Du versuchst hier, emotionale Werte objektiv einzuordnen, das funktioniert nicht. Jeder gewichtet die Dinge, die ihm an Spielen wichtig, und wie welche er davon unbedingt für sein Spielvergnügen bewertet, anders - das erklärt BTW auch die verschiedenen "Spielertypen", die von verschiedenen Communities bemüht worden sind.
Alles Teile eines Gesamtpaketes. Manche Leute wollen eben bei einigen Spielen nicht auf eines der genannten Dinge verzichten. Außerdem darfst du nicht vergessen, dass gerade Story und Sprachausgabe extrem eng miteinander verwoben sind, und zwar nicht nur über die Information, die vermittelt wird, sondern auch über die Sprachmelodie. Die Art, wie ein Charakter dargestellt wird, kann sich selbst durch die beste Synchronisation vollkommen ändern - genug zumindest, dass der entsprechende Spieler nicht mehr die gleiche emotionale Verbindung zu der Figur aufbaut wie zuvor. Und emotionale Bindung ist so ziemlich das allerwichtigste, wenn es um Fiktion geht!Zitat
Aber du merkst schon, dass du hier relativierst? Jeder hat einen anderen Maßstab was für ihn überzogen ist und was nicht, und das kommt vor allem auf den Kontext an. Wir befinden uns hier in einem Spieleforum, das heißt, dass wir uns für Spiele interessieren - wo Interessen sind, da sind Konflikte also besonders von Bedeutung. Das heißt, wenn jemand ein Problem mit einem Spiel hat, dann ist dieses Problem schon einmal dadurch Legitim, weil es jetzt und hier, in diesem Interessensbereich, angesprochen wird. Natürlich kann man dieses Problem auch in unterschiedlichen Stufen der Dramatik schildern; ich persönlich fände es z.B. schon extrem, wenn sich jemand wegen des Fehlens der japanischen Sprachausgabe aus Protest die Pulsadern aufschneiden würde. Das tut aber niemand, sondern sie sagen nur, sie werden sich das Spiel nicht kaufen und werden andere dazu auffordern das auch zu tun. Umgekehrt finde ich es jedoch maßlos überzogen, darauf wiederum mit einem "First World Problems!" zu reagieren, vor allem, da solche Holzhammer-Aussagen immer dazu dienen, eine subjektive Meinung ("Für mich ist das kein Problem") als ein objektives Argument zu tarnen.Zitat

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