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Thema: Alte Standards vs. Neue Ideen

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  1. #17
    @real Troll
    Aber, aber! Eine solche Wissenschaftlichkeit würde ja der Diskussion den Boden unter den Füßen wegziehen ... auch, wenn du, wie's scheint, den Boden, als solchen, noch nicht einmal anerkennst ... Mh ich betrachte ihn auch nicht als genz ebenbürtig

    Gut ist, was gefällt.
    Als Makerer sollte man sich bewusst sein: Ich will unterhalten (und vor allem mich selbst...). Erkennt man das nicht an besteht kein sinnvoller Grund zur Veröffentlichung, der das nicht auf Umwegen beinhaltet. Also stellt sich die Frage, ob sich nicht nach dem Staz ,,Gut ist, was gefällt" ein ,Standard' ausrichten ließe.

    Zunächst: natürlich gibt es verschiedene Geschmäcker. Dennoch, selbst, wenn das Humorvolle in realTrolls Spielen, zum Beispiel, mich nicht immer mitreißt, halte ich sie dennoch für sehr gelungene Spiele. Ich behaupte einfach mal (ja schwache Grundlage^^), daß es eben Spiele gibt, die zumindest von einer übergewichtigen Mehrheit, als ,,gut" betrachtet werden.
    Meine spontane Idee, was dieses Gut-Sein ausmacht versuche ich mal mit Innerer Kontinuität und Straffheit zu umschreiben.
    Will sagen: Die Dinge müssen zueinander passen, um am Schluss ein Ganzes zu geben (und wenn's nur ein schimmriges Einerlei ist...).
    Dies verlangt (solang der Makerer nicht auf Glück setzen will) ein Bewusstsein dafür hat, wie die Mittel, die er hier verwendet, wirken. Ich vergleiche (aufgrund meines Erfahrungshorizontes) hier gerne den Makerer mit einem Dichter, auch wenn ich glaube (un?)gewisse Unterschiede auszumachen.

    Daraus folgernd geht es grundsätzlich um das Wie, und weniger, um das Was. Als praktische Regel zum Makern, sollte man sich etwas dabei denken, bei dem was man macht. Das heißt auch das Wissen um seine Möglichkeiten und um die Wirkung der Ersteren haben. Absolut haben wir beides nicht.


    Also mit all dem im Hinterkopf (Mist hier ging's doch um sowas wie nem Standard? =( ... ), wie betrachte bzw. wähle ich Spiele aus?

    Ich bin da etwas oberflächlich: Ich schau mir den Vorstellungsthread an: Der Titel muss mich ansprechen (Englisches hat fast immer ein dickes fettes Minus - da es meist nicht passt und sich keinesfalls besser anhört). Aus einem mMn schlechten Titel schließe ich auf eine etwaige Schlechtigkeit des Spieles. Wenn die Vorstellung hübsch aufgemacht (und vor allem übersichtlich) ist lese ich sie, ansonsten schaue ich noch allenfalls die Screens an, weil's so schnell geht. Wenn diese Atmosphäre haben ist noch was drin.

    Im Spiel selbst achte ich zumeist auf Story. Doch die Story ist das Was. Das wie ist, wie Kelven, in ZauPri, die super Clichés, aller möglichen Grimmmärchen neu interpretiert/adaptiert, wie er das Prinz-Prinzessin-Verhältnis stellenweise umkehrt etc. Kreativität ist, meiner altklüglichen Definition zufolge, neue Zusammenhänge herzustellen. Wirklich gefesselt haben mich aber nur Spiele, wo zu allem anderen auch die Geschichte top war ... aber das liegt wahrscheinlich daran, daß ich mal ein Bücherwurm war.

    Hoffe ich konnte was beitragen. Auch wenn meine Suche nach einer Standardformulierung des Standards im Sande verlaufen ist, glaube ich nicht, daß das unmöglich ist (wenn ich es glauben würde, wurde vorher an ein paar Weltbildschrauben geschraubt).

    Noch ein weiser Spruch aus Catan:

    Hand auf's Erz
    Vulpes

    So, jetzt könnt ihr eure Augen ertränken.

    Geändert von Vulpes (23.04.2012 um 08:45 Uhr)

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