Für mich persönlich kann ich das natürlich nur verneinen, weil ich lieber auch die höhere Auflösung mitnehme; würde ich aber, aus nostalgischen Gründen, oder weil ich gerne gerippte Grafiken verwende, bei einer gefühlten 320x240 Auflösung bleiben wollen, wäre einer der neuen Maker trotzdem die erste Wahl.

Warum?
  1. Tilesets:
    Da passt beim XP und beim Ace doch einiges mehr ins Set. Ich habe in den letzten Wochen notgedrungen noch mal meine alten Projekte im Maker angeschaut, und der Aufwand, die ganzen zusätzlichen Grafiken in Charsets zu packen, verbunden mit den Fehlern, die sich dabei einschleichen können, ist durchaus hoch. Die Zeit kann man auch sinnvoller investieren. (außerdem sieht man irgendwann vor lauter Events die Map nicht mehr - wer will kann ja mal beim Ressourcen-Ausverkauf im UiD-Forum die Charistotos Krass Leiche runterladen und sich die Maps im Maker anschauen.)
  2. Farben:
    Dass ich die rm2k-Version von London Gothic endgültig in die Tonne gekloppt habe, lag vor allem daran, dass ich gemerkt habe, dass der Maker, auch wenn er zur Anzeige durchaus mehr als 256 Farben zulässt, trotzdem extrem hässliche "eigene" Farbverläufe produziert. Mit den neuen Makern ist das kein Problem mehr.
  3. Ruby:
    Joa, ich bin echt der Ruby-Noob (und in dieser Beziehung auch faul), kann aber zumindest Rechenoperationen über Ruby vornehmen, was deutlich komfortabler und übersichtlicher ist, als sich das Ganze über den Editor zusammenzuklicken.
  4. Sonstiges:
    Man kann die neuen Maker legal erwerben (XP für $30,-) und ist damit rechtlich auf der sicheren Seite - ist doch irgendwie schizophren, dass hier einerseits darauf geschaut wird, dass die Midis auber sind, dass aber gleichzeitig hingenommen wird, dass 99% aller RM200x-Spiele mit einem Programm erstellt wurden, für das der Entwickler niemals einen Cent gesehen hat.
    Vor allem das Standard-KS des Ace, aber auch schon beim XP/VX sind den älteren Systemen überlegen, weil man z.B. vollen Zugriff auf die Event-Kommandos hat.
    Zwar fehlen in der letzten Inkarnation des Makers (VX Ace) immer noch ein paar Event-Kommandos, es sind aber auch ganz neue Funktionen dazugekommen, die im normalen Spielealltag sinnvoller sind, als das, was an anderer Stelle gestrichen wurde.

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auf dem XP wäre sogar die Performance besser bzw. flüssig
Auf meinem Testsystem (1.7 Ghz.) waren VX und VX Ace performancetechnisch besser als der XP, sobald man mit überlagernden Bildern arbeitet, oder am Screen Tone rumschraubt.

@MarcL: Dein Beispiel zeigt genau das, wie es nicht laufen sollte: Pixelgrafik kann durchaus auch in höheren Auflösungen ansprechend sein, aber nur, wenn sie ihren knackigen Look beibehält. Dein Beispiel-Charakter sieht leider nur blass und verwaschen aus.

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Natürlich reizt mich die Möglichkeit 32 Bit nutzen zu können schon sehr, jedoch bin ich jemand, der Scripte nicht mag.
Ich will MEINE Spiele auch SELBST machen und lasse mir höchstens musikalisch unter die Arme greifen.
Deine Spiele sind schon deshalb nicht SELBST gemacht, weil du sie nicht von Grund auf selbst programmierst, sondern dir von ASCII/Enterbrain erst mal die Mittel (und Beschränkungen) in die Hand geben lässt. Spätestens wenn irgendwelche Cherry-Patches ins Spiel kommen, sehe ich keinen Unterschied mehr zu der Methode, von anderen erstellte Scripte ins Spiel einzubauen. Das hast du zwar schon selbst vorweggenommen, aber niemand hindert dich daran, nur Scripte einzubauen, die einfach nur die Beschränkungen der neuen Maker aufheben - und diese sind, soweit ich das beobachten konnte, in der Überzahl.

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@VX-Ace:
Jemand Erfahrungsberichte mit dem Maker? Braucht man da Ruby Kenntnisse? Bedienerfreundlichkeit angemessen? Vorteile/Nachteile gegenüber anderen Makern? Wie kompliziert/einfach ist es damit zu arbeiten?
(Antworten gern auch per PN an mich, da möglicherweise Off Topic)
Da gibt es doch einen Thread für.

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Kürzlich hatten wir mal kurz über ein Taktiksystem mit mobilen Monstern und Helden diskutiert. So etwas könnte ich mir auf den alten Makern gar nicht selbst zusammenfrickeln
Ich denke, es geht fest alles mit den alten Makern, aber es wird unnötig aufwändig (für das London Gothic KS habe ich ca. 10.000 Variablen verbraten - das ist auch ohne Patch möglich - und es war nicht mal fertig) und es ist wenig performant, weil jeder Umweg, den du durch die Beschränkung des Editors nehmen musst, zusätzlich Rechenzeit beansprucht.

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Ich habe kein Interesse daran RGSS zu lernen. Es ist ein Teil des Makers, der für mich nicht zum Makern gehört. Vorher würde
ich Renpy oder gleich was richtiges lernen. ^^
Musst du auch nicht lernen. Rein vom Editor bietet der VX Ace mehr Funktionen als der rm2k und rm2k3, sie sind bloß anders gewichtet. Die meisten fehlenden Funktionen sind über Scripte bereits implementiert. Die Cherry-Versionen können zwar mehr - aber dafür flackern die meisten Spiele bei denen der Patch eingebaut wurde, zumindest bei mir, immer wieder.