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Ritter
Gute Sache das hier, doch es macht denke ich wenig Sinn, wenn jeder ein anderes Spiel beschreibt und zu keinem eine Diskussion entsteht. Ich fänd es besser sich pro Thread auf ein Spiel zu verständigen (so wollte ich das demnächst angehen), oder zumindest zu warten, bis eine Diskussion ausgelaufen ist.
Zu Final Fantasy 7:
Das Materia- System ist die Mutter der Klassenverwässerung. In der Theorie schön und gut, das Koppeln verschiedener Kugeln bietet reichlich Flexibilität, tatsächlich aber führt es dazu, dass der Spieler jeden Charakter gleich gestaltet. Zudem zerstören einige Synergieeffekte das Balancing komplett - Phönix + Wiederbeleben beispielsweise macht Sterben unmöglich.
Die Frage ist, wie sich die Schwächen des Systems ausmerzen lassen und ob die Stärken dies überhaupt rechtfertigen. Das Koppeln an sich erinnert mich an Sammelkartenspiele, in denen man verschiedene Karten für besonders nützliche Effekte kombiniert. In einem rundenbasierten Kampfsystem ließe sich das bestimmt wunderbar mit einem Combo- System lösen. Um beim Phönix + Wiederbeleben- Beispiel aus FF7 zu bleiben:
- Charakter A packt während seines Zugs Phönix in den Combo- Pool.
- Charakter B packt während seines Zugs Wiederbeleben in den Combo- Pool und aktiviert diesen.
- Die Party wird getötet, der Combo- Pool triggert und löst Phönix + Wiederbeleben aus - die Party steht wieder.
Da eine Combo so erst während des Kampfes entsteht, lässt sich das System wesentlich leichter ausbalancieren, als die starre FF7- Variante.
Deine Meinung zum Interface kann ich nicht teilen. Zweckmäßigkeit sollte erstmal das Wichtigste sein und viele jüngere RPGs sind von der Menüführung her unnötig umständlich. Warum das Rad neu erfinden, wenn es so intuitive Vorbilder gibt? Die Optik spielt dabei keine Rolle. Ein Skin auszutauschen ist schließlich kein Akt.
Was ich an der Story mag, ist ihre Dynamik, ihr steter Wechsel von kalten und heißen Phasen. Wirklich gut habe ich das Storytelling nicht mehr in Erinnerung, aber das Pacing ist gelungen, die wichtigen ersten 15 Minuten sind flott und die Charaktere unterscheiden sich - trotz furchtbarer Dialoge - eindeutig voneinander. Trotzdem, ein genaues Urteil kann ich heute nicht mehr fällen.
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