Gestern Nacht gegen 4 Uhr bin ich mit Arc The Lad II fertig geworden. Der Endkampf hat sich wirklich unglaublich gestreckt und mich über zwei Stunden gekostet, aber als Belohnung dafür gab es ein schönes Ende. Ja, war ein tolles Spiel! Allerdings auch eines, das in mancherlei Hinsicht nicht gut gealtert ist und noch besser hätte sein können.
Geschichte und Charaktere
Die Geschichte spielt nach dem ersten Teil, setzt aber nicht unmittelbar danach an, sondern etwas später. Statt Arc spielt man hier einen neuen Charakter namens Elc, der in der ersten Hälfte im Zentrum der Handlung steht. In der zweiten Hälfte, in der man die Charaktere aus beiden Teilen spielt, beginnt mehr und mehr die eigentliche Story und die einzelnen Charaktere rücken etwas in den Hintergrund, sind aber teilweise durch bestimmte Enthüllungen oder Wendungen immer noch dicht mit der Hauptgeschichte verknüpft.
Die Geschichte hat einige Highlights – wirklich, wirklich tolle und bewegende Momente. Manchmal auch eine sehr tolle Atmosphäre. Ich war sehr erstaunt, wie schnell die Geschichte in Fahrt kommt – gerade nach dem bestenfalls mittelmäßigen, kurzen ersten Teil, dessen einziger Höhepunkt das Ending war. Positiv erinnert hat mich das Spiel sowohl vom Setting als auch von der Story manchmal an Final Fantasy VII. Gerade das Setting ist auch einer der besten Punkte des Spiels: Grundlegend fühlt es sich relativ steampunkig an, hat aber auch ein bisschen Mafia-Atmosphäre und eine große Auswahl verschiedenartiger Städte, von primitiven Tropenstämmen über 1900er-Großstädte bis hin zu Italo-Western-Dörfern. Teilweise wird das Ganze auch mit viel Charme präsentiert.
Dreigroße Punkte haben mich an der Geschichte gestört: Erstens verfällt sie trotz einiger richtig toller und einfallsreicher Elemente oft in eine klassische (und nicht besonders interessante) Rette-die-Welt-Geschichte, und zweitens sind die Antagonisten unglaublich langweilig. Sie haben weder Persönlichkeit noch Ausstrahlung – und da wäre viel mehr Potential gewesen. Und drittens ist das Pacing starken Schwankungen unterworfen und es gibt auch Stunden, in denen kaum Interessantes passiert, während es vorher eine regelrechte Explosion an Höhepunkten gab.
Alles in allem hat mir die Geschichte aber ziemlich gut gefallen. Es gab einige Wow-Momente, die es mir richtig angetan haben, und das sind auch die, die mir letztlich in Erinnerung bleiben werden.
Gameplay
Arc The Lad II ist ein SRPG, aber genreuntypisch gibt es eine große, frei erkundbare Welt mit viel zu entdecken. Das ist einerseits toll, aber auf der anderen Seite beißt sich das ein bisschen mit dem Kampfsystem, denn es gibt viele Kämpfe, und die dauern alle ihre Zeit. (Meist wenige Minuten, also für SRPG-Verhältnisse ziemlich schnell, aber immer noch langsam.) Per Mini-Weltkarte navigiert man sich von Ort zu Ort, und später kann man per Luftschiff von Kontinent zu Kontinent reisen. Ich glaube, es gibt mehr als zehn Kontinente, von denen jeder so einige Orte beherbergt. Positiv hervorzuheben ist dabei die große Auswahl an Städten, und in den Städten gibt es immer was zu tun.
Ein wichtigster Teil des Gameplays sind nämlich die Missionen bzw. Monsterjagden in Gilde. Für jede Mission erhält man eine Belohnung in Merits (Gilden-Punkte) und Geld. Viele Missionen laufen auf typische Kämpfe hinaus, aber es gibt auch einfallsreichere Nebenaufgaben. Meine Lieblingsaufgabe war ein Detektivspiel in der Villa des korrupten Bürgermeistes des Italo-Western-Dorfs – die Atmosphäre war einfach perfekt. Im gesamten Spiel gibt es 58 Nebenmissionen – viele davon kann man verpassen, wenn man sie nicht zeitnah erledigt. Darüber hinaus kann man noch gesuchte Monster besiegen. Die sind meistens nicht stärker als normale Monster und von denen gibt es bestimmt auch nochmal mehr als 50.
Aber auch abgesehen von den Gilden-Missionen gibt es reichlich zu erledigen. Es gibt einige alte Ruinen in der Welt, durch die man sich kämpfen kann (ist relativ langweilig). Zwei Arenen stehen zur Verfügung. Es gibt zwei Schmieden, in denen man seine Waffen aufbessern kann. In einem Laden kann man alte Items zu neuen kombinieren. Und dann gibt es noch ein paar besondere Herausforderungen. Wem das noch nicht genug ist, der kann sich mit der Monsterzucht (man kann massenhaft Monster einfangen) beschäftigen und sich in Arc Arena austoben, was auch Boni (Items etc.) im Hauptspiel bringt.
Die Kämpfe sind die meiste Zeit über relativ anspruchslos. Das Spiel hat ein relativ flottes SRPG-Kampfsystem, aber einige Animationen sind ziemlich langwierig. Gekämpft wird mit fünf Charaktere (aus einer Auswahl von mehr als zehn) gegen eine Gruppe von meist bis zu zehn Gegnern. Die Charaktere haben normale Angriffe, Fähigkeiten (physisch und magisch) und können Items verwenden. Die meisten Zauber haben eine bestimmte Reichweite und einen bestimmten Treffer„radius“. Man kann diese Zauber auch erweitern, dann erhöhen sich diese Attribute, aber auch die MP-Kosten.
Gegen Ende des Spiels wird es schlagartig schwerer, denn plötzlich sind die Gegner erst zehn, dann zwanzig und am Ende möglicherweise sogar dreißig Level über dem eigenen. Es gibt einige Tricks, um schneller aufzuleveln, und derer sollte man sich unbedingt bedienen, bevor man in den letzten Dungeon geht (Point of no Return, Gegner respawnen nicht). Die letzte Kampf ist nochmal eine Klasse für sich, denn der ist ein Geduldsspiel gegen einen Gegner mit kombiniert 14.000 HP. Ich habe pro Runde nie mehr als 200 Schaden gemacht (gegen Ende meist weniger) und es war wirklich ein Kampf und die Ressourcen. Obwohl ich sehr sparsam mit den MP umgegangen bin und alle Items verbraucht hatte, hätte ich am Ende nicht mehr lange durchgehalten. Nach mehr als zwei Stunden hatte ich es dann aber glücklicherweise beim ersten Versuch geschafft – zum Glück hatte ich mich vorher informiert!
Die Kämpfe im Spiel sind an sich nicht schlecht und bisweilen muss man auch ein bisschen überlegen. Das Problem ist nur, dass der Spiel manchmal mit Kämpfen nur so um sich wirft. Die späteren Dungeons dauern alle mehr als eine Stunde, haben keine Speicherpunkte (aber Heilpunkte), und man muss sich oft durch viele, gleichartige Kämpfe pflügen. Ab und zu gibt's auch noch ein Rätsel, aber die sind eher selten.
Ich war aber wirklich erstaunt, wie viel man aus dem Spiel rausholen kann. Die Welt ist wirklich sehr groß und hat viel Beschäftigung zu bieten. Wer alles erkunden und alle Aufgeben erledigen will, sitzt bestimmt 70 Stunden oder mehr an dem Spiel. Wären die Kämpfe kürzer oder weniger zahlreich, hätte ich manchmal viel mehr Spaß an dem Spiel gehabt. Gegen Ende war ich aber irgendwie wieder verdammt motiviert und in den letzten zwei Tagen habe ich auch 16 Stunden gespielt.
Musik und Grafik
Das ist auch wieder so eine Sache. Manchmal hat das Spiel wirklich fantastische Musik, die mich dazu bewegt hat, eine Weile an Ort und Stelle zu verweilen und die Atmosphäre zu absorbieren. Viele Stücke sind aber auch ziemlich langweilig, und das trifft leider gerade auf häufig verwendete Stücke wie die Kampf- und Dungeonmusik zu. Der Soundtrack hat also seine Höhen und Tiefen, hat aber insgesamt wegen besagter Highlights einen positiven Eindruck auf mich hinterlassen.
Arc The Lad II ist noch ein reinrassiges 2D-Spiel. Die Umgebungen sehen ziemlich schön aus. Mit Legend of Mana kann man das ganze zwar nicht vergleichen, aber die Entwickler haben sich doch sichtlich Mühe gegeben. Das merkt man auch an den Charakter-Sprites, die wirklich vielfältig sind und viele verschiedene Posen besitzen. Zwischendurch gibt's auch immer mal wieder kurze CGI-Sequenzen – meist für spektakuläre Szenen; Charaktere tauchen dort nie auf –, die ich allerdings heute nicht mehr so beeindruckend finde.
Fazit:
Arc The Lad II ist nach dem ersten Teil eine große Überraschung. Das Spiel ist umfangreich, hat einige richtig tolle Momente und ein wundervolles Setting. Leider ist es auch sehr kampflastig und in dieser Hinsicht recht oftmals recht zäh. Insgesamt ist es aber zweifelsohne ein tolles Spiel und ein viel zu wenig Gespieltes dazu. Ich mochte es sehr.
Es gibt ein Herr-der-Ringe-Spiel, das vom Gameplay her tatsächlich ein reinrassiges JRPG ist. Ja, „Das Dritte Zeitalter“ (erschienen für diverse Systeme) hat sich einfach das CTB aus Final Fantasy X kopiert, sich kurz eine eigene Story ausgedacht (die parallel zur richtigen Handlung spielt bzw. größtenteils spielt man sogar die richtige Handlung, nur mit anderen Charakteren) und Gandalf als erzähler engagiert. Ja, den deutschen Originalsprecher als er noch lebte. (Möge er in Frieden ruhen.) Gerade letzteres wertet das ansonsten nicht besonders gute Spiel ungemein auf.
Story und Charaktere:
Man spielt einen gondorianischen Soldaten namens Berethor, der während einer Schlacht floh und aus dem Reich verbannt wurde. Im Verlauf der Handlung stoßen die Elbe Idiral, der Waldläufer Elegost, der Zwerg Hadhod, die Ex-Gondor-nun-Rohan-Axtkämpferin Morwen und der Speerkämpfer Eaoden (ebenfalls aus Rohan) dazu. Alles beginnt in dem waldigen Gebiet Eregion, das übrigens tatsächlich ein Teil von Mittelerde ist. Die Geschichte der Charaktere habe ich teilweise schon wieder vergessen, aber das ist auch eine bestenfalls mittelmäßige Fanfiction, die in grottigen Cutscenes und minimalistischen Dialogen präsentiert wird – mit originalen Filmzitaten, die teilweise wirklich out of place wirken.
Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Wesentlich mehr Mühe gibt sich das Spiel nämlich, die Originalgeschichte zu erzählen, und vor Allem von Mittelerde zu berichten. Dies tut Gandalf in insgesamt 108 Sequenzen, die Originalsequenzen aus dem Film zeigen, aber größtenteils neu von Gandalf eingesprochenen Erzählertext beinhalten. Dieser ist meistens sogar ziemlich im Kanon mit der Mittelerde-Welt, arbeitet mit den richtigen Ausdrücken und vermittelt teilweise sogar Informationen, die nur in den Büchern zu finden sind. Sprachlich sind die auch vergleichbar mit den Filmdialogen – was es umso merkwürdiger macht, dass die Charakterdialoge so unglaublich schlecht sind.
Im Verlauf des Spiels begibt man sich an viele handlungsrelevante Orte und spielt die Filmgeschichte nach – dabei trifft man auch auf Aragorn, Gandalf & Co. (auf Frodo und Sam allerdings nicht). Von Eregion nach Moria nach [irgend so ein Zwischengebiet, Name vergessen] nach Rohan nach Helms Klamm nach Osgiliath und schließlich auf die Pelennor-Felder geht es. Am Ende folgt noch ein Kampf gegen Saurons Auge (for no reason und ohne Überleitung), und das war's.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die neu dazuerfundene Geschichte ist furchtbar, die bisher dagewesene Geschichte wird ganz brauchbar aufbereitet.
Gameplay
Das Spiel besteht aus Laufen, Kämpfen, Schatztruhen öffnen, Ausrüsten und Skills lernen. Klassische JRPG-Formal, allerdings sehr eintönig, da die Kämpfe sehr stark dominieren und auch teilweise recht lange dauern. Es gibt Zufallskämpfe, aber es gibt bereits in der Haupthandlung so viele Kämpfe, dass man davon kaum welche zu bestreiten braucht. Das Kampfsystem ist eine ziemlich direkte Kopie des CTB aus Final Fantasy X – sogar seine Charaktere kann man im Kampf austauschen.
Die Welt von Herr der Ringe eignet sich eigentlich ziemlich gut für ein RPG, also ergibt es sogar einigermaßen Sinn, dass man gegen Orks, Warge, Menschen, Trolle, Nazgûl und dergleichen mehr kämpft. Im Spiel finde man haufenweise Schatztruhen, die Items und Ausrüstungsgegenstände enthalten. Für jedes Level-Up steigen die Statuswerte, aber man erhält auch selbst nochmal 2-5 Punkte, die man auf die klassischen Statuswerte verteilen kann. Darüber hinaus hat das Spiel noch ein Skillsystem. Für jeden Skill, denn man ausführt, erhält man einen Fähigkeitspunkt (FP) für die jeweilige Katagorie. Jeder Charakter hat zwei Angriffskategorien. Der Protagonist Berethor kann Schwert-Skills und Schlachtrufe (diverse positive Effekte auf die Gruppe). In jeder Kategorie stehen in der Regel mehr als zehn Skills zur Verfügung, die man entsprechend durch Einsatz anderer Fähigkeiten enthält. Sehr simpel, aber das wertet das Gameplay etwas auf.
In den Gebieten hat man in der Regel etwas Erkundungsfreiheit. Die Geschichte geht immer nur an bestimmten Orten weiter, aber die Gebiete sind nicht immer ganz linear (merkt man in Moria stark), und man kann für zusätzliche Schätze und Nebenaufgaben (für die man mit EXP belohnt wird) auch mal andere Wege einschlagen. Im späteren Verlauf des Spiels scheint den Entwicklern das Budget ausgegangen zu sein, denn die Pelennor-Felder sehen zwar riesig aus und haben eine große Minimap, aber aus unerfindlichen Gründen alle paar Schritte einen Bildschirmwechsel. In dem Sinne hat man dort kaum Erkundungsfreiheit.
Insgesamt ist das Gameplay von der Idee her ganz nett, aber verliert schnell an Reiz, da die Kämpfe auf Dauer ziemlich monoton sind. Das Spiel hat außerdem schwere Balancing-Probleme. Charaktere, die in einem Gebiet nützlich waren, sind gegen die Gegner im nächsten Gebiet plötzlich kaum noch zu gebrauchen. Die Gegner werden nicht schrittweise, sondern meistens schlagartig stärker. Belebt man einen Charakter wieder, hat er danach auch wieder alle FP – in dem Sinne bietet es sich sogar taktisch an, Charaktere sterben zu lassen. Ohne eine bestimmte Schutzfähigkeit ist man manchen Gegnern im späteren Verlauf gänzlich ausgeliefert, weil man sonst keine Möglichkeit hat, sich gegen die Betäubungsangriffe zu wehren. Solche Sachen halt. Positiv anzumerken ist, dass es aber doch wegen der vielen Skills mehr als nur eine Möglichkeit gibt, Kämpfe zu bestreiten und man auch durchaus mal variieren muss. Trotzdem wird man im Großen und Ganzen so sehr mit kämpfen zugeballtert, dass man darauf irgendwann keine Lust mehr hat. Besonders wenn sie lange dauern, zumal es auch kaum anderes Gameplay zu Abwechslung gibt.
Grafik und Musik:
Das Spiel sieht recht gut aus. Die Umgebungen sehen für ein PS2-Spiel nicht schlecht, aber auch nicht fantastisch aus, fügen sich aber durch die Farbpalette und das Design sehr schön in die Mittelerde-Welt ein. Charaktermodelle sehen nicht schlecht aus, wirken aber von den Emotionen sehr steif. Die Musik besteht gänzlich aus neu zusammengemixten Stücken aus den Original-Soundtracks der Filme. Das ist schön, denn das trägt einiges zur Atmosphäre bei. Zusätzlich hat man auch recht viel Abwechslung, da es so einige Stücke gibt, die etwa als Kampfmusik oder Siegeshymne gespielt werden. Der Nachteil ist, dass die Musik recht unspezifisch ist. Die Gesamtatmosphäre ist gut, aber aber man verbindet nichts Besonderes mit den einzelnen Gebieten, die jedes Stück in jedem Gebiet gespielt werden könnte.
Galdalfs Sprecher ist natürlich fantastisch, aber abgesehen davon sind die Sprecher mittelmäßig bis schlecht, was aber zum Teil auch einfach an den unterirdischen Dialogen liegt.
Fazit:
Welt schön, Filmsequenzen toll, Gandalfs Erzählerstimme großartige, Musik atmosphärisch, Story unsinnig, Charaktere lächerlich, Gameplay anfangs nett, letztlich aber extrem monoton. Es ist kein grottiges Spiel, aber auch absolut kein Gutes. Nicht als RPG und auch nicht als Herr-der-Ringe-Geschichte. Ich hab's im Verlauf des Jahres zusammen mit meinem Bruder gespielt, und vor ein paar Jahren auch schon mal mit einem Freund (d.h. jeder Spieler steuert bestimmte Charaktere), und hatte deshalb doch ein bisschen Spaß dran. Alleine wäre das schwieriger geworden.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und ich freue mich, dass ich am Ende noch ein RPG gespielt hat, das mir so richtig gut gefallen hat. Wie auch Ni no Kuni und Xillia, die anderen „großen“ Neuerscheinungen des Jahres, hat sicherlich auch Bravely Default einige Schwächen, aber der Endeindruck ist überwiegend positiv und ich würde auch sagen, dass Bravely Default für mich das Spiel des Jahres ist. Kommen wir zu den Details.
Story & Charaktere
Ganz klassisch FF-mäßig (ja, Bravely Default ist ein Final Fantasy) beginnt die Geschichte mit einem simplen Plot um die Kristalle, und wie das Schicksal so will, bildet sich nach einer kurzen Weile eine Gruppe von vier Leuten, die es sich zum Ziel gesetzt haben, den Kristallen wieder zu altem Glanz zu verhelfen. Im Zentrum der Handlung steht eine junge Frau namens Agnès, die die einzige ist, die die vier Kristalle wieder zum Leben erwecken kann.
Tiz ist ein relativ profilloser Protagonist, dessen Heimatdorf zerstört wurde, und der Agnès bei ihrer Mission hilft, aber auch den Wunsch hat, sein Dorf eines Tages wieder aufzubauen. Außerdem dabei sind die hitzköpfige und anfangs feindlich gesonnene Soldatin Edea und der unter Amnesie leidende Möchtegern-Frauengeld Ringabel. Es dauert eine Weile, bis die vier warm miteinander werden. Ich als Spieler hatte damit aber persönlich auch Probleme – gegen Anfang des Spiels gab es zwar ein paar nette Ansätze bei den Interaktionen der Charaktere und die Dialoge sind generell nicht schlecht geschrieben, aber wirklich interessant wurde es für mich lange nicht. Erst ab Kapitel 4 (~55-60% des Spiels) ging es bergauf, denn dort begann die Geschichte, spannender zu werden und besonders Edea und Ringabel haben davon deutlich profitiert, denn ihre Rollen in der Story wurden dadurch schlagartig interessanter.
Das Spiel besteht aus insgesamt 8 Kapiteln (und dem Prolog). Die ersten vier davon sind jeweils einem Kristall gewidmet, ab Kapitel 5 werden die Kapitel deutlich kürzer und haben mehr optionalen Content. Dieser ist leider recht faul aufbereitet und hätte deutlich mehr Spaß machen können, was meiner Motivation in den späteren Kapiteln aber keinen Abbruch getan hat. Die eine oder andere Wendung in der Geschichte war tatsächlich ziemlich spannend, und nach der relativ uninteressanten ersten Hälfte habe ich gemerkt, wie mich der zweite Teil des Spiels deutlich mehr eingenommen hat.
Es gibt ein normales Ende und ein True End. Das normale Ende ist nicht halbherzig hingeschludert, aber man weiß, dass noch nicht alle Fragen geklärt sind. Das wahre Ende ist deutlich zufriedenstellender und wartet zudem noch mit einem genial inszenierten Teaser auf Bravely Second auf.
Gameplay
Wie in den meisten RPGs wird auch das Gameplay von Bravely Default sehr stark von den Kämpfen getrieben. Das Schöne ist: Es funktioniert in diesem Spiel richtig gut. Schon zu Beginn hat man die Möglichkeit, die Encounter Rate zu regulieren (zwischen -100% und +100%) und kann also spielen, wie man möchte. Ich persönlich habe aber sehr viel gekämpft, weil ich das Job-System unheimlich motivierend fand. Das funktioniert quasi genauso wie in Final Fantasy V, auch wenn es ein paar kleine Unterschiede gibt. Im Spiel gibt es 24 Jobs, darunter auch die Klassiker wie Ritter, Weißmagier, Schwarzmagier und Mönch. Nicht alle dieser Jobs sind gleich nützlich, aber wenige sind absolut nutzlos.
Ein bisschen problematisch ist der Jobwechsel, denn sobald man mit einem neuen Job von Stufe 1 anfängt (jeder Job hat 14 Stufen), ist der entsprechende Charakter auch erst mal erheblich schwächer, zumindest was die normalen Angriffe betrifft. Daran hätte man noch ein wenig feilen können, finde ich, aber es ist kein Weltuntergang. Wenn man „normal“ spielt, also anders als ich übermäßig viel grindet (), dann kommt man auch des Öfteren in die Lage, die Möglichkeiten des Systems auch mal auszunutzen. Wie in Final Fantasy V gibt es nämlich zahllose Fähigkeit (und auch reichlich Ausrüstungsgegenstände), die man auch miteinander kombinieren kann, und gegen verschiedene Gegner sind auch verschiedene Strategien erforderlich. Na ja, wenn man nicht gerade stark genug ist, sich auch ohne Strategie durchzuschlagen.
Der größte Unterschied zu konventionellen rundenbasierten Kampfsystemen ist das Brave-System. Ganz simpel erklärt: Man startet den Kampf mit 0 Brave Points (BP). Jede Runde erhält man einen BP dazu, und jede Aktion verbraucht (mindestens) einen BP. Mit dem Default-Befehl, der äquivalent zu „Verteidigen“ ist, verbraucht man keinen BP. Mit dem Brave-Kommando hingegen kann man bis zu vier Aktionen pro Runde ausführen, aber jede Aktion verbraucht mindestens einen BP. Hat man zu viele BP benutzt, muss man so lange warten, bis man wieder 0 BP hat, bevor man handeln kann. Gegen schwache Gegner kann man einfach All-Out gehen, weil der Kampf danach eh vorbei ist, aber gegen stärkere Feinde kann es schnell zum Untergang führen, wenn nach einem Zug plötzlich alle Charaktere -3 BP haben. Ebenso wie die eigenen Charaktere können auch die Gegner das Brave-System nutzen, und das tun sie auch. Vor Allem die Bosse.
Abgesehen von den Kämpfen gibt es noch einige Nebenaufgaben unterschiedlichen Umfangs, von denen die meisten ziemlich cool oder charmant gemacht sind, und bei denen man am Ende einen neuen Job bekommt. (Schätzungsweise die Hälfte der Jobs sind optional.) Abgesehen davon gibt's nicht viel außerhalb der Haupthandlung zu tun. Allerdings kann man das Dorf von Tiz aufbauen, was allerdings eher passiv geschieht und die Online-Funktion des 3DS in Anspruch nimmt. Anfangs hat man nur einen Arbeiter im Dorf, aber jeden Tag kann man per Verbindung mit dem Internet ein paar neue dazukriegen. Diese Arbeiter kann man dazu nutzen, die verschiedenen Läden im Dorf wiederaufzubauen. Das dauert alles seine Zeit, und solange der 3DS im Standby-Modus ist, arbeiten die Leute fleißig weiter. Die Items etc. in den Shops stehen einem auch anschließend zur Verfügung. Auf diese Weise kann man theoretisch schon früh im Spiel sehr starke Waffen kaufen, vorausgesetzt man hat das nötige Kleingeld.
Ein bisschen schade ist es, dass die Dungeons an sich relativ gleichartig aufgebaut sind und kaum Abwechslung bieten. Sie machen Spaß, so wie sie sind, aber man läuft immer durch gleich aufgebaute Gänge, statt auch mal eine große Wiese oder ein paar interessante Rätsel zu sehen.
Bravely Default spielt sich gänzlich frustfrei (zumindest war das bei mir so), und wahrt eine gute Balance zwischen einem klassischen Spielgefühl und sinnvollen Komfortfunktionen. Die Netzwerkfeatures sind nette Gimmicks, aber bereichern das Spiel meiner Meinung nach nicht großartig, besonders weil man sich durch das Rufen von überpowerten Freunden auch locker die Spielbalance zerstören kann. Aber davon muss man ja nicht Gebrauch machen.
Fazit
Bravely Default funktioniert so, wie es ist, ziemlich gut. Es braucht eine Weile, um sich richtig zu entfalten und hätte sicherlich eine lebendigere Welt haben können. Das Gameplay funktioniert gut und ist wunderbar motivierend, und die Geschichte wird im späteren Handlungsverlauf recht spannend. Untermalt wird das ganze Erlebnis durch eine charmante Grafik und einen richtig tollen Soundtrack. Alles in Allem war es ein sehr schönes Spielerlebnis für mich, das ausgezeichnet demonstriert hat, wie schön klassisches Gameplay in moderner Form wieder aufbereitet werden kann. Bravely Default war kein Spiel, das mich restlos begeistert hat, aber trotzdem ein sehr gutes und für mich persönlich das Spiel des Jahres.
Wieder einmal neigt sich ein Jahr dem Ende zu. Zu diesem Anlass möchte ich gerne ein wenig Zeit darauf verwenden, eine kleine Statistik über dieses Jahr zu erstellen. Es ist kein Geheimnis, dass ich über die Spiele die ich Spiele und Animes die ich gucke, gerne ein paar Worte verliere. Als mein eigener Überwachungsstaat () habe ich aber wesentlich mehr als das für meine persönlichen Zwecke dokumentiert. Tatsächlich kann ich genau nachverfolgen, was ich an welchem Tag getan habe. Diese Aufzeichnungen umfassen hauptsächlich Freizeitaktivitäten, sprich: Spiele, Animes, Bücher, Filme, Musik, ein paar vergleichbare Dinge, besondere Events und in begrenztem Maß auch soziale Aktivitäten. Mein Lernfortschritt im Japanischen, obwohl durchaus vorhanden, hat dieses Jahr sehr viel stärker passiv stattgefunden, weshalb es mir nicht möglich ist, ihn in Zahlen zu erfassen. Diese Statistik ist natürlich nur eine Übersicht aus Neugier und vermag nicht meine aufrichtige Liebe zu meinen Hobbys, all den Menschen in meinem Leben und zu dieser Welt zum Ausdruck zu bringen.
Die Werte sind zwar relativ gründlich und genau niedergeschrieben, in manchen Fällen liegen aber auch Schätzungen, Rundungen und Ungenauigkeiten vor (bei den Emulatorspielen ohne Spielzeitzähler stimmt die Zeit z.B. nur ungefähr, kann aber gerne auch mal eine halbe Stunde oder mehr vom dokumentierten Wert abweichen). Alles in Allem sollten die Werte aber zumindest einigermaßen akkurat sein.
plus zwei „Mini-Spiele“ (FlOw und Flower, jeweils PS3)
Eine komplette Liste der Spiele samt Spielzeitangaben und Bewertungen findet sich hier. Ausführliche Eindrücke finden sich zu den meisten Titeln hier im Spielertagebuch, ein „Inhaltsverzeichnis“ befindet sich im ersten Beitrag.
Beobachtungen:
In den meisten Jahren hatte ich ein mehrmonatigen Loch, in dem ich kaum ein Spiel angerührt habe. Dieses Jahr ist das nicht der Fall, zumindest nicht in diesem Ausmaß. Es gab aber durchaus Zeiten, in denen ich kaum gespielt habe. In Kalenderwoche 12 bis 15 habe ich kein Spiel angerührt, und in Woche 40 bis 44 nur in sehr geringem Ausmaß (1,5h/Woche).
Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal a) Spiele aus der NES-Zeit gespielt und b) aktiv auf Emulatoren gespielt. Mit 13 RPGs (12, wenn man Zelda abzieht) für NES/GEN/SMS/GB sind gut die Hälfte der Spiele, die ich dieses Jahr durchgespielt habe, aus dieser Zeit gewesen. Mit 134 Stunden (ca. 10 Stunden pro Spiel) nehmen die aber nur ca. 25% der Gesamtspielzeit ein. Bis auf Mystic Quest habe ich alle auf dem Emulator gespielt.
Dieses Jahr habe ich mehr Titel gespielt als in den Jahren zuvor. Das richtige Highlight hat für mich allerdings gefehlt (2012 waren es z.B. Trails in the Sky und Xenoblade), kommt aber sicherlich nächstes Jahr.
Die Endphasen eines Spiels motivieren mich am meisten. In den letzten Tagen, in denen ich ein Spiel spiele, akkumuliert sich oft die meiste Spielzeit und die längsten Sessions.
Ich spiele die meisten Spiele durch und breche sie nicht zwischendurch ab. Wenn ich sie nicht weiterspiele, dann habe ich in der Regel erst wenige Stunden gespielt. Die einzige Ausnahme ist dieses Jahr das 2009 schon einmal gespielt Suikoden, das ich nach knapp 7 Stunden zur Seite gelegt habe, aber nächstes Jahr weiterzuspielen gedenke.
Dieses Jahr habe ich mir sehr viele Spiele gekauft, die ich nicht einmal angerührt habe. Dazu zählen viele DS- und PS2-Titel (z.B. die .hack-Serie). Spiele, die ich zum Release kaufe, spiele ich in der Regel aber sofort.
Obwohl ich mir erst gegen Ende des letzten Jahres die PS3 gekauft habe, ist sie nicht zur dominierenden Konsole geworden. Stattdessen herrscht eine recht breite Fächerung auf verschiedendste Systeme vor.
Komplette Liste der Serien und Filme, die dieses Jahr geendet haben, und die ich sehr gut oder besser fand (Wertung >= 8.0): Shinsekai Yori, Psycho-Pass, Chihayafuru 2, Yahari Ore no Seishun Love Come wa Machigatteru, Hataraku Maou-sama!, Silver Spoon, The World God Only Knows
Beste Serie (2013 beendet): Shinsekai Yori Beste Serie (2013 gestartet): Silver Spoon Bester Film 2013: Wolfskinder
Bemerkungen:
Ich habe erst ab Herbst des letzten Jahres angefangen, aktiv Anime zu gucken. Dementsprechend gab es für mich viel Neues zu entdecken. Mein Hintergrundwissen hat sich in diesem Jahr sicherlich vervielfacht. Die Mehrheit der von mir gesehenen Animes beschränken sich aber auf die letzten paar Jahre, und es gibt viele ältere Titel und Klassiker, die ich noch nachzuholen gedenke.
Unter den teilweise recht unbekannten, oft künstlerischen oder obskuren, meist alten Kurzfilmen, die ich gesehen habe, hat sich die eine oder andere sehr positive Überraschung befunden (Glassy Ocean!)
Dieses Jahr habe ich eine große Zahl laufender Serien mitverfolgt. Das gipfelte in der Frühlings-Saison, wo ich quasi alle Serien (abgesehen von Sequels) mitverfolgt habe. Im Frühling habe ich aber auch mengenmäßig die meisten mittelmäßigen oder schlechten Serien gesehen. Danach habe ich zwar immer noch viel mitverfolgt, aber stärker selektiert. In der aktuellen Herbst-Saison mag ich tatsächlich fast alle Serien, die ich schaue oder geschaut habe, recht gerne (mit zwei bis drei Ausnahmen maximal).
Nächstes Jahr werde ich voraussichtlich nicht mehr so viele aktuell laufende Serien mitverfolgen. Es gibt noch so viele andere schöne Serien, die ich gucken möchte und die sicherlich auch weit besser als der durchschnittliche Season-Anime sind – daher möchte ich meine Zeitinvestition auch entsprechend in diese Richtung verlagern.
Ich bin nach wie vor kein Manga-Leser, habe mir dieses Jahr aber den Nachkriegs-Manga Town of Evening Calm, Country of Cherry Blossoms gekauft, der sich auf einfühlsame Weise mit dem alltäglichen Leben (nach den groben Wiederaufbauarbeiten), aber auch den Auswirkungen der Atombomben beschäftigt. Des Weiteren habe ich mir die Sammelbände von Hayao Miyazakis Nausicaä-Manga gegönnt.
Bücher
Zu meinem Bedauern muss ich zugeben, dass ich dieses Jahr nicht viel gelesen habe. Mit einer Gesamtzahl von fünf gelesenen Romanen (einer noch aus dem Vorjahr), die meisten darunter nicht besonders lang und insgesamt ca. nur 785 Seiten haben meine Leseaktivitäten einen neuen Tiefpunkt erreicht. Das war nicht ganz abzusehen, den gegen Anfang des Jahres habe ich recht regelmäßig zumindest ein bisschen gelesen, aber danach so gut wie gar nicht mehr. Das bedauere ich schon ein bisschen, denn ich bin eigentlich jemand, der sehr gerne liest, nur habe ich mir dieses Jahr einfach kaum Zeit dafür genommen.
Filme
Ich habe dieses Jahr nur etwa 14 Filme gesehen (plusminus), davon fünf im Kino. Einer davon war so schlecht (The Crime), dass ich mich davor scheue, jemals wieder ein Sneak Peak Preview zu besuchen. Dieses Jahr war für mich kein Highlight dabei, aber ich habe auch wirklich so wenig und so ungezielt (meistens in Gesellschaft) gesehen, dass dies nicht verwunderlich ist. Vom zweiten Hobbit-Film war ich leider recht enttäuscht, deshalb ist meine Freude auf den dritten Teil auch nicht mehr so groß. Sehr freue ich mich aber auf den Animationsfilm How To Train Your Dragon 2 (Drachenzähmen leicht gemacht 2), und ganz besonders auf den Soundtrack. Abgesehen davon habe ich auch noch ein paar Filme im Regal stehen, die ich früher oder später mal gucken will. Als Fan von Tim Burton plane ich auch, mein Wissen über seine Werke ein bisschen aufzubessern.
Musik
Dieses Jahr habe ich mich nach wie vor hauptsächlich mit Soundtracks zu Spielen, Animes und Filmen beschäftigt und habe auch nach wie vor sehr viel Freude dabei. Ein Programm, das mir anhand der Wiedergabeanzahl und Spieldauer berechnet, wie viel Musik ich insgesamt am Laptop gehört habe, gibt mir an, dass ich seit November 2012 ca. 18 Tage Musik laufen hatte. Da ich auf YouTube so gut wie nie Musik höre, ist diese Zahl relativ genau. Dazugerechnet werden muss aber die Musik, die ich unterwegs (hauptsächlich beim Fahrrad- und Zugfahren) gehört habe, was allerdings keinen gigantischen Unterschied machen sollte.
Auch wenn ich die Musik mehrheitlich höre, während ich dabei etwas anderes mache, verwende ich auch nach wie vor einige Zeit darauf, wirklich aktiv zu hören, d.h. dabei nichts anderes zu tun. Immer mal wieder höre ich mir auch Alben Stück für Stück an und entscheide bei jedem Stück einzeln, wie gut ich es finde. Das hilft mir sehr dabei, die Lieder herauszufiltern, die ich wirklich gerne öfters höre (auf den wenigsten Soundtracks sind wirklich alle Stücke hörenswert), ohne dabei viel zu übersehen. Im Vergleich zu den letzten Jahren habe ich dieses Jahr dominierend Anime-Soundtracks gehört, dazu zählen aber auch Opening- und Ending-Singles. Dieses Jahr gab es 42 Albem (Soundtracks, Arrangement-Alben, ...), die ich einmal komplett aktiv durchgehört und bewertet habe. Meine persönlichen Favoriten sind der wirklich außerordentlich gelungene Soundtrack zu Maoyuu Maou Yuusha (der mir so positiv auch erst nachträglich aufgefallen ist) und der zu Wolfskinder, der größtenteils ruhig und warm klingt und durchaus sehr rührend ist. Letzteren habe ich mir sogar physisch zugelegt. Bisher muss ich leider zugeben, die Musikindustrie kaum finanziell unterstützt zu haben, was aber auch an den hohen Preisen von Soundtracks liegt. Trotzdem habe ich vor, mir ab und an ein Werk auch mal zu kaufen.
Sonstiges
Es gab einige schöne Events dieses Jahr, darunter
die DoKomi, die ich ein Wochenende lang mit Tyr und ein paar anderen Leuten aus dem Forum besucht habe)
das Final-Symphony-Konzert, von dem ich leider enttäuscht war, aber immerhin Uematsu und Hamauzu treffen durfte
Der Japantag in Düsseldorf (der mich zugegebenermaßen auch nicht begeistert hat)
mein zweiwöchiger Urlaub in Dänemark
der Mohnblumenberg-Kinobesuch mit The Wargod, Kynero, Enkidu und invincible lilly im November, sowie der anschließende gemeinsame Abend danach (es war toll )
Das größte Highlight für mich war hier die DoKomi, da es für mich eine völlig neue Erfahrung war und ich einige nette Leute kennenlernen durfte. Mein Gintoki-Cosplay, das ich am zweiten Tag getragen habe, hat mir ebenfalls viel Freude bereitet, besonders als ich damit morgens in die Lobby unseres 5-Sterne-Hotels einmarschierte (das ironischerweise günstiger war als alle Jugendherbergen).
Wenn ich eine Erfahrungspunkte-Leiste hätte, wäre sie in diesem Jahr sicherlich stark angestiegen. Zwar gab es in meinem Leben keine tiefgreifenden Veränderungen, auch in meinem sozialen Umfeld oder bei meinen Hobbys nicht, aber die muss es ja auch nicht geben. Ein paar kleine Sachen gibt es allerdings schon. Zum Beispiel kann ich Kynero mittlerweile zu meinen regelmäßigen Facebook-Kontakten zählen (endlich hab ich jemanden gefunden, der genauso gern wie ich über RPGs redet!), und die PN-Austauschs mit The Wargod empfinde ich als sehr spannend und angenehm. Alles in Allem bin ich sehr zufrieden so wie es ist. Mal schauen, was 2014 alles geschieht. Und damit ist mein Jahresabschlussbericht zu Ende.