mascot
pointer pointer pointer pointer

Ergebnis 1 bis 20 von 823

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Zitat Zitat von Tyr Beitrag anzeigen
    Oh, falls das nicht so an kam bei dir, auch dein Eindruck zu Planetarian fand ich durchaus interessant. War nur leider zu lange her, dass ich das Spiel gespielt hatte, sodass ich leider nichts Interessantes dazu schreiben konnte.
    Naja, vielleicht soviel: Planetarian ist das einzige Spiel von Key, dass ich durchgespielt habe (was nichts über die Qualität der anderen sagt, ich kam einfach noch nicht dazu). Ich finde es allerdings bemerkenswert, dass afaik der Autor von Planetarian nicht der Main-Autor von Key war. Möglich, dass das der Grund war, weshalb mich das Spiel mehr gefesselt hat, als die anderen die ich nur angespielt habe.

    Ich hatte schon öfter mal mit dem Gedanken gespielt, einen allgemeinen Thread über Visual Novels aufzumachen, aber konnte mich nie dazu durchringen. Ich wüsste auch gar nicht wo, im Videospiel-Forum ist sicherlich die falsche Zielgruppe und das Anime-Forum ist mir irgendwie auch suspekt, weil da viele Leute lieber gucken als zu klicken
    Jap, Planetarian ist von Yuuichi Suzumoto während die anderen Key-Sachen hauptsächlich von Jun Maeda sind. Die Interessentenzahl wird sich hier wohl wirklich in Grenzen halten. Wobei Probieren natürlich immer über Studieren gibt. Ich habe mich allerdings auch kaum mit dem Genre beschäftigt, und Planetarian ist dabei auch das einzige, aus dem kommerziellen Sektor, das ich kenne. Ansonsten sind für mich noch True Remembrance, Narcissu und Narcissu ~Side 2nd~ erwähnenswert, die allesamt Englisch und kostenlos sind, was sie aber keinesfalls schlechter macht. Was Key angeht, kenne ich sonst nur den Anime von Clannad, der wohl so ziemlich das emotionalste ist, was ich gesehen habe (besser gesagt: ~After Story~), auch wenn der Anfang von Clannad nicht so ganz zum Rest gepasst hat. Die Harem/Datin-Sim-Atmosphäre hätte eigentlich nicht sein müssen, den letztendlich war es überhaupt nicht das, was Clannad definiert hat.



    Zitat Zitat
    Ich fände es großartig, wenn du das etwas größer aufziehen würdest. Videospiel-Soundtracks sind ein so großartiges und gleichzeitig komplexes Thema, welches viel zu wenig Beachtung geschenkt wird (auch auf RPG²).
    Als ich mir vor einem Jahr ein Heimkino eingerichtet habe und deshalb für mein Media-Center meine Soundtrack-Sammlung digitalisiert und katalogisiert habe, habe ich mich mal einige Tage intensiv mit der ganzen Szene auseinander gesetzt. Es gibt ja nicht nur die OSTs, oft gibt es auch eine Unmenge an manchmal völlig unbekannten offiziellen Arrangements und man darf ja auch nicht die noch unbekannteren Doujin-Arrangements vergessen, die der Qualität offizieller Werke in nichts nachstehen müssen.
    Es gibt jedenfalls ein riesiges Feld großartiger Musik von dem man einfach nichts weiß, weil das Feld so riesig ist. Ich zum Beispiel hab keine Ahnung von der Wild Arms Musik, außer dass ich weiß, dass sie toll ist, weil ich mich nie mit ihr ernsthaft auseinander gesetzt habe. Oder die Falcom-OSTs, das ist ja eine ganze Welt für sich ^^

    Wäre jedenfalls schön, wenn Musik hier öfter thematisiert werden könnte, vor allem wenn es auf einem höherem kritischem Niveau, also über einem "klingt gut" und "klingt schlecht", ist
    Ich finde auch, dass die Musik zu spielen insgesamt viel zu wenig Beachtung findet, wobei es da bei wirklich sehr vielen Spielen eine Menge herauszuholen gibt. Ich kann mich an wenige JRPGs erinnern, in denen ich die Musik wirklich überhaupt nicht mochte. Interessant auch, dass abhängig von den Soundtracks praktisch vor keinem Genre und keinen Experimenten halt gemacht wird. Wenn ich Yoko Shimomura, Nobuo Uematsu, Shoji Meguro, Michiko Naruke und Motoi Sakuraba vergleiche, dann finde ich fast mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten im Stil.

    Heimkino rockt natürlich! Japp, in Japan wird da allerhand unter die Leute gebracht, von vielen von den ganzen Arrangement-Alben erfahre ich erst etwas, wenn ich mal ein wenig mehr recherchiere. Bisher habe ich mich damit auch nur ein wenig beschäftigt, vielleicht wage ich mal einen tieferen Blick. Und was das „etwas Größeres aufziehen“ betrifft: Da habe ich schon mal drüber nachgedacht, aber ich habe festgestellt, dass es mir teilweise wirklich schwer fällt, Musik angemessen und vor allem interessant zu beschreiben, insbesondere wenn ich mich nicht ständig wiederholen will. Werde hier im Rahmen aber auf jeden Fall damit weitermachen.

    Mit Trails in the Sky hat mich das Falcom-Soundteam übrigens ziemlich beeindruckt, und ich habe auch schon viel gutes über Ys gehört. Vielleicht sollte ich mal Ys Chronicles (= I + II) für PSP ausprobieren, habe in die Serie nämlich noch gar nicht reingeschaut.



    Zitat Zitat
    Tales of Legendia ist großartig, meiner Meinung nach das einzige Tales of, das etwas taugt.
    Im Gegensatz zu allen anderen Vertretern der Reihe besitzt Legendia nämlich einen genialen Soundtrack, weil dieser ausnahmsweise mal nicht von Sakuraba verbrochen wurde sondern von Go Shiina komponiert ist, der damit atmosphärisch einen der beeindruckendsten RPG-Soundtracks überhaupt erschafft hat. Ich meine, schon allein die BGM im ersten Wald! *sabber*
    Außerdem, wieder im Gegensatz zu allen anderen Teilen, hat Legendia eine ordentliche Story mit guten Charakteren und auch mal ernsterer Thematik. Gerade der Konflikt im Protagonisten fand ich interessant, aber auch allen anderen Partymitgliedern wird genügend Screentime gegeben.

    Ich finde es bezeichnend für alle "Tales of"-Fanboys, dass sie oft Legendia als schwächstes aller Tales of-Spiele bezeichnen. Ich meine ... wow, Geschmacksverirrungen scheinen wirklich grenzenlos zu sein.
    Das einzige, was das Spielerlebnis trüben kann, ist die vermurkste Lokalisationen. Die zweite Hälfte des Spiels wurde nicht vertont. Yeah, was für'n Fail ...
    Ich mag die Tales-Reihe eigentlich recht gerne, aber gerade deshalb wollte ich Legendia auch mal ausprobieren. Habe oft Gutes über die Musik und die Charaktere gehört und da ich auch kein Tales-Fanboy bin, kann ich mit Sicherheit auch damit leben, dass Legendia grundlegend anders ist. Bei Sakuraba ist das immer so eine Sache... Ich finde seine Battle Themes meistens großartig, und in verschiedenen Fällen hat er auch für diverse andere Stücke meinen Respekt gewonnen. Habe schon einige von seinen Soundtracks gehört. Aber irgendwie ist sein Stil... na ja, es klingt halt alles nach Sakuraba, aber manchmal fehlt der persönliche Bezug zu dem Spiel.

    Die BGM aus dem ersten Wald war auch gerade die, die mir gleich am Anfang recht positiv aufgefallen ist. Danach waren es auch diverse andere gute Sachen, aber das recht uninspirierte Battle Theme, die langweilige Weltkartenmusik und die nervig-atmosphärische Stadtmusik haben mich dann erst mal denken lassen, dass vieles doch eher Durchschnitt ist. Als ich heute gespielt habe, sind mir aber wieder ein paar wirklich tolle Stücke aufgefallen. Und Go Shiina hat einen ziemlich interessanten Stil.

    Die Charaktere finde ich bisher noch recht durchschnittlich mit interessanten Tendenzen, aber mehr dazu gleich. Ich bin erst mit den ersten beiden Kapiteln fertig, also wird da sicher noch 'ne Menge kommen.

    Werde dann gleich mal ein wenig zu Legendia schreiben.

    Symphonia habe ich übrigens auch noch nicht gespielt. Hatte auch schon ein paar mal vor, das nachzuholen. Na ja, mal sehen. ^^


  2. #2

    Tales of Legendia #1 – Rescuing Shirley






    Tales of Legendia ist ein Spiel, das ein wenig aus der Reihe der Tales-Spiele fällt. Das liegt daran, dass es nicht vom eigentlichen Namco Tales Studio entwickelt wurde – das war nämlich zu dieser Zeit mit Tales of the Abyss beschäftigt, dass im Dezember 2005, also nur etwa vier Monate nach Legendia erscheinen sollte. Wegen dieser Gründe empfanden viele Fans der Serie Legendia nicht als ein würdiges Tales of, während gerade diejenigen, die mit der Serie sonst weniger anfangen konnten, Legendia eine Menge abgewinnen konnten. Der Soundtrack des Spiels ist der einzige der Serie, der nicht von Motoi Sakuraba (oder Shinji Tamura) komponiert wurde, sondern von Go Shiina – interessanterweise wird er von vielen als der beste der Serie angesehen. Auch für die Charaktere wurde das Spiel sehr gelobt.

    Ich bin gespannt, ob ich diese Auffassungen letztendlich auch teilen werde. Die ersten acht Stunden und zwei Kapitel des Spiels habe ich hinter mir. Bisher ist auch noch nicht sonderlich viel passiert – hauptsächlich ging es darum, dass der Hauptcharakter Senel seine Schwester Shirley retten will, und das mehr als einmal. Seine Schwester ist nämlich eine sogenannte Merines.

    Legendia spielt auf einem riesigen Schiff namens Legacy. Anscheinend geht es auch um den Krieg zwischen zwei Nationen, so wie einen Konflikt zwischen den Menschen des Wasser (Ferines) und denen des Landes (Orerines). Die Ferines wurden von den Orerines auf grausame Weise stark dezimiert. Der Schwester von Senel kommt dabei eine besondere Rolle zu: Sie ist, anders als Senel, eine Ferines. Doch nicht nur das: Sie ist die Merines, auf die die Ferines seit 4000 Jahren warten. Was genau das bedeutet, hat das Spiel bisher noch nicht enthüllt, aber die Ferines sehen Shirley als große Hoffnung für ihr Volk.

    Natürlich gibt es auch noch andere Charaktere. Da wäre Will Reynard, ein sehr großer, muskulöser Mann mit einem Hammer, der ironischerweise ein Magier ist. Dann wäre da noch Chloe Valens, eine auf Gerechtigkeit bedachte Kämpferin aus einem benachbarten Land, das sich mit der Nation im Krieg befindet, die hinter Shirley her ist. Mit Norma Beatty kommt auch das obligatorische quirlige Mädchen dazu. Sie ist eine Schatzjägerin und hat es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht, allen Leuten, denen sie begegnet, merkwürdige Spitznamen zu geben. (Senel → Senny, Will → Teach, Chloe → C und so weiter.) Am Ende vom zweiten Kapitel ist noch der Bandit Moses Sandor dazugestoßen, der zu Beginn des Spiels Shirley entführt hat, aber anscheinend aus anderen Gründen. Senel ist ihm gegenüber noch immer sehr misstrauisch.

    Erwähnenswerte wäre noch ein kleines Völkchen namens Oresoren, die ihre Dörfer hier und dort (meist in Höhlen) haben und Senel schon ein paar mal weitergeholfen haben. Irgendwie erinnern die mich stark an die Bieber aus Suikoden V. Und die Oresoren haben auch komische Namen. Zwar nicht Fuwalafuwalu wie in Suikoden V, aber Namen wie Quippo und Pippo sprechen auch schon für sich.

    Das Kampfsystem ist noch komplett Sideview, den Sprung in die dritte Dimension schafft erst Tales of the Abyss. Die Arts heißen hier Eres. Einige klassischen Tales-Elemente gibt es hier auch wieder: Man kann kochen, die Charaktere können diverse Titel enthalten und ein „Wonder Baker“ hat es wieder ins Spiel geschafft.


    Mein bisheriger Eindruck: Das Spiel bracht etwas, um an Fahrt zu gewinnen, denn zwei Kapitel lang einem Charakter hinterherzurennen war noch in keinem Spiel besonders spannend, besonders wenn es zwischendurch dann auch wieder die obligatorischen Filler-Gebiete gibt. Da dies allerdings hier schon direkt am Anfang der Fall, wird diese Zeit wenigstens genutzt, um die Charaktere vorzustellen und die Grundinformationen für die Geschichte hier und da einzuwerfen. Die Charaktere scheinen mir bisher noch relativ normal zu sein. Der Hauptcharakter Senel weist interessante Tendenzen auf und lässt sich irgendwie nicht ganz in ein Klischee zwängen, während auch Will Reynard mir interessant erscheint. Vor allem die Beziehung zu seiner neunjährigen Tochter, die er selbst kaum kennt, hat schon mal einen interessanten Konflikt aufgeworfen. Die Musik erscheint mir auch vielversprechend: Zwar wirken gerade das Kampfthema und die Weltkartenmusik nicht besonders inspiriert, aber eine Menge anderer Stücke haben mich schon von Shiinas recht individuellen Stil überzeugt, den ich bisher noch nicht ganz in Worte fassen kann. In mancherlei Hinsicht erscheinen mir seine Werke fast ein wenig ungewöhnlich für RPG-Musik, denn sie wirken zum Teil unerwartet mächtig, auch bei Musikstücken, bei denen man es nicht erwarten würde.

    Ich bin gespannt, wie das am Ende mit den Charakter Quests läuft, die ja Post-Game-Content zu sein scheinen. Jedenfalls so weit ich weiß. So un-Tales-mäßig wirkt das Spiel auf mich bisher gar nicht, aber mal sehen wie es sich weiterentwickelt.


  3. #3
    Ich mochte Tales of Legendia irgendwie damals - die Charaktere haben mir soweit zugesagt und die Musik war teilweise "outstanding" im Vergleich zu dem, was Sakuraba immer komponiert hat - es war irgendwie ein ganz anderes Feeling da und das fing schon mit einem der ersten Songs an, wie in deinem Beispiel oben angegeben "Tomorrow will surely be sunny" - das sind Musikstücke, die auch wirklich im Gedächtnis bleiben und sowas vermisse ich im zur Zeit aktuell für den Westen erhältlichen Graces F.

    Auch positiv bewertet habe ich die vertonten Skits und ich fand es ein Jammer, das man sich für den Post-Game Content oder besser gesagt Character Quests dazu entschieden hat am Budget zu sparen und die Stimmen wegzulassen - es hat mich so geärgert, das ich bis heute nicht die Character Quests fortgesetzt habe. Kurz nach dem Main Arc habe ich das Spiel aufgegeben - eigentlich ein bescheuerter Grund - anscheinend nagt das auch heute noch an mir, wenn ich daran zurückdenke.

    Vielleicht sollte ich da nochmal reinschauen trotz dieses Mankos, allein schon wegen den tiefer eingehenden Character Plots, da habe ich bestimmt noch so Manches verpasst. Guter Bericht bisher.

    Ach, und wenn du mal drüber stolperst - irgendwann kommt in der Stadt mal ein kurz laufender Song, der ist echt schräg und witzig gesungen von zwei Deppen, aber ich finde es einfach nicht mehr auf Teufel komm raus. Vielleicht hast du ja mehr Glück.
    Currently playing: Uncharted - Lost Legacy
    Most wanted: Secret of Mana Remake, Xenoblade Chronicles 2, Ni no Kuni 2

  4. #4
    Die Char Quests waren auch der letzte Rotz. Man merkte da so stark, dass die Stimmen fehlten. Viele Szenen waren komplett stumm. Ja, normal hat man ja die Stimmen. Aber wenn die wegfallen, sind diese Szenen einfach behämmert.
    Skits waren eh nur vertont, weil es nur 20 oder so gibt. Sie wollten sparen, darum konnten sie nicht den "Skits nicht, Rest schon" Weg gehen. Das sind ja nurn paar Zeilen.
    Und bis heute gibt es glaube ich nicht einmal eine Undub die die zweite Hälfte vertont. Einfach nur mies. Und schade. Ich mochte ToL ja.. aber diese blöde Behandlung/Lokalisierung..

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •