entrance 09 - Atelier Rorona
10 - The Palace Entrance
12 - Chow Down on the Special Menu
15 - Full-Bokko
16 - Met with Alchemy 17 - When in a Bind, Talk It Out 19 - Mom and Dad
21 - Hitori-Shizuka
22 - Blurry Scenery 27 - Sneak In! Cave Expedition
28 - Maji-Bokko
29 - A Sleeping Cemetery Underground 31 - Ghost Girl ~for Atelier Rorona~ 33 - Falling, The Star Light ~Alchemic Boy and Girl~
Disc 2 02 - Sunbathing
07 - The Old Weapons Dealer
08 - Lionela's Street Peformance
12 - A Song by the Water 13 - The Street Performing Girl
17 - Capre Fur 21 - The Silent Ruins at the Bottom of the Sea
22 - The Pulse of the Ancient Tree 23 - Domain of Darkness
24 - Cyclone 30 - Atelier Rorona ~Ballad~
31 - Fushigi na Recipe 32 - Falling, The Star Light ~Karaoke~
33 - Fushigi na Recipe ~Karaoke~
Fazit: Nicht alle Stücke in Atelier Rorona sind großartig, aber man kann trotzdem von einem rundum gelungenen Soundtrack sprechen, der eine sorglose Atmosphäre verbreitet und mit vielen schönen Melodien aufwarten kann. Von den drei Arland-Soundtrack ist dies noch der am wenisten experimentelle (obwohl alle nicht gerade viel ausprobieren), aber das ist überhaupt nicht schlimm, denn als in sich sehr konsistentes Gesamtwerk kann man mit der Musik viel Freude haben. Die Melodien sind übrigens recht einprägsam, sodass man sie auch schon beim ersten Mal genießen kann, selbst wenn man das Spiel nicht kennt.
Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
(Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)
: 6 : 1 : 1 : 1 : 0
ø = 4,33
Hauptakteur ist hier wie beim Spiel wieder Ken Nakagawa. Ich kenne die anderen Spiele nicht, aber anscheinend sind alle Tracks Arrangements aus anderen GUST-Spielen:
Atelier Rorona: 1, 5, 8
Atelier Viorate: 2, 4
Mana Khemia: 3, 7
Atelier Iris: Grand Fantasm: 6
Atelier Iris: Eternal Mana 2: 9
Es beginnt mit einem tollen Arrangement der Titelmusik von Atelier Rorona, Falling, The Star Light ~Waltz~. Dieses Stück hält sich noch relativ dicht am Original, der Waltz-Teil wurde aber stärker herausgearbeitet und insgesamt macht diese Version noch bessere Laune, weshalb ich sie zu einer Gelegenheit auch schon sehr exzessiv gehört habe. Das ist meiner Meinung nach auch ohne Zweifel das beste Stück auf dem Album.
Die restlichen Stücke bewegen sich zwischen sehr gut und nicht besonders toll. Run For Your Life ~PreProduction~, gesungen von Haruka Shimotsuki, ist auch eines der besten Stücke. An sich klingt das Stück recht unbesonders – etwas, das man schon oft gehört hat –, aber auch unbesondere Stücke können toll sein. Einigen Stücken gegenüber habe ich gemischte Gefühle: Tonelico Hill ~Arrange~ hat einen kurzen, sehr guten Teil in der Mitte, ist aber ansonsten eher nervig. Wer auf die Idee kam, die 30-sekündige Private Prelude 3 auf die CD zu packen, frage ich mich auch.
Schön ruhig und besinnlich ist Carefree Shopping ~Arrange~. Am Anfang erzeugen die Zupfinstrumente eine sanfte Atmosphäre und später setzt eine Flöte dann diese friedliche Melodie fort. Ein Stück, was man wirklich sehr gemütlich nebenbei hören kann und bei dem die Gefahr, dass es einem irgendwann auf die Nerven geht, geringer als bei einigen anderen Stücken auf dieser CD ist.
Hörenswerte Stücke:
fett = besonders hörenswert
01 - Falling, The Star Light ~Waltz~
03 - Private Prelude 1
04 - The Town of Wine ~Christmas Arrange~ 07 - Run For Your Life ~PreProduction~
08 - Private Prelude 4 09 - Carefree Shopping ~Arrange~
Fazit: Unter dem Strich das schwächste der drei Visual Art Books, ist dieses Album trotzdem eines mit mehrheitlich hörenswerten Stücken und ein paar wirklich schönen Stücken. Die Auswahl erscheint mir nicht immer optimal, aber für Fans der GUST-Musik wird auch hier reichlich dabei sein. Vielleicht hat man noch mehr davon, wenn man die Originalstücke kennt.
Eh, du findest die PreProduction-Version von Run for your Life hörenswert? Dann kennst du das Original nicht. Der Track war einer der Gründe, warum ich das Album eher nur mittelmäßig fand.
Es hat mich gerade gewundert, dass du dieses Lied nichts so gut fandest. Für mich gehört es locker zu den drei besten (und drei wirklich guten) Stücken. Aber du hast recht, ich kenne das Original wirklich nicht. Und ~PreProduction~ klingt tatsächlich nicht nach einem Stück, das ausgereifter ist als das Original. ^^
Das ist auch das Problem, dass ich mit dem Stück habe. Das Original lebt von seiner Dynamik und dem Drive, die Pre-Production-Version hat gar nichts davon. Das macht es in meinen Ohren langweilig. Weil ich unweigerlich das Verlangen bekomme, die spannendere Version zu hören.
Vielleicht höre ich mich ja in nächster Zeit auch noch durch die restlichen Atelier-Soundtracks (und Mana Khemia, und Ar tonelico), dann werde ich auch auf das Original stoßen und die PreProduction-Version ganz grausam finden. ^^
So, weiter geht's:
Der Soundtrack zu Atelier Totori war der erste der drei Arland-Soundtracks, den ich komplett durchgehört habe. Im Moment kann ich mich noch nicht entscheiden, welcher mir am besten gefällt. Besondere Erwähnung verdient auch noch das Visual Art Book zu Atelier Totori, das beinahe unmöglich zu finden ist, wie Tyr schon zu seinem Leidwesen feststellen musste. Die einzige zugängliche Möglichkeit scheint da YouTube zu sein...
Wertungen: 5 Sterne = sehr gut, 4 Sterne = gut, 3 Sterne = schwach bis mittelmäßig, 2 Sterne = schwach, 1 Stern = unnötig, das auf den OST zu packen)
(Mein eigentliches Raster besteht eigentlich nur aus vier Sternen, die 1-Sterne-Wertung bekommen wirklich nur Stücke, die es eigentlich gar nicht verdienen, so genannt zu werden und auf der CD zu landen.)
: 27 : 22 : 9 : 4 : 0
ø = 4,16
Anders als beim Soundtrack zu Atelier Rorona ist Ken Nakagawa nicht mehr allein für die Komposition verantwortlich – er bekam Unterstützung von Kazuki Yanagawa, der auch keine Nebenrolle spielt und auch viele wichtige Stücke schrieb. (Unter anderem das Ending Theme Dia und die immer wiederkehrenden Following the Footsteps.)
Der Stil des Soundtracks ist wieder dem des Vorgängers durchaus ähnlich. Dennoch habe ich das Gefühl, dass man aus vielen Stücken eine andere Nuance heraushören kann, die ein bisschen abenteuerlicher (klingt und manchmal etwas märchenhaft-verträumter (The Peaceful Ruins). Das sorglos-verspielte Gefühl des Vorgängers lässt sich aber auch eindeutig hier wiederfinden, allerdings ist die Palette der Instrumente dabei auch größer geworden. Die Musik von Atelier Totori taugt meiner Meinung mehr als Panorama-Musik. Ich muss gestehen, auch dieses Spiel nie gespielt zu haben, aber wenn ich zum Beispiel Following the Footsteps höre, stelle ich mir unweigerlich einen Weg über eine lange, hügelige Wiese oder eine Dünenkette am Meer vor.
Erwähnung verdient natürlich auch wieder das Titellied Pilgrimage, das ein wenig kraftvoller als der Titellied von Atelier Rorona klingt, und heiter auf eine andere Weise. Es gibt auch wieder ein Stück mit dem Namen des Spiels, Atelier Totori, das diesmal allerdings nicht in so vielen unterschiedlichen Varianten auftaucht. Es ist hauptsächlich das bereits genannte Following the Footsteps, das in vielen Versionen auftaucht: Wald, Insel, Ruine, Ebene, Wildnis und, vielleicht besonders erwähnenswert, Höhle.
Aber auch darüber hinaus gibt es viele verschiedene schöne Stücke. Die Dichte an etwas emotionaleren Stücken hat definitiv auch zugenommen. Da wäre zum Beispiel Deep in Emotion – der Name ist da schon sehr aussagekräftig. Eine traurige, sanfte Klaviermelodie zieht sich durch das ganze Lied hindurch. Viel sorgloser hingegen sind Stücke wie Seperate the Milk, Still Can't Get It und On a Busy Day, die auch aus Atelier Rorona hätten stammen können. Wo wir dabei sind: Es gibt auch einige Melodien aus dem Vorgänger, die wiederverwertet werden, zum Beispiel The Night's Domain ~for Atelier Totori~.
Ein dramatisches Battle Theme (wenn es denn eines ist) hat das Spiel auch zu bieten, nämlich One Last Point. Ich hätte eigentlich nicht erwartet, so eins in einem Atelier-Spiel zu sehen, aber dieses Stück schafft es, die Drammatik mit dem prägnanten Stil zu verbinden, was sich in Instrumenten und Melodie wiederfinden lässt.
Hörenswerte Stücke:
fett = besonders hörenswert
Disc 1 01 - Pilgrimage
05 - The Waves Call My Name 06 - Following the Footsteps 08 - I Can Still Walk
14 - Atelier Totori 17 - Following the Footsteps ~ The Plains 22 - Seperate the Milk
24 - Still Can't Get It 27 - Following the Footsteps ~ The Ruins 28 - The Peaceful Ruins 30 - Deep in Emotion
Disc 2 04 - Following the Footsteps ~ The Wilderness 06 - GO GO TOTORI 08 - Eureka 09 - The Crystal Waltz 12 - Following the Footsteps ~ The Wilderness
13 - The Village in the Fog 15 - The Night's Domain ~for Atelier Totori~ 17 - Ophiuchus
19 - On a Busy Day 20 - Following the Footsteps ~ The Island 22 - The Distant Summit 23 - Try 27 - One Last Point 28 - Terminus 30 - Her Future 2 31 - Dia
Fazit: Der Soundtrack zu Atelier Totori kann noch ein wenig mehr Vielfalt bieten als der des Vorgängers. Der klassisch-sorglose Stil wurde gut mit dem träumerisch-abenteuerlichen Gefühl verbunden und Kazuki Yanagawa hat durchaus seinen Teil zu dieser neuen Richtung beigetragen. Insgesamt ein großartiger Soundtrack, den man wieder gut als Gesamtwerk genießen kann und der vor wundervollen Einzelstücken nur so strotzt.
One last Point ist aber ganz klar ein Dungeon Theme. Ich kann grad nicht sagen welches Dungeon, aber es ist wohl das letzte oder eines der Bonus-Dungeons ^^''
Als Battle-Theme muss Try erwähnt werden. Ganz toll. Höchst emotionaler Kampf im Spiel.