In den letzten fünf Tagen habe ich ein wenig Sora no Kiseki SC gespielt. Nicht dennoch nicht allzu viel, aus Gründen, die ich gleich nennen werde.
Vorweg eine Zusammenfassung von dem, was bisher passiert ist (ich habe gerade den Saint Croix Forest hinter mir gelassen):
Weil es so schön passt:
Sora no Kiseki SC ist das erste Spiel, das ich ernsthaft auf Japanisch durchspiele. Seinerzeit habe ich zwar auch Kingdom Hearts II: Final Mix gespielt, aber nicht, um die ganze Geschichte zu verstehen, die ich ohnehin schon durch Kingdom Hearts II kannte. Diesmal ist es anders: Zwar habe ich einen Guide, der auch die einzelnen Ereignisse zusammenfasst, doch in einem so dialoglastigen Spiel gibt es natürlich noch weitaus mehr als eine Zusammenfassung beschreiben könnte.
Aus diesem Grund befinde ich mich in einer Art Zwickmühle, die auch dafür verantwortlich ist, dass ich noch nicht allzu viel gespielt habe: Wenn ich versuche, das meiste einigermaßen zu verstehen, braucht das sehr viel Zeit. Wenn ich mich durch die Dialoge skippe, bin ich aber auch nicht zufrieden. Und gelingt es mir nicht, ohne sehr großen Aufwand das Gesagte zu verstehen, ist das auch frustrierend. Auf der anderen Seite ist es aber auch sehr belohnend, wenn ich merke, einiges zu verstehen. Mein anfänglicher Eindruck, vieles zu verstehen, hat sich zunächst einmal widerlegt, dann wieder bestätigt, schließlich noch einmal widerlegt und dann erneut bestätigt. Die Dialoge mit Kurz sind zum Beispiel besonders schwer zu verstehen, während ich Estelle und Anelace recht gut verstehe.
Ich habe mich deshalb für einen Mittelweg entschieden: Ich versuche, die Dialoge so gut wie möglich zu verstehen und notiere mir diese und jene Vokabel, aber ich halte mich trotzdem nicht zu lange auf, wenn ich die eine oder andere Textbox nicht verstehe. So komme ich zwar langsam durch die Dialoge, aber ich komme voran und das alles ist in gewisser Weise auch sehr befriedigend und hat zudem noch einen hohen Lerneffekt. Der Nachteil ist wohl, dass ich länger als zwei Wochen brauche, um das Spiel durchzuspielen, aber ich merke jetzt schon, dass es immer ein wenig flüssiger vorangeht.
Was die Geschichte angeht, so gab es natürlich erst mal einen Umbruch. Nach dem recht dramatischen Anfang war der Schnitt eine interessante Wendung, um andere Charaktere einzuführen, die nun eine wichtigere Rolle zu spielen scheinen. Dabei bleibt die Hauptgeschichte aber immer noch im Augenmerk. Diese Kombination gefällt mir recht gut. Das Spiel spielt sich eigentlich ziemlich genauso wie der erste Teil. Gameplaytechnisch gibt es ein paar leichte Änderungen: Man fängt auf hohem Level an, muss aber alle Zauber erneut erlangen, die dann aber dafür stärker sind (Tear heilt nun 1000HP und nicht nur 100HP, was aber auch so sein muss, denn man startet hier ja nicht auf Level 1, sondern auf Level 35). Neu sind die Teamangriffe im Kampf, und das Orbment Grid (oder wie auch immer es heißt) wurde um einen Slot erweitert, was im späteren Spielverlauf wohl mehr Möglichkeiten als im ersten Teil ermöglicht.
Die Story nimmt mich langsam auch wieder richtig stark ein und deshalb werde ich mein Spieltempo womöglich etwas beschleunigen (oder einfach mehr Zeit mit dem Spiel verbringen). Enttäuscht bin ich bisher in der Tat nicht, und es liegen noch der halbe Prolog sowie neun Kapitel vor mir (was wohl andeutet, dass das fast den doppelten Umfang des Vorgängers hat, zumindest was die Anzahl der Kapitel und UMDs angeht).
Derzeitiger Spielfortschritt: 8h / Saint Croix Forest / ~6% (?)