Ich denke nicht, dass Rätsel gegenüber anderen Aufgaben im Spiel eine Sonderstellung einnehmen. Der Kampf gegen einen Gegner kann den Spieler genauso aufhalten. Oder eine knifflige Geschicklichkeitseinlage (nicht unbedingt bei Makerspielen, aber Action-Adventures wie Tombraider konnten die Spieler schon mal richtig fordern). Rätsel lassen sich sogar vergleichsweise einfach lösen, weil man die Lösung nachschlagen kann, während z. B. das verfluchte Seil aus Tombraider IV nur durch Glück ... äh ... Geschick zu meistern war.

Ein einstellbarer Schwierigkeitsgrad könnte Abhilfe schaffen, aber wenn es viele Rätsel im Spiel gibt, steigt dadurch natürlich auch der Entwicklungsaufwand (es ist gar nicht so einfach sich viele unterschiedliche Rätsel auszudenken). Zumal Schwierigkeit wieder sehr relativ ist. Manche Rätsel aus meinen alten Spielen waren unfair schwer, weil der Spieler zu wenig Informationen bekam. Die meisten Rätsel aus Zauberer & Prinzessin halte ich allerdings für einfach.

Es wäre möglich, Rätsel nur optional zu machen, aber es gibt sicher auch Spieler, die das Kämpfen nicht mögen oder Geschicklichkeitseinlagen. Ich finde es besser, wenn der Entwickler sein Spiel so baut wie er es haben möchte - inklusive Schwierigkeitsgrad. Als Spieler sollte man sich ein Stück weit darauf einlassen. Ich selbst versuche bei meinen Spielen immer einen leichten bis moderaten Schwierigkeitsgrad zu erreichen. Wenn ich bei einer Aufgabe länger hängen bleibe, dann würde ich sie leichter machen.