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Original geschrieben von Soheil
Man ist ja nicht gleich ein Homosexuellen-Hasser, nur weil man ihre Sexualpraktiken ecklig findet und schon gar nicht intolerant!
Intolerant wird man erst, wenn man den Anderen ihre Verhaltensweise verbietet.
also
1. gebe ich dir recht. es ist nicht intolerant, wenn man sexualpraktiken eklig findet. wenn man rein gar nichts damit anfangen kann, ist das doch in ordnung.
2. ich gebe dir nicht recht, wenn du sagst, dass intoleranz erst dort stattfindet, wo man einem anderen etwas verbietet. nun, intoleranz heißt zwar, dass man etwas nicht toleriert, aber da man in unserer gesellschaft einem anderen nicht einfach so etwas verbieten kann, muss man das wörtchen intoleranz wohl ein bisschen umfassender auslegen.

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Wenn man sie kritisiert, dann ist das kein Zeichen von Intoleranz, sondern ein dafür, dass man sich mit ihnen beschäftigt und auseinandersetzt - anstatt sie zu ignorieren, was die mildeste Form der Intoleranz wäre.
kritik ist keine intoleranz, da hast du recht. aber das gilt nur, wenn diese kritik berechtigt ist (klar, ich sehe schon, da taucht die frage auf: wer entscheidet, wann kritik berechtigt ist? ach, leute, ich bin doch auch nur ein mensch! ). okay, ich meine: du kannst eine gesellschaft, eine religion, politik, etc. kritisieren, aber wie soll die kritik an homosexualität aussehen?

apropos, vielleicht ein bisschen abschweifend, aber zum thema intoleranz und vor allem intoleranz in verbindung mit ignoranz ist mir aufgefallen, welche art der intoleranz sich in den letzten jahren bei uns breitgemacht hat:
versteckte intoleranz.
frei nach dem motto: wir sagen nicht mehr, wer und was uns stört, wir leben unsere intoleranz einfach.
soll heißen: anstatt dass wir offen zugeben, dass wir was gegen schwarze, schwule/lesben, ausländer, anhänger anderer religionen, arbeitlose, obdachlose, usw. haben, behandeln wir sie einfach anders. immer mit einem lächeln auf dem gesicht, wenn wir müssen, aber wenn niemand hin sieht, ignorieren wir sie oder sehen auf sie herab. politisch korrekt, aber sowas von feige....

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Dieses heuchlerische "Ihr müsst jetzt alle die Homos mögen!" bringt keinem weiter.
Ich schreibe ja auch keine Dortmund-Fans vor, dass sie Bayern mögen sollen!
*rotfl*
was für ein vergleich

und das mit dem "ihr müsst jetzt alle die homos mögen!" ist doch absoluter blödsinn.
was sind den die sogenannten "homos"? menschen. (aha, unbeabsichtigtes wortspiel -> homo = griech. gleich/ lat. mensch ) und man muss nicht jeden menschen mögen.

ABER
da liegt der hund ja begraben:
ihr müsst jetzt alle die homos mögen
wird insofern verlangt
da man zwar was gegen einzelne menschen haben kann, aber nicht gegen eine ganze gruppe von menschen, die einem gar nichts getan haben

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Definier bitte "unsere" Gesellschaft.
Schon irgendwie lustig, das Ösis, Schweizer und Deutsche sich hier unterhalten und immer von "unsere Gesellschaft" reden.
Vielleicht wird der Traum von einem vereintem Europa doch irgendwann wahr!

ja, lieber soheil
"unsere gesellschaft" ist im allgemeinen entweder die mitteleuropäische, die europäische oder überhaupt die westliche
such's dir aus....

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....ich finde es nicht ekelig oder sexuell abtörnend..es wäre aber nicht antörnend..mein gott ^^ ich würde da eben neutral...gott klingt das scheiße
ich finds nich ekelig
ich finds nich toll
also, ich finde das nicht so schwer zu kapieren

so von seiten einer heterosexuellen frau möchte ich sagen: ich glaube, männer sind in der hinsicht viel empfindlicher.
also, an zwei männern kann ich mal überhaupt nichts ekliges finden

und frauen find ich auch nicht eklig. hey, ich stehe nicht auf sie und finde einen frauenkörper nicht gerade antörnend. heißt: sexuell fühle ich mich nicht von ihnen angezogen.
aber muss ich sie deshalb gleich eklig finden? nö.
da kann ich mich ja nur basi anschließen:
ich finds nich eklig
ich finds nich toll